Welches ServerOS?

milan1899

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Guten Abend,

ich habe mir durch die Hilfe hier im Forum (da bin ich sehr dankbar dafür) eine neue Hardware für meinen Homeserver gekauft. Momentan läuft noch mein stromfressender alter Gaming PC, doch wenn der HP Elitedesk 800 G3 ankommt, dann hat der Gaming PC ausgedient.

Nun bin ich noch dabei mir ein passendes OS für den Server auszuwählen.

Mein Anwendungsfall:
Es muss eine VM mit Windows laufen, auf die per RDP zugegriffen wird.
Desweiteren möchte ich noch eine Windows VM hosten, wo ich meine Serien oder Filme, welche ich von den DVDs rippe, scrape und per Script in die richtigen Ordner auf der HDD verschiebe. Auf dieser HDD befinden sich ausschließlich Serien und Filme.

Nun erschließt sich mir, dass ich Emby auch als Docker laufen lassen kann, der dann 24/7 läuft, und meine 2. VM eben nur starte, wenn ich Filme scrapen muss.
Die andere VM läuft auch 24/7.

Nun wurde ich hier im Forum auf Proxmox hingewiesen. Scheint ein super OS zu sein für Virtualisierungen. Jedoch kann man keine Docker installieren, und mich in Linux einzufuchsen, ne das schaffe ich nicht, bin jahrelanger Windows Nutzer.
Dann wäre da noch Unraid, ist wohl vorwiegend für Docker gedacht, aber VMs laufen da auch. Haben hier die VMs Nachteile gegenüber Proxmox?

Welches OS könntet ihr empfehlen ? Oder ganz ein anderes ?
Bin auf eure Erfahrungen gespannt 😄

Danke und LG
 
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Proxmox und dann TrueNAS Scale als VM - da kannst du einiges als App installieren: Emby Jellyfin, etc…
 
Also aus Erfahrung kann ich dir sagen, Emby läuft auch ich einem LXC, also Linux-Container in Proxmox. Und zumindest mit IntelCPU oder dedizierten Grafikkarten ist das durchreichen der GPU an einen solchen LXC kein Hexenwerk. Außer du hast generell vor viel auf Docker zu setzen.
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@milan1899
Ich bediene mit Unraid im Grunde genau deine Anforderungen + ein wenig mehr.

Docker für die Medienverarbeitung:
  • AMR (Automatic Ripping Machine)
  • filebot zum umbennen und verschieben der Dateien
  • tinymediamanager zum Scrapen und in meinem Fall zum erkennen des Seitenverhältnisses (brauch ich für die Steuerung der Leinwand Maskierung)
  • mysql für die Kodi-DB
  • Plex Docker fürs Streaming unterwegs
Windows VM mit GPU-Passthrough für Kodi, MadVR und Steam zum spielen.

Bin eigentlich sehr zufrieden, bei Unraid war das passthrough Thema Anfangs recht kompliziert und mit nur 1 GPU auch nicht wirklich möglich, also onboard Grafik/iGPU + GPU braucht man dafür glaub ich immer noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss eine VM mit Windows laufen, auf die per RDP zugegriffen wird.
Desweiteren möchte ich noch eine Windows VM hosten, wo ich meine Serien oder Filme, welche ich von den DVDs rippe, scrape und per Script in die richtigen Ordner auf der HDD verschiebe. Auf dieser HDD befinden sich ausschließlich Serien und Filme.
Wieso brauchst du eine zweite Windows-VM nur um DVDs zu rippen und rumzuschieben?

Nun wurde ich hier im Forum auf Proxmox hingewiesen. Scheint ein super OS zu sein für Virtualisierungen. Jedoch kann man keine Docker installieren, und mich in Linux einzufuchsen, ne das schaffe ich nicht, bin jahrelanger Windows Nutzer.
Dann wäre da noch Unraid, ist wohl vorwiegend für Docker gedacht, aber VMs laufen da auch. Haben hier die VMs Nachteile gegenüber Proxmox?
Die Virtualisierung läuft über KVM/QEMU, das kann jedes Linux. Weder Proxmox noch Unraid machen da irgendwas anderes. Was diese Distributionen angeht, sind deren Vorteile (zumindest bei Proxmox, Unraid habe ich noch nicht benutzt) das Userinterface was diese mitbringen. Von der Performance oder den Möglichkeiten was man damit virtualisieren kann, sollte es also keine Unterschiede geben, wie man es bedient wird sich aber wohl unterscheiden.
Proxmox kommt halt direkt mit einem Webinterface, das direkt nach der Installation erreichbar ist und via dessem (fast) alles er- und einstellbar ist, was man halt so braucht. Um da eine Windows-VM aufzusetzen muss man also weder auf eine Kommandozeile, noch via RDP/VNC/ähnliche auf irgendeinen Desktop.

