1. Quatsch, MS hat sich zu einem gewissen Updatezeitraum verpflichtet. Die Verpflichtung mag freiwillig sein, aber MS hat konkrete Daten genannt und hat sich daran zu halten. Gerade die Gerichte in den USA lönnten das auch so sehen.
Dann liefer uns doch mal die Belege, wo steht, dass ein Betriebssystem wie Windows 7 oder 8.1 um die es ja schlussendlich geht, seitens MS in einer offiziellen Aussage Feature/Sicherheitsupdates auch auf unsupporteter Hardware erhalten wird!
2. Es geht hier erst einmal um Sicherheitsupdates. MS unterbindet bei Versionen unter Windows 10 die Updates, sobald eine CPU ohne Support entdeckt wird. Das ist schon eine Nummer und kam so nie vor.
Das macht doch keinen Unterschied... Kein Support = keine Updates. Es steht nirgends geschrieben, dass es Updates auch für nicht supportete Hardware - oder besser ausgedrückt, Updates für ein System, was auf nicht supporteter Hardware läuft, geben wird. Das stand noch NIE irgendwo. Und es gab entsprechend NIE eine derartige Vereinbarung mit MS und den Endanwendern... Das es vllt früher mal für MS wichtig war, möglichst immer die neueste Hardware wenigstens lauffähig zu halten mag sein -> muss aber nicht ewig so bleiben.
2. Nein, MS flickt bekannte Sicherheitslücken und die auch fast immer, nicht nur Welche, worauf sie gerade Bock haben.
Nochmal lesen... Es geht nicht um _bekannte_ Lücken. Es geht darum, dass MS erst macht (wenn überhaupt), wenn sie darauf gedrängt werden und nicht von sich aus... Genau so wie es Features wissentlich nicht für so manches System gegeben hat. SMT/Core Parking für Systeme unterhalb Win7 bspw. DX10 für XP, DX12 für älter Win10, diverse eigentlich notwendige Anpassungen des Kernels für CPU-Energiesparoptionen oder so Sachen wie Speedshift.
Andere Sachen wurden bspw. auch nachträglich eingeführt -> AVX für Win7 mit SP1, der AMD Bulldozer Scheduler fix für Win7 usw.
Man kann es drehen wie man will. MS gibt hier nach gutdünken einfach vor, worauf sie Bock haben...
3. Kein Support heißt nicht aktiv das ausliefern von Sicherheitsupdates zu blockieren. Nebenbei ist Windows 8.1 noch im Mainstreamsupport. Und das hat früher bedeutet, dass auch neue Hardware unterstützt wird. Oder man wenigstens nicht auf die Hersteller einwirkt, wenn Diese Treiber bereit stellen.
Nochmal, zeig uns bitte den Passus wo steht, dass es gehen MUSS...
Die Diskusion ist hinfällig... Es gibt diesen Passus nicht. Entsprechend gibt es auch keinen Anspruch. Weder für 7 noch für 8/8.1...
Mal davon ab müsste erstmal bewiesen werden ob das nicht ausliefern von Updates für ein OS auf einem nicht supporteten System überhaupt "aktives blockieren von Sicherheitsupdates" bedeutet.
Denn rein vom sachlichen her... Das Ausliefern von Updates ist ein Service seitens MS. Und Support gibts nunmal für diese Konstellation nicht...
Dreh den Spieß doch mal um... Da kommen angenommen demnächst hundert Hersteller, weil Intel der Meinung ist, die Lizenzen für x86 nun public für alle bereit zu stellen. Wer sollte bitte MS ernsthaft da zwingen können, für JEGLICHE Kombinationen an zukünftiger Hardware Anpassungen für/auf das System vorzunehmen!? Wie stellst du dir das bitte vor??
MS hier einen Zwang aufzulegen bedeutet im Umkehrschluss den Freifahrtschein für Dritte, irgendwelchen Bockmist zu fabrizieren und MS _muss_ es richten... Das KANN einfach nicht funktionieren. Weder rechlich noch moralisch.
4. Sicherheitsupdates werden nicht auf allen möglichen Konstellationen getestet. Wurden sie noch nie. Und welche Sicherheitsupdates haben mal Prozessoren betroffen? Und nein, Microcodeupdates per Windowsupdate sind keine Sicherheitsupdates und kommen meistens vom Hersteller der CPU.
Sicherheitsupdates müssen auch nicht Prozessoren betreffen... Es reicht wenn Teile der Software, die irgendwas mit dem Prozessor am Ende zu tun haben, bspw. weil konkrete Codezeilen für Befehlserweiterungen, konkrete Codezeilen im Stromsparmodi, Codezeilen für Features von CPUs (sowas wie AES-NI) oder auch Sachen, die durch die Server-Versionen über Umwege damit in Berührung kommen (Hyper-V auf 2008R2/2012/2012R2).
