WLAN Signalstärke Allgemeine Frage

oz9500

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hi@all!

ich hätte da mal eine frage und wäre euch dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
also es geht darum, ob es möglich ist, dass zwischen 2 pc's die per wlan miteinander verbunden sind nur 1 rechner eine gute verbindung und der andere eine schlechte und trotzdem eine stabile und voll ausreizbare verbindung (z.B. 54mbit/s) bestehen kann. (die formulierung hört sich echt ein wenig seltsam an:d )

hier ein konkretes beispiel:

PC1 hat eine richtantenne. gehen wir davon aus, dass sie unglaublich stark ist.


PC2 ist ein Notebook mit einer integrierten wlan lösung und einer dementsprechenden schwachen leistung.


Frage: kann hier trotzdem eine verbindung hergestellt werden die die 54mbit vollkommen ausreizt. ich mein, das notebook hat ja schließlich ein schwaches signal. aber meiner meinung nach müsste es ja so sein, dass die richtantenne aufgrund ihrer stärke, trotzdem dafür sorgt dass eine max. verbindung vorliegt.


ich hoffe ihr habt verstanden, was ich sagen wollte:eek:


danke im voraus:angel:
 
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Der Gewinn einer Antenne wirkt in Sende- und Empfangsrichtung. Eine gute an einem Ende einer Funkstrecke kann also durchaus etwas bringen.

Mirko
 
Theoretisch ja, praktisch eher nicht. Das liegt daran wieviel einer Antenne wirklich aktiv wird. Das ist beim Senden und Empfangen sehr unterschiedlich verteilt.
Bestes Beispiel ist ein Parabol der von der Feed nicht ganz ausgeleuchtet wird, dafür wird aber immernoch sämtliche "Strahlung" von der ganzen Fläche ins Zentrum gebündelt.
Die Folge ist ein wesentlich besserer Empfang bei moderatem Ausgangssignal.
 
ich komme auf diese frage, da ein freund von mir folgendes behauptete:

pc1 mit starker verbindung (verbunden mit)-----> pc2 mit schwacher verbindung = insgesamt schwache verbindung, da halt pc2 schwach ist.


ich meinte jedoch, dass die verbindung in UP- und Downstream Richtung gut ist, da halt pc1 eine sehr starke verbindung hat und die schwache verbindung von pc2 wieder wett macht.
 
Theoretisch ja, praktisch eher nicht. Das liegt daran wieviel einer Antenne wirklich aktiv wird. Das ist beim Senden und Empfangen sehr unterschiedlich verteilt.
Bestes Beispiel ist ein Parabol der von der Feed nicht ganz ausgeleuchtet wird, dafür wird aber immernoch sämtliche "Strahlung" von der ganzen Fläche ins Zentrum gebündelt.
Die Folge ist ein wesentlich besserer Empfang bei moderatem Ausgangssignal.

Das ist von der Antennen-Theorie her unsinnig. Der Gewinn einer Antenne und deren Richtwirkung ist vollkommen unabhängig davon, ob sie nun als Sende- oder Empfangs-Antenne benutzt wird.
 
Ist es in dem Fall nicht. Du kannst es gerne mit verschiedenen Feeds an einem Parabol versuchen. Wenn beim Senden und Empfangen die selben Flächen aktiv werden würde ich dir zustimmen.



