Wiedermal: Fenster einbauen

gamadeus

Neuling
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...ich weiss, dazu gibts eh schon hundert threads, aber mein Anliegen wurde leider darin noch nicht so explizit beantwortet.

Ich möchte nämlich ein Fenster in mein LianLi Gehäuse einbauen, in die Alu-Seitenwand. Dabei soll der Übergang Fenster/Gehäuse ganz stufenlos und ohne Hilfsmittel wie Gummibänder und dergleichen sein. Die Form des Fensters ist nicht sehr ausgefallen, es sollte also kein Problem sein, alles ganz exakt und passgenau einzusetzen.

Wie würdet ihr das bewerkstelligen?
 
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Hm - ich versuchs mal mit ner Schritt für Schritt Anleitung in Kurzform


1. Baumarkt gehen - Einkaufsliste :

- Plexiglas (Bastlerglas in deinen Maßen) - [NICHT 90-60-90, sondern die Maße des Fensterausschnittes]

- Nieten im kleinsten Durchmesser

2. Das Fenster von INNEN (!!!) anzeichnen und anbohren (an einer Stelle damit man mit ner Stichsäge durchkommt)

3. LANGSAM und VORSICHTIG mit einer Metallstichsäge der Zeichnung entlang fahren (Pause machen ist besser als nervös fortzufahren)

4. Das ausgeschnittene mit einer Pfeile entgraten (so schleifen dass man sich nicht mehr schneidet (sieht auch "runder" aus)

5. Das Fenster von hinten dran halten und etwaigen Überschuss anzeichnen und mit einer feinen Balsaholzsäge ODER mit einer GANGZ LANGSAMEN Stichsäge (feines Blatt) absäge.

- ACHTUNG - Bei einer zu schnellen Stichsäge kann das Glas dem Schnittpfad entlang wieder zuschmelzen - sieht scheisse aus und macht keinen Spaß die Dampfkacke einzuatmen ! - ACHTUNG -


6. Löcher am Gehäuse markieren oder ggf. mit FIXIERTEM (Klammern) Glas durchbohren (VON INNEN) - Ggf. Metallspäne entfernen

7. Durch diese Löcher das Fenster festnieten - Once and for all (!)


Sollten noch Fragen offen sein versuche ich zu helfen.

Bilder meines Fenstereinbaus (TT Shark, daher Loch schon vorhanden)

Vorne




Hinten




:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausfühlriche Antwort!

Aber soweit ich das jetzt verstanden habe, hast du das Fenster innen angeschraubt. Ich würde es gerne genau in die Seitenwand einpassen. was ja wohl nur mit irgendeiner Art Polymerkleber möglich sein wird, oder?
 
stell ich mir sehr sehr instabil vor. macht glaube ich nichtmal irgendein hersteller
 
Naja, aber man könnte das Glas ein wenig zurechtschneiden, sodass beide ineinandergreifen. Nur das zurechtschneiden stell ich mir nicht einfach vor.....
 
Das müsste man mit der Präzision einer CNC-Fräse machen, sonst passt das schon wieder nicht. Ich glaube du hast dir etwas beinahe unmögliches vorgenommen
 
ich denke den 1-2mm unterschied, die das plexi dann "hinter" der seitenwand anliegt, wird man nicht wirklich sehen können. ist auf jeden fall einiges einfacher so.

ich hab mein fenster einfach mit heisskleber eingeklebt. reichen tut das allemal. sonderlich stabil muss das ja nicht sein, es soll ja bloss nicht rausfallen. zudem bekommt man heisskleber wieder recht sauber ab, falls es einem doch nicht gefällt.
 
Das Problem was ich bei Heißkleber sehe -

Ich (einer von vielen) bin als Hardwarefreak ein absoluter Perfektionist was die Arbeiten am Case angeht.

Ich könnte zwar mit dem Ergebnis "von vorne" leben aber wenn man dann die Tür aufmacht und sieht, wie "zusammengeschustert" oder wortwörtlich "verklebt" der ganze Mist aussieht, würde mir das nicht gefallen.

Und was haste davon das Fenster "Rückgängig" zu machen (ginge auch bei Nieten) wenn ein riesen Loch zurückbleibt ?

:d
 
@gamadeus mhhh... wenn du deine aktion da wirklich durführst dann will ich später mal bitte bilder von deinem case sehen kann mir net vorstellen dass das geht...
 
JA, wenn ich das wirklich zusammenbringe, kommen natürlich Fotos rein. :)

Betonung liegt natürlich auf "wenn" :d
 
Du kannst das Fenster auch wie ein Bullauge einsetzten.

plexifoen.JPG


Vorne eben und die inneren Lappen ans Blech angeklebt.

Du brauchst dazu 2 Schraubzwingen, ein feuchtes großes Holzbrett, ein etwas kleineres (Fensterausschnitt - 2x Plexidicke = Holzbrettlänge/-breite), einen Heissluftfön (Backofen) 2-3 Leute.

So funktioniert dies:
Blech mit dem Holzbrett und Plexi mit den Schraubzwingen zusammenzurren. Übergangskanten mit dem Fön vorsichtig erhitzen und mit einem etwas kleineren Holzbrett nach unten drücken.
Einfacher ist es, das ganze in den backofen zu stecken und bei ca. 60-70 °C herausnehmen und mit einem großflächigem Holzbrett nach unten drücken.

Ist nicht ganz einfach und benötigt viel .... sehr viel Übung.
 
Danke Mari für diesen interessanten Vorschlag!
Vom Prinzip her dürfte das ja wirklich ganz gut klappen, aber wie du schon sagst, da kann sicher auch sehr viel schiefgehen.

Hast du sowas schon öfters gemacht? Wie ist die Erfolgsquote?
Und wieso nimmt man da ein feuchtes Brett?
 
Das Problem ist, dass du das Plexi großflächig erwärmen musst und im richtigen Moment um etwas mehr als einen Millimeter drücken.
Bei einem kleineren Objekt hab ich es schon einmal versucht, wobei ich mehrer Anläufen nehmen musste, bis es "ansehbar" war.

Die feuchte Holzblatte diehnt zur Kühlung. Sollte die Platte beim Einpressen überhitzen, neigt Plexi dazu anzulaufen.

Vor kurzem hab ich in eine Seitenwand ein Loch reingeschnitten und das 2mm dicke Markrolon einfach mit Doppelklebeband reingklebt. Sieht irgendwie besser aus, als einen Rand umfassend mit Nieten und Schrauben.
 
jep, Nieten und Schrauben sieht doof aus, Verkleben ist da schon die ordentlichste/saubere Lösung!!!!
 
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