[Guide] WLAN für HTPCs optimieren (High Speed, Neu: 190Mbit netto mit WDS)

sandreas

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16.03.2011
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WLAN Kaufberatung und Hardware-Empfehlung, Tipps für Stabilität und Geschwindigkeit

Da sich die meisten wohl am ehesten für Hardware-Empfehlungen interessieren, vorweg ein paar wissenswerte Dinge
  • Alle Vorschläge sind subjektive Erfahrungen von mir persönlich, also bitte keine Beschwerden. Kritik am Schreibstil oder Formulierungen nehme ich aber gerne an.
  • Ich komme nicht von einem Hersteller. Sollten Empfehlungen überwiegend von einem Hersteller sein, ist es, weil ich die Geräte technisch am besten finde, und nicht weil ich den Hersteller mag
  • Gute Hardware kostet Geld. Eine WLAN-Karte unter 25 Euro und ein Router unter 80 Euro sind selten zu empfehlen, daher muss man schon etwas investieren, wenn man High Performance will
  • Teure Hardware hingegen bringt nichts, wenn man z.B. in einen Router viel Geld investiert und dann eine billige WLAN-Karte kauft. Beide Geräte müssen technisch kompatibel sein und man sollte bei allen WLAN Geräten nicht knausern. Es gibt natürlich halbwegs günstige Hardware, die gut funktioniert, diese habe ich unten aufgelistet (Router ca. 85 Euro, Karte ca. 30 Euro)
  • Man braucht nicht immer die allerneueste Technologie. Statt einen billigen WLAN Router mit der neuesten Technik zu kaufen, fährt man mit einem hochwertigen Router älterer Technik in der Praxis meist besser. Man kommt zudem oft deutlich günstiger weg, da die Hersteller Ihre Lager für die neuen Geräte leer kriegen müssen.
  • Eine WLAN Karte (insb. USB-Sticks) ist meistens schlechter, als eine WLAN Bridge (ein Gerät, dass per Netzwerkkabel angeschlossen wird, z.B. einen 2. Router), aber natürlich auch wesentlich günstiger. Gerade unter Linux ist die Geschwindigkeit bei WLAN-Karten sehr stark vom Treiber abhängig. Falls ihr lieber eine Bridge nutzen wollt, könnt ihr ganz unten über meine Beispielkonfiguration mit 2 Asus RT-N56U als WDS Bridge alles nachlesen. Für echte High-Performance ohne Verbindungsabbrüche empfehle ich auf jeden Fall eine WLAN Bridge.


Router:
802.11ac Standard (bis 1,7 Gbit/s)
Netgear R7000 Nighthawk (High-End-Empfehlung), 155 Euro
+ Top Modell
+ Sehr schnell
+ Sehr gute Reichweite
+ Neueste Technologie
+ Schicke Optik
+ Viele Features (VPN, WDS, etc.)
+ Simultanes Dual-Band (2,4 + 5GHz)
- Sehr teuer

Asus RT-AC56U (Preis-Leistungs-Empfehlung), 100 Euro
+ Sehr schnell
+ Sehr gute Reichweite
+ Neueste Technologie
+ Schicke Optik
+ Viele Features (VPN, WDS, etc.)
+ Simultanes Dual-Band (2,4 + 5GHz)
+ Nicht zu teuer


802.11n Standard (bis 600 Mbit/s)
Asus RT-N56U (Preis-Leistungs-Empfehlung), 75 Euro
+ Schnell
+ Sehr gute Reichweite
+ Schicke Optik
+ Preis-/Leistung top
+ Simultanes Dual-Band (2,4 + 5GHz)
+ WDS Bridge für High Performance möglich (siehe weiter unten beim Hintergrundwissen)
- Alte Technologie (nicht zukunftssicher oder erweiterbar)

WLAN Karten:

802.11ac Standard (bis bis 1,3 Gbit/s)

USB-Stick: Edimax EW-7822UAC, 35 Euro
+ Sehr schnell
+ Neueste Technologie
+ Dual-Band (2,4 + 5GHz)


Mini-PCIe: INTEL Dual Band Wireless-AC 7260 2x2 AC+BT HMC, 25 Euro (ohne Pigtails und Antennen)
+ Bluetooth integriert
+ Schnell
+ Gute Reichweite
+ Dual-Band (2,4 + 5GHz)
+ Linux kompatibel
+ Betrieb als Software Access Point möglich
o Benötigt eine Mini PCIe Schnittstelle oder bei einer PCI Schnittstelle einen Adapter
- Es werden zusätzlich so genannte Pigtail-Kabel und Antennen benötigt, falls noch nicht vorhanden. Man muss 2 Antennen anschließen, um volle Performance zu erhalten. Als Alternative könnte man noch diese Karte hier nehmen, bei der 3 Pigtails und 3 Dualband Antennen beiliegen, ist wahrscheinlich günstiger als Einzelkauf

Weitere aktuelle Tests von WLAN-Routern und deren Performance gibts hier:
Wireless Reviews - SmallNetBuilder
Routers - CNET Reviews


Konfigurationstipps - Kurzfassung
Da die meisten neben der Hardware wohl Konfigurationstipps brauchen, hier einige Werte aus der Praxis, die helfen sollen, neben der Hardware auch die Software richtig zu konfigurieren.

