Wo ist der Bottleneck - CAD

weizenleiche

Case-Junkie
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Moin,
Ich möchte im Privat- und Hobbybereich CAD nutzen und mein i7 6700k / 16GB / GTX1070 Setup hat leider schon damit zu kämpfen.
Da ja die GPU Preise gerade durch die Decke schießen, wäre mein Ansatz gewesen erstmal nur Prozessor und Board zu tauschen.
Der PC soll aufjedenfall weiterhin als Allrounder dienen, heißt ich würde hier keine "Business" Grafikkarte ála Quadro o.ä. einsetzen.
Erreiche ich damit überhaupt mehr Performance oder ist tatsächlich die GPU hier das Bottleneck?
 
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CAD ist ein sehr weites Feld. Was gibt denn das Programm als >Systemanforderungen aus. Da wäre für mich der erste Ansatz für Aufrüstpläne.
 
Wenn man danach geht, ist vermutlich der Prozessor aktuell der, der es am nötigsten hätte..
Angefangen habe ich erstmal mit Fusion360
 
Günstige Variante, max. CPU Leistung auf dem Board

Alternativ, Board, RAM, CPU tauschen und Graka behalten
 
Problem ist halt, sobald ich an der Skizze irgendwie rumfuhrwerke, schmiert erstmal das Programm ab. Es fängt sich dann irgendwann wieder, aber die Ladezeit beträgt teilweise 5 Minuten.
@VorauseilenderGehorsam ich denke mal der 1151 mit meinem Z170 Board ist hier am Ende^^ da muss ich wohl mal sehen.
Hab auch gerade mal im HWMonitor geschaut, da sieht man das Problem schon deutlich.. Danke für den Denkanstoß!
 

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    Screenshot 2022-01-15 163654.png
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Erfahrung:
Viele CAD Programme sind immernoch Single-core/ dualcore software. Außer bei sehr gut Skalierenden Vektor basierten FEM.
Insofern wundert mich dein Screenshot etwas.

Wie dem auch sei: ich würde eine neue CPU vorschlagen, i5-12400 oder größer.
 
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Würde hier auch den neuen INTEL empfehlen.
Der scheint aktuell ziemlich stark zu sein, auch in der IPC/Kern und der 12400 ist genau ein 6 Kerner.
Kommt allerdings alles ein wenig auf dein Budget drauf an, man müsste halt nur schauen ob DDR5 RAM gleich drin wäre oder lieber über Masse DDR4(32GB RAM) das besser wäre.
Ryzen kann man allerdings immer noch verwenden, da sind die Mainboards günstiger und bieten immer noch ausreichend Schnittstellen an die man brauch.

Von den neuen Boards hat man halt erstmal nichts.
-->DDR5 zu Teuer, gerade gleiches Spiel wie Grafikkarten
-->PCIE GEN5 wird noch gar nicht richtig genutzt, es gibt noch keine Hardware die davon profitiert oder Software (außer Benchmarks)
-->relativ teuer.

->CPU ist halt relativ flott(schnellste auf dem Markt), Upgrades zu größeren Hybrid CPU Lösung (mehr Kerne) ist halt noch nicht geeignet die E-Cores machen noch teilweise Probleme im Mischbetrieb und der Thread Director ist noch Azubi. (Die Funktion die Auslastung zwischen E-Cores und P-Cores sinnvoll zu verteilen)

Wenn du einfach was haben willst was ohne Probleme erstmal funktioniert, würde ich aber zur Intel 10xxx oder 11xxx oder Ryzen 3xxx/5xxx raten, im zweifel zwar nicht die höchste Leistung aber Stabilität und den großen Unterscheid wirst du nicht merken, den jedes Upgrade zu deinem 6700k ist quasi ein UFO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du kein Rendering machst, kannst du dir eine dicke GPU sparen.
Wegen der sehr vielen Abhängigkeiten in CAD-Modellen profitiert CAD auch nicht sehr stark von vielen Cores.
Das ist alles überwiegend Singelcore-lastit und daher solltest du zuallererst die CPU aufstocken.
Die Single-Core-Leistung kann gar nicht hoch genug sein.
 
Mit dem genannten Setup solltest du in F360 mit wenigen und einfachen Teilen keinerlei Probleme haben. Ich nutze selbst einen 7700K, 16gb Ram und eine 1060 6gb. Mit dem System kann ich in Solidworks ganze Maschinen problemlos öffnen und bearbeiten. So Sachen wie rendern, simulieren (FEM/CFD/Topologie) gehen auch, man muss nur wegen der 4 Kerne etwas Geduld haben.