Ich habe Proxmox laufen. Darauf läuft bei mir nur eine Windows-VM und eine Linux-VM (momentan Debian). Proxmox nutze ich eigentlich nur wegen des Webinterfaces, weil das gleiche könnte ich auch mit einer beliebigen Linux-Distri + KVM mit Windows-VM haben, dann hätte ich aber kein so schickes Webinterface um die Windows-VM zu starten/stoppen. :d
Die Windows-VM brauche ich nur für Sachen, die halt Windows-only sind.

Man kann sich auf Proxmox auch einen Desktop (KDE, XFCE, Gnome, ....) installieren, dann ist Proxmox selbst quasi eine vollwertige Linuxdistribution mit eigenem Desktop. Hab ich auch schonmal gemacht, weil an den Server ein Beamer angeschlossen werden sollte um Videos direkt abzuspielen.
Umgekehrt kann man, wenn dir Unraid wegen seinem Docker-Support gefällt, ein Unraid in eine Proxmox-VM installieren und darin dann die ganzen Dockercontainer laufen lassen.
So läuft bei mir z.B. auch LanCache als Docker in meiner Debian-VM.

Die Virtualisierung ansich kostet so gut wie keine CPU-Leistung. Solange man also genügend RAM hat, ist auch ein Box-in-the-Box-Konstrukt nicht wirklich ein Problem.
 
Und warum sollte er nicht einfach UnRaid direkt nutzen ? UnRaid ist auch direkt über Webinterface erreichbar. Kann Docker und VM's und ist direkt ein Nas OS.
Von der VM Perfomance ist UnRaid auch echt sehr gut. Ich würde einfach beides mal testen, vielleicht noch ESXI als Alternative mit Nas VM.
 
Und warum sollte er nicht einfach UnRaid direkt nutzen ?
Ich hab nicht gesagt, das er das nicht soll. War nur ein Beispiel, das man auch Unraid in eine Proxmox-VM packen könnte, wenn man dessen Docker-Support nutzen will, aber für VMs, warum auch immer, vielleicht lieber Proxmox benutzt.
Proxmox kann auch Docker, man muss es nur installieren. Docker ist damit halt nur nicht ins Webinterface integriert.
Wie ich schon sagte: Sowohl Proxmox, als auch Unraid sind im Grunde genommen nur stink normale Linuxe. Die tun absolut nix besonderes, was nicht jede andere Linux-Distri auch kann. Das einzige ist eben das Webinterface, was diese halt dabei haben.

Kann Docker und VM's und ist direkt ein Nas OS.
Vielleicht will man das nicht, weil es direkt ein "Nas OS" ist und man vielleicht sogar gar kein NAS will/braucht?
Ich weiß nicht, wie Unraid das genau umsetzt, aber wenn ich schon ein virtualisiertes System habe, dann will ich den NAS-Teil in einem eigenen Container/VM haben, statt auf dem Hypervisor (vielleicht macht das Unraid aber auch so, keine Ahnung).
Aber da scheiden sich sowieso die Geister. Der eine packt jeden Minidienst in einen eigenen Container oder gar in eigene VMs, der andere braucht dafür überhaupt keine Container, sondern lässt das alles einfach zusammen auf einem einzigen System laufen. Geht auch. Wie oben schon die Frage: Wofür braucht man überhaupt zwei separate Windows-VMs?

Von der VM Perfomance ist UnRaid auch echt sehr gut.
Wie ich ebenfalls schon geschreiben habe: Nutzt beides KVM für die Virtualisierung, sollt da also quasi keine Unterschiede geben.
 
