WHS V1 Nachfolger - Kaufberatung

elwu

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Hallo,

ich betreibe zur Sicherung der ~5 Windows-PCs im Haus und zudem für DLNA via Twonky Server seit langem einen Acer H340 mit WHS V1.
Der tut nach wie vor unauffällig seine Dienste. Allerdings ist es nicht möglich, das Gerät zu modernisieren, dazu ist er schlicht zu schwachbrüstig.
Ich denke dabei insbesondere an Plex. Das hätte ich gerne auf den Androiden und iPads, die inzwischen auch hier herumfliegen.
Aber der Acer kann als Plex-Server nicht dienen. Klar kann man die Dateien auf dem Homeserver von allen Clients über Dateimanager abrufen, aber die Oberfläche ist denn doch arg rustikal.
Also würde ich gerne an ein Upgrade gehen. Zumal der Acer nicht jünger und also irgendwann ausfallen wird.

Nachdem ich viele hundert Postings hier und anderswo gelesen habe, möchte ich als Nachfolger weder Dell T20 noch HP Micro Gen8. Sondern aus simpler Standard-PC-HW selbst was bauen.
Ich würde bis zu 500€ ohne HDDs investieren wollen. Die 4 Stück 2TB-WD Green aus dem H340 würde ich mitnehmen (ich kann die derzeit ~3.5TB Daten zwischenspeichern).
Meine Liste sieht bislang so aus (sorry falls die Formatierung daneben ist):

ASUS M5A78L-M/USB3 Asus M5A78L-M/USB3 Mainboard Sockel AMD AM3 DDR3: Amazon.de: Computer & Zubehör
AMD FX-6300 AMD FX 6300 Hexa-Core Prozessor: Amazon.de: Computer & Zubehör
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Kingston 16GB ECC Kingston KVR13R9S4K4/16I ValueRAM Arbeitsspeicher 16GB: Amazon.de: Computer & Zubehör
Samsung SSD für das OS SanDisk SDSSDP-064G-G25 64GB interne SSD-Festplatte 2,5: Amazon.de: Computer & Zubehör

Ich bitte um Einschätzung der Tauglichkeit sowie Empfehlung fürs OS.
Wie gesagt, es sind nicht 24/7, VMs etc. gefordert. WOL/WOW sollte aber möglich sein.
Sowie eine simple Backup & Restore Möglichkeit für die Windows-Clients, analog der, wie sie WHS V1 zur Verfügung stellt.
Bei der Software habe ich keine Präferenzen, allerdings habe ich nur (fortgeschrittene) Windows-Kenntnisse.

Vielen Dank für eure Hilfe.

/elwu
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dass das MB kein ECC Ram unterstützt ist dir aber schon aufgefallen, oder?
Was ist denn die Alternative zu WHS V1? Wenn es ein Server OS sein muss, dann ja wohl nur das teure W2012 R2 essential oder eben Freenas, OMV und wie sie alle heißen. Da musst du selber wissen, ob du das Geld für Windows ausgeben kannst / willst oder eben bereit bist dich in ein anderen OS rein zu arbeiten und entsprechend was zu lesen.
Wenn dir einfache Dateifreigaben und Plex reichen, dann wird es nicht so schwer sein, dass unter einem Linux & Co auch hin zu kriegen.
 
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorredner. Das anspruchsvolle unter Linux, Freenas, OMV oder wie die ganzen "kostenlosen" Alternativen heißen, wird meiner Meinung nach ein einfaches Backuptool für deine Windowsclients sein. Aber auch da gibt es nette Softwarepakete die man zumindest unter einem nativen Linux zum laufen bekommt. Aber das ist Lesearbeit.
Solltest du Student sein, hast du möglicherweise Zugriff auf das Dreamspark Programm von Microsoft und bekommst den Win Server 2012 Essentials für Lau (nicht für Kommerzielle Nutzung). Letzlich ist es wohl Geschmacksache.

Was die Hardware angeht: Ich würde an deiner Stelle auf ein Mini ITX System auf Intel Basis setzen. Sofern du keinen Softwareraid 5 und keine Verschlüsselung nutzen willst, sollte ein Celeron Dual Core Prozessor ausreichend sein. Und das Netzteil ist... naja.... Ich würde eines aus der L7 Serie verwenden. 16 GB Ram sind auch völlig überdimensioniert, sofern du kein ZFS unter Linux oder Freenas machen magst.
 
Das mit den 16gb Ram hat mich auch schon sehr gewundert. Ein einfacher Dateiserver unter Linux kommt auch schon mit 2gb (im Heimgebrauch) dicke hin. Anders sieht es bei Raid / ZFS aus. Aber für ZFS sollte auch ECC unterstützt werden.
Ich habe keine Ahnung, wieviel Plex-Server braucht, was ja aber auch von der Anzahl gleichzeitiger Streams abhängig ist. Mein Tip wäre da auch ein kleiner Celi oder wegen Plex auch ein Pentium.
Was spricht denn gegen einen Dell T20? Wenn ich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich den Dell statt des Eigenbaus nehmen.
Wie alt sind denn die WD green und was sagen deren Smart-Werte?
 
Hallo,

Dass das MB kein ECC Ram unterstützt ist dir aber schon aufgefallen, oder?

laut ASUS schon Mainboards - M5A78L/USB3 - ASUS

Was ist denn die Alternative zu WHS V1? Wenn es ein Server OS sein muss, dann ja wohl nur das teure W2012 R2 essential oder eben Freenas, OMV und wie sie alle heißen [...] Wenn dir einfache Dateifreigaben und Plex reichen, dann wird es nicht so schwer sein, dass unter einem Linux & Co auch hin zu kriegen.

Klar bin ich bereit, mich einzulesen/einarbeiten! Wichtig wäre mir ein zum Drive Extender des VHS V1 vergleichbares Verhalten in Bezug auf weitere HDDs, also Erweterung des Pools.
Und ich meine gelesen zu haben, das kann nur ZFS mit Raid Z1? Daher auch das viele RAM.

Was spricht denn gegen einen Dell T20?

Weil der soll ab Werk recht laut sein? Bei mir steht der im Wohn/Arbeitszimmer, nicht im Keller oder so, daher möchte ich einen recht stillen kaufen oder bauen.
Zudem wäre der T20 mit 4HDDs bereits voll bestückt, der Arc Mini 2 kann 6 aufnehmen.

Wie alt sind denn die WD green und was sagen deren Smart-Werte?

Alter weiß ich nicht, aber laut Crystal Disk sind alle ohne jede Auffälligkeit.

Ich würde eines aus der L7 Serie verwenden

Da finde ich keine Angebote, ist vielleicht schon ausgelaufen?

Ihr habt natürlich grundsätzlich recht, dass für ein reines Datengrab mit DLNA und Backfunktion CPU und Speicher großzügig dimensioniert sind. Hm.

/elwu
 
Wichtig wäre mir ein zum Drive Extender des VHS V1 vergleichbares Verhalten in Bezug auf weitere HDDs, also Erweterung des Pools.
Und ich meine gelesen zu haben, das kann nur ZFS mit Raid Z1?

Ich würde mal behaupten, dass du dich da verlesen hast.
ZPools vergrößern, geht (aktuell) nur durch Hinzufügen weiterer VDevs. Dein VDev würde initial beispielsweise aus 4 HDDs im RAID-Z bestehen. Willst du den Pool erweitern, müsstest du ein weiteres VDev hinzufügen (beispielsweise bestehend aus 2 weiteren HDDs im RAID1). Wenn ein VDev failed, sind alle Daten im zpool endgültig weg. Hinzufügen einer einzelnen Festplatte zu einem ZPool wäre daher grob fahrlässig, weil du damit dein RAID-Z untergräbst.

Vergrößern eines RAID5 (bzw. ähnlicher Konstrukte) können afaik btrfs (ist das mittlerweile stable?), mdadm/LVM, Windows Storage Spaces. (Hardware-Raidcontroller können das teilweise auch.)
 
...können afaik btrfs (ist das mittlerweile stable?)

Jein

https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/FAQ#Is_btrfs_stable.3F schrieb:
Is btrfs stable?

Short answer: No, it's still considered experimental.

Long answer: Nobody is going to magically stick a label on the btrfs code and say "yes, this is now stable and bug-free". Different people have different concepts of stability: a home user who wants to keep their ripped CDs on it will have a different requirement for stability than a large financial institution running their trading system on it. If you are concerned about stability in commercial production use, you should test btrfs on a testbed system under production workloads to see if it will do what you want of it. In any case, you should join the mailing list (and hang out in IRC) and read through problem reports and follow them to their conclusion to give yourself a good idea of the types of issues that come up, and the degree to which they can be dealt with. Whatever you do, we recommend keeping good, tested, off-system (and off-site) backups.

http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTQ4MzM schrieb:
Btrfs testing on openSUSE 13.1 has found (and fixed) over 25 file-system bugs and the SUSE developers believe "btrfs should be a safe choice for openSUSE 13.1 users and a good candidate for default filesystem for the next release."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ZPools vergrößern, geht (aktuell) nur durch Hinzufügen weiterer VDevs. Dein VDev würde initial beispielsweise aus 4 HDDs im RAID-Z bestehen. Willst du den Pool erweitern, müsstest du ein weiteres VDev hinzufügen (beispielsweise bestehend aus 2 weiteren HDDs im RAID1). Wenn ein VDev failed, sind alle Daten im zpool endgültig weg. Hinzufügen einer einzelnen Festplatte zu einem ZPool wäre daher grob fahrlässig, weil du damit dein RAID-Z untergräbst.

danke für die Info, damit fällt ZFS aus.
Im Netz bin ich nun auf DrivePool und DriveBender gestoßen, ich werde mich da mal durch die Erfahrungsberichte lesen.
Unterbau wäre damit ein Windows. Student bin ich schon lange nicht mehr, habe also keinen Zugriff auf das Dreamspark-Programm.
Damit kämen noch mal ~330€ für WSE oder ~165 für WHS 2011 dazu :/

/elwu
 
Hallo,



danke für die Info, damit fällt ZFS aus.
Im Netz bin ich nun auf DrivePool und DriveBender gestoßen, ich werde mich da mal durch die Erfahrungsberichte lesen.
Unterbau wäre damit ein Windows. Student bin ich schon lange nicht mehr, habe also keinen Zugriff auf das Dreamspark-Programm.
Damit kämen noch mal ~330€ für WSE oder ~165 für WHS 2011 dazu :/

/elwu

huch, was ist da denn los?! whs2011 gabs in der bucht früher immer für nen zwanni! :fresse:

Habe noch ne WHS2011 lizenz und nen drivebender key ungenutzt rumliegen, ggf. kannste dich melden, würde das zu nem vernünftigen kurs abgeben.

ansonsten kuck dir mal noch OMV und das greyhole und snapraid plugin an, dazu gibt es hier im unterforum auch nen sammelthread. linuxkenntnisse sind da auch nicht wirklich erforderlich, konfiguration erfolgt zumindest zum großteil über web interface.

als automatische backuplösung für deine windows clients kannste dir mal crashplan ankucken, das dürfte so ziemlich diese funktionalität von WHS abdecken.
 
Hallo,

Was spricht denn gegen einen Dell T20? Wenn ich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich den Dell statt des Eigenbaus nehmen.

ich hab' auf deine Anregung hin den Dell T20-Thread durchgeschmökert.
Vom Selbstbau nehme ich nun Abstand, ich hab' heute so ein Ding bestellt.

/elwu
 
Bei WHS 2011 wäre ich auch vorsichtig. Aktuelle Rechner mit UEFI werden nämlich nicht unterstützt, wie ich am Wochenende schmerzlich feststellen musste. Damit sind drei von vier Rechner-Backups bei mir unbrauchbar.
 
Hallo,

Bei WHS 2011 wäre ich auch vorsichtig. Aktuelle Rechner mit UEFI werden nämlich nicht unterstützt

das ist schade, die Konsole von WHS 2011 sieht sehr übersichtlich aus.
Ich habe hier noch eine W7Ultimate-Lizenz, vielleicht nehme ich einfach die.
Typische Serveranwendungen nutze ich eh nicht, und 24/7 muss das Ding auch nicht laufen.

/elwu
 
Einzelne Platten zum Pool hinzufügen kann man, sofern man die Partität beachtet, mit OMV + snapraid + greyhole.
Dazu gibt es hier im Linuxforum einen Thread.

Bei der HW wäre ich skeptisch ob das so optimal ist. Das board bietet für die eventuelle Erweiterung (NIC, TV Karte, Controller) nur 2 PCIe Slots. Dazu nur HDMI 1.2, Sata II...nicht wirklich zukunftsorientiert.
Ich halte auch nichts davon HTPC und NAS in einem Gerät zu realisieren.
Das geht, ist aber nicht sonderlich elegant.

