Workstation mit maximaler Leistung bei maximaler Effizienz und Linuxunterstützung

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iznogud

Guest
Grüßt euch,

ich bin auf der Suche nach einem Denkanstoß hinsichtlich einer sehr performanten Workstation mit maximaler Effizienz zur Virtualisierung und gelegentlichem Zocken.
Ein Selbstbau ist eine Option da es sich nicht um eine professionelle Verwendung handelt, die einzelnen Komponenten können also exakt ausgewählt werden.

Linuxunterstützung seitens CPU und dessen GPU sollen berücksichtigt sein um einen geschmeidigen Lauf zu gewähren.
Der Grundgedanke war: Intel oder Supermicro Workstation Board, Quadcore Xeon oder i7, 16GB ECC RAM, SSD

Welche Prozessorgeneration sollte man bei einem Neukauf berücksichtigen?
Habt ihr grundsätzliche Änderungsvorschläge?
Auch wenn die Linuxunterstützung noch zu wünschen übrig lässt, lassen sich in den Workstation Boards auch Consumer Grafikkarten verwenden?

Thx :wink:
 
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aus welcher Höhle kommst du denn ;)? Es gibt seit mindestens 5 Jahren sehr gute proprietäre Treiber von Nvidia, gute Open-Source-Treiber von Intel und für die meisten AMD-Karten findet man auch einen funktionierenden Treiber; Interfaces ist überall gleich PCIe.
CPUs sind sowieso kein Problem :/ und auch moderne Intel-Chipsätze werden vollumfänglich unterstützt (auch bei nichtprofessionellen Boards)
→ wieviel Geld hast du, willst du die Grafik in die VM weiterreichen, reicht dir die IGP?
 
Die IGP der aktuellen Prozessorgenerationen von Intel sind vorerst ausreichend. Wegen der Unterstützung habe ich mir lediglich Gedanken gemacht da ich öfter davon gelesen habe dass es zu Problemen bei zu neuer Hardware und der vollen Linuxunterstützung kommen kann.

Aufgrund der wichtigen Energieeffizenz, weniger VMs und gelegentlichem Zocken sollte ein Single Socket Quadcore eine ungefähre Einordnung sein.
 
Es kann mit Peripheriegeräten zu Problemen kommen, wenn Zusatzchips verwendet werden, die recht neu sind. Auch Netzwerkkarten sind eventuell problematisch. Da muss man möglicherweise bis zum nächsten größeren Update seiner Distribution warten, in dem dann der Kernel geupgraded wird, wenn man kein Gefrickel möchte. Nach etwa einem halben Jahr geht in der Regel das meiste. Aktuell wird es wohl eher gehen, weil nicht viel neues rauskam in letzter Zeit.
Wenn auf Linux gezockt werden soll, ist Nvidia aktuell vorne, das dürfte sich aber bald ändern. Falls direkt losgezockt werden soll wäre deshalb eine Nvidia- Karte vorzuziehen. In dem vorliegenden Fall würde ich aber einfach noch abwarten, wenn der IGP erstmal reicht.
 
Gezockt wird wenn dann und wann Counterstrike 1.6 und Global Offensive, eher CPU lastig bei denen die aktuellen Intel IGP gute Werte liefern und eigentlich keine dedizierte Grafik erforderlich machen.
Kann man in absehbarer Zeit eine Neuerung zu der aktuellen 6. Core Generation erwarten, vorallem im Energieverbrauch?
Hälst du ansonsten die 6. Core i Generation für unproblematisch unter Linux?
 
Wenn auf Linux gezockt werden soll, ist Nvidia aktuell vorne, das dürfte sich aber bald ändern. Falls direkt losgezockt werden soll wäre deshalb eine Nvidia- Karte vorzuziehen. In dem vorliegenden Fall würde ich aber einfach noch abwarten, wenn der IGP erstmal reicht.

Soweit ich sehe verfügt das Intel Single Socket Board zwar über einen PCIe x16 Slot, welcher aber nur x8 elektrisch angebunden ist. Bei Supermicro habe ich im Single Socket 1151 Bereich dasselbe gesehen, PCIe mit der vollen x16 Anbindung gibt es nur im Sockel 2011 bei Supermicro mit C612 Chipsatz, zum Beispiel X10SRA-F.

Die Intel HD Graphics P530 wäre vorerst in Ordnung, wenn aber nur ein x8 elektrisch angebundener PCIe Slot vorhanden ist, könnte das zu einem Flaschenhals führen bei einer Grafiknachrüstung?

Okay, X11SAE-F hat: 2x PCI-E 3.0 x16 (run at 16/NA or 8/8)
 
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Die GPU wird wohl nicht limitiert von 8 Lanes. Wenn du natürlich mit der Skylake-IGP spielen möchtest, empfiehlt es sich, eine sehr neue Linux-Distro zu verwenden, oder noch etwas zu warten :) (es wird zwar funktionieren, aber 3D-Performance ist unter Linux halt außerhalb des Nvidia-Treibers nicht soo die Top-Priority - mache nicht den Fehler und übertrage Windows-Resultate auf die Linux-Treiber). Im allgemeinen könntest du bei deinem Budget auch auf einen Quad-Xeon und Sockel 2011 gehen (etwas langsamer (da nur 3.5GHz, wobei du theoretisch mit manchen X99 auch übertakten und ECC nutzen können solltest, wenn Gerüchte stimmen) und dann halt eine extra (Nvidia-)Grafikkarte).
 
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Übertakten möchte ich nicht, auch wegen der Lebensdauer der Komponenten. Die größte Effizienz habe ich bei den aktuellen Skylake-Quadcores erwartet, wäre ein Haswell Quad-Xeon oder Ivy-Bridge Quad trotz der höheren TDP eine Option?
 
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Wenn möglich könnte das hier in den Server/Workstationbereich verschoben werden?
 
Ja, am effizientesten ist definitiv Skylake auf dem kleinen Sockel. Musst du im Endeffekt selbst abwägen, Haswell-E braucht doch vmtl. erheblich mehr – unter Linux solltest du aber mindestens auf eine diesjährige (damit der Treiber aktuell ist) Distribution setzen, um CS spielen zu können und dann wird die Performance immer noch mäßig sein (mein Haswell-Notebook macht auf jeden Fall nur low bei 1024*768), die Treiber sind zwar gut im Sinne von stabil und unterstützen auch OpenGL 3, aber sind eben nicht zu schnell (falls das im Dualboot unter Windows geschehen soll, wird es so gut gehen, wie das Internet meint)!
2 Displayports, sparsam, aber leider mit doofem Slot-Layout ist das: Fujitsu D3417-B Preisvergleich | Geizhals Deutschland – ansonsten weiß man noch nicht, wieviele Anschlüsse du willst.
 
Die Effizenz ist wichtiger als CS, wenn das in der Zukunft flüssiger läuft, umso besser das Ganze. Die PCIe Anschlüsse sollten genug Abstand bieten um bei einer späteren Grafiknachrüstung noch benutzbar zu sein.
Der zweite PCIe x16 von deinem Fujitsu dürfte so nahezu unbrauchbar werden, außer es ist eine sehr sehr dünne 1 Slot Karte.

Zwei mechanische PCIe x16 wovon zumindest einer mit den vollen x16 angebunden ist sollten vorhanden sein.

Vorteile sehe ich bei Skylake in der Intel HD P530 und dem sehr geringen Verbrauch. Wie effizient sind die Sockel 2011 Haswell im Vergleich dazu? Die praktische onboard GPU würde auch wegfallen und die Effizienz fallen.
 
zum virtualisieren würde ich ja eher zu nem Xeon mit 6/8 Kernen greifen. Dazu ne dedizierte Grafik ala GTX 950 und du bist glücklich. Ram kannst du auch mal entspannt verdoppeln.

Ich merke jedes mal wieder, dass ich mit meinem Sechskerner + 24 GB Ram an die Grenzen stoße und das ist nur so nen bisschen Heimvirtualisierung, fast mehr Spielerei...

