Whistleblower behauptet den Schuldigen am Cyberpunk-2077-Release-Debakel zu kennen

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Die Geschichte von Cyberpunk 2077 lässt sich sicherlich als bewegt bezeichnen. Der riesige Hype im Vorfeld, die zahlreichen Verschiebungen und natürlich darf der teilweise katastrophale Zustand des Spiels bei Veröffentlichung nicht vergessen werden. Letzteres sorgte unter anderem dafür, dass Cyberpunk 2077 aus dem PlayStation-Store flog. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt und die Berichterstattung rund um das Action-Rollenspiel wurde weniger.
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Das klingt so als wenn der Entwickler sein Spiel im "Gold Status" dann nie selber ausprobiert hätte.
Sorry, aber das ist doch Blödsinn. Wer entwickelt denn etwas und testet das dann nicht ach selber?
 
Jetzt stellt sich die Frage, warum sich CD Projekt Red ausgerechnet für Quantic Lab entschieden hat. Der Anbieter war bereits bei The Witcher 3 aktiv und versprach der polnischen Spieleschmiede bei Cyberpunk 2077 die gleichen Mitarbeiter einzusetzen, die bereits im Vorfeld bei The Witcher 3 aktiv waren. Dies war scheinbar jedoch nicht der Fall und so nahm die Katastrophe ihren Lauf.
Der Gedankengang erschließt sich mir nicht ganz, aber vielleicht kenne ich auch die Release-Geschichte hinter Witcher 3 nicht. Warum hätte sich CDPR nicht für einen Dienstleister entscheiden sollen welcher bei einem vorherigen Spiel gute Arbeit geleistet hat? Oder gab es da ähnliche Probleme?

Das klingt so als wenn der Entwickler sein Spiel im "Gold Status" dann nie selber ausprobiert hätte.
Sorry, aber das ist doch Blödsinn. Wer entwickelt denn etwas und testet das dann nicht ach selber?
Das erschließt sich mir auch nicht so ganz. Die Fehler waren (bzw. sind) so dermaßen offensichtlich dass man dafür kein externes Team braucht um die aufzuspüren. Höchstens um zu zählen wie viele man vor dem verfrühten Release noch finden kann. Hat man sich dann bei der Behauptung "it runs great on last-gen consoles" auch ausschließlich auf die Aussagen von Quantic Dream verlassen? Sorry, aber das Debakel jetzt einem externen Dienstleister in die Schuhe schieben zu wollen finde ich dann doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
 
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Sorry, aber das ist doch Blödsinn. Wer entwickelt denn etwas und testet das dann nicht ach selber?
Kommt drauf an. Ab einer gewissen Größe bzw. Struktur ist das durchaus legitim. Ob das jetzt hier zutrifft, ist ein anderes Thema. Gibt nicht umsonst eigene Firmen, die das als Dienstleistung verkaufen.
 
Kommt drauf an. Ab einer gewissen Größe bzw. Struktur ist das durchaus legitim. Ob das jetzt hier zutrifft, ist ein anderes Thema. Gibt nicht umsonst eigene Firmen, die das als Dienstleistung verkaufen.
Das hier sind die Patchnotes für die größeren Versionssprünge:


Ja, da sind auch vereinzelt neue Spielelemente mit bei, aber die These dass die CDPR beim in-house testing nicht aufgefallen sind (oder das man schlichtweg kein in-house testing gemacht hat) halte ich nicht für so wirklich plausibel. Ebenso würde ich jetzt Spielmechaniken die unfertig oder schlecht implementiert wurden (bspw. Minimap in Fahrzeugen) nicht einem externen Tester in die Schuhe schieben wollen.
 
Ich hab Cyberpunk zwei Monate nach Release und jetzt 06/22 gespielt und der Whistleblower labert Dünnpfiff. Das Vanilla Game war mehr oder weniger unspielbar inklusive mehrerer Game Breaking Questbugs, z.B. wenn man den Flathead schleichend aus der Maelstrom Base schaffen möchte und Jacke nicht auftaucht, um den Quest abzuschließen. Alle paar Minuten war irgendein Untertitel "stuck" quer auf dem Bildschirm und von den LastGen Ports fange ich gar nicht an. Das Game war nicht fertig und das war jedem klar, der es mehr als 30 Minuten gespielt hat. Das liegt nicht an der Qualitätssicherung, es ist ja nicht so, dass die Bugs irgendwie schwer zu finden waren.

Zweites Problem waren völlig erlogene und unnötige Versprechungen, wie ein Tag/Nacht KI Verhalten der NPCs. Das Game ist gut wie es ist, man hätte keine Märchen erfinden müssen. Ehrliches Marketing über ein Story-Getriebenen Shooter im Cyberpunk Stil hätte vollkommen ausgereicht.

Ursache für den Shitstorm war also, dass das Game unter vollem Wissen aller Beteiligten im Alpha Status released wurde plus völlig sinnfreie Märchen Versprechungen vor Release, die nicht notwendig sind und auch nicht gefordert waren. Beides sind Entscheidungen der Geschäftsführung.
 