Wenn du Erweiterungen allerdings ausschliessen kannst dann ist die Hardware sicher eine Alternative.
 
Hallo,

danke für die Einschätzungen. An HTPC hatte ich bislang nicht gedacht, aber da bringst du mich auf was!
Mein gerade mal 1 Jahr alter Panasonic 65VTW60 hat nämlich weder eine Plex-App noch eine für Amazon Prime Video, da wird wohl auch nix kommen.
Wenn ich den über HDMI an den T20 hänge, wäre das erledigt.

Nur, sofern ich das im Sammelthread richtig lese, kann die integrierte HDMI aus unerfindlichen Gründen keinen Ton übertragen, es wäre also eine (kleine passive) GraKa nötig.
NIC und SATA-Controller werde ich eher nicht brauchen, das passt also.
Und TV-Server über Unikabel oder so auch nicht, obwohl du mich da auf eine Idee bringst, es gibt ja 2fach-S2-Karten, hm....
Was Erweiterungsmöglichkeiten anbelangt, sollte das also passen.

/elwu
 
Als reiner HTPC ist auch ein Raspberry eine gute Wahl. Der ist komplett lautlos und kommt mit 5w hin. Aber ich glaube, der kann auch kein Amazon Prime video. Beim Dell als HTPC könnte dich die Lautstärke evtl. stören. Dazu kann ich dir aber leider nicht mehr sagen.
Ansonsten mit mehr Leistung wäre eine Zotac Nano Box eine Alternative als HTPC.
 
Als reiner HTPC ist auch ein Raspberry eine gute Wahl. Der ist komplett lautlos und kommt mit 5w hin. Aber ich glaube, der kann auch kein Amazon Prime video. Beim Dell als HTPC könnte dich die Lautstärke evtl. stören. Dazu kann ich dir aber leider nicht mehr sagen.
Ansonsten mit mehr Leistung wäre eine Zotac Nano Box eine Alternative als HTPC.

amazon fire tv.
 
Bei WHS 2011 wäre ich auch vorsichtig. Aktuelle Rechner mit UEFI werden nämlich nicht unterstützt, wie ich am Wochenende schmerzlich feststellen musste. Damit sind drei von vier Rechner-Backups bei mir unbrauchbar.

Das ist nicht ganz richtig, mit folgendem Hotfix sichere ich Z97 Rechner mit Win 8.1 und ein Tablet mit Win 8.1 ohne Probleme.
Hotfix-Download
 
Hallo,

der T20 läuft nun soweit unter W7U64. Im Wesentlichen sehr gut, stabil und schnell.
Über GBit-LAN liest und schreibt er um die 100MB/s, Einbrüche in der Datenrate sind mir noch nicht aufgefallen.
DriveBender (Trial) ist installiert, hat auf die Datenraten offenbar kaum einen Einfluss.
Eine legale DrivBender 2.x Lizenz würde ich für hmmm 12€ kaufen, vielleicht hat ja einer eine übrig.

USB3.0 bekomme ich aber mit keinem der verfügbaren Chipsatztreiber ans laufen.
Wenn ein USB 3.0 Stick oder HD bei einem USB3.0 Port angesteckt wird, wird es nicht mal erkannt.
An den USB 2.0 Ports schon, aber da ist halt die Datenrate bei ca. 20MB/s schreiben und 30MB/s lesen.
Isch 'abe äs aufgegeben, USB3.0 zum laufen zu bringen, ist auch nicht wirklich wichtig für mich.
Hilfreiche Tips nehme ich dennoch gerne an *g*

Durch bin ich aber natürlich noch lange nicht mit der Konfiguration.
WOL z.B harrt noch der Einstellung. Stromsparmodi ebenso. Und mal sehen, was der DP via HDMI kann.
Und die Client- und Server- Backupstory habe ich noch nicht mal angefangen.

Nach diversen Verrenkungen mit Plex, Twonky usw. bin ich nun bei Kodi RC3 gelandet.
Das ist nicht nur als luxuriöser Client sondern auch als DLNA-Server phänemonal.
Selbst der olle LG Flat kann nun MKVs übers WLAN abspielen, das gab es bisher nicht...

/elwu
 
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