Weiterer Puinkt der für Proxmox als Basis sprechen würde: das Backup über den Proxmox Backup Server, der sich nahtlos in Proxmox integriert. Sehr gute deduplizierung + Backup Speed.
 
Ich nutze ESXi (kommerziell oder free) als Basis. Vorteil ist dass es mit den minimalsten Overhead hat, die beste Gast-OS/vnic Unterstützung und die VM Performance vor Allem bei Windows mit am Besten ist. Es ist ultraschnell aufgesetzt oder nach einem Crash wiederhergestellt. Perfekt wird das mit einer ZFS Storage VM und NFS. Mainstream ist Free/TrueNAS (ab 8GB RAM), am resourceneffektivsten (ab 4GB RAM) ist eine minimalistische Solaris/ OmniOS Distribution mit dem tollen OS/ZFS basierten SMB Server statt SAMBA. Für letzteres biete ich ein sofort einsetzbares Template mit Web-UI, vgl https://b3n.org/freenas-9-3-on-vmware-esxi-6-0-guide/ und https://forums.servethehome.com/index.php?threads/remote-esxi-vm-and-snap-management-via-soap.39185/ bzw https://hardforum.com/threads/all-i...olarish-based-zfs-san-in-a-box.1621544/page-2 und https://www.napp-it.org/manuals/index.html

VM Backup/ Copy/ Move läuft ganz einfach über Zugriff auf VM Ordner via SMB oder ZFS Replikation. Letzteres basiert auf ZFS Snaps. Um laufende VMs zu sichern kann man ESXi Snaps integrieren (inkl. Memory State oder quiesce mit angehaltenem Dateisystem)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze ESXi (kommerziell oder free) als Basis. Vorteil ist dass es mit den minimalsten Overhead hat, die beste Gast-OS/vnic Unterstützung und die VM Performance vor Allem bei Windows mit am Besten ist. Es ist ultraschnell aufgesetzt oder nach einem Crash wiederhergestellt.
Das sehe ich in mehreren Punkten anders: ESX kann nicht auf jeder Hardware installiert werden. Realtek Netzwerkkarte weil Hardware nur Desktop Board? Pech gehabt, geht nicht oder nur mit manueller installation des Treibers über die Shell.

Windows Desktop OS Support? Nur bis Windows 10. Ab Windows 11 benötigt man für das erforderliche TPM das kostenpflichtiges vCenter und muss deutlich mehr konfigurieren, sonst gibt es kein TPM. Oder man patched das Windows 11, was die Gefahr mit sich bringt das M$ dem "Workaround" irgendwann einen Riegel vorschiebt und hat dann eine unbrauchbare VM.

Bei Proxmox ist das Backup nahtlos integriert, keine zusätzliche Software erforderlich, keine zusätzliche VM erforderlich. Bei ESX benötigt man immer einen zusätzlichen Layer (=VM) für ein Backup, was zusätzlich Ressourcen frisst und auch ein Fehlerquelle darstellt. BackupVM abgestürzt -> kein Backup. Oder frickelt sich bei ESX mit Backupscripten und Cron Jobs selber was, das ist dann eben nicht ganz so User-friendly, weil ohne GUI.
 
Jedoch kann man keine Docker installieren, und mich in Linux einzufuchsen, ne das schaffe ich nicht, bin jahrelanger Windows Nutzer.
Welches OS könntet ihr empfehlen ? Oder ganz ein anderes ?
Warum nicht einfach bei Windows bleiben ?
In den Pro Versionen von Windows 10/11 ist Hyper-V zu virtualisierung mit dabei.

Ich selber nutze Hyper-V seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden.
Das nervigste sind noch die automatischen Updates die sich nur schwer abschalten kann aber auch nicht umbedingt sollte.
 
Das sehe ich in mehreren Punkten anders: ESX kann nicht auf jeder Hardware installiert werden. Realtek Netzwerkkarte weil Hardware nur Desktop Board? Pech gehabt, geht nicht oder nur mit manueller installation des Treibers über die Shell.
Auf pNICs ist gea doch gar nicht eingegangen. Wo kann da ein Unterschied herkommen?
Ansonsten hat ESX auch grundsätzlich ein paar Plattformsupportprobleme. Die schneiden relativ schnell alte Zöpfe ab. Da merkt man den Enterpriseansatz, die eben ganz anders arbeiten als Spielzeuglösungen wie Proxmox.

