Western Digital - mittlerweile nur noch Glücksspiel?

Syrokx

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Ich muss jetzt hier gerade echt mal Dampf ablassen...

Seit über 15 Jahren bin ich immer von Western Digital überzeugt gewesen, ich hatte NIE Ausfälle oder sterbende Platten, sie liefen immer so lange bis ich gesagt hab scheiß drauf weg damit.
Selbst eine 320GB Platte von 2008 mit fast 60000 Betriebsstunden fristet heute noch ein Renterleben in einem externen Case und wird alle paar Monate mal angeschlossen ohne Sektorenfehler oder sonstwas.

Und nun? Mitte 2017 wurde (wegen Pending Sectors :rolleyes) von 1 TB auf 2TB Daten Platte vergrößert.
Die neue 2TB WDP (produziert 11/16) muss genau 1 Monat nach ihrer Garantie als Hauptplatte weichen weil sie mit Pending Sectors angefangen hat,
also neue WDB gekauft, formatiert, auf der alten WDP sind Pending Sector nach Format wieder weg,
in den Hotswap als Backup Platte gepackt, daten drauf, fertig. Kein Pending Sector, alle 6 Wochen das Backup aufgefrischt, keine Probleme mehr.
Vorgestern fängt die eingesetzte WDB 2TB nach 14 monaten plötzlich während dem regelmäßigem Backup an Pending Sectors zu werfen :wut:
Okay, nach dem Wut-Frust-FuckyouWD-Anfall Daten auf die immer noch fehlerfreie WDP gesichert,
geärgert das man kein RAID mehr hat weil man auf NAS umsteigen wollte aber die Platten noch nicht bestellt sind, (was ein toller zeitlicher Zufall mal wieder...)
aber froh das alles ohne Fehler auf die WDP kopiert werden konnte, die aller wichtigsten Dateien nochmal auf ner dritten Festplatte gesichert.

Nagut, kopieren ging ohne Probleme, also WDB fullformat, keine Pending Sectors mehr....
Nach erfolgreichem stundenlangen Warten aufs formatieren....
Festplatten Spiegelung angeschmissen ....
UND ZACK Fehler... Fehler.... Fehler....direkt mal 7 nicht ganz unwichtige Datein die natürlich NICHT im Backup auf der dritten Platte drin waren Lesefehler, zack 9 Pending Sectors auf der WDP wos Backup liegt.

Ich bin da echt vom glauben abgefallen.

Denke ich werde Seagate oder Toshiba nochmal ne Chance geben, 2 neue Platten die gerade so die Garantiezeit, bzw nicht mal durchhalten, ist mir ne zu hohe Quote.

Habe ich ernsthaft son Pech oder lässt die Zuverlässigkeit von WD mittlerweile wirklich dermaßen zu wünschen über ?
 
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Pending Sectors oder eben schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Ist vielleicht ein Bass in der Nähe?

Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Dies ist ja bei Dir bisher nicht passiert, also würde ich eher auf äußere Umstände wie Vibrationen tippen, um welche HDDs geht es konkret? Sind es zufällig einfache Desktopplatten, also Green bzw. Blue, die keinerlei Sensoren haben um solche Vibrationen zu erkennen und dann ggf. Schreibvorgänge zu unterbrechen um eben keine Daten auf Nachbarsektoren zu überschreiben? Im Video "Shouting in the Datacenter" sieht man wie wenig es dazu braucht und wie die Senoren bei Enterprise HDDs dann reagieren und damit die Performance abfällt. Ich würde daher im Zweifel immer NAS Platten verwenden, die sind für bis zu 8 HDDs (Pro Modell für mehr) pro Gehäuse zugelassen und kommen daher besser mit Vibrationen klar, wie sie z.B. die anderen HDDs im Gehäuse erzeugen.