Klemmt also F360 bei dir, dann solltest du entweder einen Workflow überdenken oder man genau gucken wo es klemmt. Generell an der Hardware wird es eher nicht liegen. Neueste Treiber direkt von den Herstellern hast du installiert?
 
Ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, dass es an der CPU liegt.
Ich habe beruflich bisher mit drei verschiedenen CAD-Systemen gearbeitet. Bisher sind alle in der 3D-Konstruktion (Parterstellung) auf einem, max. zwei Kernen gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch gerade mal im HWMonitor geschaut, da sieht man das Problem schon deutlich.. Danke für den Denkanstoß!
Auf deinem Screenshot sieht man eigentlich gar nichts.
Das einzige was man sieht ist, das jeder Kern irgendwann mal bei >90% Auslastung war. Man sieht weder wann das der Fall war, noch ob alle Kerne gleichzeitig so hoch waren.

Um rauszufinden, was die CPU wann treibt, am besten den Taskmanager (oder ein anderes Tool das die CPU-Auslastung anzeigen kann) nebenbei offen lassen und live gucken, was die CPU tut, wenns gerade hängt.

Die andere Frage ist, was du da für CAD-Daten bearbeitest. Klingt für mich eher so, das du es gerade erst lernst/ausprobierst? Da ist es relativ unwahrscheinlich, das du schon so komplexe Projekte hast, die schon so hohe Ansprüche an die CPU stellen. Für CAD braucht man nicht per se eine (sehr) flotte CPU, erst für entsprechend komplexe Projekte.
 
Ich würde schätzen das da noch ggf. noch was anderes nebenbei läuft. Ich würde sagen das der 6700k trotzdem seine guten Tage hatte. Was auch interessant wäre, sind die Temperaturen und das Boost Verhalten.
 
Weiß nicht, was hier manche immer haben. Soooo langsam ist ein 6700k nun auch wieder nicht. Was hier manche immer zu solchen 5-6 Jahre alten CPUs meinen, krieg ich manchmal den Eindruck man würde von einem Pentium II reden.

Erstmal gucken wos hängt. Eine genauere Problembeschreibung wäre vielleicht auch hilfreich. "Kommt an seine Grenzen" ist halt auch ziemlich nichtssagend. Woran hängts denn unabhängig der technischen Ursache überhaupt?
Ruckelts wenn du die Ansicht veränderst? Baut sich die Darstellung zu langsam auf? Dauert das Laden irgendwelcher Projekte zu lange? Dauerts bei Änderungen zu lange, bis sie auch angezeigt wird?

Luxusbeispiel: Ein Video davon, wenn auch nur mit dem Handy vom Monitor abgefilmt (um den PC nicht zusätzlich durch Screenrecording zu stressen).

Also bei mir mit FreeCad (was wahrscheinlich eher noch unperformant ist :d), hatte ich neulich auch den Fall, das ich ein Keycap aus einem STL objektifiziert habe, was natürlich zu einem Objekt aus zigtausend Polygonen führt und ich da einen Buchstaben rausgeschnitten habe. Wenn ich da jetzt den Buchstaben ändere, braucht mein 2700X auch geschätzt 20s bis das alles aufs Modell angewendet ist (singlethreaded hier aber auch). Aber selbst wenn eine bessere CPU 50% schneller wäre, wären es immernoch 14s... also so oder so nicht "sofort".
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Ich modelliere einfache Teile sogar auf einem core i5 560m. Das Teil ist 11 Jahre alt, hat zwei Kerne und keine 3ghz. Und selbst das geht mit etwas Geduld. Natürlich keine großen Baugruppen, aber Kleinkram.

Das einzige was ich mir durchaus vorstellen kann: wenn man eine größere stl in f360 oder sonstige parametrische Modellierer lädt, dann führt das zu Performance Problemen. Das liegt aber schlicht daran, das diese Tools nicht für Netze gedacht sind. Aber sonst?
 
Ich kenne das CAD Tool jetzt nicht, aber ich habe im Studium mit dem Gerät gearbeitet. Eher einfache Baugruppen, lief ohne Mucken. Daher würde ich erst mal an anderer Stelle den Fehler suchen, oder bei einem Kumpel mit potenterer Hardware testen?!
 
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