Windows Desktop OS Support? Nur bis Windows 10. Ab Windows 11 benötigt man für das erforderliche TPM das kostenpflichtiges vCenter und muss deutlich mehr konfigurieren, sonst gibt es kein TPM. Oder man patched das Windows 11, was die Gefahr mit sich bringt das M$ dem "Workaround" irgendwann einen Riegel vorschiebt und hat dann eine unbrauchbare VM.
Das ist tatsächlich ein Problem, aber hier denke ich, wird vmware noch nachbessern. Ansonsten ist der kostenlose Hypervisor ja quasi nutzlos.

Bei Proxmox ist das Backup nahtlos integriert, keine zusätzliche Software erforderlich, keine zusätzliche VM erforderlich. Bei ESX benötigt man immer einen zusätzlichen Layer (=VM) für ein Backup, was zusätzlich Ressourcen frisst und auch ein Fehlerquelle darstellt. BackupVM abgestürzt -> kein Backup. Oder frickelt sich bei ESX mit Backupscripten und Cron Jobs selber was, das ist dann eben nicht ganz so User-friendly, weil ohne GUI.
Quelle?
Ich backuppe mit Veeam, egal ob kostenloser oder kostenpflichtiger ESX, ganz ohne separatem Proxy.
Einfach den Login eintragen und man kann backuppen und restoren. Keine VM, kein Script, kein cron job, gar nichts. Einfach nur machen.
Auf deutsch, user friendlyer geht es garnicht. Und gerade Veeam hat da echte Vorteile, besonders wenn man es dann eskaliert mit Jobs, remotebackups, retention usw.
Separate Proxy braucht man nur, wenn man richtig Durchsatz haben will, weil die interne ESX-API limitiert ist. Aber grundsätzlich geht das erstmal, auch ausreichend gut, ganz ohne extra Proxys.
Und über Acronis brauchen wir in dem Kontext nicht mehr sprechen...
 
Bei Proxmox ist das Backup nahtlos integriert, keine zusätzliche Software erforderlich, keine zusätzliche VM erforderlich. Bei ESX benötigt man immer einen zusätzlichen Layer (=VM) für ein Backup, was zusätzlich Ressourcen frisst und auch ein Fehlerquelle darstellt. BackupVM abgestürzt -> kein Backup. Oder frickelt sich bei ESX mit Backupscripten und Cron Jobs selber was, das ist dann eben nicht ganz so User-friendly, weil ohne GUI.
Mit geas AiO Ansatz hast du das Backup automatisch in deiner Storage VM drin, inkl ESX HotSnaps von laufenden VMs.
 
ESX in der freien variante kann nur VMs bis 8GB RAM. (Oder hat sich das geändert? Hab das So in erinnerung)
Wenn das reicht dann kann man das gerne nehmen.
Ansonsten bist du bei den "open Source" derivaten für den Privaten Einsatz deutlich besser bedient.
 
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ESX in der freien variante kann nur VMs bis 8GB RAM. (Oder hat sich das geändert? Hab das So in erinnerung)
Wenn das reicht dann kann man das gerne nehmen.
Ansonsten bist du bei den "open Source" derivaten für den Privaten Einsatz deutlich besser bedient.
8 vCPUs, RAM ist egal wie viel.
 
Ansonsten bist du bei den "open Source" derivaten für den Privaten Einsatz deutlich besser bedient.
Wuerde ich absolut nicht unterschreiben.
Fahre privat seit vielen Jahren mit ESX'en durch die Gegend und nicht eine Minute damit verschwendet weil was nicht lief.
Schlankes System, wenig komplexitaet, guter Herstellersupport. Laeuft einfach stressfrei.
 
Quelle?
Ich backuppe mit Veeam, egal ob kostenloser oder kostenpflichtiger ESX, ganz ohne separatem Proxy.
Einfach den Login eintragen und man kann backuppen und restoren. Keine VM, kein Script, kein cron job, gar nichts. Einfach nur machen.

