Wertvolle Münze? Woher stammt diese?

Katzenstreu

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Hi,

ich habe hier eine Münze liegen (vo einigen Jahren im Garten ausgegraben) und möchte fragen woher die kommt, was die in unserem Garten machte und ob sie wertvoll ist :).




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und möchte fragen woher die kommt, was die in unserem Garten machte

sie kommt aus deinem garten und hat dort nichts gemacht.


ne im ernst, geh doch eijnfach mal zu so einem münzsammler und zeig ihm das stück. der wird dir sofort ne antwort geben können. die helfen dir bestimmt gern.e
 
polen " Polski erstes bild links oben am rand
tippe so wie die aussieht
alt vll 75 Jahre
wenn sie ganz wär wer sie mehr wert aber so bekomst bestimmt noch was 10-50 €
kann mich auch irren
 
ne alte polnische münze :fresse: aber wie alt... ka ;) aber wertvoll is die sicher nicht (wenn man nach der büste auf der rückseite urteilt) aber fragen kostet nix ;)
 
Hi Frankenheimer,

gute Idee.

Vielleicht gibt er hier einen Polen im Forum, der kanpp 100 Jahre alt ist. Der sollte helfen können.

Ich kann nur "Polski" und "Pont.Max" lesen. Weiterhin scheint das eine Königin/Keiserin mit Baby und auf der anderen Seite ebenfalls ein König zu sein.

Kann man mithilfe dieser Beschreibung und z.B. Wikipedia die Zeit der Münze bestimmen?

Edit1:
Komisch ist auch, dass kein Wert (Zloty oder Co.) drauf steht.

Edit2:
Hier werde ich mal fragen: http://www.emuenzen.de/forum/auslaendische-muenzen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Pont Max ist eine Abkürzung für Pontifex Maximus (Der Große Brückenbauer) und ist ein Synonym für den Papst.
Auch das Gesicht ähnelt stark dem verstorbenen Papst Woitila aus Polen.
Von daher hatte ich sofort den Verdacht, dass es sich um ein immerhin gut gemachtes fake handelt.
 
wenn es wirklich der papst is wie Bookster sagt is das der letzte gewesen (also vor dem aktuellen)
und ein papst regiert nicht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
max0211 schrieb:
polen " Polski erstes bild links oben am rand
tippe so wie die aussieht
alt vll 75 Jahre
wenn sie ganz wär wer sie mehr wert aber so bekomst bestimmt noch was 10-50 €
kann mich auch irren

würde auf deutlich älter tippen!

Die Münze muss nicht zwingend aus Polen stammen...

es könnte auch ein Papstbildnis sein

frag mal hier nach:

http://www.numismatikforum.de/

auf jeden Fall geile Sache.
 
vllt. findest ja noch ne leiche oder sowas :fresse:^^
 
also ich hab hier ma jemanden gefragt und auf der münze stehen 2 sachen:

zum einen auf dem rand: "jahrtausend polens"
und neben dem kopf der frau: "bete für uns" oder so
ganz unten auf der münze, wo es (durch den blitz) hell leuchtet, vermuten wir ne angabe, müsstest mal nen anderes foto machen, wo mans besser erkennt

auf der rückseite wie schon gesagt wurde: pont. max.

mehr kann ich dir auch nicht helfen, ist halt nur die übersetzung der sachen auf der münze
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe mal stark drauf dass das auf der einen Seite der schon erwähnte Papst Johannes Paul II. ist , auf der anderen Seite das ist wohl keine Kaiserin sondern passend zum Papst Marie mit Jesus auf dem Arm. Das würde auch das "Bete für uns" erklären ;) ( vgl. "heilige Maria , Mutter Gottes , bitte für uns Sünder , jetzt und in der Stunde unsere Todes " aus dem komischen Gebet dessen Name mir entfallen ist, was ich aber mal auswendig konnte ;) )
 
Reicht das so? Die Auflösung geht natürlich lange nicht so hoch wie bei dem Farbscan.




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Edit:
"Bete für uns" steht aber auf polnisch drauf?!

MfG
Tim ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, münze ist schon zu sehr zersetzt, mehr kann man leider nicht erkennen

das "bete für uns" oder "bete mit uns" steht auf polnisch, nur erkennt man nicht genau, ob in der 2ten zeile "za" oder "z" steht, ergibt wohl ne andere bedeutung (für oder mit)
 
Antwort aus einem der anderen Foren:

Über den Weg der Medaille in den Garten könnte man spekulieren, am gruseligsten ist die Hypothese, daß du einen Sack Humus aus dem Baumarkt geholt hast, der aus einer polnischen Friedhofsgärtnerei stammt...