Ausnahmen bestätigen die Regel oder besser die Wege des HF sind unergründlich.
PS: Für die Feed, also die wirkliche Antenne stimmt die Theorie mit ziemlicher Sicherheit auch, blos der Reflektor verändert da ziemlich viel. Die Frage ist also nun wieviel von dem Teil ist also wirklich als Antenne zu bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falsch, der "Öffnungswinkel" (die Richtwirkung) des Feeds ist in Empfangs- und in Sende-Richtung gleich, ist nur durch dessen Strah-Charakteristik physikalisch bestimmt. Damit wird auch beim Senden der gesamte Reflektor "ausgeleuchtet". Wegen des abnehmenden Gewinns mit zunehmenden Öffnungswinkel genauso in Empfang- wie in Sende-Richtung. Wäre zwar praktisch, wenn man einfach eine solche Antennencharakteristik mit einem Feed erzeugen könnte. Erreichen könnte man eine derartige Charakteristik nur mit zwei getrennten Feeds für Sende- und Empfangs-Richtung. der Feed zum Senden könnte dann einen kleineren Öffnungswinkel haben als der zum Empfangen. Dann wird es aber wesentlich komplizierter überhaupt Aussagen zum Gewinn in Empfans- und in Sende-Richtung zu machen, denn üblicherweise hat ein Feed mit kleinerem Öffnungswinkel einen größeren Gewinn (bessere Richtwirkung führt zu höherem Gewinn und umgekehrt), so dass die geringere "Ausleuchtung" des Reflektors wieder kompensiert wird. Dies ist auch ein Grund dafür, dass "Flächen-Antennen", wie eben z.B. Prabol-Reflektor-Antennen, hauptsächlich ihren Antennengewinn über die effektive (Reflektor-)Fläche erzeugen und der Gewinn des "Strahlers" von untergeordneter Bedeutung ist. Dies ist die seit mehr als hundert Jahre in der Praxis bestätigte Antennen-Theorie, die mittlerweile physikalisch bestätigt ist.
 
Um so höher die Ausleuchtung/Fläche des Spiegels desto höher ist auch der Gewinn.

Problem ist das laut meiner Messungen das Eingangssignal ansteigt obwohl das Ausgangssignal gleich bleibt. Das sollte eigentlich nicht so sein, ist aber einfach so. Einzige wirkliche Erklährung dafür ist das der Öffnungswinkel im Zentripunkt zu vernachlässigen ist, weil sich eh alles an einem Punkt trifft. Für das Ausgangssignal gilt das eben nicht. Hier entscheidet der Öffnugswinkel wieviel Fläche des Spiegels genutzt wird.

Es ist die einzig logische Erklährung für meine Messergebnisse. Mathematisch sollte es nicht so sein. Wenn man eine Feed mit einem (zu)geringen Öffnugswinkel auf einen Parabol setzt, nachmisst und diesen dann durch einen größen tauscht steigt das Eingangssignal an.
Was die Berechnungsgrundlagen betrift dürfte eine Pringelsantenne auch nie richtig funktionieren. Blöderweise tut sie es doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vertraue deiner eigenen Messungen, wenn du die dafür nötige Technik besitzt. Natürlich gilt die Antennen-Theorie nur unter idealen Umständen einer ungestörten Freifeldausbreitung und in der Praxis findet man diese idealen Umstände nie, so das es, je nach "Messumgebung" zu den verschiedensten "Messergebnissen", die man nicht verallgemeinern kann, kommt.

Wenn du keine entsprechende Messtechnik im Wert von vielen 10.000€ für den 2,4...2,5GHz Frequenzbereich hast und die "Messergebnisse" aus den Pegelanzeigen der W-LAN Komponenten abgeleitet hast, vergiss es einfach. Schon die Empfängeraussteuerungsreglung in den W-LAN Komponenten verfälscht da alles, so dass man keine aussagefähigen Werte erhält.

Schönen Abend

Rimini
 
Natürlich spielen da noch ganz paar Sachen mit rein. Wenn es nur einmal so gewesen wäre könnte man das ja auch unter Messfehler verbuchen. Ich hab es aber extra mit mehreren Spiegeln und Feeds probiert. Immer das gleiche Ergebnis.

Einzig logische Erklährung ist eben das doch ganz unterschiedliche Bereiche einer Antenne aktiv werden. Wenn man die Berechnungsgrundlagen ansieht ergiebt das auch Sinn. Dort wird ja davon ausgegangen das es 1 zu 1 ist.
 
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