[Kaufberatung] Welches Macbook zum Arbeiten?

Gidian

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Hallo zusammen,
wie es aussieht, werde ich dank Corona demnächst als Freelancer arbeiten (was ich ohnehin schon lange vorhatte). In der Werbung läuft nichts ohne Macs und ich brauche ein mobiles Gerät - also ein Macbook.
Ich bin Texter, daher würde für die meisten Sachen (Word- und Powerpoint-Dokumente) ein Macbook Air ausreichen. Allerdings nutze ich auch immer mal wieder Adobe Premiere und Photoshop für Layout-Arbeiten (nichts Druck- oder Sendefähiges in hochauflösenden Daten).

Tja, da bleibt dann nicht viel Auswahl - und trotzdem eine Menge Optionen. Macbook Air oder Pro? i3/i5/i7 - 8. oder 10. Generation? 256 oder 512 GB? 8 oder 16 GB Ram? 2 oder 4 Thunderbolt-Anschlüsse?
Da es eine berufliche Investition (und damit nebenbei auch steuerlich absetzbar) ist, möchte ich nicht auf den letzten Cent gucken. Unnötig viel will ich aber auch nicht ausgeben.

Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, bei meinem Anforderungsprofil sollte es ein Macbook Pro sein. i5 (10. Generation) mit 2.0 GHz, 16 GB RAM und 512 GB HDD. Liegt dann bei 2.149 Euro.

Gegen ein deutlich günstigeres Modell hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden. ;) So wie ich gelesen habe, scheint aber das Kühlsystem beim Air "suboptimal" zu sein, so dass die theoretisch machbare Leistung immer wieder wärmebedingt ausgebremst wird. Wie gut lässt sich dann damit arbeiten?

Ach so, zur Größe: Ich hätte gern 13". Zuletzt habe ich an einem 15er Macbook Pro gearbeitet und das ist mir zu groß und schwer, um es täglich rumzuschleppen. Eine gute Docking-Station habe ich bereits, ebenso einen Monitor, um Premiere und Photoshop nicht auf dem kleinen Screen nutzen zu müssen.

Welches Gerät würdet ihr empfehlen? Und bitte, bitte: Keine Diskussion über Apple und deren Preise, bzw. Windows-Alternativen. Ein Windows-Laptop bringt mir einfach nichts und wäre damit rausgeschmissenes Geld.

Danke euch
Gidian
 
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Am besten irgendwas gebrauchtes und bitte eins wo Apple nicht total das Kühlsystem verkackt hat. Oder die Tastatur. Oder die Displays.
Zugegeben, das macht die Auswahl schwierig. Ich würd nach nem MBP von vor der Touchbar Generation schauen. DA haste noch gute Tastaturen und Kühlsysteme.

Bei den aktuellen Geräten hast du das Display-Thema.

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp.
Was ist denn an den aktuellen Displays so schlecht? Meinst du das "Staingate"? Ist das wirklich so dramatisch? Mein Eindruck bei fast allen Apple-Gates: Da werden Probleme größer gemacht als sie sind, weil es immer Klicks bringt, Apple schlechte Qualität zu unterstellen.
Und die Butterfly-Tastatur ist ja nun Geschichte. Zum Magic Keyboard der aktuellen Modelle habe ich noch nichts Schlechtes gelesen.

Warum wäre denn ein 5 Jahre altes Macbook eine bessere Wahl als die aktuellen Modelle - vom Preis einmal abgesehen? Oder ist der Leistungsunterschied so gering, dass der Aufpreis keinen Sinn macht?

Gruß
Gidian
 
Ich bin Texter, daher würde für die meisten Sachen (Word- und Powerpoint-Dokumente) ein Macbook Air ausreichen
schon gekauft? AUF - KEINEN - FALL - DAS - AIR !

sobald du auch nur IRGENDWAS prozessorlastiges mit dem air der aktuellen oder der letzten generation machst ( reicht auch schon ein h.265 video zu schauen...), wird das ding affenlaut. kann nur davon abraten.

Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, bei meinem Anforderungsprofil sollte es ein Macbook Pro sein.
genau. pro 13. würde mind. 16/512GB nehmen, ist ja nix mit upgrade, da alles verlötet.
die leistung vom i7 liegt etwa 10% drüber. kannste dir p/l techn. ausrechnen ob es sich für dich lohnt (muss jeder selbst wissen).

Oder ist der Leistungsunterschied so gering, dass der Aufpreis keinen Sinn macht?
der leistungsunterschied ist single threaded schon gross, bei multithread sowieso da es sich dabei ja um einen dualcore handelt. zudem, ein gebrauchtgerät von 2015, also 5 jahre alt!! für 830euro (neues display schön und gut, aber keine neue tastatur...) halte ich klar für zu teuer.

bei einem neuen macbook würde ich zudem IMMER die apple garantieerweiterung für 3 jahre garantie für 250euro hinzu kaufen. das alles macht mmn. das gerät dann preislich mit 2400euro (!) schon deutlich weniger attraktiv (zumal apple garantie halt im vergleich zu lenovo VoS in DE, das muss man wirklich so sagen, nen scheiss für den preis ist, aber besser als gar nix wenn das keyboard nach 2j im arsch ist...)

aber wie schon 2k5 sagte, das ändert nix am apple produkt... willst du es, musst du mit all den unschönen dingen auch leben können, isso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich habe noch nicht gekauft. Bei den Preisen zuckt die Maus nicht so schnell zum Bestellen-Button. ;)
Das Air habe ich inzwischen von meiner Liste gestrichen. Offenbar gut auf dem Papier und ziemlich ausgebremst in der Praxis.

aber wie schon 2k5 sagte, das ändert nix am apple produkt... willst du es, musst du mit all den unschönen dingen auch leben können, isso.

"Wollen" ist das falsche Wort. Es gibt keine Alternative. In praktisch allen Agenturen wird mit Macs gearbeitet. Und wenn man sich da als Externer mit einem Windows-Rechner in die bestehenden Strukturen einbinden will, kann man es auch gleich sein lassen. Das wird einfach nichts. Also Macbook oder gar nichts. Und gar nichts ist leider auch keine Lösung. Bleibt also nur der - Achtung! Wortspiel - saure Apfel.
 
ne passt schon. ist ja nicht so das macbooks schlecht wären. ich find halt für den preis nur die garantieleistungen assi. aber isso. grösster vorteil ist man muss kein windows benutzen =)
nebenbei sollten 16/512gb macbook pro 13 auch für deutlich weniger zu haben sein, bei alternate sehe ich CTO vorbestellbar mit i5 ab 1750euro und mit i7 ab 1850euro wobei ich bei dem geringen aufpreis wohl sicher das mit i7 nehmen würde... das ist dann vom p/l verhältnis auch deutlich besser als 2150euro mit i5. =)

k.a. was an deinem für 2150 anders ist?

hast du ohnehin nicht vor viele daten auf dem gerät selbst vorzuhalten, dann gibts für 1500euro ja auch noch die 16/256GB i5 variante:
das müsste mit i5 8257u glaub ich sein, also 1,4/3.9GHz... ob ich 250euro für 256GB mehr massenspeicher ausgeben würde, wäre fraglich (also, wäre bei mir nicht fraglich, da mir weder 256 noch 512gb als datenspeicher reichen würden, ich hab immo 512+1TB im notebook) ... ich würde mir warscheinlich ein externes usb3.1 gen2 nvme ssd gehäuse für 40 kaufen (gibts von icybox oder auch fideco) und ne samsung evo 970 nvme einbauen... da bekommst du für 220euro dann 1TB statt 256GB zus. speicher, und du hast gleich zusätzlich den üblichen lahmen USB-stick erschlagen, den man ja normalerweise sowieso dabei hat. ich selbst hab nen ssd stick-gehäuse (advits, für sata-600 mit samsung 860 evo), allerdings für den normalen usb-A port, ich würde mir nie wieder einen normalen USB stick kaufen.
 
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k.a. was an deinem für 2150 anders ist?

