Wielange Lebensdauer SSD / Leistungsverlust?

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Ich habe meine Raptor jetzt 3-4 Jahre und noch kein Problem gehabt. Wielange halten SSD´s? Und verlieren diese mit der Zeit ihre Leistung?

Schafft eine SSD mehr schreibvorgänge als eine mechanische Platte?
 
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*verschoben*

ne HDD hält im optimalen fall nahezu ewig. selbst in 10 jahren kannst die noch anwerfen und die daten sind noch da. wie das bei SSDs ausssieht ist noch die frage.

wie lange SSDs im vergleich bei "dauerbetrieb" halten wird sich erst noch zeigen müssen
 
nach Aussage diverser Hersteller hält eine SSD mehrfach länger als eine HDD, aber es fehlen noch die echten Erfahrungswerte
 
Das ist reines Glücksspiel bei Festplatten. Eigentlich sollte ich aufgrund meiner Ausfallrate (auch die Raptor hats erwischt) keine Festplatten mehr kaufen. Alles von 2003 von IBM ist heute tot. Die meisten Platten hielten nur 2-3 Jahre. Und das obwohl es Festplatten nicht erst seit 10 Jahren gibt.

Jede Serie ist anders. Hin und wieder gibt es ein Modell (zuletzt Seagate), wo die Ausfallrate überdurchschnittlich hoch ist.

In diesem Sinne kann man nur sagen: "Kaufen und beten" - jeder Datenträger kann kaputtgehen.
 
Ich frag mich auch woher Erfahrungsberichte kommen sollen. Für uns Normalos sind Flash-SSDs ja erst seit gut zwei Jahren verfügbar.

Und meine 2 Jahre alten Dinger halten immer noch gut.
Ausserdem kündigt sich der Ausfall einer SSD dann doch irgendwie an. Wenn die Zellen verschlissen sind kannst Du die SSD nicht mehr beschreiben. Lesen lassen sich die Zellen deutlich länger. Und dieser Leistungverlust über die Zeit ist auch nur bei den SSDs relevant die ihre Schreib-Leistung über Write-Combing erlangen. Da wird das Lesen nicht langsamer. Bei SSDs die diese Technik gar nicht verwenden ... gibts auch keinen relevanten Leistungsverlust.
 
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Die Aussage "HDDs halten nahezu ewig" ist natürlich quatsch. HDDs haben genauso wie SSDs eine begrenzte Lebensdauer, nur das es hier eben nicht die Schreibvorgänge sondern die Betriebsstunden sind (mechanischer Verschleiß der Lager usw.)
Bei SSDs kann man natürlich noch nicht mit Bestimmtheit sagen, wie hoch die zu erwaretende Lebensdauer sein wird. Erstens weil sie dazu noch zu jung sind, zweitens weil sie noch zu wenig verbreitet sind. Es fehlt schilcht die Masse für halbwegs aussagekräftige Statistik.
Die c´t hat allerdings mal einen USB Stick im Wortsinn zu Tode geschrieben, und der hat wesentlich länger als die garantierten 10.000 Zyklen durchgehalten. Wohlgemerkt bis erste Schreibfehler auftauchten, Lesen ist ja weiterhin möglich. Und bei SSDs darf man von viel raffinierterem Wear Levelling ausgehen als bei einfachen USB Sticks.
Wissen kann es natürlich (noch) niemand, aber ich tendiere fast dazu, dass SSDs langlebiger sind als HDDs. Im Idealfall meldet eine SSD ja einfach nur: "Kein weiteres Schreiben möglich!" während eine HDD mit einem markerschütternden Knirschen beim Headcrash alle Daten vernichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Idealfall meldet eine SSD ja einfach nur: "Kein weiteres Schreiben möglich!" während eine HDD mit einem markerschütternden Knirschen beim Headcrash alle Daten vernichtet.

da vergleichst nun aber optimal mit worst case der anderen seite :fresse: zwei mobis haben sich auch von einer auf die andere sekunde verabschiedet ohne vorwarnung ;)

ich korrigiere die aussage oben etwas: die daten sind in 10 jahren noch genauso lesbar wie heute wenn ich die HDD ausbaue. ob das bei ner SSD auch der fall ist wird sich noch zeigen ;)

dazu gabs zuletzt auch nen schönen artikel in der fachpresse. ich hab leider nicht mehr den link.

fürs systemlaufwerk -> SSD
für daten -> egal welcher preis in den nächsten jahren nur HDD (jedenfalls für mich)
 
Also SSD für das Betriebssystem und für Datenspeicherung noch die gute alte Pladde... :)
 
so kann mans sagen,
ich möchte nichts anderes mehr fürs betriebssystem als ne ssd.
für den datenspeicher halt ichs atm für übertrieben (sinn) da zu teuer,
aber angenehm wäre es jetzt schon weil das lauteste teil in meinem pc ist die 1.5tb daten platte^^
 
Meine 2 alten Mobi´s (Hama) halten laut dem Lifetime-Tool noch gut 48 Jahre.
Junge, ausgefallene Mobi´s haben aber nichts mit der eigentlichen Lebensdauer der NAND-Chips zu tun. Da lag ein anderer Fehler vor (15MB-Bug).

Die Lebensdauer von HDDs hängt von der Qualität, vom Arbeitsverhalten (Verschleiss) und von der Pflege (Erschütterungen, Temperatur) ab. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen, dass auf einer wenig benutzten Backup-HDD die Daten nach langer Zeit noch fehlerfrei drauf sind. Man sollte aus Sicherheitsgründen die Daten alle paar Jahre schon mal auffrischen (umkopieren).

Ausnahme sind wohl alte HDDs, die wegen ihrer niedrigen Datendichte lange ihre Daten behalten können und nicht so auf Kurzlebigkeit hergestellt wurden.
Gutes Beispiel ist meine 20 Jahre alte Seagate 65MB :fresse: (1000DM !!!). Die läuft heute noch und hat 15 Jahre nach dem letzen Gebrauch keine Daten verloren.

Bei NAND-Chips sollen die Daten theor. min. 10 Jahre halten. Wobei ich denke, dass SLC-NANDs die Daten länger halten können, da es hier nur zwei Zustände (0 + 1) gibt - bei MLC 4 Zustände.
Da vermute ich, dass beim Altern der Chips die Bits eher kippen können, wie es ja schon bei nagelneuen MLCs regelmäßig beim Schreiben passiert. (deshalb ist ECC-Korrektur bei SSDs Pflicht).
 
Gibt es eigentlich bei USB Sticks bestätigte Fälle von Datenverlust durch Liegenlassen? Sticks gibt es ja mittlerweile schon an die 10 Jahre und sind absolutes Massenprodukt.
 
So einen alten Stick hab ich zwar nicht, hab aber einen mit 2GB, der nur noch max. 680MB schreiben kann.
 
Ich habe meine Mtron SLC 3525 ein Jahr lang als OS benutzt, und die hat noch laut Tool 96% Lebenserwartung.
PC lief jeden tag 6 stunden. Surfen, Brennen, paar Spiele installiert. Also Normalo-user.
Das heißt nach ca 20 Jahren sollte die SSD nicht mehr beschrieben werden können.
Ich finde das okay, da ich sowieso nicht vor hatte sie solange zu benutzen.
 
6h täglich find ich jetz schon fast überdurchschnittlich viel. 2-4h würd ich jetz für den Durchschnittsuser veranschlagen, der nach der Arbeit noch bisschen surft und am WE vielleicht bisschen spielt.
Aber wie auch immer, es zeigt doch, dass SSDs nicht weniger lang halten als HDDs.
 
2-4 Stunden? Das halte ich für unterdurchschnittlich wenig und selbst wenn dem so ist, dann braucht man dafür keine SSD. Die MTron Mobi ist mit SLC bestückt und mit 140 Jahren Lebensdauer bei 50GB täglicher Schreibleistung spezifiziert. Das lässt sich so nicht ohne weiteres auf MLC-SSDs übertragen, dennoch gehen die bei normaler Benutzung nicht so schnell kaputt, wie man manchmal liest.

Der NAND-Flash lässt sich immer auslesen, nur im Fall des Erreichens der Lebensdauer nicht mehr beschreiben.
 
Da vermute ich, dass beim Altern der Chips die Bits eher kippen können, wie es ja schon bei nagelneuen MLCs regelmäßig beim Schreiben passiert. (deshalb ist ECC-Korrektur bei SSDs Pflicht).
Das sind aber zwei unterschiedliche Effekte. Ist eine (MLC-)Zelle einmal programmiert, behält sie ihren Status (für lange Zeit). Das Problem ist nur, die Zelle überhaupt erstmal auf den gewünschen Zustand zu programmieren ;) Das funktioniert halt nur mit "Schreibversuch => Datenabgleich => Erfolg oder wiederholen", sprich Trial-and-Error.
 
Meine Mtron 7500 Pro hat nach einem Jahr das zeitliche gesegnet:wall:
 
Und was war genau kaputt? Bei meiner 3000er leider genau der kleine Teil, der für's Wearleveling verantwortlich war und somit der einzige Teil, den man nicht reparieren kann. Sowas ist dann leider Pech.. aber meine beiden 3500 laufen seit 0,5 bzw. 1 Jahr problemlos.
 
Meine Mobi 3535 wird ist nun über 1 Jahr alt und musste sich in meinem Sys gegen eine X25-M und eine G.Skill Falcon beweisen - auf allen dreien hatte ich bislang einmal Vista und Win7 drauf. Die Mobi war - obwohl in den sysnthetischen Benchmarks hinter G.Skill und Intel - beim Booten bislang die schnellste und im täglichen Betrieb praktisch nicht langsamer als die Konkurrenz.
Als einzige SLC in meinem Sys erwarte ich von ihr zukünftig den geringsten Leistungseinbruch, was sich aber noch zeigen muss.
 
Als einzige SLC in meinem Sys erwarte ich von ihr zukünftig den geringsten Leistungseinbruch, was sich aber noch zeigen muss.

Der unterschied SLC / MLC hat ja eigentlich mit einem schleichenden "leistungseinbruch" nichts zu tun. Ausser man berücksichtigt eben die tatsache, dass die MLC zellen lange vor den SLC zellen nicht mehr beschreibbar sein werden und wertet das als leistungseinbruch. ;)
 
Übrigens wird die Mobi nicht wegen SLC nicht langsamer werden, sondern wegen fehlendem Write Combining - soweit ich weiß, machen Mtrons Blockmapping, deswegen hilft Defragmentieren dort sogar.
 
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