Wie funktioniert die Einwahl ins Internet?

Gabba_Gandalf

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Hi,
was ich mich schon immer gefragt habe:

Wie genau funktioniert die Einwahl ins Internet?

Mein Kumpel und ich haben gestern bei ihm das Internet eingerichtet (DSL und dann die Verbindungsdaten im Router eingegeben), Benutzername und Passwort reichten dabei aus.
Habe dann bei mir zuhause nachgesehen: Da auch.

Woher "weiß" das Internet welchen Provider ich habe? Ich habe ja nur die Logindaten, die könnten aber doch theoretisch jedem Provider gehören.
Wenn ich jetzt noch so eine Art IP-Adresse angeben muss als "Verbindungsziel" wo er prüfen kann: Logindaten stimmt, Verbindung zugelassen - dann würd ich das verstehen.
Aber wo werden die Verbindungsdaten erst hingeschickt/geprüft?

Danke für eine Antwort
 
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Ich glaube, wenn du einen Vertrag bei einem Provider hast "führt deine Leitung über ihn".
Damit will ich sagen dass alle deine Daten erstmal in die Hallen deines Providers kommen und von da aus weitergeleitet werden.
So stelle ich mir das vor, aber ich habe keine Ahnung :d Korrigiert mich bitte
 
Ich kenne die DSL Zugangsdaten nicht, aber ich vermute mal die sehen aus wie meier @ t-online . de oder?

Denn ich stelle mir vor dass der Benutzername quasi die Adresse ist damit man weiss wohin es gehen soll.

Wobei ich kann nur von der Schweiz sprechen.
Hier gibt es zwar etliche DSL Anbieter die unter ihrem Namen DSL anbieten, am Ende läuft es aber immer über den gleichen, nämlich bei uns die Swisscom (bei euch dann die Telekom).
Das heist auch wenn ich Anbieter x bin, so läuft der Kunde trotzdem über die Anlage von Swisscom.

Und Anhand vom Benutzernamen weiss man dann welcher Kunde nun eigentlich Online ist.

Kann durchaus sein dass es bei euch auch so ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm.... verstanden hab ichs immer noch nicht.

@X-599:
Ja, bei T-Online ist t-online.de in der Einwahlkennung enthalten. Bei VR-Web siehts z.B. so aus:

v-r/001122-0

Wo werden die Logindaten hingeschickt damit geprüft wird ob die Einwahldaten stimmen?
 
Ich verstehe die Problematik net. Du bist bei Provider xyz, bei der Einwahl ruft dein Modem bei dem Provider an und sagt, ich bin der und der. Dann sagt der Provider, ja passt, viel Spaß.

Das wars.

(vereinfacht ausgedrückt)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich mich richtig entsinne ist dsl grob gesehen nichts anderes als ein "netzwerk" - bzw. das dsl modem ist wie ein netzwerkanschluss in einem großen netzwerk da es automatisch erst die verbindung zum netz aufbaut (meist ein grün blinkendes licht beim einschalten). die zugangsdaten verwendest du nur im dich darin zu authentifizieren.

grob gesehen also ist das so als wenn du daheim ein eigenes lan hast.

bitte korrigiert mich wenn ich da was verwechsle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Problematik net. Du bist bei Provider xyz, bei der Einwahl ruft dein Modem bei dem Provider an und sagt, ich bin der und der. Dann sagt der Provider, ja passt, viel Spaß.

Genau das ist doch meine Frage; woher weiß das Modem welchen Provider ich habe? v-r/001122-0 muss doch irgendwie zu VR-Web weitergeleitet werden. Warum wird v-r/001122-0 nicht beispielsweise nach Teleos geschickt und dort wird geprüft "ob ich es bin" und die Einwahldaten stimmen?
 
Genau das ist doch meine Frage; woher weiß das Modem welchen Provider ich habe? v-r/001122-0 muss doch irgendwie zu VR-Web weitergeleitet werden. Warum wird v-r/001122-0 nicht beispielsweise nach Teleos geschickt und dort wird geprüft "ob ich es bin" und die Einwahldaten stimmen?

da du das netz von der telekom benutzt (es sei den du bist bei einem provider der sein eigenes netz hat) geht die anfrage zur telekom und die rechnen das dann mit vr web ab.
 