Ja, ich gebe Dir recht - Veeam ist in der kostenlosen Community Version sehr mächtig und für viele (private) Anwendugsfälle ausreichend. Und wenn eine Instanz nicht reicht macht man halt eine 2. / 3.te / 4. etc. --- Was ich meinte ist: Veeam ist immer ein zusätzlicher Layer, und damit eine Fehlerquelle. Bleibt die Veam VM hängen -> nix Backup - das habe ich selber schon mehrfach erlebt, glücklicherweise ohne das ich in der Zeit auf das Backup zurückgreifen musste,

Beim Proxmox ist das eben anders: da läuft die Backup auf der selben Ebene wie der Hypervisor. Das Proxmox Backup hat zwar nicht ganz so viele fancy Features wie das PVE/PBS Backup, aber es ist läuft stabil, ist sparsam mit dem Speicherplatz und hat alles, was man zum Leben braucht.
 
Ja, ich gebe Dir recht - Veeam ist in der kostenlosen Community Version sehr mächtig und für viele (private) Anwendugsfälle ausreichend. Und wenn eine Instanz nicht reicht macht man halt eine 2. / 3.te / 4. etc. --- Was ich meinte ist: Veeam ist immer ein zusätzlicher Layer, und damit eine Fehlerquelle. Bleibt die Veam VM hängen -> nix Backup - das habe ich selber schon mehrfach erlebt, glücklicherweise ohne das ich in der Zeit auf das Backup zurückgreifen musste,
Welche Veeam VM?

Du hast den ESX.
Du hast den Backupnode der ein separater physischer Rechner ist.
Du hast Storage entweder lokal im Backupnode oder nochmal separat, wo der Backupnode drauf kann.
Auf dem Backupnode läuft Veeam.
In Veeam trägst du die Logindaten vom ESX ein.
Dann sagst du im Veeam, mache ein Backup von allen VMs. Das geht im manuellen Modus auf beliebig viele.

Wo also kommt die besagte BackupVM ins Spiel? Nirgends!
 
Ansonsten hat ESX auch grundsätzlich ein paar Plattformsupportprobleme.
Die schneiden relativ schnell alte Zöpfe ab. Da merkt man den Enterpriseansatz, die eben ganz anders arbeiten als Spielzeuglösungen wie Proxmox.
Das ist tatsächlich ein Problem, aber hier denke ich, wird vmware noch nachbessern. Ansonsten ist der kostenlose Hypervisor ja quasi nutzlos

Das sehe ich anders: seit ESX 6.7 hats sich VMware in in Bezug auf Single Node Virtualisierung so in etwas 0,0001% weiter entwickelt. Deren Schwerpunkt liegt bei Kubernates & Co.

Dem gegenüber liefert PM einen kostenlosen HA Cluster Support mit lokalem Storage. (Ceph) . Damit kann man einen multi Node HA-Failover Cluster für 0 Euro Lizenzen bauen,
Unter Vmwware nennt sich das vSAN. Unter 7-8k Euro kommst Du da nicht dran.

Spätestens Ende 2025, wenn Win10 abgekündigt wrd, hat Vmware ein Problem wegen fehlendem TPM support.

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Tutorial gepostet, welche verrenkungen man machen muss, um TPM auf einem Single Node ans laufen zu bekommen, wenn ich das verlinken soll, sagt Bescheid.... Spoiler: vCenter erforderlich,

Ich betreue einige Firmenkunden, die bisher auf VMware laufen, die in Zukunft auf Proxmox migriert werden inkl. Upgrade auf 3-Node CLuster für HA. Warum: weil es durch wegfall der vSan Lizenzen bezahlbar geworden ist ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ich bin ein Freund von internem Backup. Weil: intern geht immer, auch wenn das Netzwerk ausfällt, Also: erst intern sichern, dann nach extern spiegeln. Nichts ist direkter als ein Backup auf der gleichen Ebene wie der Hypersor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuerde ich absolut nicht unterschreiben.
Fahre privat seit vielen Jahren mit ESX'en durch die Gegend und nicht eine Minute damit verschwendet weil was nicht lief.
Schlankes System, wenig komplexitaet, guter Herstellersupport. Laeuft einfach stressfrei.