Die verlinkten Modelle bei Alternate sind, wenn ich das richtig sehe, das Einstiegsmodell mit mehr Speicher und größerer SSD. Das bekommt man bei Apple auch günstiger.
Zum teureren Modell gibt es aber einige Unterschiede. Allem voran zwei Lüfter statt einem. Dazu schnelleren RAM, Intel-CPU der 10. statt der 8. Generation und mehr Grafikleistung. Man bekommt also schon ein wenig mehr für sein Geld.
 
Jap, ist tatsächlich das kleinere Modell.
Welches ich auch nur nehmen würde, wenn die basis ausstattung reicht (vllt 16gb Ram für 125€).
Sobald man Ram/Speicher hoch spect, und noch nen i7 rein, kann man auch gleich die restlichen 300€ fürs bessere 4-Thunderbolt Modell ausgeben.
 
Man sollte bedenken, dass Apple seine Produkte nur 5 Jahre supportet. Obwohl ich eigentlich ein großer Vertreter davon bin gebrauchte Hardware zu kaufen, kriegst du mit gebrauchten Teilen schneller Probleme mit Versionen. Wenn dein Gerät nämlich 5 Jahre alt ist bekommst du auf dem offiziellen Weg keine weitere Betriebssysteme. Bei uns in der Agentur ist deshalb der alte MacPro von 2012 glaube ich raus geflogen, da er mittelfristig nicht mehr mit den aktuellen Adobe Versionen funktioniert. Ist halt die Frage, wie lang du das Gerät benutzen möchtest.
Wenn Premiere aber ein tatsächlicher Einsatzbereich ist würde ich wirklich sehr nach der Kühlung gucken, sonst wirst du damit nicht glücklich.
Das kriegt Apple immer wieder nicht hin. Der iMac spielt bei 20-25% CPU Auslastung schon Flugzeugturbine...
 
Jap, ist tatsächlich das kleinere Modell.
Welches ich auch nur nehmen würde, wenn die basis ausstattung reicht (vllt 16gb Ram für 125€).
Sobald man Ram/Speicher hoch spect, und noch nen i7 rein, kann man auch gleich die restlichen 300€ fürs bessere 4-Thunderbolt Modell ausgeben.

2 Lüfter vs 1, schnellerer RAM, leicht schnellere CPU, deutlich leistungsfähigerer Grafik-Chip, 4 statt 2 Ports - ich finde, da spricht schon einiges für das teurere Modell. Und ich schiele auch ein wenig auf den Wiederverkaufswert. Ich denke, ich würde/werde das Gerät über drei Jahre steuerlich abschreiben und dann ersetzen. Vermutlich machen sich die aktuellen Mehrkosten beim Kauf wieder bezahlt.

Das teurere Modell gibt es übrigens gerade bei Amazon für 1.979 Euro. Wenn man mit Amazon Kreditkarte bezahlt, sind´s noch mal knapp 60 Euro Rabatt in Form von Amazon-Guthaben. Da ist der Preisunterschied zum günstigeren Modell dann noch mal kleiner.
 
Stimmt. Und durch den Ram und 10th Gen sind es ja gute 10-15% mehr Leistung, was sich bei der Arbeitszeit evtl bemerkbar machen kann.
 
Kurze Rückmeldung: Ich habe das MacBook Pro nun ein paar Tage hier und werd´s wohl wieder zurückgeben. Was mich am meisten stört, ist die Wärmeentwicklung. Nach 10 Minuten Word wird das Ding schon richtig warm. Man verbrennt sich nicht die Finger und die Lüfter drehen auch noch nicht durch, aber bei ein paar Zeilen in Word hätte ich nun überhaupt keine merkliche Wärmeentwicklung erwartet.

Dann habe ich mal Steam per Inhouse-Streaming getestet mit Warhammer Underworlds Online. Das sollte ja eigentlich kein Problem sein, da der PC die Rechenlast übernimmt. Da wurde es dann aber schon unschön warm.