:lol:
 
Hallo,

ja, beim ersten Blick auf der Vorderseite sieht man im Zentrum eine Frau mit Krone, Gewand und Heiligenschein mit einem Kind auf dem linken Arm, ebenfalls hervorstechendes Gewand (königlich?), Krone und Heiligenschein. Aus der späteren Feststellung der wahrscheinlich polnischen Inschrift heraus ist eine stark katholisch anmutende Darstellung mit der Gottesmutter und Jesus zu vermuten.

Könntest Du bitte ein scharfes Bild vom Rand machen, also ein Aufblick auf den Rand? Man kann so die Herstellungsweise erkennen - gegossen oder gepresst.

Die restliche Vorderseite zeigt wie bereits geschrieben links der dargestellten Frau eine Inschrift. in drei Zeilen.

Eine Bitte: zur weiteren Reinigung der Münze (bitte keine Reinigungsmittel oder kratzige Lappen verwenden) diese einfach die linke Handfläche legen und reiben. Das Hautfett ist leicht säuerlich, schadet aber der Münze nicht. Sehr gute "Reinigungsfunktion. Macht man häufig in der Fundsituation.

Auf der Rückseite ist das Porträt eines Mannes von links zu sehen, zusätzlich ein Kragen eines ebenfalls augenscheinlich besonderen Gewands. Ich kann nicht eindeutig sehen, ob der Mann barhäuptig ist oder mit einer Kappe dargestellt wird. Seine Züge wirken fleischig. Die Bezeichnung PONT. MAX. ist seit über 2000 Jahren belegt und dürfte in diesem Kontext eindeutig die Papsttitulatur sein. Ein Detailfoto des Kragens wäre gut, vllt. Papstwappen?

Zur Bruchsituation: Auf davon bitte eine Aufsicht. Der Bruch scheint aufgrund der Patinaverteilung und der Korrosion jüngeren Datums zu sein. Vllt. Spatenstich? Riss dürfte ähnlich jung sein.

Zur Fundsituation: Die Münze wurde im Großraum Mettmann gefunden. Nimmt man die polnische Inschrift hinzu, könnte dies auf polnische Arbeiterfamilien, die im Zuge des 19. Jhs. im Ruhrgebiet angesiedelt worden sind, hindeuten. Bin aber selbst zu wenig mit der Lokalgeschichte vertraut.

Zur einwandfreien Identifikation der Münze: Münzkataloge wälzen oder Orts- bzw. Kreishistoriker fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in diversen touristisch erschlossenen, aber abgelegeneren Ländern legen die ihre alten Münzen für eine Weile ins Wasser, lassen sie angammeln und drehen sie den Touris als vermeintlich uralte, wertvolle Sammlerstücke an.:lol:
Der polnische Papst war von 1980-2005 im Amt, also wenn er das sein soll, kann die Münze ja nun nicht so furchtbar alt sein.:bigok:
 
Danke an euch! ;).

Wenn ihr auf die oberen Bilder klickt, kommt ihr zu den großen Versionen.

Ich kann kein Symbol auf dem Kragen erkennen :(.

Die Kante scheint gepresst zu sein (aus 2 Münzseiten 1 gemacht?).

PS: Ich wohne in Hamburg.

Leider kann ich keine richtige Aufnahme machen, da der Makobereich meiner Kamera nicht groß genug ist und ich zweitens nur mit dem integrierten Blitz "beleuchten" kann :fresse:.
 
kann es sein das sie so verzogen ist durch starke hitze?
was wiederrum andeuten könnte das es schon da gewesen sein muss wärend der bombenangriffe auf deutschland im 2WK
 
Sorry, war irgendwie von dem Ort Velbert verirrt. Dann hat sich das mit polnischen Arbeitern im Ruhrgebiet von selbst erledigt.

Ich kann die Münze nicht anfassen, aber vom Bild her scheint sie eine ganz normale Patina zu besitzen. Besondere Anzeichen von Hitze sind nicht vorhanden. Das Münzbild ist klar und deutlich, wie auch die Schrift.

Suche nochmals mit der Lupe die Münze ab. Vllt. findest Du noch irgendwo ein kleines Symbol, ein Buchstabe, eine Zahl - als Zeichen des Prägeortes. Könnte sich auch im Kragen verstecken oder auf der verlorenen Seite.

