Windows Home Server 2011 - Problem mit dem Netzwerkdurchsatz

berni93

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Hallo zusammen,

ich habe seit ca. 2 Wochen auf Windows Home Server 2011 umgestellt.
Nun habe ich das Problem, dass der Netzwerkdurchsatz nicht höher als ~90MB/s wird.
Die Hardware sollte problemlos 160-170MB/s schaffen, zumindest hatte ich das noch mit dem zuvor installierten Vista Business.

Die CPU bzw. ein Kern wird beim Schreiben auf den Server mit 100% ausgelastet. Ich denke hier liegt der Grund für den begrenzten Datendurchsatz, da der eine Kern einfach nicht mehr Leistung bereitstellen kann. Wobei eigentlich sollte ein Server Betriebssystem ja mit Multi-Core CPUs ganz gut auskommen, das dachte ich zumindest.

Gibt es eine Möglichkeit oder eine Einstellung, welche es erlaubt, dass das System alle 4 Kerne der CPU nutzt, wenn Daten auf den Server geschrieben werden?

Bissel technisches:
CPU: Q8200 (klein aber sollte reichen)
Ram: 4GB DDR2 800Mhz Kingston
Chipset: P35
NIC: 2x Intel CT Desktop

Vielen Dank,
berni93
 
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90 MB/s von 100 MB/s die maximal möglich sind ist doch ok?!
 
Hast Du nen Virenscanner auf dem Homeserver?
Ich hatte Testweise den Avast WHS drauf, der hat tierisch gebremst.

Vielleicht wär ja das Infiniband Experiment was für Dich...:)
 
Hallo, vielen Dank für die Antworten.

90 MB/s von 100 MB/s die maximal möglich sind ist doch ok?!

Jain, möglich sind ja die 160-170MB/s. Mehr gibt das Raid im Server nicht her, das Netzwerk könnte mit bis zu 250MB/s arbeiten (2Gbit/s Verbindung).

Hast Du nen Virenscanner auf dem Homeserver?
Ich hatte Testweise den Avast WHS drauf, der hat tierisch gebremst.

Vielleicht wär ja das Infiniband Experiment was für Dich...:)

Jup, ich hab Kaspersky Small Office Security installiert, da auch die anderen Rechner in Netzwerk über Kaspersky geschützt sind.
Den Virenscanner hab ich zum Test jedoch schon ausgeschalten, jedoch ohne Erfolg. Daher muss es am System selbst liegen.
 
Die CPU bzw. ein Kern wird beim Schreiben auf den Server mit 100% ausgelastet
Welche(r) Prozess(e) verursacht denn hier die Auslastung?

Ist auf dem Server die Windows Firewall aktiviert?
 
Die Windows Firewall ist deaktiviert.
Einen Prozess, welcher den einen Kern belastet, lässt sich leider nicht finden.
Es ist nur der Leerlaufprozess mit rund 95% und das System mit den restlichen 5% in der List, sonst lässt sich nichts finden. Alles in allem eine komische Sache, in welcher ich allein nicht weiter komme.

Ab und zu steigt die CPU Last auch auf fast 100% an, obwohl ich "nur" eine Datei über das Netzwerk auf den Server kopiere. Das sollte eigentlich ja nicht sein, oder?
 
Einen Prozess, welcher den einen Kern belastet, lässt sich leider nicht finden.
Muss aber ja irgendwo da sein - von Geisterhand entsteht die CPU Auslastung sicher nicht ;) Evtl. mal mit dem Performance Monitor überprüfen oder ProcessExplorer bemühen.

Welche Treiber sind denn für die Netzwerkinterfaces installiert? Ist IPv6 aktiviert?
 
Jain, möglich sind ja die 160-170MB/s. Mehr gibt das Raid im Server nicht her, das Netzwerk könnte mit bis zu 250MB/s arbeiten (2Gbit/s Verbindung).

Irrtum, nur weil du 2x 1Gbit hast hast du nicht 2Gbit (bei 1 Client). Die üblichen Trunking Verfahren greifen erst wenn mehrere Clients zugreifen. Somit ist dein Durchsatz nahe am maximal möglichen.
 
Irrtum, nur weil du 2x 1Gbit hast hast du nicht 2Gbit (bei 1 Client). Die üblichen Trunking Verfahren greifen erst wenn mehrere Clients zugreifen. Somit ist dein Durchsatz nahe am maximal möglichen.
Kommt darauf an wie die Netzwerkkonfiguration insgesamt aussieht. Wenn der Client auch mit 2 Netzwerkkarten am Netz hängt und durchweg LinkAggregation verwendet wird wäre schon bis zu 2GBit möglich, ggf. nur nicht für eine einzelne Verbindung.

Ab und zu steigt die CPU Last auch auf fast 100% an, obwohl ich "nur" eine Datei über das Netzwerk auf den Server kopiere. Das sollte eigentlich ja nicht sein, oder?
Das sollte auch nicht passieren, selbst bei einem Software RAID und cpu-lastigem Netzwerkkartentreiber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, nochmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Muss aber ja irgendwo da sein - von Geisterhand entsteht die CPU Auslastung sicher nicht ;) Evtl. mal mit dem Performance Monitor überprüfen oder ProcessExplorer bemühen.

Welche Treiber sind denn für die Netzwerkinterfaces installiert? Ist IPv6 aktiviert?

Dann werde ich mal schauen, ob ich mit dem Performance Monitor des Prozess finde, welcher die Last verursacht. Mit dem Task-Manager klappt das leider nicht.

IPv6 verwende ich im Moment nicht, oder wäre es besser, wenn ich auf IPv6 umstelle?

Treiberversion: 11.11.43.0 (01.09.2011)
Software für Link-Aggregation : Intel PROSet Version 16.6.126.0

Kommt darauf an wie die Netzwerkkonfiguration insgesamt aussieht. Wenn der Client auch mit 2 Netzwerkkarten am Netz hängt und durchweg LinkAggregation verwendet wird wäre schon bis zu 2GBit möglich, ggf. nur nicht für eine einzelne Verbindung.


Das sollte auch nicht passieren, selbst bei einem Software RAID und cpu-lastigem Netzwerkkartentreiber.

Also der Server und der Client sind beide mit jeweils 2Gbit/s (Verbindung erscheint auch als solche) an den Switch angebunden. Daher sollte dies ja kein Problem darstellen.

Richtig, aber in dem Moment, wenn die CPU bei fast 100% ist, lässt sich über den Remote Desktop nichts machen. Das heißt ich kann nichtmal schauen, welcher Prozess die verursacht.

Es läuft zwar ein RAID über den ICH9R aber auch ein solches "Software" RAID dürfte keine solch hohe Belastung darstellen.
 
Stell mal die Energieeinstellungen von Ausbalaciert auf Höchstleistung und sag bescheid obs besser wird.
 
Nimm mal die Link Aggregation raus, ob dann die CPU Last runter geht.
Imho wirst du eh nicht mehr als 1 Gbit bei 1 Client erreichen.
 
Okay, das werde ich gleich mal versuchen. Viele Dank für den Tipp.

Früher hab ich die 2 Gbit/s ja beinahe auslasten können, aber im Moment geht es nicht mehr, da die CPU dann einfach nicht mehr nachkommt. Irgendwie ist das etwas ärgerlich für mich, da das ganze Netzwerk ja darauf ausgelegt ist.

Grüße berni93
 
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