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Was ein Unsinn.
Selbst wenn man die Fehlersuche an einen externen Dienstleister vergibt, so obliegt die Verantwortung der Erstellung eines ordentlichen Produktes letztlich dennoch dem Entwicklerstudio.
Zudem hat CP 2077 zu Release so massive Fehler gehabt, dass sie direkt aufgefallen sind.
Da hätte es keinen externen Dienstleister gebraucht.
Von den last Gen Konsolenversionen wollen wir mal gar nicht sprechen.

Ist dieser Whistleblower vielleicht zufällig der Chef von CDPR?
 
Kommt drauf an. Ab einer gewissen Größe bzw. Struktur ist das durchaus legitim. Ob das jetzt hier zutrifft, ist ein anderes Thema. Gibt nicht umsonst eigene Firmen, die das als Dienstleistung verkaufen.
Öh nein, das kommt nicht auf eine gewisste Größe oder Struktur an. Du entwickelst doch nicht etwas und ballerst das ohne zu testen durch den Workflow. Ich hab jetzt schon in unterschiedlichsten IT-Projekten unterschiedlichster Größe gearbeitet und das hab ich noch nie erlebt.
Normaler Workflow ist eigentlich: Entwicklung -> Testing vom Entwickler -> Review & Testing vom Reviewer -> Testing vom PO oder eventuell internem Tester -> Testing von potentiell externem Dienstleister

Sämtliche Schritte zwischen Entwicklung und Testing von potentiell externem Dienstleister sind ja offensichtlich gar nicht oder absolut mangelhaft durchgeführt worden und das darf nicht passieren...egal wie groß das Projekt ist.

Die ganze "Schuld" jetzt aber einem externen Testing-Dienstleister in die Schuhe zu schieben, find ich allerdings auch absolut daneben und schlichtweg falsch. Das Produkt wurde ja dann offensichtlich in einem vollkommen mangelhaften Zustand an die Tester weitergegeben. Wenn die Tester ein mieses Produkt bekommen, sind die dafür doch nicht verantwortlich?? Wenn sie es dennoch weiterschieben ist das natürlich auch absoluter Murks aber trotzdem haben die nie und nimmer die alleinige Schuld daran.
 
Ob es jetzt der Dienstleister war oder nicht, das Ergebnis am Releasetag sprach Bände.
CDPR hat einfach nicht die Qualität abgeliefert, dazu noch offensichtlich!
 
Was nicht bedeutet, dass es das nicht gibt, ganz einfach. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht selbst auch genau diese Erfahrung gemacht
 
Ich verstehe die Aufregung nicht, der Hersteller hat im Grunde alles richtig gemacht ;)

Egal wie gut oder schlecht ein Spiel ist, es wird auf jeden Fall gekauft und reift dann anschließend beim Kunden.

Das ist leider nicht mehr die Ausnahme sondern eher die Regel, der Kunde wird zum "ehrenamtlichen Beta Tester" degradiert aber das scheint ihn eh nicht zu stören..

Deshalb würde ich auch niemals ein Spiel direkt nach Release kaufen sondern eher warten bis es halbwegs fehlerfrei ist und entsprechende Reviews dies auch bestätigen, ansonsten verschenkt man sein Geld.
 
Ich hab Cyberpunk zwei Monate nach Release und jetzt 06/22 gespielt und der Whistleblower labert Dünnpfiff. Das Vanilla Game war mehr oder weniger unspielbar inklusive mehrerer Game Breaking Questbugs, z.B. wenn man den Flathead schleichend aus der Maelstrom Base schaffen möchte und Jacke nicht auftaucht, um den Quest abzuschließen. Alle paar Minuten war irgendein Untertitel "stuck" quer auf dem Bildschirm und von den LastGen Ports fange ich gar nicht an. Das Game war nicht fertig und das war jedem klar, der es mehr als 30 Minuten gespielt hat. Das liegt nicht an der Qualitätssicherung, es ist ja nicht so, dass die Bugs irgendwie schwer zu finden waren.

Zweites Problem waren völlig erlogene und unnötige Versprechungen, wie ein Tag/Nacht KI Verhalten der NPCs. Das Game ist gut wie es ist, man hätte keine Märchen erfinden müssen. Ehrliches Marketing über ein Story-Getriebenen Shooter im Cyberpunk Stil hätte vollkommen ausgereicht.

Ursache für den Shitstorm war also, dass das Game unter vollem Wissen aller Beteiligten im Alpha Status released wurde plus völlig sinnfreie Märchen Versprechungen vor Release, die nicht notwendig sind und auch nicht gefordert waren. Beides sind Entscheidungen der Geschäftsführung.