Mein ich ja, sofern einem die Anforderungen da nicht in die Limits hämmern alles gut. Go for it.
Mir wärs brutal zu wenig. Aber jeder wie er mag...
Und auch andere lösungen sind, sofern man sich dort an standards hält fire & forget...
 
Wer Bastellösungen will, kann ja gerne Proxmox nutzen, spricht nichts dagegen.
Nur kommst du damit nicht weit, wenn du 50 Nodes im Cluster mit einigen tausend VMs hast, dazu noch multiple Netze, am besten noch Microsegmentierung im Hypervisor.

Proxmox ist und bleibt eine Lösung für nicht >>skalierte<< Anwendung. vSphere und das alles drumherum ist ein Enterpriseprodukt mit eben genau den Vorteilen dafür und eben auch den Nachteilen.

Die Systeme kann man nicht vergleichen.
Und Weiterhin liegt der Fokus von VMware nicht zwingend auf Kubernetes, sondern auf extrem große Skalierung und dann vor allem auch entsprechend konsistente Installationen.
Nichts destotrotz ist VCF natürlich das gehypte Produkt, das liegt aber auch daran, dass Container an sich gehypt sind und VCF eben die Cloud von Vmware ist.

PS: Ich stampfe gerade den nächsten 0,5Mio Cluster aus dem Boden...

Zurück zur singlenode Installation, um die es hier ja geht.
Der kostenlose ESX ist ein "Abfallprodukt" von VMware. Im Produktportfolio von VMware macht es auch keinen Sinn sowas zu pushen. Was will man mit nem aufgeblasenen Hypervisor, wenn man zum Betrieb davon entsprechende Produkte braucht, die eben nicht kostenlos sind. (hier ist anzumerken, dass die kostenlose Lizenz die API für z.B. Veeam abschaltet... (aber ohne Lizenz geht es))
ESX hat den Vorteil, dass der Kern sowas von minimalistisch ist, dass man es kaum glauben kann. Die Konsequenz ist, dass das mehr als stabil läuft. (es ist eben der selbe Kern wie der "große")
Dafür kann der eben auch nur Virtualisierung und das eben sehr gut.
Ich betreibe ESX seit ~15Jahren und man hat da etliche positive Entwicklungen gesehen. Die beste Errungenschaft war das Webinterface. Und so laufen eben mehrere Nodes 24/7 und die melden sich nur mal, wenn wieder mal ne SSD gestorben ist oder es nen Stromausfall gab.

Auf der anderen Seite braucht man für alles andere außer Virtualisierung eben Zusatzprodukte. Und das fängt schon bei einem lokalen red. Storage an. Gibt es nämlich nicht. Also braucht man nen RAID-Controller oder eben ne StorageVM, die das dann macht, wie z.B. ne ZFS-VM.

Und hier kommt dann Proxmox in Spiel. Das hat, eben weil es kein Enterpriseprodukt (auch wenn das immer gerne anders behauptet wird) ist, den Vorteil, dass man so einiges inkl. hat und das dann eben kostenlos.
Nimmt man mal den Punkt Storage mit dazu, könnte man auch TrueNAS nehmen, auch die können Virtualisieren, wobei das eben eher ein NAS mit Virtualisierer ist, als andersrum.
Und für ein nicht verteiltes Storage ist ZFS dann sicherlich auch die "beste" Lösung.
Da wir hier aber von einem TinyPC sprechen, ist das Storage wohl nicht ganz so im Fokus.

Dennoch sollte man sich um das Thema Storage nochmal Gedanken machen.
Hier würde ich mal das Thema RAID1 (ggf. ZFS) in Betracht ziehen. (sowohl boot als auch kapa)
Das ginge bei ESX eben nur mit HwRAID. Proxmox hingegen macht ein ZFS wie eben jeder andere auch ZFS macht und kann daher als "SwRAID" Redundanz von Haus aus.
Auch wenn das gerippte DVDs sind, ist das dennoch ein gewisses Maß an Arbeit. Und für ein paar Taler für eine 2. HDD kann man sich das alles sparen, gerade wenn man gerne und viel Filme schaut, hat man evtl. ein paar Tage einen schwarzen TV. (ansonsten ist euch ein Backup mehr als Empfehlenswert, unabhängig vom RAID)