2,4GHz vs. 5GHz
  • 2,4GHz: Höhere Reichweite, störanfälliger, langsamer
  • 5GHz: Schneller, stabiler, kürzere Reichweite
  • Wenn möglich, als 5GHz verwenden, 802.11ac verwendet automatisch 5GHz

Richtwerte Geschwindigkeit
802.11n (egal ob 2,4 oder 5GHz):
  • 5MB/s (akzeptabel)
  • 8MB/s (gut)
  • ab 12MB/s (optimal)
  • weniger als 5MB/s deuten auf ein Problem hin

802.11ac:
  • 15MB/s (akzeptabel)
  • 25MB/s (gut)
  • ab 35MB/s (optimal)
  • weniger als 15MB/s deuten auf ein Problem hin

Den richtige Kanal wählen (egal ob 2,4 oder 5GHz)
  1. Möglichst weit weg von bereits belegten konfigurieren
  2. Haben Nachbarn die Kanäle 4, 6 und 8 belegt, empfiehlt es sich, Kanal 1 oder Kanal 11 für den eigenen zu wählen
  3. Sind bereits alle belegt, sollte man den belegten mit der schwächsten Signalstärke konfigurieren
  4. Bei 2 eigenen APs nicht zu nah bei einander konfigurieren (siehe Regel 1)

Wie verbinde ich 2 APs über WLAN miteinander (WLAN-Bridging)
  • DHCP-Server deaktivieren (bei einem AP)
  • Unterschiedliche IP vergeben, aber im gleichen Netz (z.B. 192.168.1.1 und 192.168.1.2)
  • Gleiche SSID konfigurieren (der WLAN-Name, z.B. "MeinWlan")
  • Gleiches WPA2-Passwort konfigurieren
  • Unterschiedliche Kanäle konfigurieren (siehe "Den richtigen Kanal wählen")
  • Wenn WDS gewünscht ist, WDS aktivieren (Falls man nicht weiß, was das ist, kann dieser Tipp ignoriert werden)

Hintergrundwissen:
Mehr Hintergrundwissen

Für alle die mehr wissen wollen, hier weitere Details.

High-Performance-Werbung und dessen Wahrheitsgehalt:
  • Seit einiger Zeit übertrumpfen sich die Hersteller mit immer haarsträubenderen Zahlen, was die WLAN-Geschwindigkeit angeht, bis zu 1,7GBit/s heißt es auf manchen Werbetafeln.
  • Alles Quatsch. Mit aktuellster verfügbarer WLAN-Hardware lassen sich unter optimalen Bedingungen in der Praxis niemals die Top-Werte erziehlen
  • Lohnt sich also ein Router für 170 Euro mit den besten technischen Daten? Vermutlich nicht. Lieber einen günstigeren (ca. 85 Euro) Dual-Band(!) Router kaufen und richtig konfigurieren.
  • Irgendwann kommt sowieso ein neuer Standard (aktuell ist 802.11ac), der bisherige Technik und Geschwindigkeiten alt aussehen lässt. Daher beim WLAN immer überlegen, ob man wirklich das neueste und beste braucht, oder lieber Mittelmaß kauft, und das trotzdem reicht. 100 Euro sind ein guter Richtwert für brauchbare Router-Hardware, 30 Euro für WLAN-Sticks

WLAN Alternativen:
Viele Alternativen gibt es nicht, wenn kein neues Kabel verlegt werden kann (Kabelnetzwerk ist immer zu bevorzugen). Oft erwähnt wird DLAN (Netzwerk über die Steckdose). Hier werden spezielle Adapter benötigt, um das Netzwerk überall dort hin zu bringen, wo sich eine Steckdose befindet. An sich eine sehr gute Idee. Allerdings gilt für die Performanceangaben bei diesen Geräten das gleiche, wie bei WLAN. Sie sind utopisch. Meine Erfahrung mit DLAN ist gemischt, mal hat es funktioniert, mal nicht. Leider gibt es Abhängigkeiten, die viel schwieriger zu bestimmen sind, als bei WLAN. Leitungsqualität, Leitungslänge und weitere mir unbekannte Ursachen. DLAN ist somit ein Medium, das man ausprobieren muss, ob es für die aktuelle Situation passt und in der aktuellen Umgebung funktioniert. Meine Meinung: Finger weg, außer es ist die letzte Alternative, weil WLAN nicht funktioniert!. DLAN ist sehr teuer, fast unmöglich vorherzusagen und jeder weitere Adapter kostet viel Geld. WLAN ist günstiger, leichter vorherzusagen und günstig zu erweitern, da hier die Entwicklung deutlich schneller voranschreitet als bei DLAN (man beachte 802.11ac)


