Werkstatt CAD PC

LucaMB

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05.07.2017
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Hi,
ich bin neu hier im Forum weil ich für eine Hobbywerkstatt einen PC zusammenstellen möchte, je mehr ich suche desto mehr Infos bekomme ich, alles etwas zu unübersichtlich.

Der PC wird neben einfachen Sachen wie kleinen Programmierungen, Recherche, Internetradio etc. für CAD mit Catia eingesetzt und sollte entsprechend leistungsstark sein. Ich würde als Kompromiss zwischen Kosten und Effizienz für das System selbst gerne eine SSD einsetzen und für die Daten eine herkömmliche HDD. Es sollen zwei Monitore, entweder beide über DVI oder einer über DVI und einer über HDMI, angebunden werden. Desweiteren wird zur Werkstattbeschallung eine Anlage angeschlossen. Der PC soll in einem 19" Gehäuse untergebracht werden und hat zum Arbeitsplatz ca. 8 Meter Kabelweg, was ich über USB RJ45 Extender und lange DVI und HDMI Kabel realisieren möchte. Um Netzwerkverbindungen zur SPS Programmierung im eigenen IP Netz unabhängig vom Gebäudenetz fürs Internet anzulegen möchte ich eine zweite Netzwerkkarte installieren.

Bei Wahl von Mainboard, Prozessor, der Frage ob ich eine zusätzliche Grafikkarte brauche etc. stehe ich nun aber völlig auf dem Schlauch, vielleicht könnt ihr da ein bisschen Licht ins Dunkel bringen!


Viele Grüße
Luca
 
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Hi LucaMB!

Willkommen im Forum!

2 Fragen vorab:

- Welche Catia Version?
- Was für Bauteile/Baugruppen sollen Dargestellt/Konstruiert werden?
 
Hi,
Catia V5-6R2014. Im Moment (Studium) noch einfach geometrische Parts und daraus zusammen mit Normteilen kleine Baugruppen, nicht anspruchsvoll, möchte aber für die Zukunft erstmal gerüstet sein und allgemein einen schnell arbeitenden Computer haben. Irre aufwändige Berechnungen oder FEM Analysen etc. werden auf dem PC aber nicht durchgeführt. Es geht mir nur um ein flüssiges Arbeiten in den Catia Basics ohne Ruckeln wenn ich mal ein Bauteil rotiere oder lange Ladezeiten.

Gruß
 
klingt ja so als ob du dich selbstständig machen willst. Wäre eine Geleaste Workstation von z.B. Lenovo keine Alternative? Bzw. eine gebrauchte auf eBay gekauft.

Ich hab zur Zeit an Config:
Intel Xeon E5-2667 v3
64GB Ram
nvidia Quaddro K5200

Das ist eine Lenovo ThinkStation P900

damit rennt so ziemlich alles, hab aber auch deutlich Komplexere Baugruppen als du sie hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
nein, absolut nicht. Ich studiere und kann Catia somit kostenfrei nutzen und würde das gelegentlich gerne auch in unserer Hobbywerkstatt einsetzen, kommerziell wird das ganze nie genutzt werden. Was genau ist der Unterschied zu der geleasten Workstation? Wichtig ist mir auf jeden Fall der Einbau in ein 19" Gehäuse weil ich den PC in der Werkstatt so schützen kann und elegant im bestehenden Rack integrieren kann.

Ich bin beim recherchieren z.B. auf folgende "Budget" Konfiguration aus dem Forum gestoßen:


CPU: Intel Pentium G4560 Boxed
MB: ASRock B250M Pro4
RAM: Crucial Ballistix Sport LT 8GB DDR4-2400
GPU: Palit GeForce GTX 1050 Ti Dual OC 4GB
PSU: Corsair Vengeance V400
HDD: Seagate Barracuda 1TB
Kühler: Boxed bei CPU dabei
Gehäuse: Cooler Master Silencio 352


Gesamtpreis: ~495€


Ich kann jedoch in keiner Weise abschätzen, ob sowas für mich reichen wird oder ob ich mehr brauche. Preislich möchte ich halt ein Mittelding finden, weil ich mir der ganzen Anlage kein Geld verdienen werde und es quasi Hobby ist, trotzdem sollte flüssiges Arbeiten möglich sein. Ich habe derzeit keine Einschätzung ob ich 500, 1000 oder 1500 euro investieren muss, könnt ihr mir da erstmal einen groben Anhaltspunkt geben?