Begeh mal nicht den Fehler und glaube MS würde rein auf Client Windows entwickeln... Das ist Quatsch. Das Paket ist jeweils Win7/2008R2, Win8/2012 und Win8.1/2012R2. Und das heist auch Anhängigkeiten für Sachen, die du als Client Windows Nutzer offenbar nichtmal erahnen kannst
5. Doch, du nimmst MS in Schutz. Du verteidigst ihre Linie, berücksichtigst aber nichts, was man zu ihrem Nachteil auslegen könnte. So etwas nennt man in Schutz nehmen.
Ich verteidige die Linie, weil ich sage ich find das scheiße was die tun???
Ahhhja... So wirds sein.
Kleiner Hinweis, zwischen dem was du, Andere oder ich scheiße finde
, weil wir was besseres/anderes gern hätten oder erwarten würden und dem, was rechtlich möglich/sauber ist, kann ein himmelweiter Unterschied liegen... Der Hinweis darauf, das es hier keinen Anspruch hat nichts mit in Schutz nehmen zu tun. Ganz im Gegenteil. MS säht hier Wind -> und wir werden abwaren müssen, ob da ein Sturm zurück kommt. Auf rechtlicher Ebene ist das hingegen nicht wirklich anfechtbar aus meiner Sicht. Kontaktier gerne den Anwalt deines Vertrauens um das abzusprechen... Aber normal sollte dir als Endanwender kein Richter der Welt Sachen zusichern, die dir nirgends auch nur im Ansatz mal zugesichert wurden seites des Herstellers! Bestenfalls dann, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen wirst du damit durchkommen. -> wie der Part mit den OEM Lizenzen in Deutschland und der Gerätebindung. Aber das ist hier nicht der Fall. Es ist und bleibt eine freiwillige Leistung. Und wenn die keinen Bock mehr auf Win7 haben (oder 8/8.1) dann stellen die einfach den Support auf ein absolutes minimum zurück und gut ist. Siehste doch jüngst wie das geht... Da wird einfach der Patchday 02/2017 ausgelassen... Und nichtmal ein Grund genannt. Kannste gern dagegen klagen -> selbes Spiel in Bund. Es gibt die Zusicherung einer Updatepflege seitens MS. Aber es gibt keinerlei Rahmenbedinungen dafür!!!
Featureupdates im normalen Supportzeitraum != jegliche Features müssen eingebaut werden, die auch in neueren Systemem zu finden sind
Extended Support != jegliche Systeme müssen mit Updates versorgt werden, nur weil da irgendwer das OS draufgefrickelt hat
- - - Updated - - -
Da denke ich ist es nur eine Frage der Zeit, bis findige Hacker die Treiber für Win7/8 "freischalten". (da dürfte ein editieren der inf. Datei evtl. schon ausreichen - für die manuelle installation)
Möglich ist da viel... Die Frage ist doch, was bringt es dir?
Genau durch sowas kommen doch überhaupt erst die ganzen Diskusionen... MS gibt keinen Support (für effektiv alles ab 2017 in Hardware von Intel und AMD). Intel gibt keinen Support (Kaby Lake und neuer), AMD gibt keinen Support (Bristol Ridge/Summit Ridge und neuer).
Und irgendwer meint, es besser zu wissen und frickelt da irgendwas zusammen??... Und dann sollen sich die Hersteller drehen? Das ist doch nicht die Wohlfahrt...
Die ganze Diskusion zeigt genau einen Punkt sehr deutlich -> die Endanwender haben sich bis dato auf das Wohlwollen der Hersteller verlassen, getreu dem Motto, wird schon funktionieren.
Vielleicht wachen da mal einige auf und drehen den Spieß mal um... Im Business ist das bspw. gang und gebe... Was nicht im Vertrag steht, ist im Zweifel nicht Bestandteil, auch wenn die Gegenseite vorher angenommen hat, das es so wäre...
Ob sich MS damit vllt selbst sein Grab schaufelt werden dir dann sehen. Ich denke der Markt für Client OS Lizenzen ist effektiv am sterben. Allein der Wechsel auf Win10 mit einer effektiv kostenfreien Updatepolitik sowie der Aussage seitens MS, dass nunmehr das 10er Windows immer weiter geupdatet wird anstatt neue Versionen zu vertreiben haben den Sack doch schon zugezogen... Was will MS denn da in Zukunft als Client OS vertreiben, wenn "alle" mal bei 10 sind??