Basiswissen zu WLAN:
  • Es gibt aktuell 2 WLAN Frequenzbereiche: 2,4GHz (802.11b/g oder b/g/n) und 5Ghz (802.11 a/n/ac)
  • Es gibt Router, die beides unterstützen, diese sind in der Regel wesentlich teurer, es lohnt sich aber auf jeden Fall, so einen zu kaufen
  • 802.11a/b/g/n/ac
    • a: 5GHz, 54Mbit/s
    • b: 2,4GHz, 11Mbit/s
    • g: 2,4GHz, 54Mbit/s
    • n: 2,4 / 5 GHz, 150 - 600MBit / s
    • ac: 5 GHz, 433 Mbit / s - 6.93 Gbit / s
  • Sinnvoll sind nur 802.11n und 802.11ac
  • Basis für mehr als 150Mbit/s ist in der Regel "Kanalbündelung" und/oder mehrere Antennen. Durch die doppelte Anzahl an Kanälen bzw. Antennen wird die doppelte Geschwindigkeit erreicht, durch 4 die 4-fache, etc.
  • Die Anzahl, Größe oder Form der Antennen beeinflusst zwar die Verbindungsqualität, aber größer bzw. mehr ist nicht gleich besser (siehe Kapitel "Antennen")
  • Rauschpegel: Je niedriger, desto besser (-90 ist besser als -50)
  • Signalstärke: Je höher, desto besser (-24 ist besser als -51)
  • Zimmerpflanzen können stark dämpfen (Dämpfen => geringere Geschwindigkeit)
  • Dicke Wände und Stahlbeton ebenso
  • Die Anzeige unter Windows/Linux/Mac (z.B. 150Mbit, 270Mbit, 300Mbit), egal ob von Windows selbst oder von irgendwelcher Drittanbietersoftware sagt GAR NICHTS über die tatsächliche Geschwindigkeit aus. Es ist lediglich ein theoretischer Maximalwert des WLAN-Standards, auf den sich die WLAN-Hardware verständigt hat. Tatsächlich messen kann man die Geschwindigkeit beispielsweise mit einem FTP-Programm oder einem Browser, indem man eine große Datei von einem anderen, per Kabel am Router angeschlossenen PC runterlädt. Nach etwa 15-20 Sekunden pendelt sich die Geschwindigkeitsanzeige ein und die MB/s sind dann ein relativ brauchbarer Wert.

Antennen
  • Mehr / Größere Antennen bedeuten nicht automatisch mehr Geschwindigkeit oder Stabilität, auch die Form oder das Aussehen der Antenne sind kein Kriterium
  • Integrierte Antennen sind nicht unbedingt schlechter als sichtbare, gerade bei der Fritzbox oder dem Apple Airport Extreme sieht man, dass sie durchaus gut funktionieren
  • Es gibt Rundstrahlantennen (geringere Reichweite, alle Richtungen => universell) und Richtantennen (mehr Reichweite, eine Abstrahlrichtung => für Experten!)
  • Durch zusätzliche Antennen KANN (nicht MUSS) die Geschwindigkeit erhöht werden (1=150Mbps, 2=300Mbps, 3=450Mbps, 4=600Mbps), dies muss aber sowohl am Router, als auch an der WLAN-Karte der Fall sein.
  • Der Austausch von Antennen gegen größere oder vermeintlich bessere lohnt nur in den seltensten Fällen, meist sind die Antennen des Routers sehr gut abgestimmt. Dies sollten also nur Experten machen.

Firmware
  • Firmware ist das "Betriebssystem" des Routers
  • Upgrades gibt es in der Regel auf der Homepage des Herstellers (auch für ältere Geräte)
  • Upgrades sollten immer über eine Kabelverbindung eingespielt werden (Verbindungsabbrüche oder Stromausfall können zur Beschädigung des Routers führen), dies geht in der Regel über das Web-Interface
  • Oft lassen sich Probleme unterschiedlicher Art (Performance, Verbindungsabbrüche) mit einem Firmware-Upgrade vermindern oder ganz lösen und es kommen neue Funktionen hinzu
  • In sehr seltenen Fällen treten mit der aktuellsten Firmware Probleme auf, die es vorher nicht gab (ein Downgrade ist hier meistens möglich)
  • Empfehlung: Immer die neueste Firmware verwenden, es sei denn, es gibt bekannte Probleme mit der aktuellsten Version

Offene Firmware (DD-WRT, OpenWRT, etc.)
  • Meistens basiert die Original-Firmware des Herstellers auf einer sehr angepassten Linux-Version
  • Neben der Original-Firmware vom Hersteller gibt es auch verschiedene offene Firmwares (DD-WRT, OpenWRT, FreeWRT und viele mehr), die auch auf Linux basieren
  • Auf vielen Routern lässt sich diese Firmware mal mehr und mal weniger problemlos installieren (meist aber ohne Aufschrauben oder Löten)
  • Vorteil: Viel mehr Features und Einstellmöglichkeiten, teilweise Paketmanagement mit nahezu beliebiger Software (IPv6, Torrent, Media-Server, TOR, etc.)
  • Nachteile: Experten-Know-How erforderlich, viel Bastelarbeit, oft geringere Performance je nach ausgewählter Software und mangelnde Stabilität (nicht immer, aber oft)
  • Meine grundsätzliche Empfehlung: Finger weg... man kann Tage, Wochen und Monate mit der Installation+Konfiguration verbringen und ein Router ist nicht dazu da, Musik runterzuladen oder Filme zu konvertieren
  • Meine Empfehlung für Experten: Mit dem entsprechenden Know-How kann man einen sehr billigen VPN-Gateway oder andere netzwerk- oder routingspezifische Spezialhardware bekommen, und es lohnt sich ein Blick in die "Supported hardware"-Liste. Gerade bei großen Netzwerken oder Konfigurationen, wo viele gleiche Hardware-Bausteine benötigt werden, lässt sich so eine Menge Geld sparen. Jedoch sind gerade bei WLAN *nix-Systeme sehr "launisch". Und muss man sich fragen, ob dann gänzlich andere Lösungen ohne WLAN mit besonders stabilen BSD-Systemen nicht sinnvoller sind.

Kriterien beim Neukauf
  • Unterstützung von 802.11ac
  • Unterstützung von 2,4 UND 5GHz simultan (auch simultanes Dual-Band!) => Manche Router unterstützen entweder nur 2,4GHz oder nur 5GHz. Wenn man alte und neue Geräte schnell verbinden will, braucht man aber beides gleichzeitig
  • Gigabit Ethernet Ports (300Mbit WLAN und 100Mbit LAN ist wenig sinnvoll)
  • Stand der Technik ist 802.11ac, sprich (von Werten sollte man sich nicht blenden lassen, einen älteren Standard nur in Kauf nehmen, wenn der Preis stimmt)
  • Mittleres bis hohes Preissegment (Router ab 80 Euro, WLAN-Stick ab 25 Euro, billig-Hardware ist nur selten zu empfehlen)
  • Aktuelle (!) Tests lesen besonders auf Übertragungsrate achten (Wireless - SmallNetBuilder
  • Geräte auf einander abstimmen, Router und WLAN-Karte sollten gleiche Werte haben (ein guter Router und billige Karten sind genauso wenig sinnvoll wie umgekehrt)
  • In der Regel lohnt die Investition in einen sehr guten Router immer (100 Euro kann man gut und gerne ausgeben)

Frequenz 2,4 GHz (Standard-Router)

  • 2,4 GHz ist unlizensiert und wird von allen möglichen Geräten (Tastaturen, Baby-Fone, etc.) genutzt (viel JUNK und Störungen)
  • Kanäle überlappen sich, überlappungsfrei sind nur Kanäle 1, 6 und 11, diese sollte man also bevorzugt verwenden
  • Nachbars Router in der Nähe sollten nicht den gleichen Kanal verwenden, wie man selbst (Scanning-Tools wie Netstumbler verwenden und auf Kanal und Signalstärke achten). Sind 1, 6 und 11 schon mit Nachbars hoher Signalstärke belegt, andere verwenden (möglichst weit von denen mit der höchsten Signalstärke entfernt)
  • Geräte wie Baby-Fone, Bluetooth-Geräte, eine Wireless-Tastatur, 2,4 Ghz-Schnurlostelefon können die Verbindung beeinflussen, der Reihe nach abschalten und schaun, ob sich was verbessert
  • Mixed Mode (b/g/n) ist langsamer als n only, allerdings können auch ältere Geräte sich noch verbinden. Mit n only geht das nicht.

Frequenz 5 GHz

  • Geringere Reichweite, da mehr Energie für diese Frequenz notwendig ist
  • Keine Kanalüberlappung
  • Weniger “Junk”, daher besser geeignet, wenn Hardware es unterstützt
  • Nicht alle Geräte unterstützen 5GHz, man sollte seine Geräte vorher überprüfen, bei einem Neukauf unbedingt darauf achten, dass es unterstützt wird

Die "ideale" Konfiguration für maximale Performance
  • Einen 5GHz fähigen Router und eine 5GHz fähige WLAN-Karte kaufen (siehe Tests)
  • Möglichst geringe Entfernung zwischen Router und Client, am besten eine Sichtverbindung (ohne Hindernisse oder Wände dazwischen), wenn das nicht geht, muss man testen, ob man bei 5GHz noch eine anständige Verbindung bekommt. Mehr als 5-7m wird eng, weil die Reichweite bei 5GHz sehr begrenzt ist.
  • Frequenzband: 5GHz
  • Modus: n only oder, falls vorhanden ac
  • Kanalbandbreite: 40MHz
  • Kanal möglichst so wählen, dass kein Nachbar WLAN (mit 5GHz) den gleichen Kanal hat (2,4GHz Netze sind egal)
  • Authentifizierung: WPA2-PSK / WPA2-Personal (beides das gleiche, heißt nur auf verschiedenen Geräten anders)
  • Verschlüsselung: AES
  • Ergebnis: 15,7MB/s (126Mbit/s) in nächster Nähe des AP, etwa 7,5MB/s (60Mbit/s) in 7m Entfernung mit einer Wand. Sollte es wesentlich weniger in direkter Nähe sein, kann man davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt. Allerdings kann das so viele Ursachen haben, dass ich hier unmöglich alle beschreiben kann, ein paar sind unten gelistet. Meist liegt es an der Hardware (fehlende Unterstützung für 5GHz) oder der Konfiguration. Wenn 100% alles richtig konfiguriert ist und die Hardware auch wirklich 5GHz unterstützt, wird es schwierig. Dann liegt es oft an der Umgebung, den Wänden oder sonstigen Störungen. Da kann man wenig machen.

Probleme bei der "idealen" Konfiguration
  • Nicht beide Geräte (Router, WLAN-Karte) unterstützen wirklich 5GHz => passende Geräte kaufen
  • Konfiguration falsch => Konfiguration anpassen
  • Konfiguration kann nicht so wie beschrieben eingestellt werden => Konfiguration so gut wie möglich "annähern" und erneut testen, besonders wichtig sind 5GHz und 40MHz Kanalbandbreite, oft gibt es nur Auto 20/40MHz oder sowas, das ist dann auch ok.
  • Entfernung ist zu groß / Wände zu dick => Entfernung verringern oder 2,4GHz verwenden (langsamer, aber höhere Reichweite)
  • Störungen durch Nachbarn => Mit Nachbarn reden, Känäle anpassen
  • Probleme unter Linux => meist falsche Konfiguration oder Treiberprobleme (aktuelle Hardware wird nicht immer ausreichend unterstützt, oft hilft: Linux Wireless)

Hier mal Screenshots von meiner Konfig mit dem ASUS RT-N56U und dem Trendnet TEW-692GR. Wie man sieht, ist beim Trendnet nur eine Annäherung der Konfiguration möglich (Modus: a/n Mixed, Kanalbandbreite: Auto 20/40MHz)
unbenanntwhk6s.jpg

unbenanntj5k05.jpg





190 Mbit für 150 Euro (betriebssystemunabhängig)

Wenn man wirklich eine high performance Verbindung zwischen zwei Geräten benötigt, ist eine WLAN-Karte oft problematisch. Warum das so ist und wie man dieses Problem umgehen kann, möchte ich hier kurz erklären.

  • Die Geschwindigkeit von WLAN Karten hängt neben der Hardware in erster Linie vom Treiber ab
  • Treiber für unterschiedliche Betriebssysteme funktionieren unterschiedlich gut/schlecht
  • Manchmal ist gar kein Treiber verfügbar (besonders neue Technologien sind unter Linux oft ein Problem, Beispiel: Trendnet TEW-684UB, funktioniert unter Linux noch gar nicht, Stand 23.12.2011)
  • Selbst mit guten Treibern erreicht man meist nicht die Geschwindigkeit, die eigentlich mit dem Router möglich wäre, weil die Hardware nicht auf einander abgestimmt ist

Um diese Probleme zu umgehen, kann man zwei Access Points / Router einfach "zusammenschalten" (Wireless Bridge / WDS). Dazu muss man allerdings zwei (am besten gleiche) Router kaufen, die dies unterstützen, von denen einer danach wie eine Art "Super WLAN-Karte" funktioniert. ACHTUNG: WDS wird bei weitem nicht von allen Routern unterstützt. Man muss sich vorher genau schlau machen, ob es tatsächlich mit dem eigenen Gerät funktioniert. Ich erläutere das ganze mal am Beispiel zweier Asus RT-N56U, damit funktioniert es ganz sicher. Dazu kurz einige Vorüberlegungen. Diese genannten Einstellungen muss jeder bei sich selbst nochmal anpassen bzw. überprüfen:

Router A:
  • Stellt Verbindung zum Internet her (ist ans DSL Modem angeschlossen)
  • Hat die IP-Adresse 192.168.1.1 (Standard, diese kann natürlich auch geändert werden, allerdings muss dann auch die von Router B angepasst werden)
  • Hat die MAC-Adresse AA:AA:AA:AA:AA:AA (nur ein Beispiel, diese muss am Router A ermittelt werden, steht meist hinten auf dem Router auf einem weißen Aufkleber oder ist über das Webinterface zu sehen)

Router B:
  • Dient nur als Bridge (Super WLAN-Karte, steht beispielsweise im Keller, da wo man WLAN braucht)
  • Hat die IP-Adresse 192.168.1.2 (Diese muss sich von Router A unterscheiden, aber im selben Netz sein, 192.168.2.1 funktioniert NICHT!)
  • Hat die MAC-Adresse BB:BB:BB:BB:BB:BB (nur ein Beispiel, diese muss am Router B ermittelt werden, steht meist hinten auf dem Router auf einem weißen Aufkleber oder ist über das Webinterface zu sehen)

Vorgehensweise:
  • Zunächst konfiguriert man Router A im 5GHz Band, wie im Abschnitt "Die ideale Konfiguration" beschrieben (11n, 40Mhz, WPA2/AES)
  • Danach geht man unter 5GHz (!) in den Reiter Brücke und stellt ein: AP-Modus=Hybrid, Kanal=Auto, Wireless-Brücke aktivieren=ja
  • Jetzt fügt man die MAC-Adresse von Router B (BB:BB:BB:BB:BB:BB) dort ein, drückt Hinzufügen und danach auf "Anwenden"
  • Danach konfiguriert man Router B im 5GHz Band, wie im Abschnitt "Die ideale Konfiguration" beschrieben (11n, 40Mhz, WPA2/AES)
  • Dann konfiguriert man für Router B die IP-Adresse 192.168.1.2 (unter LAN) und schaltet den DHCP-Server ab (LAN, Reiter DHCP-Server, DHCP-Server aktivieren=nein)
  • Danach geht man bei Router B unter 5GHz (!) in den Reiter Brücke und stellt ein: AP-Modus=Hybrid, Kanal=Auto, Wireless-Brücke aktivieren=ja
  • Jetzt fügt man die MAC-Adresse von Router A (AA:AA:AA:AA:AA:AA) dort ein und drückt auf "Anwenden"
  • Zur Sicherheit startet man beide Router neu (Strom aus)
  • Jetzt kann man an Router B mit einem Netzwerkkabel einen PC anschließen und sollte Verbindung zum Internet haben

Mein Ergebnis: Aktuell habe ich eine Verbindung mit 24MB/s (192MBit) über eine Entfernung von 7m durch eine Wand!. Weitere Vorteile: Ich kann nicht nur ein Gerät anschließen, sondern 4 und habe somit gleichzeitig noch einen 4 Port Gigabit Switch. Zugegeben: Die Konfiguration ist was für Profis, aber wenn es mal läuft, dann ist die Geschwindigkeit der Wahnsinn.

