Wie baue ich meinen Subwoofer selbst, was muss ich beachten... Hilfe gesucht!

jensman99

Neuling
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Hallo!

Ich habe von einem Bekannten einen riesengroßen einzelnen Speaker geschenkt bekommen. Ich würde mir jetzt daraus gern einen Subwoofer bauen, mit Frequenzweiche und am besten (bzw. wenn nötig) mit Bassreflexlöchern.

Hier sind die technischen Daten: http://www.bonepipers.de/jens/subwoofer/
Ist der Speaker überhaupt einen solchen Bau- und Kostenaufwand wert? Ich kenn mich nicht aus... Wieviel ist denn der Speaker so wie er jetzt ist ohne Gehäuse wert?

Also ich würde gerne möglichst preisgünstig davon kommen und maximal 50 EUR ausgeben, wenn möglich noch weniger! Die Box sollte insgesamt auch noch in mein nicht all zu großes Zimmer passen, also möglichst kompakt sein...

Meine Fragen:
01 Welches Holz sollte man benutzen (reicht Pressspan?)
02 Sind Bassreflexlöcher nötig, oder benötigt man die nicht? Und wo bringt man die an damit die beste Effektivität erreicht wird?
03 Was für eine Füllung der Box ist angebracht oder überhaupt nötig (Dämmwolle ect.)?
04 Was muss ich bei der Frequenzweiche beachten und welche Spezifikationen muss sie haben (wenn möglich einen Hersteller und Artikelkennung angeben bitte!)
... ich bin über jeden weiteren Hinweis/Tipp dankbar!


Das wichtigste wäre eigentlich ein Bauplan passend für diesen Speaker, wo alles eingezeichnet ist, das wäre einfach perfekt!

Ich bedanke mich jetzt schon vielmals im Voraus für alle Mühe die sich jemand ggf. für mich macht! Ich bin sehr dankbar über jederlei Hilfe und Tipps!

danke!
liebe grüße jens!
 
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Oh, das haste dir aber was vorgenommen!

Also erstmal: Einen Lautsprecher selber zu bauen macht man normalerweise nicht, damit es billiger wird - oft wirds sogar teurer, je nachdem, was man macht und was man für gleiche Qualität für einen Kompletten ausgibt.

Hab selbst schon zwei gebaut ...

Zunächst mal zur Ansteuerung: Du solltest erstmal eine Quelle für dein LFE/Sub-Signal haben, also eine Mehrkanal-Soundkarte oder einen Dolby-Decoder oder so was. (Deine Frequenzweiche brauchst du eigentlich nur, wenn du den Sub zusammen mit anderen Lautsprechern in einer Box verbaust - ich geh' aber jetzt mal von 'nem reinen Subwoofer aus) Dann haste erstmal nur das Signal, zu derm du dann noch einen Verstärker brauchst.

Dann musst du dir das System aussuchen, nach dem der Sub "arbeiten" soll (also Bassreflex, Bandpass, geschlossen oder Dipol - gibt wahrscheinlich auch noch andere)
Dementsprechend brauchst du auch nicht unbedingt Bassrefelexrohre (mit Löchern ist es in aller Regel nicht getan, da für eine spezielle Lautsprecher/Gehäuse-Kombination eine bestimmte Rohrlänge erforderlich ist).

Und da fangen die Probleme dann auch an. Ohne genaue Parameter (T&S-Parameter) kann man das passende Gehäuse dazu eigentlich gar nicht entwerfen ...

Als Material würde ich MDF (MittelDichteFaserplatte)empfehlen.

Wegen Dämmung brauchste bei reinen Subs normalerweise keinen Dämmstoff, wie Wolle - da reicht's, wenn du z.B. Holzreste an bestimmte Stellen, wie größere Wände, klebst, um die tieferen Frequenzen im Griff zu haben (Wolle o.ä. wird für höhere Frequenzen genommen, die wir aber bei 'nem Sub nicht haben)
 
hi!

danke schonmal!

leider gibts scheinbar echt keine daten über den speaker... dann ists wohl echt aussichtslos... vielleicht verkauf ich das ding lieber, was meinst du / meint ihr wieviel der bei ebay wert ist?
 