Da ich einige Zeit beim Technischen Service der Telekom gearbeitet habe versuche ich das ganze mal zu erklären:

Dein Anbieter schaltet dir deine Leitung, vom DSLAM bis zur TAE-Dose bei dir im Haus.
Wenn dein Modem sich jetzt einwählt "ruft" es den BBRAR an und übermittelt diesem deine Zugangsdaten, dieser lässt die Daten vom RADIUS-Server überprüfen.
Wenn die Daten korrekt sind wird deine Verbindung "weitergeschaltet", auf einen Label Edge der in den nationalen/internationalen Backbone routet.

Wie der Backbone aufgebaut ist erklär ich jetzt hier aber nicht :d
 
@Delsol

Wenn du DSL hast, dann steckste das Modem in die Telefondose. Dann klärt das Modem, zusammen mit dem DLSAM, die Leitungsdaten ab und stellt die entsprechenden Übertragungswerte ein. zB DSL6000. Dieser Vorgang heißt Sync und das ist die grüne LED an deinem Modem.
(Früher(POTS-Modem) wurde dieser Sync erst mit der tatsächlichen Einwahl getätigt, da man ja sonnst die Leitung belegt hätte.)
Damit hast du eine Layer1-Standleitung, damit geht aber noch garnichts.
Erst wenn du dich einwählst, wird eine Verbindung mit dem Provider aufgebaut und somit zum Inet. Die Auth ist obligatorisch.

@Gandalf
Das kommt auf die Technik an bzw ob eigenes Netz(des Providers) oder net.
Kein eigenes Netz, hier ist die Leitung weiterhin bei der T-Com. Erfolgt hier DSL, dann wird das DSL Band des Anschlußes aus dem Telekomnetz herrausgenommen und auf den Providerserver umgeleitet. Es wird aber, für das reine DSL, weiterhin die Technik der T-Com genutzt. (linesharing)
Eigenes Netz, hier wird die Kupferader, also die direkte Verbindung zu dir, bei der T-Com "untergenommen" und auf das Netz des Providers umgelegt. Damit läuft sämtlicher Verkehr über das Providernetz. Die Leitung ist also komplett in der Hand des Providers. ISt aber noch Eigentum der T-Com, da ihr das Netz gehört.

Es finden also sämtliche Einwahlen immer IM Netz des Providers statt. Und der sollte einfach wissen, wer wer ist.
Man kann also nicht mit einem Congstar-Anschluß sich bei 1&1 einwählen.

EDIT:
Wichtig dabei ist, dass der Provider der Wahl auch Technik in der Vermittlungsstelle zu stehn hat. Ist das nicht der Fall, dann gibt es kein Ziel für die "Umleitung".
Sprich, hat 1&1 keinen Rechner in Timbuktu stehen, dann gibt es kein DSL von 1&1 in Timbuktu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dir Internetzugang anschaffst, dann kommt ein Techniker zu dir nach hause um deine Leitung einzustellen, dabei wird diese wohl irgendwie so eingestellt, dass das zum Provider geht. Du wirst bei dir wahrscheinlich den gleichen Anbieter haben wie dein Kollege, deshalb haben die Zugangsdaten auch funktioniert.
 
Sofern ich das ganze richtig in Errinnerung habe, ist es ähnlich wie bei den VLans mit den verschiedenen Providern.
Man stelle sich vor, man hat einen managed Switch, welcher von der Telekom verwaltet wird und an diesem sind mehrere Häuser angeschlossen.

Haus 1 ist bei der Telekom
Haus 2 ist bei Web.de
Haus 3 ist bei 1und1

Haus 2 hat sich jetzt beispielsweise bei Web.de Internet bestellt. Die Telekom schaltet den Internetanschluss und übergibt den "Switch Port" an Web.de bzw konfiguriert diesen, sodass du im Web.de Netzwerk rauskommst. Somit wird erreicht, dass du nur den richtigen Authentifzierungsserver erreichen kannst. Ob der Benutzername nun ein @t-online oder sowas beinhaltet spielt keine Rolle. Das sind interne Benutzeraccounts bei den einzelnen Providern.

Die Telekom vermietet in den Fällen von Haus 2 und 3 die jeweiligen Ports an Web.de bzw 1und1.

In wirklichkeit ist es natürlich alles komplexer aufgebaut. Aber ich denke, das trifft es einfach gesagt.

Sofern ich bullshit erzähle, bitte korrigieren ;)
 
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