Windows erkennt 1,5TB statt 5,6TB

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Hi Leute, war lange nicht mehr hier aber vielleicht erinnert sich ja noch der ein oder andere.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich bin mit meinem (und googles) Latein am Ende.

Unser heimserver erkennt nach einem Fehler im Software-RAID* eine der Platten (HGST Deskstar NAS 6TB) nur noch als ~1,5TB.
Lustigerweise erkennt mein PC aber die vollen ~5,6TB.

1,4 statt 6tb.jpg
(Ignoriert die unterste Platte, die gehört zum anderen Software-RAID, das dank der vielen Neustarts der letzten Stunden mal wieder synchronisieren muss).
Die Zweite 6TB Platte hatte ich in meinem PC zum reparieren, weil das einfach 10x schneller geht.

Ich könnte zwar am anderen PC das Laufwerk erstellen und dann die Platte wieder einbauen, aber irgendwie traue ich der Sache nicht
und würde auch gerne wissen, was da schief gelaufen ist.
Ich konnte auch unter Linux mit GParted ein Laufwerk in den restlichen 4TB erstellen.
Windows erkennt dieses auch und kann darauf schreiben (Datenträgerverwaltung zeigt dann auch beim Datenträger 5,6TB).
Wenn ich dann beide Laufwerke lösche sind es plötzlich wieder 1,5TB

*Ich hatte die Platten ausgestöpselt und nicht wieder in die gleichen Ports gesteckt, ich glaube das hat ihn verwirrt.

Das Mainboard (Asrock 880 gm le fx) hat auch so einen komischen "SATA/IDE Combined Mode", bei dem Sata 5 und Sata 6 zu
IDE 1 und IDE 2 werden oder so (Die Dokumentation ist ziemlich mangelhaft bzw. nicht existent:rolleyes:), vielleicht hat das auch was
damit zu tun, evtl. war eine oder beide Platte/n vorher an einem dieser Ports.

Gruß
Dave
 
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Dies ist eine Warnung von Windows das das System so große Platten nicht unterstützt und meist ist der Treiber schuld. Poste man den Screenshot von Drive Controller Info. Dies funktioniert aber nur, wenn die Platte nicht initialisiert ist, danach liest Windows die Partitionsgrößen aus der Partitiontabelle aus, wobei das Problem aber erhalten bliebt und früher oder später zu Datenverlust führt. Die Initialisierung dann mit 3rd Party Tools zu machen, ist also ein Schuss ins eigenen Knie.

Die Platte ist in Ordnung, aber es könnte ein Problem mit dem SATA Datenkabel geben, schau mal ob der Rohwert vom Attribut C7 steigt und wenn ja, dann prüfe ob beide Stecker korrekt sitzen. Ist dies der Fall, dann tausche es, die Kabel gehen gerne mal kaputt wenn man am Kabel statt am Stecker zieht, man sieht es ihnen aber nicht an.
 
Schonmal danke für die Antwort!
smilywink.gif


Dies ist eine Warnung von Windows das das System so große Platten nicht unterstützt und meist ist der Treiber schuld.
Am Anfang hat es ja funktioniert und ich glaube nicht, dass ich zwischendrin was am Treiber geändert habe.
Windows war frisch installiert und bei der Installation hatte ich auch gleich alle Treiber installiert.
Danach habe ich das RAID eingerichtet und die Dateien von der alten Platte rüberkopiert.

1,4 statt 6tb_2.jpg

Dies funktioniert aber nur, wenn die Platte nicht initialisiert ist, danach liest Windows die Partitionsgrößen aus der Partitiontabelle aus, wobei das Problem aber erhalten bliebt und früher oder später zu Datenverlust führt.
Verstehe ich nicht ganz, muss ich windows jetzt noch dazu bringen, die platte nicht mehr initialisiert zu haben? Oder bezog sich das nicht auf Drive controller info?

Die Initialisierung dann mit 3rd Party Tools zu machen, ist also ein Schuss ins eigenen Knie.
Ich habe eigentlich nur mit Windows Boardmitteln gearbeitet (Bis auf die Linuxexperimente natürlich, aber die haben ja nix geändert).

Die Platte ist in Ordnung, aber es könnte ein Problem mit dem SATA Datenkabel geben, schau mal ob der Rohwert vom Attribut C7 steigt und wenn ja, dann prüfe ob beide Stecker korrekt sitzen.
Ich habe auch schon andere Ports und ein anderes Datenkabel probiert.
C7 hat sich gegenüber dem Screenshot noch nicht verändert, aber ich schaue morgen nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang hat es ja funktioniert und ich glaube nicht, dass ich zwischendrin was am Treiber geändert habe.
Windows war frisch installiert und bei der Installation hatte ich auch gleich alle Treiber installiert.
Danach habe ich das RAID eingerichtet und die Dateien von der alten Platte rüberkopiert.
Als es am Anfang funktioniert hat, dürfte noch der Treiber von Windows verwendet worden sein, der hat mit Platten mit mehr als 2TB keine Probleme. Hast Du das RAID dann über den Chipsatz gemacht? Dabei könnte der AMD Treibers ins Spiel gekommen sein, oder wenn es ein SW RAID ist, als Du die Southbridgetreiber installiert hast, da ist der im Paket mit drin. In dem Fall solltest Du in Deinstallieren können, dann funktionieren die Platten auch wieder, oder Du musst eben nach der neusten Version Ausschau halten und hoffen das sie mit Platten mit mehr als 2TB umgehen kann.
Der ist uralt und dürfte noch keine Platten mit mehr als 2TB unterstützen.
Verstehe ich nicht ganz, muss ich windows jetzt noch dazu bringen, die platte nicht mehr initialisiert zu haben? Oder bezog sich das nicht auf Drive controller info?
Nur die Warnung das etwas im System diese hohe Kapazität einer Platte nicht unterstützt, funktioniert über die Datenträgerverwaltung nur solange eine Platte nicht initialisiert ist. Dann zeigt die Datenträgerverwaltung nämlich die falsche Kapazität an, aber eben nicht mehr wenn es eine Partitionstabelle auf der Platte gibt, denn dann liest Windows die Größen der Partitionen dort aus.
Ich habe eigentlich nur mit Windows Boardmitteln gearbeitet (Bis auf die Linuxexperimente natürlich, aber die haben ja nix geändert).
Unter Linux wurde ja ein eigener Treiber verwendet der diese Problem mit Platten mit mehr als 2TB nicht hat, was eigentlich ein Problem der Breite der Adressen ist, denn bei mehr als 2TiB muss eine Adresse über 32 Bit breit sein. Daher konntest Du unter Linux dann auch problemlos die Partitionen erstellen, nur behebt dies eben das Problem unter Windows nicht, welches eben von dem uralten AMD Treiber verursacht wird. Da dann aber eine Partitionstabelle da war, wurden die Größen aus dieser ausgelesen und scheinbar war alles gut, war es aber nicht, Datenverlust beim Schreiben jenseits der 2TiB war sicher, weil bei den Adressen die obersten Bits fehlten und da bei einer 6TB Platte normalerweise schon der MFT jenseits dieser Grenze liegt, der für den reservierte Bereich wird üblicherweise in der Mitte angelegt, können alle Daten auf der Platte korrupt sein.

Nach dem Löschen der Partitionen hat dann der Mechanismus wieder gegriffen der über die Anzeige der falschen Größe vor dem Problem warnt, weil nun ja die Größen nicht mehr aus der Partitiontabelle ausgelesen wurden.
C7 hat sich gegenüber dem Screenshot noch nicht verändert, aber ich schaue morgen nochmal.
Das ist gut, wenn der sich ändert, hast Du ein Problem mit dem Datenkabel oder ggf. der Backplane, sollte sowas vorhanden sein. Dies hat aber mit dem anderen Problem nichts zu tun.
 
Als es am Anfang funktioniert hat, dürfte noch der Treiber von Windows verwendet worden sein, der hat mit Platten mit mehr als 2TB keine Probleme.
Scheint, als wäre es so gewesen.

Hast Du das RAID dann über den Chipsatz gemacht? Dabei könnte der AMD Treibers ins Spiel gekommen sein, oder wenn es ein SW RAID ist, als Du die Southbridgetreiber installiert hast, da ist der im Paket mit drin. In dem Fall solltest Du in Deinstallieren können, dann funktionieren die Platten auch wieder, oder Du musst eben nach der neusten Version Ausschau halten und hoffen das sie mit Platten mit mehr als 2TB umgehen kann.
Ich habe nur reine software-RAIDs. Schien mir damals die beste Lösung, wenn man keine dedizierten Controller kaufen will.

Scheinbar habe ich doch noch nachträglich treiber installiert (Ich schiebe das schon ein paar Monate vor mir her :rolleyes: da vergisst man schonmal was)
Die habe ich aber garantiert frisch von der Asrock-Seite geladen, da sollte man ja eigentlich davon ausgehen können, die aktuellste Version zu bekommen.
Vielleicht ist das aber auch die aktuellste, ich hätte nur erwartet, dass der Herstellertreiber mehr kann, als der Windows-Treiber...

Auf jeden Fall habe ich den Treiber deinstalliert und die Platte wurde sofort wieder voll erkannt.

Damit sollte das Problem erledigt sein (Mal schauen, ob ich heute noch dazu komme, den RAID wieder einzurichten, aber ich gehe davon aus, dass jetzt alles läuft).
So sieht's jetzt aus:
1,4 statt 6tb_4.jpg

Nur die Warnung das etwas im System diese hohe Kapazität einer Platte nicht unterstützt, funktioniert über die Datenträgerverwaltung nur solange eine Platte nicht initialisiert ist. Dann zeigt die Datenträgerverwaltung nämlich die falsche Kapazität an, aber eben nicht mehr wenn es eine Partitionstabelle auf der Platte gibt, denn dann liest Windows die Größen der Partitionen dort aus.
Danke für die Klarstellung, bin wohl gestern nicht auf deinen Satzbau klargekommen.
Das soll jetzt aber keine Kritik sein, ich bin dir sehr dankbar für die Hilfe!:love:
 
"reine software-RAIDs. Schien mir damals die beste Lösung, wenn man keine dedizierten Controller kaufen will." Wobei man da zwischen den reinen SW RAIDs, also einem RAID von Windows und den Chipsatz RAIDs unterscheiden muss. Bei letzeren muss man den SATA Host Controller im BIOS in den RAID Modus stellen, die eigentlich Arbeit macht dann die CPU (über den Treiber) und daher wird es auch als Fake-RAID bezeichnet, leider aber auch oft mit einem SW RAID verwechselt. Wenn es wirklich ein SW-RAID ist, dann kannst Du bei dem MSAHCI Treiber bleiben und wirst auch keine Probleme mit der Kapazität der Platten haben, aber wenn es ein Chipsatz RAID ist, dann ist neben dem Controller ggf. auch das RAID ROM im BIOS das Problem.

Vergiss übrigens nicht: RAIDs ersetzen keine Backups!

"frisch von der Asrock-Seite" sollte wohl ein Witz sein, die Mainbiardhersteller aktualisieren die Downloads meist nur für eine kurze Zeit, man sollte die Treiber immer von der Seite des Controllerherstellers laden, also für den AHCI Treiber dann direkt von AMD.
 
"reine software-RAIDs. Schien mir damals die beste Lösung, wenn man keine dedizierten Controller kaufen will." Wobei man da zwischen den reinen SW RAIDs, also einem RAID von Windows und den Chipsatz RAIDs unterscheiden muss. Bei letzeren muss man den SATA Host Controller im BIOS in den RAID Modus stellen, die eigentlich Arbeit macht dann die CPU (über den Treiber) und daher wird es auch als Fake-RAID bezeichnet, leider aber auch oft mit einem SW RAID verwechselt. Wenn es wirklich ein SW-RAID ist, dann kannst Du bei dem MSAHCI Treiber bleiben und wirst auch keine Probleme mit der Kapazität der Platten haben, aber wenn es ein Chipsatz RAID ist, dann ist neben dem Controller ggf. auch das RAID ROM im BIOS das Problem.
Der Controller steht auf AHCI.

Offline-Backup steht als nächstes auf der Liste. Hast du da grad ein paar Tipps oder einen Link, wie ich das am besten mache?
Ich dachte an einen Wechselrahmen im 5,25" Schacht, aber vielleicht gibts ja mittlerweile bessere Möglichkeiten, bei denen ich nicht jede Woche in den Keller laufen muss (ich bin halt faul).
"frisch von der Asrock-Seite" sollte wohl ein Witz sein, die Mainbiardhersteller aktualisieren die Downloads meist nur für eine kurze Zeit, man sollte die Treiber immer von der Seite des Controllerherstellers laden, also für den AHCI Treiber dann direkt von AMD.
Das wusste ich nicht. Oder vielleicht wusste ich es mal und habe es in den letzten ~5 Jahren, in denen ich mich kaum mit Hardware beschäftigt habe, vergessen :fresse:.
 
Läuft da noch ein Windows 7?
 
Ja, konnte mich nie mit Windows8/10 anfreunden.
Ich hoffe ja, dass bis 2020 noch was besseres kommt.
 
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