Für die Profis
Das hier:
netzperten - Neue ZoneFlex 7300 Serie von Ruckus
ist übrigens richtige Profi Hardware :-) Wenn einer weiß, wo man die in Deutschland kaufen kann und wie viel die kostet, bitte melden ;)
 
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Alles was ich lese und erfahre werde ich hier reinpacken. Es dient mir auch als Gedankenstütze. Anregungen von echten Experten (also nicht so wie ich :p) nehme ich natürlich gerne an.
 
Hey, schaut mal im ersten Post nach der Fritzbox 7390 für 159 Euro: Super Angebot! Laut mydealz.de kostet die normalerweise über 200 Euro
 
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Die WLAN Performance der FritzBox ist allerdings nicht der Brüller. Ich hatte sie selber mal ein halbes Jahr.
 
Magst recht haben...

Ist wohl von meiner Seite aus auch eher subjektiv. Ich habe bei 5GHz 80 - 90 MBit / s gehabt. Nur mit dem Trendnet habe ich jetzt mehr. Auch der Unterschied von 300Mbit und 450Mbit ist nicht so relevant, wie man glaubt. Die Entfernung und die Wände machen einem da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung.

Wollte ich auch nur mal kundtun, für alle, die ein neues Produkt kaufen wollen, weils ein wahnsinnig gutes Angebot ist. Die Fritzbox ist halt ein All-in-one-Gerät mit Telefonanlage, VOIP und USB-NAS-Funktion.
 
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@Sandreas

gut gemacht,
ich verstehe nur nicht warum bei aktuellen HTPC ein Wlan MUST-HAVE sein soll?
 
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hm ist das ein reflink oben zu Amazon?

Code:
www.amazon.de%2FAVM-FRITZ-WLAN-7390-WLAN-Router%2Fdp%2FB003108AZI%2Fref%3Dbr_lf_m_1000597263_1_1_ttl%3Fie%3DUTF8%26s%3Dcomputers%26pf_rd_p%3D268596127%26pf_rd_s%3Dcenter-3%26pf_rd_t%3D1401%26pf_rd_i%3D1000597263%26pf_rd_m%3DA3JWKAKR8XB7XF%26pf_rd_r%3D1335HHNYKJ19SNT65CTP%26tag%3Dmsid-21CODE]
 
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@MiChA_la: Ohje... SRY an alle, ich hatte den Link von meiner Homepage kopiert, wo ein Reflink drin ist... Habs sofort geändert

EDIT: War glaub ich gar kein Reflink. Das war irgendwas anderes mit ganz vielen Parametern, hatte mich schon erschrocken*g* Hab den Link aber trotzdem gekürzt, damit nicht der falsche Eindruck entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abschnitt: 190 Mbit für 190 Euro (betriebssystemunabhängig) hinzugefügt.

Erwähnenswert: Habe nun eine WLAN-Verbindung von 24MB/s (192Mbit) über eine Entfernung von 7m durch eine Betonwand!
 
Hmm ich überlege mir ob ich den D-Link DIR-645 und den Asus USB Wlan kaufe, der Asus Router ist mir zu teuer.
Ich hoffe ich komme damit über die 19 MB/s im gleichem Raum mit 3 Metern Entfernung und 2-4 gleichzeitigen Verbindungen zum Router ich werde berichten. Schlechter als mit der Vodafone Easybox 803a und einem 150Mbit/s WLan Adapter kann es eigentlich nicht werden = 2,5MB/s. -.-
 
Mein HTPC ist jetzt nur noch mit WLAN mit dem NAS verbunden, leider ist damit trotz 10,5Mbytes/s Datendurchsatz und einer Dämpfung von -35db kein 1080p Highbitrate Streaming möglich. Allerdings verwende ich noch immer die Easybox 803a jetzt mit dem TrendNet TEW-684UB. Ich werde jetzt das Geld für den TrendNet TEW-692GR in die Hand nehmen.
Das wechseln der Kanäle (keine Überschneidung mehr), der Frequenz und des Standorts des WLAN Routers hat alles nicht wirklich etwas gebracht, der Austausch des internern WLAN Adapters meines Zotac 880g Mainboards gegen den TrendNet TEW-684UB hat am meisten gebracht + 7MByte/s.

Insgesamt wird mich das aufrüsten des WLANs 150,- inkl. Versand kosten, ich hoffe das es dann hinhaut.
 
Mein HTPC ist jetzt nur noch mit WLAN mit dem NAS verbunden, leider ist damit trotz 10,5Mbytes/s Datendurchsatz und einer Dämpfung von -35db kein 1080p Highbitrate Streaming möglich..
..verstehe ich nicht..was treten für Probleme auf und was zeigt MediaInfo für eine Bitrate für die Dateien an? Wenn irgendwo Gbit im Spiel ist, hilft oft die Kastration auf 100Mbit/s.
 
Wieso sollte ich das NAS nur mit 100Mbit anbinden? Die Datenraten sind bei dem File bei 16Mbits, im XBMC war die höchste angezeigte Datenrate für die Videospur bei 22Mbits.

Das Bild bleibt einfach stehen und XBMC beendet die Wiedergabe wenn er sich nicht wieder nach ein Paar Sekunden fängt.
 
Die Datenraten sind bei dem File bei 16Mbits, im XBMC war die höchste angezeigte Datenrate für die Videospur bei 22Mbits.

Das Bild bleibt einfach stehen und XBMC beendet die Wiedergabe wenn er sich nicht wieder nach ein Paar Sekunden fängt.
ja, genauso habe ich mir die max Bitrate und das Verhalten auch vorgestellt.
Wieso sollte ich das NAS nur mit 100Mbit anbinden?
Autonegotiation..probiere es einfach aus mit dem festklemmen auf 100Mbit/s...ich wette das es hilft.
 