HDDs in einem echten RAID, also einem mit Redundanz und nicht einem RAID 0 welches eigentlich ein AID 0 ist, zeigen übrigens deshalb normalerweise keine schwebenden Sektoren, weil die ordentliche RAID Controller (ggf. RAID SW) bei Lesefehlern die Daten aus den Daten der anderen Platten rekonstruiert und den Sektor überschreibt bei denen der Lesefehler aufgetreten ist und ihn gar nicht nach außen melden.
 
Wdp ist eine wd purple
Wdp ist wd blue

Platten sind / waren alleine im pc case mit lüftern auf 600 rpm und nur bei bedarf die backup platte per 5.25 zoll hotswap zugeschalten

Kein bass Lautsprecher im raum

Keine Bewegungen am PC wenn er an war

Festplatte sollte nie über 40 grad gekommen sein

Trotzdem ist es seltsam das Daten die vor ein paar stunden anscheinend fehlerfrei geschrieben wurden schon wieder nicht mehr lesbar sein sollen. So einen mist mit 2 festplatten hatte ich in 19 jahren IT noch nie
 
Was genau hast du mit der Surveilance HDD gemacht in einem normalen PC?

Wie wurde die Backup HDD per 5,25 Hotswap Rahmen zugeschaltet? Wie wurde dem PC gesagt, dass gleich ein Hot-Swap-Vorgang stattfindet? Einfaches Abschalten oder Herausziehen kann genau zu den von Holt besagten Stromausfällen führen
 
Hab ich neu versiegelt für lau bekommen.
Und da die Festplatte zu 70% für gopro videos herhält hats au gepasst.

Normaler sata hotswap halt. Festplatte rein gesteckt, per schalter Strom angemacht, daten geschrieben, Festplatte per Laufwerk entfernen ausgeworfen, minute später per schalter ausgeschalten
 
Im BIOS den SATA-Port auf Hot-Swap umgestellt? Hat das auswerfen zuverlässig funktioniert? manchmal wird das ja nicht erlaubt da Indexierung oder der Defender zugreifen.
 
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Jup is im bios an.
Im Normalfall meistens natürlich gewartet bis es freigegeben wurde.

Aber das is ja jetzt ned so das thema, andere festplatten leben ja au noch.

Ich muss halt jetzt einfach nur entscheiden ob ich jetzt nomml ne WD kaufe, blue oder red, oder auf ne SG umsteige, auch wenn ich bisher Probleme nur mit seagate hatte... und samsung aber die machen ja eh keine mehr..

Denke ich bin mir relativ sicher das ich mit meinen festplatten ordentlich umgehe, mir is das ja au sehr wichtig.

Vlt schick ich die Blue mal zu WD ein dann sollen se mir ne neue schicken, und in der Zwischenzeit besorge ich mir nomml ne neue.. dann kann die Purple als Backup von der RMA Platte ersetzt werden und eine neue dient dann als hauptplatte
 
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Was genau hast du mit der Surveilance HDD gemacht in einem normalen PC?
Wo soll das Problem liegen? Die haben die gleiche UBER von 1:10^14 (bei der Purple, andere haben auch 1:10^15) wie auch NAS und Desktopplatten und sind auch für Dauerbetrieb und mehrere HDDs im Gehäuse geeignet. Der Unterschied ist nur, dass sie auch die ATA Streaming Befehlserweiterung unterstützen, wie übrigens auch viele Enterprise Nearlineplatten und nur bei Nutzung dieses besonderen Befehle sind sie fehlertoleranter, sonst nicht.

Und da die Festplatte zu 70% für gopro videos herhält hats au gepasst.
Aber auch dazu braucht man keine Surveilanceplatte, die sind nur für Echtzeitvideoaufzeichnung und machen keinen Unterschied, wenn man da normale Videodateien drauf speichert.
 
Vor 5 jahren wurde die Platte nunma desöfteren empfohlen wenn es um dauerbertrieb unter WD Red preis ging, kann ich ja au nix für.