Wenn ich nach Lenovo P900 google bekomme ich direkt Anzeigen im 3000 Euro Bereich, das ist für eine Hobbywerkstatt mit gelegentlicher Catia Nutzung in den Basics sicherlich etwas überzogen.


Gruß
 
ist halt schwierig zu sagen, ohne genau zu wissen was du alles vor hast bzw. wie groß die Baugruppen letztendlich ausfallen. Dann ist auch noch wichtig ob du viel mit Freiformflächen arbeitest (mal übertrieben gesagt ob du jetzt von nem Audi eine Stoßstange bearbeiten willst oder ein Schraubstock).

Ist es von der Komplexität her nur ein Schraubstock, dann brauchst du kein P900, bei ner Stoßstange schon eher.

Naja da du das ganze nur als Hobby Betreibst, ist Leasen quatsch. Für mich klang das schon eher nach Gewerbliche Nutzung.

Edit:

ich hab vor kurzem zum Beispiel mit nem 27Zoll iMac Late 2013 ein kleines einfaches Spritzgusswerkzeug Konstruiert. Ging ohne Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
es werden einfache geometrische Konturen, keine Freiformflächen. Auch wird eine Baugruppe bzw. ein Product sicherlich nicht aus mehr als 40 wirklich einfachen Parts bestehen. Liege ich da mit der gefundenen "Budget" Konfiguration völlig daneben oder ließe sich sowas damit schon gut realisieren? Ich arbeite noch mit einem alten 2011er Macbook Pro, jedoch RAM und SSD nachgerüstet, damit bin ich Catia bis jetzt schon zurecht gekommen (i7).

Gruß
 
kann ich dir nicht sagen, keine Ahnung wie der G4560 bei Catia Performed. Würde vielleicht was in Richtung i5 oder i7 nehmen mit mindestens 16GB Ram und mir ne günstige Quaddro Karte bei ebay suchen. Oder du schaust nach älteren Workstations bei ebay, muss ja jetzt kein P900 sein, da gibt es ja auch ältere Modelle für unter 1000euro die sicher für dein Zweck reichen.
 
Okay, danke dir! Muss ich für meine Anwendung (kein Gaming) zwingend eine zusätzliche Grafikkarte einbauen? Was spricht gegen die Onboard Grafik des Mainboards?

Gruß
 
ich hab mal bei ebay "Workstation nvidia Quadro" eingegeben, da kommen einige PCs unter 1000euro mit Xeon Prozessoren.

Kann ich dir nicht sagen ob die Onboard auch gehen würde, habe ich noch nie ausprobiert.
 
Hi,
ich lande da dann immer wieder bei diesen Workstations der Z Serie von HP, aber ist es auch möglich, das Innenleben dieser Wokstations 1:1 in ein 19" Servergehäuse zu transplantieren, welches für mini ITX, micro ATX und Standard ATX Mainboards gebaut ist?

Gruß


EDIT:
Ich beantworte die Frage mal selber, nach Anfrage bei dem Shop ist es es nicht möglich den PC in ein solches Gehäuse zu bauen. Habt ihr also doch Empfehlungen für Mainboard, CPU (i7 gibt es ja schon wieder mehrere Varianten?), Grafikkarte und Netzteil für eine eigene Zusammenstellung? Den preislichen Rahmen für Board, CPU, Grafikkarte, RAM, Festplatte (SSD System, HDD Daten) und Netzteil ohne Gehäuse würde ich erstmal bei ca 550 Euro orientieren wenn sich damit was machen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Xeon CPU´s haben viele keine interne GPU, aber eine z.B. K620 bekommt man aber günstig bei ebay. Die Workstations haben oftmals eigene Layouts beim Board/PSU die nicht ATX entsprechen, das müsste man vorab klären ob es passt. Wobei nicht viele so einen Umbau machen ;).

Auch wenn ich auch eher prof. Workstations empfehle, für die gelegentliche anspruchslose private Nutzung dürfte der Pentium ausreichen. Onboard kannst ja erst ausprobieren, eine dedizierte GPU ist ja leicht nachzurüsten.
 
Hi,
danke für die Antwort. Ist das Mainboard (ASRock B250M Pro4) denn so brauchbar, dass ich falls ich merke der Pentium wird langsamer einfach gegen einen i7 tauschen könnte, oder macht das bei dem Mainboard aus irgendwelchen Gründen keinen Sinn?