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Ich habe gerade mal nachgesehen und die Box hat sogar nur 4x100Mbit Anschlüsse, das Teil muss einfach wech... der Stromverbrauch ist mit fast 20 Watt auch schrott.
Das anschließen von USB-Datenträgern (auch mit eigener Stromversorgung) führt zum Neustart der Box etc.
 
Weiß jemand einen Daul Band Stick der auch unter Linux geht.
Will meinen Raspberry Pi über W-Lan fahren und eben auch Full HD Filme schauen, das geht mit normalen W- Lan nicht wirklich
 
Asus USB-N53
Aber ne Bridge is besser... ich glaub nämlich nicht, dass der Rasberry Pi genug Power hat um über WLAN zu streamen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!.
Leider dauert es noch eine Weile, wer weiß wie lange, bis ich den Pi bekommen.
Daher kann ich es noch nicht testen.
Sollte es wirklich nicht gehen, bleibt eh nur die Variante mit einen Netzwerkkabel.
Hoffen kann man aber immer noch.
 
Mittlerweile gibt es neue Firmaware mit der sich der TEW-692GR auf "n only" umstellen lässt. Ich habe allerdings ein anderes Problem:

Ich habe auf meinem Router ein 2.4 und ein 5.3 Netzwerk eingestellt, beide mit der selben SSID und dem selben Passwort.

Meine Frau kann sich nun sich ohne Probleme mit iPhone oder iPad verbinden während ich persönlich Probleme mit mit meiner Wireless N-Karte oder einer trendnet TV-IP551WI Kamera habe.

Ich bringe den PC daher aktuell über eine TEW-680MB Media Bridge, die auch ohne Probleme WLAN bekommt, und einem LAN Kabel online. Was aber nicht so toll ist.

Es ist mir unerklärlich warum mein PC, oder die Kamera vom selben Hersteller Probleme mit dem WLAN haben, während sich iphone und ipad, Android Telefon oder Pad oder der Fernseher ohne Probleme damit verbinden. Woran kann das liegen?
 
- Schlechte WLAN-Hardware im PC
- Am Treiber auf dem PC
- Probleme durch gleichen Netzwerknamen (SSID) von 2,4 und 5ghz
- Entfernung
- Störsignale vom Nachbarn in der Nähe des PCs
- etc. etc.
 
Die Hardware scheidet im Fall der Kamera ja aus, ich werde dann mal die Neztwerknamen umbenennen heute Abend. Entferung ist sehr kurz, Kamera Router unter einem Meter, läuft daher aktuell mit Kabel.

Die Station des DECT Telefons steht auf dem Router, die sollte da wohl auch weg!

Verstehe nicht warum z.b. die Apple Geräte überhaupt keine Probleme machen.
 
Verstehe nicht warum z.b. die Apple Geräte überhaupt keine Probleme machen.
Apple beherrscht 5GHz und verbaut sehr gute WLAN-Hardware (meist Intel oder Broadcom). Sowas steckt in der Kamera bestimmt nicht :-)
 
Simultanes Dualband mit 2,4 und 5Ghz mache ich selbst nicht mehr zu einem Kaufkriterium.
Hab eine WNDR3700 & FB7390 und auf 5Ghz ist die Leistung deutlich schlechter und wird öfter gestört, als das 2,4ghz Netz.
In Wohnsiedlungen mit vielen Mehrfamilienhäusern kann das aber auch wieder ganz anders aussehen.

Eine Alternative um einen zweiten Router als Bridge mit WPA2 Verschlüsselung zu nutzen, ist die alternative Firmware Gargoyle, welche auf den Bridge Router geflasht wird und als Bridge eingestellt wird. Vorher sollte man sich aber erkundigen, ob der Router unterstützt wird.
Damit bekommt meine PS3 eine super Verbindung zu meinem Draytek 2750Vn bzw. vorher FB7390.

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Apple beherrscht 5GHz und verbaut sehr gute WLAN-Hardware (meist Intel oder Broadcom). Sowas steckt in der Kamera bestimmt nicht :-)

Stimmt leider nicht ganz. Intel verbauen sie schon lange nicht mehr -> es gibt keine Treiber für Hackintosh :[
 
Simultanes Dualband mit 2,4 und 5Ghz mache ich selbst nicht mehr zu einem Kaufkriterium.
Sollte man aber tun.

Hab eine WNDR3700 & FB7390 und auf 5Ghz ist die Leistung deutlich schlechter und wird öfter gestört, als das 2,4ghz Netz.
Was meinst du mit Leistung?
Bandbreite?
Reichweite?
Welche Geräte wurden verwendet? (Welche NIC?)
Hast du die Kanäle der "Nachbarn" mal überprüft?
Ich für meinen Teil kann diese Probleme bei 5GHz überhaupt nicht nachvollziehen und ich habe eine 24/7 Bridge zwischen zwei 5GHz Routern, die sehr stabil und vor allem mit sehr hoher Bandbreite funktioniert (Uptime etwa 60 Tage) und da geht einiges an Daten durch.

Eine Alternative um einen zweiten Router als Bridge mit WPA2 Verschlüsselung zu nutzen, ist die alternative Firmware Gargoyle, welche auf den Bridge Router geflasht wird und als Bridge eingestellt wird. Vorher sollte man sich aber erkundigen, ob der Router unterstützt wird.

