kann man mit schwachen nerven schon anschauen, ist eben realität. ob die alte schlachtmethode aber besser war? warst du mal selbst bei einer schlachtung früher dabei um dir ein bild zu machen?
ich bin aber von der neuen auch nicht so 100% überzeugt, aber wenn ein mensch von einem tier gefressen wird, ist es auch nicht viel harmloser
Ob das wie es früher gemacht wurde besser war?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.
Aber ich glaube, dass ein kleiner Metzger der sagen wir alle 2 Wochen mal schlachtet, einfach sorgfältiger mit dem Produkt Tier umgeht, als eine Großschlachterei, in der am Tag hunderte bis tausende Tiere durchlaufen.
Natürlich gibt es Ausnahmen in beide Richtungen, keine Frage.
Das Problem ist einfach unser Fleischkonsum. Früher hat man halt Sonntags einen Braten gegessen und unter der Woche viel mehr Mehlspeisen etc..
Mittlerweile isst man halt fast jeden Tag Fleisch.
Das ist zwar weder für uns Menschen gesund noch ist es der Umwelt verträglich aber so hat sich das halt entwickelt. Und wer verzichtet schon freiwillig auf den vorhanden Komfort....
Aber es gibt schon Perversitäten, siehe Legebatterien.
Da werden dann Verordnungen verabschiedet. Durch diese reichen dann die Eier nicht mehr aus, also werden sie aus Polen/Tschechien angekarrt, wo gar niemand mehr die Zustände überprüfen kann und wo es auch niemanden mehr interessiert.
Wer sich da mal ansieht, was mit männlichen Küken passiert. Die kommen direkt in einen Häcksler, der mich stark an die Häcksler von Gärtnerein erinnert, um Sträucher zu zerkleinern.....
Mit Respekt vor dem Leben o.ä hat das alles absolut nichts mehr zu tun.
Ein weiteres Problem sind die Preise.
Es wird immer rumgemeckert "ach so teuer, uhh". Wir hier in DE leben Lebensmittelpreistechnisch in einer Oase. In Rumänien sind die Lebensmittelpreise z.B DEUTLICH höher und jetzt vergleicht mal die Durchschnittseinkommen.
Oder die Preise in Norwegen, England, Frankreich, Polen, Italien - überall zahlt man mehr.
Wenn der Deutsche seinen Liter Milch und das Sechserpaket Eier nicht für zusammen deutlich unter 2Euro bekommt meckert er "ach alles so teuer bei uns, die doofe Regierung"
Eine drastische Preiserhöhung der Lebensmittel wäre IMO mal der richtige Anfang, dass diese Preiskriegerei der Discounter, die wirklich extrem viel kaputt machen (bzw. die Kunden die auf der Geiz ist Geil Welle schwimmen machen es eigentlich kaputt) mal ein Ende hat.
Der Liter Milch nicht unter 1,50Euro. Fleischpreise auch um 100-200% erhöhen, andere Tierische Produkte ebenfalls. (ich rede jetzt ausschließlich von Discounterpreisen!)
Klar dann kann man sich halt nicht mehr jeden Tag alles leisten und man kann nicht das neuste Handy, den neusten TV und jeden Mittag Steak haben. Dann muss man halt Prioriäten setzen.
Mag drastisch klingen, aber anders lernen wir es wohl nicht.
Natürlich könnte man sich die Preiserhöhungen auch sparen, wenn einfach niemand mehr bei den großen Discountern einkauft. Aber wer verzichtet schon freiwillig darauf.
Vor allem bei Lebensmitteln ist das Geiz ist Geil Phänomen extrem stark ausgeprägt unter dem Großteil der Bevölkerung.
Wenn man sich die Einwurfwerbung des Discounter mal ankuckt, 1kg Hühnerbrust für ein paar mickrige Euro oder in Restaurants das Riesenschnitzel für 4,99€, da weiß ich doch schon wo das "Fleisch" herkommt und unter was für Zuständen das Fleisch produziert wurde. Aber gekauft wirds halt dennoch.
EDIT: Ich will hier nicht den Moralapostel heraushängen lassen und ich bin hier auch kein Vorbild. Ich mampf genau so meine TK Pizza und geh in diverese Fastfoodrestaurants.
Allerdings nicht selten mit schlechtem Gewissen. Beim normalen Einkauf, versuche ich aber sehr auf das zu achten was ich kaufe.