Hab jetzt nomml ne wd blue bestellt, lass mir die 2tb Platte gegen ne neue austauschen und gut is.

Das NAS läuft ja eh ab nächste Woche also kein drama wenn ma nomml was von den blue kaputt geht..
 
Aus damaliger Sicht war die Entscheidung auch gut. Mittlerweile muss man wirklich schauen, welche Festplatte für welchen Zweck geeignet ist. Seit der Einführung von SMR und starken Firmwareunterschieden (Drosselungen, Geräuschoptimierungen) kann man nicht mehr bei einer Preissuchplattform eine Kapzität eintragen und das billigste kaufen.

Welche WD Blue hast du bestellt? Es gibt welche mit CMR und SMR. WD20EZAZ und WD60EZAZ sind SMR. EZRZ sind alt und CMR.
 
EZRZ, wie meine alte WDB, also die gleiche nochmal
Hab keinen bock auf SMR, irgendwie streub ich mich dagegen.
 
Es ist nichts wovor man sich fürchten muss. Man muss es nur vorher wissen, das passende Szenario haben und die Festplatte muss dementsprechend billiger sein. Dann ist das vollkommen OK.
 
Das is wie mit Qlc ssds in meinen augen,

Aber da is halt einfach jeder anders ;)
 
Auch diese habe ich schon öfters Leute empfohlen, die im Anschluss zufrieden waren. Nicht jeder benötigt eine Optane.
Bei der P300 6 TB mit 109 Euro gegeüber der billigsten normalen CMR 6 TB, Toshiba N300 6 TB (HDWN) mit 148 Euro passt das Preisgefüge. Es gibt Leute, denen ist sind es die 40 Euro Wert.
Natürlich bin ich mir auch bewusst, dass wir hier im Hardwareluxx sind. Hier darf es etwas mehr sein und das ist auch gut so.
 
Es geht ja ned gleich um Optane, da übertreibst du jetzt schon ^^
Aber man muss sich ja ned jeden letzten sparmaßnahmen Schmarn den sich die Hersteller einfallen lassen ins System setzen.
Effektiv gibt es keinen Grund sich ne QLC zu kaufen wenn es ne TLC für nen einstelligen Euro Bereich mehr gibt.
 
Genau darauf wollte ich hinaus. Es muss sich für den Kunden lohnen. Ansonsten ist immer das uneingeschränkte Produkt die bessere Wahl. Irgendwann im Oktober oder September gabs die QVO 1TB für unter 80 Euro. So soll das sein.
 
Das ist bei beiden Herstellern manchmal ein Gluecksspiel. Die meisten Kaeufer testen gar nicht auf Fehler. Eine externe Toshiba hatte Fehler, eine Hybrid-HDD von Seagate hatte defekte Sektoren aus dem Notebook und ein Freund hatte letztens eine externe Seagate mit 12 TB gekauft. Die erste hatte zu viele defekte Sektoren. Ich teste jede HDD, bevor ich sie einsetze mit dem Tool von WD und das seit vielen Jahren. (egal ob WD oder nicht) Das empfehle ich jedem Kaeufer. Das kostet Zeit, aber es geht ja um Datensicherheit und um die Entscheidung, ob Fehlkauf oder nicht. Das passiert nicht erst, wenn ich mir die Smart-Werte anschaue und das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Die sind sicher nicht immer aktuell. Erst wenn der Lese-/Schreibkopf es an den Sektoren probiert, wird das sicher erst registriert. Also sind Smart-Werte unzureichend. Da ist der Hersteller auch voellig egal.
 
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eine Hybrid-HDD von Seagate hatte defekte Sektoren aus dem Notebook
HDDs in Notebooks die wirklich mobil genutzt werden, haben früher oder später fast immer Probleme mit wiederzugewiesenen Sektoren, weil sich Stöße kaum vermeiden lassen und viele gehen auch zu sorglos mit den Notebooks um. Daher gehören da wirklich nur noch SSDs rein und keine HDDs mehr.

