Wirklich ein großer Unterschied in realer Nutzung zwischen PCIe M.2 und Sata3 SSD

Platium

Profi
Thread Starter
Mitglied seit
17.01.2019
Beiträge
7
Hi,

wie mein Titel schon bin ich Infos interessiert wie sich der reale Unterschied zwischen M.2 und Sata SSD's auswirkt. Ich bin gerade dabei mir eine Workstation für CAD und FEM/CFD Simulationen aufzubauen. Nun ist die Frage lohnt es sich nur M.2 Festplatten zu verbauen oder ist der reale Vorteil garnicht so groß? Mir geht es dabei um Vorteile bei der Programmnutzung also ist damit eine Simulation die sehr viel Datenmengen auslagert deutlich schneller oder kaum spürbar? Der normale Datenkopiervorgang wird ja wohl deutlich schneller sein.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Du kannst die Laufwerkauslastungen während der Prozesse beobachten/auslesen und dann entscheiden, ob mehr Bandbreite bzw mehr IOPs helfen oder nicht.

Sehr viel Datenmenge hört sich relativ an. Und wie auf diese Datenmengen zugegriffen, ob stückweise oder komplett wird ist auch ein Faktor. Bei der Auslagerung der Daten kann man jedoch am besten beobachten ob das Laufwerk am limit seiner Bandbreite läuft oder nicht.
 
Wie groß der Unterschied ist, hängt von der Nutzung ab, natürlich von den konkreten SSDs die man vergleicht und dem System wo die verbaut sind.

So ist z.B. bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist, zumal der nur sehr groß ist, wenn die SSD sehr leer ist. Die Intel 660p hat ja die gleichen NANDs und den gleichen Controller, dürfte es also auch so handhaben. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 208,6MB/s (die P1 250,1MB/s), also weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 158MB/s (die P1 152MB/s), die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben. Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
Wer also so lahme NVMe SSDs wie die P1 oder 660p hat, die dann recht voll ist (ab 75% hat die 660p keinen dynamischen Pseudo-SLC Schreibcache mehr, sondern nur die paar GB des statischen Bereichs) und daher keinen Vorteil merkt, der sollte dies nicht auf alle anderen NVMe SSDs übertragen.
 
Danke schon mal für die Antworten. Ja bezüglich des Themas QLC, TLC Cache usw hab ich mich schon ein wenig belesen und deswegen kommt für mich eh nur eine (eine 1TB Version liegt schon neben mir) 970 Evo M.2 und eine Sata3 860 Evo von Samsung in Frage.
 
Wenn Du sie schon hast, kannst Du ja selbst mal ausprobieren wie viel die 970 Evo im Vergleich zur 860 Evo bringt, beide zählen ja innerhalb ihrer Kategorien (Consumer SATA bzw. NVMe SSD) zu den schnellsten.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh