Meiner Meinung nach richtet sich der Aufwand ganz klar nach Datenvolumen / Veränderungsrate des Datenbestands / Verfügbarkeit / Geldbeutel.
Datenvolumen:
Bei wirklich großen Datenbeständen, die zumeist als Raid vorliegen, kann dies auch nur auf ein weiteres Raid mit gleichem Volumen bzw. auf ein Bandlaufwerk gesichert werden.
Das Backup-Medium sollte dann auch räumlich getrennt vom Hauptsystem sein.
Bei einem Wasserschaden/Brand ist dann nicht alles auf einmal vernichtet.
Bei Datenbeständen von bis zu 3 TB kann das Back-up auch auf eine einzelne
externe / zusätzliche interne Festplatte gesichert werden (z.B. Raid5 mit 4x 1TB, bzw. Raid6 mit 5x 1TB)
Bei wirklich wichtigen, unwiderbringlichen Daten sollte das Backup auch mehrfach vorhanden sein. Ich habe z.B. privat eine interne Backup-Platte und zwei externe Platten, von denen eine immer bei meinen Eltern lagert.
Internes Backup läuft automatisiert 1x Woche. Externe Sicherung erfolgt 1x Monat - dann wird die Platte bei den Eltern ausgetauscht.
Veränderungsrate:
Für mich persönlich reicht ein Backup, das nicht mehr als eine Woche alt ist völlig aus.
Bei sich täglich ändernden Datenbeständen ist auch ein tägliches Backup (zumindest inkrementell) nötig - komplett Backup 1x Woche.
Dies lässt sich auch noch mit multiplen Backups (mit mehreren Medien) steigern: Woche1 - Medium1, Woche2 - Medium2, Woche3 - Medium3, Monat1 - Medium4, dann wieder von vorne ...
Verfügbarkeit:
Wer seine Daten permanent verfügbar halten will kommt um eine komplette Spiegelung der Daten nicht herum. Wenn die Daten sehr schnell zurück gespielt werden sollen, dann sind interne System am besten. Räumlich getrennte Archivierung ist zwar sicherer, kann aber auch eine zeitliche Verzögerung der Wiederherstellung nach sich ziehen.
Wesentlich für die Verfügbarkeit der aktuell vorliegenden Daten ist aber das Raid-System, das beim Ausfall einer Festplatte nicht sofortigen Datenverlust nach sich zieht. Gegen ein versehentliches Löschen kann aber auch solch ein Raid-System nicht helfen - da hilft nur das Back-up.
Geldbeutel:
Während der Aufwand bei kleinen Datenbeständen noch überschaubar ist, kann dies bei großen Datenmengen mit mehrfachen Backups massiv ins Geld gehen.
Noch viel teurer kann es allerdings sein, wenn diese Daten verloren gingen. Hier muss jeder seine persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen.