[Kaufberatung] Workstation für Lightroom und Photoshop 2018

Antony

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Rheinhessen
Hallo zusammen,

möchte mir ein neues System zusammenstellen für Photoshop, Lightroom und ein bisschen Premiere Pro. Die Basis soll ein i7 8700K oder i5 8600K sein. Weitere Komponenten

  • Geforce 1050Ti oder 1060
  • 2xHDDs mit je 4TB
  • eine "normale" SSD und eine neue M.2
  • 32GB RAM
  • Fractal Design R5
  • Noctua NH-D15
Welches Mainboard würdet ihr empfehlen? Suche etwas zukunftsträchtiges, da ich nicht alle 3 Jahre den PC austausche. Brauche eine gescheite Lüftersteuerung, sodass es leise ist im Idle.

Was denkt ihr über das ASUS PRIME Z370-A? Das kriegt man für 150 € und dann 40 € zurück durch diese Cashback-Aktion. Alternativ habe ich noch an MSI gedacht, vielleicht das MSI Z370 PC PRO. Das ASUS sieht aber wertiger aus und ist auch noch günstiger.

Wie sieht ihr das? Was ist mit der kommenden Generation, Z390 oder wie die heißt? Was verspricht man sich davon?

Viele Grüße,
Antony
 
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z390 wird ein rebrand des 370 weil intel mit dem 8kerne wieder geld verdienen will

sind die komponenten da oben schon vorhanden?
 
Okay, verstehe. Nein, bis auf den Noctua noch nichts. Gibt's Verbesserungspotenzial? ;-)

Aber selbst der ist im Zweifel nicht in Stein gemeißelt.
 
Die Frage die offen ist, ist halt, ob du irgendeine Funktion/API nutzt, die Intel voraussetzt. Der Vorteil bei AMD Ryzen wäre halt, dass die Plattform länger supportet werden soll, laut aktueller Aussage AMD.

Außerdem bekommst du bei AMD heute schon 8 Kerne zu kaufen, was zumindest bei PremierPro wohl einen Vorteil bieten kann, bei Photoshop ist es wohl eher nicht so, dass es einen massiven Unterschied macht.

GPU: Da würde ich bei der kleinen bleiben, die 1060 sollte zumindest bei Photoshop keinen Vorteil bringen, der den Aufpreis wert ist. Bei Premier kommt es eben drauf an, ob die Dinge nutzt die in Cuda beschleunigt werden und in welchem Umfang es genutzt wird. Auf Grund dessen, das nicht alles in einem Programm immer jede mögliche verfügbare API im Rechner auslasten kann, ist die Empfehlung auch schwieriger geworden.

Wie sieht denn das Gesamtbudget aus?
 
Danke für deine Antwort, [W2k]Shadow! Komme erst jetzt dazu zu antworten, war ein langer Tag...

Also das Budget liegt bei 1.500 €. Habe nun bereits drei Komponenten zusammen:
  • GPU: MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G, 4GB GDDR5
  • Case: Fractal Design Define R6 Blackout
  • CPU-Cooler: Noctua NH-D15

Zu Intel: Ich möchte schon gerne dabei bleiben, zumal ein Test bei Puget Systems eher für Intel spricht. Danke auf jeden Fall für den Hinweis, dass AMP länge supported. Ist gar nicht mal so unwichtig. Ich bin aber eher so der Typ der alle 6-8 Jahre was zusammenschraubt und dann so lange damit fährt, bis es irgendwo quietscht. :-) Abgesehen von SSDs etc. habe ich bei meinem aktuellen Rechner seit 2009 (!) nichts gemacht - und der war eher Midrange.


Zum Thema: Welches Mainboard würdest du empfehlen, wenn ich auf einen i7 8700(K) oder i5 8600(K) setzen möchte?

Habe das MSI Z370 PC PRO oder das Asus PRIME Z370-A ins Auge gefasst. Wobei WLAN schon ganz geil wäre...
Ein neues Asus Z370 F-Gaming könnte ich auch günstig bekommen. Wäre das eine Idee?
 
Hehe, ja, da wäre wohl kein großer Unterschied. Soll aber auch in die Zukunft gedacht sein und wer weiß, was Adobe sich da einfallen lässt. Momentan ist die GPU ja nicht besonders eingebunden. Ich habe zur Ti gegriffen, weil ich sie für den gleichen Preis wie die normale 1050 bekommen habe. War ein guter Deal :)

Übertakten: Jein. Momentan bräuchte ich es nicht, aber möglicherweise in 5 Jahren? Klingt so ins Blaue hinein, ja, aber die Anforderungen werden auch da steigen. Vielleicht mache ich auch mal mehr mit Premiere - kein Plan, wohin sich das entwickelt.

Da ich eher der Typ bin: Einmal aber richtig (alle 8 Jahre), will ich mir die Option schon offen halten. Oder was meinst du?

Mich treibt seit gestern auch der Gedanke um, ob ich nicht auf die Z390-Boards warten soll. H370 & Co. scheinen ja "echter" auf die 8. Generation abgestimmt zu sein als die Z370er. Oder ist das Unsinn?
 
OK, GPU ist also erledigt ;)

Wenn du erst übertakten willst, wenn die CPU eh bremst, lohnt es sich quasi gar nicht mehr; du holst aus aktuellen CPUs bei OC zu wenig raus, als das es lohnt. Damit erreichst du vielleicht 10-18% mehr Leistung, während dann neue Systeme um die 40-80% mehr bieten dürften, oder noch mehr.
Spar dir die OC-Option als teuren Ausstattungspunkt, die hilft dir nur bedingt.

Z390 wird voraussichtlich nur ein z370 mit neuem Namen, der Chipsatz lohnt wahrscheinlich gar nicht.
H310, B360 und H370 sind echte 300er Chipsets, während Z370 eigentlich nur ein umbenannter Z170 ist, das merkt man langsam, ja, ist aber kein Beinbruch.
Ich würde mir, wenn es wirklich nur um minimale OC-Option geht und um RAM gleich mit 3200MHz nutzen zu können ein Z370 wie der Z370-pro4 kaufen, den RAM auf 3200MHz nutzen und die CPU auf All-Core-Turbo hoch ziehen, das reicht völlig, udn das würde ich auch gleich machen, nicht erst in X Jahren.
So spart man grob 50-100€ am Board, hat die Option nicht gänzlich vergessen, investiert aber auch nicht unnötig in Hardware, die man wahrscheinlich niemals benötigt.
Übrigens, wenn Intel wirklich den Z390 für den 8-Kerner nötig macht, wird das zum wiederholten male massive Kritik geben und noch mehr User werden zu AMD gehen, aus Protest.
Ich glaube nicht, das Intel sich das leisten will.
 
Danke für deine Einschätzung. Ich habe zur CPU auch noch etwas gefunden: Puget Systems Photoshop CC 2018 CPU Performance

Es wird sogar der i7 8700K mit dem i7 8700 verglichen, vom 8600K nur die K-Version. Interessantes Ergebnis! Allerdings wird hier nicht übertaktet, also das "K" überhaupt nicht ausgereizt. So gesehen ist das auch nicht besonders aussagekräftig, oder? Tendiere momentan trotzdem zum i7 8700.

Was ich beim RAM nicht verstehe: Intel gibt zum i7 8700(K) bei "Memory Types" DDR4-2666 an. Wie passt das mit den 3200MHz zusammen? So wie ich das verstehe, muss man da einen DDR4-3200 einsetzen, oder?

Generell: Lieber 2x16GB oder 4x8GB?

Mit den Boards muss ich mich nochmal auseinandersetzen. Das mit dem WLAN on board muss ich dann ja nachrüsten. Auch, ob der Noctua inkl. zwei Lüftern sich mit 4 Riegeln verträgt.
 
ich glaube, dass es egal ist ob man 4x8 gb oder 2x16 gb, da ja sowieso double data ram dual channel dann läuft(in beiden fällen) oder gehe ich da fehl?
 
Das ist mir am Handy gerade zu komplex zu tippen, aber wer das Maximum aus dem RAM holen will, der sollte bei 2 Modulen bleiben, bei 4 Modulen muss ggf. das ein oder andere Timing entschärft werden.
 
Also um den Speichercontroller nicht zu stressen und weniger Hitze zu verursachen lieber zu 2x16GB greifen, alles klar.
 
H310, B360 und H370 sind echte 300er Chipsets, während Z370 eigentlich nur ein umbenannter Z170 ist, das merkt man langsam, ja, ist aber kein Beinbruch.
Weil? Soweit ich das überblicke, fehlt z.B. das WLAN (5GHz-Module sind teuer) und echte USB 3.1 Anschlüsse. Oder gibt's sogar noch mehr Abstriche?

Ich würde mir, wenn es wirklich nur um minimale OC-Option geht und um RAM gleich mit 3200MHz nutzen zu können ein Z370 wie der Z370-pro4 kaufen, den RAM auf 3200MHz nutzen
Welcher RAM es am Ende werden kann, hängt ja vom Mainboard ab, da bin ich leider noch nicht weiter, gucke mir nachher noch den ASRock Z370 Pro4 an. Wenn der i7 8700 nur DDR4-2666 unterstützt, dann darf ich mir auch nur solch einen holen und dann auf 3200MHz übertakten, wenn ich das richtig verstehe?

und die CPU auf All-Core-Turbo hoch ziehen, das reicht völlig.
Muss das MB das auch anbieten oder wie funktioniert das?
 
Das ist einfach nur OC, da man aber im Turbobeteich bleibt, sollte die VCore kein Thema sein.

Deine Chipsatzanalyse war gut getroffen.
 
VCore = Spannungserhöhung an der CPU? Kannst du das bitte etwas näher ausführen, wenn du Zeit hast? Ich kann das gerade nicht ganz einordnen. Mit der 8700 ist doch OC nicht machbar, dachte ich.
 
Kurzes Update: Habe heute günstig einen i7 8700K gekauft und dazu ein Asus ROG STRIX Z370-E Gaming. Jetzt nur noch RAM und eine flüsterleise Stromversorgung :)
 
Alter Schwede, der RAM schlägt aber ganz schön zu Buche... 2x16GB sollen's werden. CL14 macht den Preis auch nicht gerade hübscher^^ Hab ihn mir eben fix gekauft, ebenfalls günstig geschossen :)

Auf dem Asus ROG STRIX Z370-E Gaming mit dem Noctua NH-D15 bekommen ich keine Probleme mit der Einbauhöhe des RAM oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, hatte 2x 8gb im Kopf, aber du wirst mit CL14 definitiv ne gute Performance erreichen.
 
Was das Netzteil anbelangt, so werde ich zu einem bequiet! Straight Power 11 greifen. Ich weiß nur noch nicht, ob 550W oder 650W. Der PSU-Kalkulator von bequiet! gibt mir einen maximalen Wattbedarf von ca. 330W an. Wenn ich aber in ein paar Jahren eine top GPU wie z.B. die 1080Ti nachrüsten will, komme ich mit dem 550W ans Limit, laut dem Kalkulator. Was meinst du?
 
Wenn du in ein paar Jahren nachrüsten willst, dann Kauf in ein paar Jahren ein neues Netzteil... Für das angedachte Setup (8700K, 32gb Ram, kleine Grafikkarte) reichen 350W locker aus.

Wenn der i7 8700 nur DDR4-2666 unterstützt, dann darf ich mir auch nur solch einen holen und dann auf 3200MHz übertakten, wenn ich das richtig verstehe?

Nö. Intel garantiert nur DDR4-2666. Du kannst aber sowohl ein schnelleres Modul einsetzen (DDR4-3200 kaufen) oder ein langsameres Modul übertakten (DDR4-2666 kaufen und bei 3200 betreiben). Ram langsamer betreiben als beworben/spezifiziert ist kein Problem.
 
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Und wenn ich richtig hart übertakten will, CPU köpfen lassen usw. - was dann? :)
 
Kommst du auch nicht so extrem hoch, das ist schließlich kein verlöteter 45nm Nehalem, ;)
Ein 400W DC-DC Gerät reicht eigentlich völlig, selbst wenn ne CPU rein kommt, da bietet sich das PurePower 400W schon an, ist schließlich kein HighEnd-Gaming-PC.
 
Ja stimmt. Ist vielleicht doch etwas überdimensioniert.

Wegen SSDs: Wäre eine M.2 ratsam? Und falls ja: Sollte es eine Pro sein? Ich vermute fast, dass ich den Unterschied in der Praxis nicht wahrnehmen werde.
 
M.2 NVME lohnt sund, wenn du regelmäßig größere Datenmengen Verarbeitest, wenn es sich iim Bereich unter einem GB bewegt, ist das mumpitz.
 
Ja, hast wieder recht, man schießt gerne mal übers Ziel hinaus, wenn man im Hardware-Wahn ist^^

So sieht die finale Konfiguration für meine 2018er Lightroom- und Photoshop-Workstation aus:

Bin tatsächlich bei etwa 1.200 € geblieben, da ich nur von privat gekauft habe. Rechnungen sind überall dabei und die Teile praktisch ungenutzt und absolut neuwertig. Geizhals hat mir 1.700 € bescheinigt, habe also gut 30% gespart. Wer geduldig ist, gerne verhandelt und nicht bequem ist, dem kann ich das nur ans Herz legen - wobei immer etwas Risiko dabei ist ;)

Die Quintessenz zur Komponentenwahl: Schnell und leise!
CPU: LR und PS leben von einer starken CPU mit hohem Single Core-Takt - je mehr, umso besser. Darum die Übertaktung. Viele Kerne machen bei bestimmten Prozessen ebenfalls Sinn und werden in Zukunft von Adobe stärker einbezogen, so meine Vermutung. Um mit den Temperaturen klar zu kommen, wurde sie enthauptet^^
Mainboard: Mit Z370-Chipsatz, sonst kann man nicht vernünftig übertakten. Ausgestattet mit WLAN (5GHz) und Bluetooth 4.2, was für mich relevant ist. Das spart Nachrüstkosten. Außerdem ist es sehr gut verarbeitet und kräftig genug um den fetten Kühler zu halten. Genug Anschlüsse hat es auch und das sollte mich gut in die Zukunft führen (Stichwort: M.2).
RAM: Viel und schnell. 2x16GB vor 4x8GB vorziehen, das steigert die Performance und man kann weiter aufrüsten. Niedrige Latenz (CL) wählen und hohe Taktrate. LR würde auch mit 16GB gut klar kommen, PS kann fast nicht genug habe, je nach Projekt.
GPU: MSI hat die leisesten Grafikkarten. LR nutzt die GPU so gut wie gar nicht, PS etwas mehr, aber nur bei bestimmten Filtern. Den Großteil rechnet immer noch die CPU. Um Luft nach oben zu haben, durfte es schon eine Mittelklasse-GPU sein. GeForce-Karten unterstützen keine 10bit-Darstellung, dazu mehr bei Überlegungen für die Zukunft.
CPU-Cooler: Extrem gute Kühlleistung und extrem leise.
SSD: Unbedingt SSD vor HDD, keine Frage. Wobei eine M.2 überdimensioniert ist z.B. eher für Filmer taugt, die sehr große Datenmengen produzieren, verarbeiten und hin und her schieben. System, Programme und Daten werden gemeinsam darauf liegen. Daten, auf die ich nur sehr selten zugreifen muss (abgeschlossene Projekte), werden auf externen HDDs in archiviert und bleiben in Reichweite.
Netzteil: 550W reichen völlig aus. Das System wird max. 350W ziehen, da ist mehr als genug Luft nach oben. Außerdem sehr leise, auch unter Volllast und hat ein vollmodulares Kabelmanagement.
Case: Schallgedämmt, robust und elegant. Viele Konfigurationsmöglichkeiten.

Bitte korrigiert mich, falls ich Bullshit schreibe.

Weitere Hardware (Peripherie):
  • Monitor: Eizo ColorEdge CS2420, 24" - Wer farbverbindlich arbeiten möchte, sollte an einem guten Monitor nicht sparen.
  • Lichtschutzblende: Bastelprojekt eines Fotografen - Die originale Eizo Lichtschutzblende war mir einfach zu teuer. Für alle, die etwas Bastelgeschick besitzen, liefert dieses Projekt eines Fotografen ein sehr günstiges und vor allem auch ungemein effektives Ergebnis. Zudem sieht es auch noch top aus!
  • Stifttablett: Wacom Intuos Pro S - für präzise Retuschearbeiten in Photoshop.
Überlegungen für die Zukunft:
  • Eine M.2, falls es doch irgendwann Sinn macht und erschwinglicher wird.
  • Eine PCIe-Karte mit weiteren USB 3.1 (Gen2)-Anschlüssen oder einen Cardreader mit selbigen Anschlüssen.
  • Eine GPU mit 10bit-Unterstützung z.B. aus der nvidia Quadro-Reihe, um die Möglichkeiten des Monitors voll auszuschöpfen, wenn Adobe das weiter ausbaut. Momentan gibt es keinen 10bit-Support in Lightroom, sondern nur in Photoshop.
Vielen herzlichen Dank für die kompetente, schnelle und nette Hilfe hier im Forum! War eine ganze Weile aus dem Thema raus und habe doch ziemlich schnell wieder einen super Überblick über den Markt und die aktuelle Technik bekommen. Sehr geil! :)

Antony
 
Zuletzt bearbeitet:
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