Du wirfst da verschiedene Begrifflichkeiten in einen Topf, die gar nichts miteinander zu tun haben. Bist aber auch nicht der einzige, den das passiert. Crashkurs:
Mit LCDs (Liquid Crystal Displays) sind die erste Generation von Flüssigkristallbildschirmen gemeint, die mittlerweile fast ausgestorben sind. Die hatten Ihre Hochzeit bei den ersten PDAs bzw. generell bei den ersten flachen Mobilgeräten. Im Vergleich zu heutiger Technologie war die Farbechtheit einfach grausig und die Displays hatten extrem geringe Refresh-Raten.
TFTs (Thin Film Transistors) sind die heute gängigen Nachfolger des LCDs, werden auch oft mit der doppeldeutigen Bezeichnung LCD TFTs versehen, da bei beiden Generationen die namensgebenden Flüssigkristalle eingesetzt werden. Ohne jetzt tiefer in die elektrischen bzw. technischen Funktionen einzugehen: Diese Displaytypen haben die Mankos der LCD-Generation größtenteils abgelegt und stillen den Wunsch nach kompakten Bildschirmen (denn das war das eigentliche Ziel bei der Entwicklung von LCDs, die Ablösung der überaus sperrigen CRT-Röhrenmonitore).
LEDs (Light-Emitting Diode) haben mit der reinen technischen Bilddarstellung eigentlich nicht direkt was zu tun. TFTs funktionieren (ganz grob erklärt) so: Aus einem Zusammenspiel von Flüssigkristallen und Polarisationsfiltern wird die Eigenschaft des Lichts (aufgeteilt in viele kleine Lichtstrahlen) festgelegt, das den Monitor verlässt, von deinen Augen wahrgenommen und schließlich von deinem Gehirn zu einem Gesamtbild zusammengesetzt wird. Diese Bauteile erzeugen jedoch selbst kein Licht, sondern dienen nur als eine Art Steuerelement. Hinter dieser ganzen Schaltmechanik sitzt immer eine Lichtquelle. Zu Beginn der TFT-Ära wurden dazu Leuchtstoffröhren genommen. Wie sich im Nachhinein aber herausstellte, waren diese stromhungrig und gaben viel Wärme ab. Um das zu umgehen, ist man derzeit dabei, diese Leuchtstoffröhren in neuen Modellen durch LEDs zu ersetzen. Diese ermöglichen noch dünnere Displays und natürlich auch eine drastisch reduzierte Leistungsaufnahme.
Der unterschied zwischen einem 23"- und 24"-Gerät ist - wie du bereits scharf kombiniert hast - die Größe. Die Größe hat aber noch einen kleinen Nebeneffekt. Nahezu alle Geräte in dieser Größenordnung setzen auf die FullHD-Auflösung (1920 horizontale x 1080 vertixale Pixel). Bei einem 24"-Gerät ist jedoch das Panel ein Stückchen breiter (und auch höher), sodass jedes einzelne Pixel breiter (respektive höher) ist. Dadurch nehmen manche Menschen das Bild als unschärfer oder körniger wahr. Für 99% aller Benutzer ist das aber irrelevant, richtig bemerken tut man es meiner Meinung nach bei den 27"-Geräten und mehr.
Der Dell U2311H, den ich dir oben verlinkt habe, ist ein 23" TFT Monitor mit den alten Leuchtstoffröhren. Das besondere an ihm ist aber das IPS-Panel, welches stabilere Blickwinkel und echtere Farben ermöglicht als die weit verbreiteten TN-Panels. Auch wenn das mangels LEDs einen etwas höheren Stromverbrauch bedeutet, ist er meiner Meinung nach für 100€ mehr als ein Schnäppchen. Wenn du darauf bestehen würdest, wäre der Nachfolger, der
Dell U2312HM, das Alternativmodell, kostet aber dafür auch 170€.