Für eine minimale Virtualisierungslösung würde ich den ESX nehmen.
Wenn Storage irgendwie red. laufen soll und man keinen Bock auf HwRAID hat, würde ich mir Proxmox anschauen.
Wenn Container, insbesondere Docker, wirklich notwendig sind wohl eher Unraid.
Wegen einer Anwendung würde ich mir aber nicht unbedingt Container anschauen, zumal es das eben auch als normale App gibt. (wobei Proxmox mit LXC ja auch was kann)
Und selbst wenn man wirklich mit Contrainern eskalieren will, kann man das immer noch in einer VM machen.
Im Zweifel muss man aber ein System haben, was man auch bedienen kann. (das ist btw. auch der Grund für ESX bei mir, ich beherrsche das im Schlaf...)

Und wenn man jetzt schon ein "neues" System hat, würde ich mir das einfach mal alles anschauen.
ESX, Proxmox und Unraid (vielleicht in genau der Reihenfolge) sind ja erstmal die vielversprechendsten Kandidaten. Sowas wie TrueNAS würde ich außen vor lassen, weil ja scheinbar kein Storagesystem/NAS zur Verfügung gestellt werden soll.

Es gibt eben nicht die Komplettlösung, die alles kann. Bei allem muss man immer irgendwie Abstriche machen. Man muss eben schauen, welche Abstriche tangieren einen am wenigsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem gegenüber liefert PM einen kostenlosen HA Cluster Support mit lokalem Storage. (Ceph) . Damit kann man einen multi Node HA-Failover Cluster für 0 Euro Lizenzen bauen,
Dann aber bloß mit eigenem, redundantem Timeserver, sonst zerreißt es dir dein Cluster bei einem größeren Drift in der Uhrzeit in tausend Teile, unwiderruflich.
Ceph ist produktiv mit ganz großer Vorsicht zu genießen.
 
Achtung. Die folgenden Zeilen werden hier polarisieren ;) :

Also mir erschließt sich die Idee mit TrueNAS, das dann als VM auf Proxmox läuft, nicht wirklich.
Würde eher nativ baremetal gehen oder wenn die Idee mit dem Doppelgemoppel wirklich nicht auszureden ist, dann auf Ubuntu/Debian und KVM aufsetzen.

Generell rate ich von TrueNAS ab, wenn man nicht ewig und drei Tage Zeit/Nerven für endlose Basteleien, das Lesen der Dokumentation und die Einrichtung hat.
Auch wenn immer wieder damit "geworben" wird, das ja alles ganz einfach Klicki-bunti übers Webinterface einzurichten sei.
Ja, das WebIF gibt es und es ist schon gut. Allerdings muss man auch da genau wissen, was man macht.
Sonst setzt man's zig Male neu auf, grade was die Cluster und Dateisysteme betrifft.

ZFS hin oder her. Brauchen 95% der Homeuser nicht. ZFS wurde für den Geschäftseinsatz in Serverfarmen entwickelt. Punkt.
Nicht für die Datengrabe mit x TB Hoppelwestern. Deshalb klare Verschwendung von Ressourcen. EXT4 und/oder BTRFS oder sogar NTFS unter Win tun es es allemal.

TrueNAS erschien mir trotz ner Menge Erfahrung in dem Bereich viel zu aufgebläht und kompliziert für das, was 95% der geneigten User mit einem NAS vorhaben.

Deshalb werfe ich außerdem mal Openmediavault in den Ring.


So und jetzt könnt Ihr mich steinigen...
 
Achtung. Die folgenden Zeilen werden hier polarisieren ;) :
warum?

ZFS hin oder her. Brauchen 95% der Homeuser nicht. ZFS wurde für den Geschäftseinsatz in Serverfarmen entwickelt. Punkt.
Nicht für die Datengrabe mit x TB Hoppelwestern. Deshalb klare Verschwendung von Ressourcen. EXT4 und/oder BTRFS oder sogar NTFS unter Win tun es es allemal.