Außerdem solltest Du mal genauer definieren was Du unter "defekten Sektoren" verstehst, schwebende oder wiederzugewiesene Sektoren oder beides?
es geht ja um Datensicherheit
Wenn es um Datensicherheit geht, sollte man vor allem angewöhnen immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
Das passiert nicht erst, wenn ich mir die Smart-Werte anschaue und das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Die sind sicher nicht immer aktuell.
Es gibt Attribute die laufend aktualisiert werden und andere die nur beim nächsten Start der Platte aktualisiert werden, die wichtigsten Attribut wenn es um problematische Sektoren geht, 0x05 und 0xC5 werden laufend aktualisiert, 0xC6 hingegen nur beim nächsten Power-On der Platte.
 
Die SSHD war mit dem Notebook geliefert & wurde schon als Servicefall von dem Diagnostic-Tool von WD gemeldet. Da mir keine Wahl blieb musste ich auch das Diagnostictool von Lenovo nehmen. (hatte aber die RMA merkwürdigerweise nicht eingeleitet) Auch da wurde es als RMA-Fall gemeldet. Ich habe jetzt mal Smart-Werte mit ChrystaldiskInfo ausgelesen & da scheint ja alles tiptop zu sein. Das sagt mir auch weiterhin, dass Smart-Werte nicht immer alles darstellen. Ich werde da von meiner Praxis kein Stück abrücken. wobei man bei einer HDD mit 12 TB vllt. nicht umbedingt den langen Test durchführen sollte.

Du musst mir nichts sagen, was ich schon weiß. Ganz besonders, dass bei fehlendem ,,Auswurf" & bei Zugriff (ob Lesen oder Schreiben), schnell Fehler entstehen können inkl. defekter Partionstabelle. Aber Datensicherheit geht schon mit funktionstüchtiger Hardware los. Wenn ich schon mit einer HDD beginne, die jetzt ab Werk ,,schwebende oder erst einmal unlesbare Sektoren" besitzt, dann befriedigt mich das nicht umbedingt.
 
Ich habe jetzt mal Smart-Werte mit ChrystaldiskInfo ausgelesen & da scheint ja alles tiptop zu sein. Das sagt mir auch weiterhin, dass Smart-Werte nicht immer alles darstellen.
Zu der Meinung kommt man entweder, weil man sie nicht interpretieren kann oder weil man eben nicht weiß, dass schwebende Sektoren nicht automatisch auch defekten Sektoren und beim Überschreiben auch einfach verschwinden können. Ohne die Fehlermeldung und die S.M.A.R.T. Werte gesehen zu haben, bleibt es aber Spekulation was genau passiert ist.
 
Ich habe tatsächlich was übersehen. ChrystalDiskInfo hat die Zeile: ,,gemeldete unkorrigierbare Fehler", der steht auf ,,1". Übrigens der Gesamtzustand wird als ,,gut" bezeichnet. Lesefehlerrate ist nicht besorgniserregend.
 
oder weil man eben nicht weiß, dass schwebende Sektoren nicht automatisch auch defekten Sektoren und beim Überschreiben auch einfach verschwinden können
Tatsächlich? Ich hätte gedacht, dass das OS die so lange nicht anpackt, bis sie z.B. durch Formatierung eliminiert wurden. Was ja hier schon mehrfach bewiesen wurde; allen Unkenrufen zum Trotz....
 
Übrigens der Gesamtzustand wird als ,,gut" bezeichnet.
CDI zieht nur wenige Attribute für die Bewertung heran, weshalb es nicht reicht nur auf diese Bewertung zu schauen, man muss sich schon die Attribute anschauen und etwas Ahnung haben um den Zustand zuverlässig bewerten zu können.

