Das größte Problem die Effizienz des Wankels zu steigern, ist seine ungünstige Brennkammerform, welche zudem noch schwer zu ändern ist.
Bei einem Hubkolbenmotor kann man alleine über die Zylinderkopfform sehr großen Einfluss auf die Brennkammerform nehmen.
Durch die ungünstige Brennkammerform (seit den 80er Jahren unverändert), das fehlen von Leerlaufzyklen und die relativ kleine Oberfläche steigen die Temperaturen deutlich. Dies ist auch ein Grund wesshalb die Kühlung bei einem Wankel so wichtig ist. Auch die Abgastemperaturen sind höher, 1300°C Katalysator Temps sind da keine Seltenheit.
Man muss halt verstehen, dass die lezten 30 Jahre nur ein kleiner Hersteller am Wankel forscht, da ist man in der Entwicklung einfach um Jahrzehnte hinter den klassischen Motorentypen hinterher.
Es gibt ein Nachfolger Projekt zum 13B-MSP des RX8 den 16X, dieser soll mittels Laserzündung multpile Explosionen in der Brennkammer erzeugen, und damit den Nachteil der ungünstigen Brennkammerform ausgleichen, sowie mittels Direkteinspritzung die Effizienz steigern.
Beim 4Takt-Hubkolbenmotor finden wir einen Ölfilm unterhalb der Kolbenringe an der Zylinderwand, dieser Film kühlt und reinigt die Laufflächen und schmiert den Kolben, kommt jedoch nie mit der Brennkammer in Berührung -> solange die Kolbenringe intakt sind.
Beim Wankel gibt es diese Trennung nicht, jede Rotorseite wird für eine Zündung verwendet, um den Motor zu schmieren und zu kühlen werden an den Spitzen der Läufer ("Dreieckkolben") kleine Mengen Öl hinzugegeben. Dieses Öl wird bei der nächsten Zündung verbrannt.
Beim Hubkolben dient das Öl auch zur Reinigung des Motors, ein Effekt der sich im Wankel nicht erzielen lässt. Hinzu kommt noch, dass 4-Takt Motorenöl nicht zur Verbrennung entwickelt wurde, und bei dessen Verbrennung Rückstände zurückbleiben können. Diese Rückstände und die fehlende Reinigungswirkung führt zum häufig beobachteten Kompressionsverlust am RX-8. Oft verkleben auch einzelne Düsen, was zu eine Überhitzung der Dichtleiste führt. Eigenes mineralisches Öl reduziert den Effekt, zudem gibt es von Mazda selbst ein Reinigungsmittel, für die Brennkammer, welches über eine Zuleitung eingeführt wird und eine Reinungung im montierten Zustand erlaubt -> die ganze Suppe landet dann im Kat...
Bei RX-7 saß der Auslass aus der Brennkammer nicht seitlich am Läufer, sonder "hinter" dem Läufer, die Dichtleisten (sowas wie Kolbenringe) an den Spitzen der Läufer schabten bei jeder Umdrehung über die Auspuöffnung, das den Verschleiß stakt erhöhte, diese waren meist zu ersetzten bevor Ablagerungen die Kompression gefährdeten.
Gücklicherweiße gibt es aber ein paar Tricks, mit denen man die Probleme zumindest hinauszögern kann.
Es gibt eine Ölgruppe die nahezu rückstandslos verbrennt, und dabei noch den Motor kühlt und schmiert, das gute alte Zweitakt öl.
Mazda fand es wohl zu Umständlich für den durchschnittlichen Käufer, einen separaten 2T Öl Tank zu verbauen, welcher die Läufer versorgt.
2 Lösungen haben sich in den letzten 10 Jahren herauskristallisiert.
Die Einfachere der beiden ist das "Teil-Premix" zu jeder Tankfüllung gibt man 2Takt Öl in den Benzintank im Verhältnis 1:150.
Mechanisch bleit das Auto unverändert, und 4 Takt Öl gelangt weiterhin in die Brennkammer.
Die 2. Lösung ist der Sohn-Adapter (Voll-Premix), entwickelt für Kleinflugzeuge mit Wankelmotoren, hat er den Weg in viele RX gefunden, es wird ein Adapter auf die Ölpume geschraubt, welche aus einem zusätzlichen Öltank 2Takt Öl zu den Düsen der Läufer transporiert. Das Mischverhältnis ist einstellbar. Die originalen Ölzuleitungen werden dabei unterbrochen, es gelangt kein 4 Takt Öl mehr in die Brennkammer, der Füllstand des 2Takt Öltanks wäre natürlich zu kontrollieren
Diese kleine Modifikation erhöht die Zuverlässigkeit der Wankelmotoren ungemein, mechanisch ist der Motor sehr robust, auch Getriebe oder Kupplungsschäden sind ziemlich selten.