Sun begann mit der Entwicklung von ZFS Anfang des Jahrtausends um alle Ursachen von Datenverlust oder Datenkorruption bis auf Hardwaredefekt, Softwarebug, fehlendes ECC, mangelnde Raid Redundanz oder Benutzer Nachlässigkeit per Konzeption zu vermeiden. Der eine oder andere mag sich noch daran erinnern, dass der damals führende deutsche Webprovider kurz vor ZFS Entwicklungsbeginn einen massiven Crash seiner Sun Storageserver (damals das Beste was es gab) hatte. Über eine Woche wurde mit offline filechecks versucht, das Storage wiederzubeleben, letzlich erfolglos. Ein anschließendes Restore aus Backup dauerte auch Tage. Viele Webangebote mussten neu erstellt werden da vieles verloren oder nicht aktuell genug war. Diese Erfahrung war sicher im Pflichtenheft von ZFS.

ZFS braucht jeder der
- einen Crash beim Schreiben ohne Datenkorruption überstehen möchte (dank ZFS Copy on Write)
- sicher vor Bitrot (Datenrost aufgrund statistischer Fehlerhäufigkeiten) sein möchte (dank ZFS Prüfsummen und Redundanz)
- nicht tagelang offline sein möchte wegen ntfs chkdsk oder ext4 fschk (ZFS repariert online)
- sichere readonly Versionierung möchte (Daten vor Löschen oder z.B. Ransomware Attacke vor 26 Tagen)
- sicheres, schnelles (mit Schreibcache) Sync Schreiben abhängiger Schreibaktionen (z.B. Daten+Metadaten, Raid Stripes) möchte

Vor ZFS hatte ich häufiger Datenverlust bis hin zu plötzlichem "Datenrührei" nach chkdsk auf meinem Hochschul Mailserver, mit ZFS seither (letzte 14 Jahre) nicht mehr.

Ext4 oder ntfs tun es eben nicht mehr bei Multi Terabyte Storage, halt Technik von letztem Jahrtausend für Gigabyte Platten und wenig RAM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dich mit Linux nicht auskennst würde ich dir empfehlen einfach Windows auf dem Server zu installieren.

Statt mehrerer Windows VM einfach nur mehrere Benutzer anlegen evtl. mit beschränkten Rechten. Remotezugriff aktivieren.

Dann Docker und Portainer über Windows Subsystem für Linux installieren. Über die Portainer Weboberfläche kannst du beliebige Docker Container installieren und verwalten.


Wenn es doch unbedingt ein Linux Server werden soll gäbe es noch die Möglichkeit:

OpenMediaVault + OMV Extras + Docker Compose Plugin + KVM Plugin

Vorteil: Gratis. Alles (NAS/Samba, Docker und VMs) auf der gleichen Weboberfläche. Kein Overhead durch Container in Container oder Container in VMs.

Nachteil: Das KVM-Plugin bietet nicht so ausführliche Optionen wie Proxmox oder unraid über die Weboberfläche insbesondere was Hardware-Passthrough angeht.
 
Die beiden wichtigsten Vorteile von ZFS nämlich Copy on Write (crashsicheres Dateisystem) und Echtzeit Prüfsummen auf Daten und/oder Metadaten gibts auch bei ReFS (Windows) oder btrfs (Linux). Man kann die auf diesen Systemen alternativ zu ntfs oder ext4 einsetzen. Da die aber nicht die Ausgereiftheit, Funktionalität oder Performance von ZFS aufweisen, würde ich die als "ZFS light" Alternative sehen.
 
Woran machst du fest, dass btrfs nicht ausgereift sei? Welche Funktionalität(en) vermisst du?
 
Unter weniger ausgeift fallen wohl höhere btrfs Raidlevels als Raid-1
von denen abgeraten wird.

Unter Funktionalität/ Performance fallen mir sicheres schnelles sync Schreiben ein wie beim ZFS Slog Konzept, Tiering Konzepte wie special vdev oder System Snapshots mit denen man auch strukturelle Array Änderungen rückgängig machen kann.

Ob das im Einzelfall entscheidend ist, ist eine andere Frage. Für btrfs spricht auf jeden Fall dass es offiziell in Linux integriert ist, für ZFS die Universalität über Betriebssysteme hinweg und der breite jahrelange Einsatz in kritischen Bereichen.
 
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