Da frag ich mich wie ich das zu Anfang relativ Problemlos durchgespielt habe wenns doch "unspielbar" war..
Klar wars buggy aber eben doch relativ gut spielbar
 
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@Thrawn.
Vielleicht hattest du einfach Glück bei deinen Entscheidungen, sodass du den Bugs ausgewichen bist. Ich wollte den Kampf gegen den Maelstrom Boss bei der Flathead Mission vermeiden und bin rausgeschlichen (Optionales Questziel), aber Jackie ist mir nicht nach draußen gefolgt. Draußen steht dann Militech und es heißt zum Abschluss des Quests "Talk to Jackie", der aber nach wie vor im Inneren war. Die Tür zum Inneren war aber nach dem Erscheinen von Militech verschlossen, das Savegame war also tot und man musste neu laden. Ich habe es drei mal versucht und als Lösung musste man einfach kämpfen. Du hast hier vermutlich von Anfang den Kampf gesucht und alles war für dich OK. Wer aber das optionale Questziel erfüllen wollte, hat sein Savegame zerstört.
Schau dir mal die Kommentare an, wie viele kein früheres Savegame mehr hatten und dann über diesen Glitch wieder ins Gebäude reingekommen sind. Der Bug wurde mit einem späteren Patch gefixed.

Ansonsten war das mit den Untertiteln allgegenwärtig, nach den Gesprächen sind die immer wieder geblieben und nur durch Quicksave/Quickload konnte das behoben werden. Das war bei mir ernsthaft alle 30 Minuten, soooo nervig. Beim zweiten Durchgang hatte ich die Untertitel sowieso deaktiviert, denn die Sprachausgabe ist ja hervorragend.

Ansonsten hat das Game bei deaktiviertem RayTracing, aber aktiviertem DLSS immer wieder sporadisch RayTracing aktiviert - habe ich immer sofort gemerkt, wenn die Framerate sich halbiert hat. Dieser Fehler war nur mit einem Neustart zu beheben, weil in den Einstellungen RT ja deaktiviert war.

06/22 hatte ich keine der Probleme mehr. Das Game war einfach unfertig veröffentlicht worden. Wie ich gesagt habe, ein Jahr später und es wäre ein Erfolg gewesen.
 
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Was ich nicht verstehe, ist, warum Entwicklerstudios in Sachen Qualitätskontrolle nicht viel mehr und viel früher ihre Community miteinbeziehen. In den letzten Jahren kamen so viele halbgare Spiele auf den Markt, bei denen man jegliche Form der Qualitätssicherung hinterfragen muss. Ich persönlich würde da bereits viel früher versuchen, die Kunden (Spieler) mit ins Boot zu holen und dann eben das Spiel über verschiedene Alpha-Versionen kontinuierlich zu verbessern. Schließlich ist QC teuer und wie man sieht klappt sie leider häufig nicht. Potenzielle Spieler hingegen testen für lau und werden wahrscheinlich auch qualitativ besseres Feedback geben, da sie am Endprodukt interessiert sind.
 
Der Drops ist gelutscht. CB2077 ist raus gestochen was den Murks anbetrifft,
aber nur ein Spiel von vielen. Betrachtet
man den Markt der letzten 5-10 Jahre, sieht man dass die Zahl der Beta, Schrott, Day-0-Patch Spiele immer mehr steigt.
 
Ich habs mir vor 2 Monaten für ps5 geholt und muss sagen das es mega ist. Würde auch direkt nen Nachfolger oder addon spielen, aaaaaber erst wenn die gröbsten Bugs beseitigt sind. Wer sich nicht erinnenert, es gab auch bei witcher 1 zu Anfang ne Menge questbugs aber hier scheint ja noch ne schüppe drauf gelegt worden zu sein.
Im jetzigen cp habe ich bis auf kleineres nix schlimmes mehr vorgefunden. Aber ich habe auch die kostenlose 5stunden Demo vor kauf ausprobiert.
 
Viel wahrscheinlicher ist, dass viele der Probleme mit der Red-Engine zusammenhängen. Durch die proprietäre Natur kann man verlorenes Talent schlecht ersetzen, weil außerhalb von CD:PR sich niemand mit der Software auskennt. Während der Entwicklung von CP2077 sind viele der Leute gegangen, die Witcher großartig gemacht haben. Es hat dann im Endeffekt einfach das Know-How gefehlt um die versprochenen Systeme tatsächlich zu implementieren.

Das sieht man auch gut daran, das bisher kein umfangreicher Zusatzcontent erschienen ist und für die Folgeprojekte auf die Unreal-Engine gewechselt wurde. Wenn da ein Lead abspringt stehen die Chancen deutlich besser Ersatz zu finden.
Wenn CD:PR könnte würden die garantiert ein umfangreiches Story-DLC für CP raushauen, gibt ja mehr als genug die das Hauptspiel gekauft haben. Aber offensichtlich fehlen die Leute, die das realisieren könnten.

Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum nach Release wurde bei W3 Hearts of Stone und Blood & Wine rausgehauen. Mit Stunden von voll ausgearbeiteten Missionen, neuen Leveln/Regionen, neue Spielmechaniken etc. Bei CP gabs im gleichen Zeitraum ein paar Kleidungsstücke, Bugfixes und Spielerhäuser. Also vllt 2% von dem was bei W3 nachgeliefert wurde.
 
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