Und neulich hatte ich mal ein paar Minuten Northgard angetestet. Wahrlich auch kein Grafikkartenkiller. Da drehten die Lüfter so laut, dass es nicht auszuhalten war.
Klar, das MacBook Pro ist kein Gaming-Laptop (wie auch ohne Grafikkarte). Soll es auch nicht sein. Ich wollte damit nur ein wenig das Verhalten unter Last testen, weil ich gerade keine aktive Adobe Premiere Pro Lizenz habe, um die Wärmeentwicklung beim Schneiden zu testen - am besten noch mit einem externen Monitor. Aber nach meinen ersten Eindrücken würde ich sagen, dass ich sowas vielleicht vom MacBook Air erwartet hätte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Arbeiten auf Dauer an dem Gerät Spaß bringt.
Dann vielleicht doch lieber erstmal eine andere Lösung. Entweder richtig Leistung - auf Kosten der Portabilität - mit dem 16" Modell. Oder ein iPad Pro mit Magic Keyboard. Dafür hätte ich zumindest auch neben der Arbeit noch Verwendung. Denn auf dem Sofa greife ich immer eher zum iPad als zum MacBook.

Alles in allem bin ich jedenfalls enttäuscht. Und dafür ist mir das MacBook Pro 13" dann doch zu teuer.

Gruß
Gidian
 
Hab zwei 13“er (pre Touch und erstes Touch) und arbeite mit denen, sprich 10-15 Apps und sicher 30-40 Tabs im Safari. Weder werden die heiß noch laut. Die neuen haben halt nen echten Quad drin, bei meinen noch Duals. Zum Arbeiten reichts, viel eher sehe ich das mir der RAM vollläuft.

Wenn du den erstmalig eingerichtet hast und ne große iCloud hast, ackert der am Anfang gut. Normal hört sich das bei dir jedenfalls nicht an, ich hatte aber noch keinen Quad im 13“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal "Turbo Boost Switcher".
Der deaktiviert den Turbo Boost, was Hitzeentwicklung und Stromverbrauch deutlich verbessert.

Soll zwar an sich nicht Sinn der Sache sein, seinen Computer zu drosseln, aber bei Anwendungen, wo du keine Leistung brauchst, wirst du keinerlei Unterschied merken. Bei intensiveren Anwendungen kann man das ja auch deaktivieren (Wenn du die Pro version kaufst, kannst du auch automatisch Anwendungne auswählen, bei dem der Turbo sich wieder einschalten soll).
 
In der Aktivitätsanzeige tauchte der Prozess "Bash" auf (laut Anzeige ist der "Eigentümer root"). Ich habe den Prozess manuell beendet, dadurch wurde der Rechner zumindest bei Powerpoint kühler. Allerdings lag auch mit diesem Prozess die kombinierte Last von "System" und "Benutzer" zwischen 10 und 20%. Meist rund 15%. Dadurch darf der Rechner doch noch nicht warm werden, oder?

Naja, noch kann ich ihn zurückgeben. Ich hatte schon beim Auspacken bei dem Rechner kein gutes Bauchgefühl. Die Plastikfolie saß nicht so sauber um den Rechner wie sonst üblich bei Apple. Und am Kopfhöreranschluss sind zwei Mini-Dellen. Ich dachte an einen Versandrückläufer, aber laut Apple war das MacBook zuvor nicht aktiviert.
Amazon hat mir für die Dellen einfach mal 10% Preisnachlass angeboten, also knapp 200 Euro. Deshalb war´s dann für mich ok.
Aber ihr kennt das sicherlich - wenn bei so einem Preis das Bauchgefühl nicht stimmt, will man nicht auf Fehlersuche gehen.

Damit stehe ich dann allerdings wieder am Anfang. Vielleicht mache ich, so lange ich im Home Office bin, einfach erstmal ohne Mac am PC weiter. Geht auch.

EDIT: Nach einem Neustart ist taucht der Punkt "Bash" übrigens wieder in der Aktivitätsanzeige auf.

EDIT 2: Ich hab´s gerade eingepackt und schicke es zurück. Entweder hat mein Gerät einen Defekt oder das Modell hat einen Konstruktionsfehler. So oder so - mit der Wärmeentwicklung möchte ich nicht leben müssen. Dann kann ich auch gleich ein Air für unter 1.000 Euro nehmen.

Gruß
Gidian
 
Zuletzt bearbeitet:
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