Wenns doch Sockel 1151 werden soll, nimm da nen entsprechenden Xeon, die Skylake IGPs machen imho immer noch eine Probleme mitm Linux. (wobei die grad mit jeder Revision was reinbuttern)
 
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Ist Nvidia mittlerweile unter Linux genauso problemlos wie Intel Grafik? Intel ist kein Muss, sondern nur die stabile Grafikausgabe, dann wäre auch ein Xeon ohne IGP denkbar.
Kann ein 2011 Sockel in der Effizienz mit einem Skylake Quadcore mithalten, hauptsächlich im Idle?
 
... Die PCIe Anschlüsse sollten genug Abstand bieten um bei einer späteren Grafiknachrüstung noch benutzbar zu sein.
Der zweite PCIe x16 von deinem Fujitsu dürfte so nahezu unbrauchbar werden, außer es ist eine sehr sehr dünne 1 Slot Karte.

Zwei mechanische PCIe x16 wovon zumindest einer mit den vollen x16 angebunden ist sollten vorhanden sein...

Bei dem D3417-B ist der zweite x16 von oben der mit x16-Anbindung an die CPU. Der oberste hängt mit x4 am PCH. Bei Dual-Slot Graka-Nachrüstung büsst Du also nur einen PCIe x1 ein.
 
Ist Nvidia mittlerweile unter Linux genauso problemlos wie Intel Grafik?
Was meinst du damit? Ich kann mich schon sehr viele Jahre an keine echten Probleme mit NVidia mehr erinnern. Zweifelsohne sind die Inteltreiber besser in den Kernel integriert und so Dinge wie KMS gehen mit dem proprietären NVidia Treiber prinzipbedingt eben nicht.

Ich merke jedes mal wieder, dass ich mit meinem Sechskerner + 24 GB Ram an die Grenzen stoße und das ist nur so nen bisschen Heimvirtualisierung, fast mehr Spielerei...
Schau dir mal LXC Container an. In den meisten Fällen ist eine komplette Virtualisierung Overkill.
 
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Bei dem D3417-B ist der zweite x16 von oben der mit x16-Anbindung an die CPU. Der oberste hängt mit x4 am PCH. Bei Dual-Slot Graka-Nachrüstung büsst Du also nur einen PCIe x1 ein.

Das wusste ich nicht, thx! Wieso ist der Preisunterschied zu Supermicro denn so hoch? Das Intel Board in dem Segment ist leider wirklich nicht sehr konkurrenzfähig ausgestattet.

Was meinst du damit? Ich kann mich schon sehr viele Jahre an keine echten Probleme mit NVidia mehr erinnern. Zweifelsohne sind die Inteltreiber besser in den Kernel integriert und so Dinge wie KMS gehen mit dem proprietären NVidia Treiber prinzipbedingt eben nicht.

Intel soll OOTB geschmeidiger laufen ohne Nacharbeiten, ist das bei Nvidia mittlerweile genau so?
 
Zur effizienz:

Die nehmen sich nicht so viel.

Was genau ist eigentlich usecase und budget für die Kiste? Wenns du nicht 24/7 die power brauchst:

Haf stacker 935, unten nen dual socket 1366 Brett mit ordentlich RAM rein (kriegste server auf eBay quasi hinterher geworfen), oben nen kleines itx mit i3.

Die grosse Kiste nur anschmeissen, wenn benötigt.


Fax668: dat sind ja volle OS mit grafischer Oberfläche und VGA passthrough, was ich verwende ;)
 
Eine "General Purpose" Kiste mit reichlich Leistung aber bei bester Effizienz, daneben ein wenig Counterstrike.
24/7 nicht aber ein derart geringer Idle-Verbrauch wäre wünschenswert um dafür bei Bedarf nicht ein zweites System anwerfen zu müssen.
 
Wenn es nicht größer als ein Quadcore würde, welchem Sockel würdet ihr den Vorrang geben? Unterscheiden sich Xeon E3 und E5 in ihrer Rohleistung so dass man es spüren würde?
Grafiknachrüstungen scheinen bei den kleinen und großen Xeons kein Problem zu sein, die Ausstattung der C236 Mainboards reicht.

Wo erhalte ich mehr Rohleistung bei der höchsten Effizienz?
 