Die Grundfrage ist, wann in den letzen 200-300 Jahren polnische Münze geprägt worden sind. Es gab ja nicht immer einen polnischen Staat. Polen war sehr lange Zeit der Spielball in Osteuropa.

Wie gesagt, es würde einfaches Bild ohne Blitz vom Rand genügen. Zur Technik: warmer Schrötling (Münze ohne Bild) wird in Form mit einer Bildseite gelegt, andere Bildseite drüber, Hammer schlägt drauf prägt beide Seiten. Andere Möglichkeit: Guss. Guss und Prägung ergeben unterschiedliche Randbilder, verraten Stand der Technik und der exakten Positionierung. Häufig so Serien nachzuweisen (v.a. dann, wenn der Prägemeister am Band gepfuscht hat).

Meines Wissens wurde normalerweise keine zwei einzelnen Seiten hergestellt und dann ineinander gepresst oder verschmolzen, da dies die Gefahr birgt, das Münzbild zu zerstören, zu materialaufwändig.

Das gute an dem frischen Bruch ist, dass man den Kern sehen kann. Es scheint sich um eine Silberlegierung, -mischung oder um Reinsilber zu handeln. Wieg mal. "Blech-Chips" würde man ertasten.

Zum Kragen: Darin scheint ein Mann unter Architektur dargestellt zu sein. Leider sind auch die Kronen auf der Vorderseite zu abstrakt mit Punkten gemacht, daher ist genau Darstellungsauflösung nur schwer möglich. Die Methode, mit Punkten, Figuren, Ornamente u.a. darzustellen ist in der Münzprägekunst seit den Kelten beliebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super interessant der Thread find ich!!
Wollte auch Archäologie studieren,...dachte nur das is eher Brotlose Kunst...interessiert mich aber nach wie vor extremst!!

Die Buchstaben

Mod
Sieza
Ham

sind zu erkennen wenn ich mich nich täusche, hab mal nen polen gefragt ob es sowas ähnliches als wort gibt im polnischen, antwort kommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag zwar von außen so erscheinen, aber eine brotlose Kunst ist die Archäologie (egal welche) nicht. Innerhalb von fünf Jahren bist Du "gezwungen" folgendes Dir anzueignen - wie ist egal:

- 5 moderne Fremdsprachen
- 5-10 antike wie tote Sprachen inkl. deren Schriftsystem
- Vermessungtechnik
- Computertechnik (Präsentation, phasenweise CAD-ähnlich, große Datenbanken aufbauen etc.)
- Rhetorik
- gestochen scharfes Deutsch
- bei sengender Hitze und klirrender Kälte zu arbeiten
- Drittmittel- und Werbemanagement, Sponsoring, Rechtsgrundlagen (Vereingsgründung etc.)
- Recherche auf verschiedensten Ebenen
- Zeichnen (Skizzen, Grabungspläne, wie auch naturgetreue Wiedergabe von z.B. Skulpturen oder Tonscherben in korrekter räumlicher Wiedergabe)
- Evolutionsbiologie, Archäobotanik, Archäozoologie (und ich spreche NICHT von Dinosauriern)
- physikalische, biologische und chemische Grundlagen zur Analyse von verschiedensten Materialien und Artefakten, aber auch Vulkanologie, Tsunamientstehung etc.
- Statik, Architekturwissenschaften, Bauforschung
- etc.pp.

- nebenbei etwas "archäologisches" Wissen

Mit allem, was oben in der Liste steht, hab ich mich mind. ein Semester lang beschäftigt. Man muss immer bei Null beginnen und sich durchschlagen. Macht die Sache aber nie langweilig. Die großen Vorzüge liegen allerdings auf der Hand: Je nach Spezialierung kommt in Europa und der Welt rum: Panama, Griechenland, Georgien, Italien, Spanien, Ägypten, Syrien/Libanon, Schweden etc. Man brauch gute Nerven und einen sehr langen Atem. Und man sollte sich die Neugier eines Kindes bewahren, sonst ist man falsch. Auch Vorlesungen bei den Juristen über römisches und griechisches Recht sind außerst sinnvoll. Es gibt keinen Rahmen, keine Begrenzung. Man kann das machen, was einen interessiert. Und immer wieder Neues hinzu lernen. Allerdings scheitern viele an dieser Freiheit, mit absoluter Freiheit umzugehen ist anfangs schwierig. Und durch das Bachelor/Master-System wird alles verschulter, die alten Freiheiten schwinden. Aber ohne diese Freiheiten kann man kein guter Archäologe werden. Ich glaube, das gilt für viele Fächer an der Uni. Selbst für Informatiker... ;)
 
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