Lesefehlerrate ist nicht besorgniserregend.
Wenn es eine WD ist und der Rohwert von Attribut 01 nicht mehr 0 beträgt, dann könnte dies Hinweis darauf sein, dass es vorher schwebende Sektoren gegeben hat. Bei Seagte HDDs enthällt der Rohwert neben der Anzahl der Fehler auch den der Anzahl der Vorgänge und ist daher nie 0.

Ich hätte gedacht, dass das OS die so lange nicht anpackt, bis sie z.B. durch Formatierung eliminiert wurden.
Kann sein, ich weiß nicht wie sich jedes OS bei jedem Filesystem in der HInsicht verhält, es ändert aber nichts an der Tatsache das schwebende Sektoren verschwinden wenn sie überschrieben werden. Die HDDs prüfen in dem Fall nämlich ob die neuen Daten korrekt gelesen werden können und wenn dies der Fall ist, dann verschwindet der schwebende Sektor einfach wieder. Ist es nicht der Fall, liegt also wirklich ein Schaden an der Oberfläche des Platter vor, wird an seiner Stelle ein Reservesektor verwendet und dann steigt der Rohwert vom Attribut 0x05.
 
Ist es nicht der Fall, liegt also wirklich ein Schaden an der Oberfläche des Platter vor, wird an seiner Stelle ein Reservesektor verwendet und dann steigt der Rohwert vom Attribut 0x05.
Der Sektor wird als defekt klassifiziert, gesperrt und durch einen Reservesektor ersetzt; zusätzlich gibt es einen Eintrag in die SMART-"Tabelle". Sehe ich das richtig?
 
Richtig, wobei ich aber auch schon Platten gesehen haben bei denen der Rohwert von Attribut 05 zwar 0 war, aber dafür der Rohwert von Attribut 0xC4 (Wiederzuweisungsereignisse) gestiegen ist. Deshalb muss man sich halt alle Attribute ansehen, aber dies sind Ausnahmen. Bei SSDs wird viel mehr Schindluder mit den S.M.A.R.T. Werten getrieben, da gibt es genug Beispiele wo bei Attributen der Aktuelle Wert schon im Neuzustand 0 ist, was eigentlich einen kritischen Wert angibt oder wo wie den Fall dieser M5 Pro, bei es angeblich keine Lösch- oder Programmfehler gab und denn einzig der Rohwert der nicht korrigierbaren Fehler (0xBB) und der Aktuelle Wert des Verfügbaren Reservespeichers wirklich etwas über den Zustand der SSDs auszusagen scheinen.

Das ist leider kein Einzelfall und auch ein Grund warum ich nur SSDs bestimmter Hersteller kaufe und empfehle, denn ich lege Wert auf aussagekräftige S.M.A.R.T. Attribute. Ich frage mich nämlich was der Hersteller da zu verschleiern hat oder ob er wirklich nicht fähig ist in der FW sowas recht einfaches wie die S.M.A.R.T. Attribute korrekt anzugeben, was dann da wohl noch alles nicht in Ordnung ist.
 
Generell nur solche die selbst NAND Hersteller oder deren Tochterfirmen sind, da vor allem Samsung, Intel (wobei deren aktuelles Programm nicht sehr attraktiv ist, die echten Optane sind noch die interessantesten, werden aber jetzt leider verschwinden), Crucial (wobei die in meinem Ansehen sinken, die MX500 hat ja offenbar auch einen heimlichen NAND Wechsel erlebt und es gibt Attribut mit Aktuellen Wert von 0 ab Werk) und von WD/SanDisk nur die besseren Modelle, die billigen bekommen öfter mal heimlich NAND Wechsel, haben keinen oder einen reduzierten DRAM Cache. Gegen Kioxia und SK Hynix hätte ich im Prinzip auch nichts, aber Kioxia hat keine attraktiven Modelle und SK Hynix SSDs sind in Europa schwer zu bekommen.
 
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