Zitat:
Offene Firmware (DD-WRT, OpenWRT, etc.)
  • Meistens basiert die Original-Firmware des Herstellers auf einer sehr angepassten Linux-Version
  • Neben der Original-Firmware vom Hersteller gibt es auch verschiedene offene Firmwares (DD-WRT, OpenWRT, FreeWRT und viele mehr), die auch auf Linux basieren
  • Auf vielen Routern lässt sich diese Firmware mal mehr und mal weniger problemlos installieren (meist aber ohne Aufschrauben oder Löten)
  • Vorteil: Viel mehr Features und Einstellmöglichkeiten, teilweise Paketmanagement mit nahezu beliebiger Software (IPv6, Torrent, Media-Server, TOR, etc.)
  • Nachteile: Experten-Know-How erforderlich, viel Bastelarbeit, oft geringere Performance je nach ausgewählter Software und mangelnde Stabilität (nicht immer, aber oft)
  • Meine grundsätzliche Empfehlung: Finger weg... man kann Tage, Wochen und Monate mit der Installation+Konfiguration verbringen und ein Router ist nicht dazu da, Musik runterzuladen oder Filme zu konvertieren
  • Meine Empfehlung für Experten: Mit dem entsprechenden Know-How kann man einen sehr billigen VPN-Gateway oder andere netzwerk- oder routingspezifische Spezialhardware bekommen, und es lohnt sich ein Blick in die "Supported hardware"-Liste. Gerade bei großen Netzwerken oder Konfigurationen, wo viele gleiche Hardware-Bausteine benötigt werden, lässt sich so eine Menge Geld sparen. Jedoch sind gerade bei WLAN *nix-Systeme sehr "launisch". Und muss man sich fragen, ob dann gänzlich andere Lösungen ohne WLAN mit besonders stabilen BSD-Systemen nicht sinnvoller sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im 5Ghz Netz war die Bandbreite um 20-30Mbit geringer und oftmals kam es zu Verbindungseinbrüchen durch Störungen. Zumindest bei mir ist es deutlich störanfälliger als das 2,4Ghz.
Die Nachbarschaft sendet nur mit 2,4Ghz, und stapelt sich teils durch Unwissenheit auf Kanal 6 :fresse:
An der NIC kann es nicht liegen, da ich die Intel 6300 im T420 als sehr stabil und gut einschätze und auch die NIC in meinem T42 (Atheros?) sonst gute Arbeit verrichtet.

Gargoyle hab ich einfach mal eingeworfen, weil ich finde, dass man damit am einfachsten eine sichere Bridge konfigurieren kann (~1h).
Ist halt mit Risiko behaftet, aber oftmals ist sonst keine WPA Verschlüsselung möglich und WEP ist in Sekunden geknackt.
 
Im 5Ghz Netz war die Bandbreite um 20-30Mbit geringer und oftmals kam es zu Verbindungseinbrüchen durch Störungen.
Bei größerer Entfernung (> 7m Luftlinie) oder bei Beton dazwischen ist das normal, 5GHz funktioniert nur auf kurze Strecken.


An der NIC kann es nicht liegen, da ich die Intel 6300 im T420 als sehr stabil und gut einschätze und auch die NIC in meinem T42 (Atheros?) sonst gute Arbeit verrichtet.
Ja, die sind normalerweise gut.

Gargoyle hab ich einfach mal eingeworfen, weil ich finde, dass man damit am einfachsten eine sichere Bridge konfigurieren kann (~1h).
Ich finde, den Router zu flashen ist eine Aufgabe für Leute, die sich auskennen. Otto Normalverbraucher kauft besser Router, mit denen eine Bridge auch so einfach konfiguriert werden kann. Ich habe meine mit WDS und zwei Asus RT-N56U in etwa 20 Minuten Konfiguriert, aber ich würde mich auch nicht als Laie bezeichnen. Bei WDS hat man sogar noch den Vorteil, dass der Client automatisch das mit besserem Signal wählt.


Nichts für ungut, aber deine Empfehlungen decken sich überhaupt nicht mit meinen. Ich denke weder Gargoyle noch 2,4 GHz sind für eine einfach zu konfigurierende, stabile High Performance WLAN-Verbindung die richtige Wahl. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
also kann solche geringen wlan werte nicht ganz nachvollziehen. besitze selber nur ne fritzbox 3270, diese kann keinen dual modus, welche im 1 OG in einem einfamilienhaus steht. im erdgeschoss greifen darauf ein atv2 und eine wlan-usb karte von msi (kann nur 2,4ghz) zu. da ich angst vor abbrüchen hatte (dazwischen ist ne 30cm betondecke) hab ich noch einen tp-link tl-wa830re dazwischen gebaut. an dem integrierten lan port hängt der atv da der integrierte wlan empfänger schrottig schlecht ist (konnte keine 1080p filme öffnen trotz 65mbit), jetzte geht alles. und die wlan-usb-karte kommt mit 270mbit ins netzwerk (zeigt fritzbox wie auch stick an). und dank wps total einfach zu integrieren.
 
Will mir den Netgear A6200 Stick zulegen, der auch 802.11ac beherrscht. Mir ist klar daß das noch nicht die finale Spezifikation dieses Standards ist. Was mich aber etwas wundert ist, ob der USB2.0 Anschluß den Stick nicht ausbremst. Kann da jemand was zu sagen?
 
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