Gruß
 
Hi,
danke für die Antwort. Ist das Mainboard (ASRock B250M Pro4) denn so brauchbar, dass ich falls ich merke der Pentium wird langsamer einfach gegen einen i7 tauschen könnte, oder macht das bei dem Mainboard aus irgendwelchen Gründen keinen Sinn?

Gruß
Mit dem Board wäre ein Upgrade auf die aktuellen i5 und i7 Kaby Lake Prozessoren möglich.
Beim Mainboard machst du nur Abstriche bei den Schnittstellen wie USB, SATA usw., außerdem ist damit kein Overclocking möglich.

Gesendet von meinem FRD-L09 mit Tapatalk
 
Der Edit:

Tachchen,

also Catia hat, wie jedes CAD Programm ja nach Ververdung einen Vorteil bei mehr Kernen oder eben nicht.

Ich habe im Catia V5 Kurs einen Quadcore i7 auf einem Kern mehrere Minuten ausgelastet, nur weil ich eine Rändelung erstellt habe. Für andere Funktionen, wie Verrundungen an mehreren Kanten usw. gab es dann eine Auslastung auf mehreren Kernen. Man muss also etwas abwägen.

Ich habe aber auch mit Baugruppen und Bewegungssimulation bis zur Kollision gearbeitet, und das auf einem i7 3840qm also einem mobilen Quadcore. Bis auf die Single-Core-Begrenzung habe ich da keine Probleme mit der Leistung gehabt. Ich denke für normales Modellbauen sollte man daher mit dem Pentium G4560 durchaus gut zurecht kommen.
Vorteil da: Man kann ihn später durch nen ausgemusterten i5 oder i7 ersetzen, wen es nötig wird ;)

Einen Ryzen 5 1400 könte ich mir evtl. vorstellen, wenn schon jetzt klar ist, dass man eben einfach nur die 4 Kerne plus SMT da haben will, wirklich notwendig ist das aber wohl nicht.

Bei der GPU halte ich eine Profikarte für nicht sinnig. Klar, wenn se gebraucht billiger ist, als ne Consumer-Karte mag das ok sein, ich glaube aber, das hier selbst ne GTX750 oder ähnliches schon völlig reicht, und die gibt es gebraucht, rel. jung, auch günstig. Im Notebook beim Kurs war eine GT740m verbaut, wenn ich nicht irre.
Die IGP würde ich aus folgendem Grund nicht nutzen: Diese belegt wieder RAM, und der kann bei Catia durchaus hilfreich sein. ich hatte mit Baugruppen kleiner 25 Teile schon die 8GB gut gefüllt. Ich denke da sollte man nicht auf sowas gehen ;) Außerdem ist der Kostenfaktor bei den Low-End Karten ja nicht so extrem. Ein bisschen was darf man ja auch mal nehmen, was die Sache angenehmer macht ;)

Zum Thema Case: Muss es ein 1U sein? Wenn ja, wirds kompliziert, wenn 3-4U gehen, sollte es was geben, wo normale ATX-HW rein geht ;)
19 Geizhals Deutschland
 
Zuletzt bearbeitet:
Skaliert Catia beim normalen Modellieren überhaupt vernünftig über viele Kerne? Autodesk Inventor und Solidworks tun das nämlich genau nicht. Bei den beiden letztgenannten ist man derzeit (bis auf Rendern und FEM/CFD) mit einem hochgetakteten Quadcore am besten bedient. Falls das bei Catia auch der Fall ist, würde ich auf maximale IPC mit maximalem Takt setzen. Also kein RyZen, sondern einen Intel der 1151 Plattform.
Mit dem Pentium G4560 ist man als Budget Lösung schon sehr gut dabei, was vergleichbares gibts zu dem Kurs definitiv nicht.

Was die Graka angeht würde ich einfach ne normale Geforce oder Radeon nehmen.
Die Vorteile der Quadro/FireGL sind zwar enorm, aber bei winzigen Baugruppen tuts auch ganz klar ne Consumerkarte ;)

EDIT:
Joa, W2K hat so ziemlich das was ich auch gedacht hab reineditiert... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
mal wieder eine Fragestellung der Kategorie - warum?! Wenn du primitivste Baugruppen hast, brauchst du keinen besonderen PC, du kannst dich ja mal informieren, womit die meisten Flugzeuge/Autos, die so herumfahren konstruiert wurden, da ist dein Smartphone vermutlich schneller.