Naja, verkaufen lohnt sich meist nicht, schätze max. 20€.

Aber: Selbst ohne genauere Daten kann man ein Gehäuse bauen - da spart man sich das ganze Berechnen. :fresse:
Sagen wir's mal so: Der Profi würde den Unterschied hören ...

Aber mal die Frage: Hast du Soundkarte/Decoder (irgendwas, was einen Sub-Ausgang hat)?

Dann brauchst du "nur" einen Verstärker (da reicht z.B. auch 'ne alte Kompaktanlage - muss nur einen Line-In haben).

Als Gehäuse würde ich dir, wenn du's einfach und günstig haben möchtest, einen Dipol empfehlen. Der braucht wenig Material, ist Platzsparend, akkustisch nicht sehr problematisch (wegen deiner fehlenden Daten) und der "zaubert" relativ tiefe Töne in den Raum. :drool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird ein Dipol ned bei richtig guten Heimkino-Speakern bei den Rear-Lautsprechern verwendet? Also dass ein Teil direkt zum Hörer strahlt und die andere Seite reflektiert den Schall dann über die Wand zum Hörer oder verwechsel ich da was?

Gib mal ne Zeichnung o.ä., würd mich brennend interessieren, wie man sowas baut :d
 
Ähh, Bild ...
Hab' mal schnell 'ne Skizze gemacht ... :fresse: - Das Prinzip lässt sich aber hoffentlich erkennen.

Und: Ja, du hast recht - wird bei High-End Speakern bei den Rearspeakern eingesetzt. Kann man aber auch sehr gut für Subs einsetzten ...

Prinzip ist ja, dass die "nach vorne" strömende Luft räumlich von der "nach hinten" strömenden Luft getrennt wird.
Was dabei rumkommt ist, dass die Quelle noch schlechter geortet werden kann, was bei Rearspeakern und auch gerade bei Subs ja erwünscht ist.

Weitere Effekte, zumindest bei Sub, sind ein leichter Schalldruckabfall (glaub' so ca. 3dB), aber dafür ein recht "weicher" und vor allem tieferer Bass. Die Konstruktion bewirkt nämlich auch ein Herabsetzten der unteren Grenzfrequenz (manchmal mehr, manchmal weniger), wo hingegen beim Bassreflexprinzip z.B. diese immer etwas ansteigt und dem Lautsprecher immer etwas an Tiefe "klaut".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde aber sagen dass ein Bassreflexsystem die einfachere Varainte wäre. ;)
Was aber die Kosten von selbstgemachten Boxen angeht würde ich nicht sagen, dass sei teurer sind. Oft, wenn man also gute Lautsprechersysteme selber bauen kann (viel Ahnung von der Materie ist die Voraussetzung), dann kann man viel Geld sparen...

Zum Lautsprecher selbst...
Hab mich auf der Homepage von Fane umgeschaut. Ist ja echt schwach was die bieten. Hab nicht mal diese Serie gefunden... :rolleyes:
Ohne irgendwelche Parameter wird es aso schwer. Natürlich kann man ein Gehäuse auch schätzen, obs was wird hört man dann wenns fertig ist... ;)
Als Holz ist MDF am besten, wobei bei der Leitung tut es auch ne 19er, ggf. 21er Schpanplatte.
 
interessantes thema..mehr infos zu subwoofer bauen findes du hier:

www.paforum.de

wichtig ist:

das das gehäuse stabil ist (mind 18mm MDF oder multiplexblatten)
das du eine gute chassi nimmst z.:b RCF und co
hier findes du welche:

15"

18"

und:
du muss dir oberlegen ob sich es überhaubt lohn ein woofer selber zu bauen,weil du brauchts noch eine gute endstufe,die es auch mit macht

hier gibts pläne

hier ist z.B:

x1_2.jpg

x1_3.jpg

x1_1.jpg
-->frequenz gang


EDIT:

hier ein plan für ein kleineren speaker
hd15.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein Dipol-Gehäuse, wie ich eins hab', ist wesentlich einfacher als ein Bassreflex-Gehäuse. Hab' beides schon gebaut und bei mir laufen.

Abgesehen davon ist das Dipol-System weitestgehend unabhängig von den Lausprecherparametern - in dem Fall also eigentlich gar nicht schlecht.

P.S.: Das mit dem Geld sparen funzt aber auch nur wenn man eine recht einfache Box baut, wie z.B. hier nur ein Lautsprecher/Sub. Bei mehreren/verschiedenen Treibern ist das wieder was ganz anderes.
 
Naja wenn ich mir den Bass mal genauer anschau, denke ich kommt der auch eher außen PA bereich.
Scheint keine Sicke aus Gummi zu haben, und ist wohl eher ziemlich Hart aufgehängt.
Also für richtig Tiefe Bässe wohl eher nicht geeignet, und eher so im Bereich von 40Hertz aufwärts anzusiedeln, was dann ja eben eher zum PA- bereich passt, und Bassreflex scheidet damit für mich auch aus.

Nur ist es ja nicht damit getan ne Holzkiste zusammen zubauen, muß ja eben doch schon ein Filter(Weiche) rein und das muß wiederum zu den anderen Boxen passen.
 
Das mit dem Anpassen und Filtern und was weiss ich noch alles ist hier glaube ich nicht von großer Wichtigkeit. Ich denke eher, dass jensman99 hier einfach einen Subwoofer billig ohne grossen Aufwand bauen will. Ich denke nicht das hier intensive Frequenzmessungen und Gehäusesimulationen angewendet werden sollen. Mir ist klar, dass das die besser Variante ist, aber damit es "rumst" reich auch erstmal ne einfache Holzkiste mit Pi * Dauem Volumina. ;)
Oder sehe ich das falsche jensman99, und du willst hier richtig Professionel anfangen zu bauen?
 
digi0306 schrieb:
Naja wenn ich mir den Bass mal genauer anschau, denke ich kommt der auch eher außen PA bereich.
Scheint keine Sicke aus Gummi zu haben, und ist wohl eher ziemlich Hart aufgehängt.
Also für richtig Tiefe Bässe wohl eher nicht geeignet, und eher so im Bereich von 40Hertz aufwärts anzusiedeln, was dann ja eben eher zum PA- bereich passt, und Bassreflex scheidet damit für mich auch aus.

Nur ist es ja nicht damit getan ne Holzkiste zusammen zubauen, muß ja eben doch schon ein Filter(Weiche) rein und das muß wiederum zu den anderen Boxen passen.


Ein 18" PA mit "nur" 100Watt? glaub' ich nicht ...

Glaub' auch, dass so ein 18 Zöller was tiefer geht als 40 Herz.
Und Filter/Weiche brauchste, wenn du 'ne Soundkarte / Decoder hast auch nicht, aber dann müsste sich der Threadsteller mal melden, was er denn nun hat ...
 
http://www.ilmag.de/html/body_showsub.html


den hab ich mir mal gebaut, ist auch ein 18 zoller, ich find hat menge spass gemacht, des selber zu bauen und rumsen tuts auch. soundqualität ist net so toll, aber auch net total übel. für kickbass mehr als ungeeignet, aber bei filmen für zum beispiel explosionen oder bei musik mit viel tiefbass super.
am besten zwischen 40 und 100hz
 
hallo!

also erstmal vielen dank für alle antworten!

echt super, diese beteiligung. also ich dnke, da es ja wirklich keine daten für das teil gibt werde ichs wohl aufgeben. wollte eigentlich wirklich nur wie schon gesagt von "KorK" nur einen preisgünstigen sub bauen... aber ich dneke wenn das nicht sicher ist was das fürn teil ist, dann las ichs lieber ... und verkauf das teil. hat jemand vielleicht interesse? :wink:

also danke nochmal. außerdem finde ich sollte die diskussion jetzt nicht aufhören vielleicht kommen wir ja doch noch auf eine lösung!

ich werd jetzt mal beim PA_Forum anrfagen sobal mich der admin freigeschaltet hat.

grüße jens
 
Also statt sehr dicke und stabile Platten zu nehmen, wäre es günstiger, dünnere Platten mit Versteifungen (kleine Streben draufleimen) zu nehmen.

Das Stabilität/Gewicht-Verhältnis ist bei dünneren Platten mit Streben besser.
 
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