Die nächste Frage ist, wieso du denn den PC dringend in der Werkstatt am Arbeitsplatz brauchst und noch "entsprechend leistungsstark"? Hast du auch einen geeigneten Monitor für dieses Umfeld? Ich weiß nicht, wie man das in der hippen modernen Werkstatt macht, aber wenn ich was in der Werkstatt mache/machen lasse, drucke ich einen Plan aus, spreche mit dem i.d.R. nicht 100%-Catia-begabten Meister, notiere Änderungen und mache einen neuen Plan/übertrage es später. Und der PC, mit dem du das digital machen kannst, braucht rein gar nichts (natürlich das Problem mit den Lizenzen... – aber eigentlich will man gar nicht in der Werkstatt planen?!).
 
Ich glaube, du stellst dir das Thema Werkstatt hier falsch vor flx ;)

nach dem, was ich hier lese, reden wir hier von einem Hobbyraum, der Werkstatt genannt wird, weil dort Modellbau betrieben wird.
Wenn wir mal nach den DMAX-Eindrücken solcher "Freaks" ausgehen, ist das ein recht sauberer Raum, in dem auch einiges an anderem Equipment durchaus platziert werden kann.
So kommen da heute 3D-Drucker zum Einsatz, ggf. kleine Selbstbau-CNC-Fräsen, ...

Einen Werkstattmeister gibt es da aber nur, wenn da mehr als einer Arbeitet, und dass ist dann auch nur der dienstälteste Modellbauer ;)

Ich glaube nicht, dass wir hier von einer Werkstatt im Sinne eines Hobby-Metallbauers oder so reden, bei dem ne alte CNC dauerhaft rennt, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich versuche mal die Fragen / Anregungen der Reihe nach zu beantworten:

Das Gehäuse muss nicht 1 HE sein, mit 3 HE käme ich gut zurecht.

Bzgl. Grafikkarte würde ich vermutlich erstmal mit der Onboard testen und dann ggf. nachrüsten, verbraucht natürlich RAM, ich habe aber auch vor auf mehr als 8GB zu gehen.

Es ist eine Hobbywerkstatt ohne direkt angebundenes Büro weshalb wir da einen PC brauchen falls mal schnell etwas konstruiert werden soll, Zeichnungen abgeleitet etc. Die Werkstatt ist in Metall und Elektronikwerkstatt unterteilt, der PC wird in der Elektronikwerkstatt stehen, also kein raues Umfeld.

Ich habe nun nach den Anregungen mein mögliches Setup mal überarbeitet, vielleicht habt ihr dazu ja noch Änderungsvorschläge:


CPU: Intel Pentium G4560 Boxed, später evtl. Upgrade auf i7
MB: ASRock B250M Pro4
RAM: 16GB (2x8GB) Ballistix Sport LT DDR4-2400 CL16 (16-16-16) RAM Kit
GPU: Vorerst Onboard, später evtl. Nachrüstung
PSU: Corsair Vengeance V400
SSD (System): Samsung SSD 850 EVO Series 250GB 2.5zoll TLC SATA600 - Basic
HDD (Daten): WD Blue WD10EZEX - 1TB 7200rpm 64MB 3.5zoll SATA600
Kühler: Boxed bei CPU dabei
Zusätzliche Netzwerkkarte: TP-LINK TG-3269 Gigabit Netzwerkkarte PCI


Gruß
 
Kann man insgesamt so machen. Bist du dir sicher das du die 1tb HDD brauchst?
Meine CAD Daten sind i.d.R. so klein das ich mit 250gb locker hinkomme ;)

Außerdem ists in einer Werkstatt schnell mal passiert das einer vor den PC haut oder ähnliches. Da ist ne reine SSD Lösung natürlich immer von Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
In nem 19" Rack? Wer haut denn da in der Elektronik-Werkstatt vor?
Da haun sich die meisten eher vor den Kopf; wie es auch im Patentamt der Fall ist. Das erklärt im Patentamt auch die oft hohe Stirn der Beamten ;)
 
Mea culpa, ich habe den Thread gestern abend vollständig gelesen und bis heute morgen tatsächlich vergessen das es ja kein Tower sondern ein Rack war... ;)
Aber du wirst lachen, ich kenne genug Leute die mit dem Fuß vor den PC treten wenn mal was nicht klappt wie es soll...
Meist sitzt das Problem dabei allerdings auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
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