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Ich würde gleich nen Sockel 1151 nehmen mit ddr4 ram. Dafür gibt's imho sowieso bisher nur e3 quadcores :)
 
i5/i7 kann kein ECC, da wirst du wohl auf Xeon gehen müssen (oder Celeron, Pentium oder i3 nehmen)
 
Die Frage ist doch:

Wenn es keine professionellen Anwendungen sind, warum dann überhaupt ECC?
 
Warum nicht? Denkst du die Fehlerkorrektur kostet zuviel Geschwindigkeit?
 
Nee, ECC ist schon sinnvoll. Die Datensicherheit steigt sehr stark. Gerade wenn man keine hochgetakteten Prozessoren braucht und sich den Aufpreis für die ECC- fähige Hardware leisten kann, ist das schon nachvollziehbar zum Xeon zu greifen. Das Problem ist aber dass maximal Quadcore- Xeons einen IGP haben ;) und man an den Sockel 155X gebunden ist. Also nichts mit 128GiB RAM sondern nur 64 maximal. Zudem lässt sich da nichts übertakten und der Standardtakt ist auch schon niedriger. Der Stromverbrauch liegt schätzungsweise zwischen 20 und 80W (bedeutet aber, dass da noch ein dicker Spielraum rein muss beim Netzteil, weil ich das jetzt so als Durchschnittswerte einschätzen würde) - da würde ich mir eher keine Gedanken drüber machen. Bevor keiner weiß, was Du unter Virtualisierung verstehst, und was Du sonst noch so damit machen willst (Rendering o.ä.) kann man leider keine Aussagen treffen, ob so ein Quadcore reicht. Wenn da 100 VMs laufen, kann man sich über vier 18- Kerner mit je 128GiB RAM auf einem Quad-Board Gedanken machen, oder gleich einen Cluster:d; wenn es nur ein Gast mit MySQL zum Abkapseln der Datenbank ist, macht dagegen wahrscheinlich selbst ein Dualcore mit einem 8GiB Riegel keinen Unterschied. Nach dem was Du schreibst, kann ich es nur auf ca. 4-8 Kerne abschätzen, weil ich in den anderen Optionen für den Privatbereich ein ziemlich sicheres Budgetproblem sehe. ;)
 
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Um ehrlich zu sein, hat er noch nichts geschrieben, was ein normaler i5 skylake mit igpu oder alternativ ein broadwell mit igpu nicht erfüllen könnte.
Klar kann man stattdessen auch zu einem Quadcore Xeon mit igpu greifen. Registered ECC Ram kosten halt 16gb 100€, während unregistered nicht ECC 50-60€ kosten. Je nachdem wieviel Ram er haben will, muss er wissen, ob er für ECC bei 32 GB beispielsweise knapp 100€ Aufpreis zahlen will. Ich persönlich kann nicht erkennen, welchen Vorteil er im Privatbereich davon haben sollte.

Und was du mit "ECC ist schon sinnvoll. die Datensicherheit steigt sehr stark." meinst, verstehe ich nicht. Im Privatbereich braucht man kein ECC. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt von einem Ram-bedingten Bluescreen gelesen habe. Wenn man ECC für nötig erachtet, darf man gleichzeitig eigentlich auch keine einfache SSD verwenden usw.

Was ich sagen will: ECC ist gut und sicher sinnvoll. Nur gibt ECC eine Sicherheit in einem so kleinen Bereich, dass man gleich an verschiedenen weiteren Stellen ansetzen kann. Nach dem wer A sagt muss auch B sagen-Prinzip. Deshalb halte ich es für Perlen vor die Säue.

Um ernsthafte Beratung machen zu können, müsste der OP mal genauer erklären, was er denn alles so anstellen möchte. Eine "performante Workstation zur Virtualisierung und gelegentlichen Zocken im Privatbereich" kann alles und nichts sein.
 
Offensichtlich will er es durchlaufen lassen und einen Quadcore – für beides meine ich, dass die Konfiguration Skylake-Xeon+Board+ECC-RAM durchaus eine solide Wahl ist, da sich vmtl. am kleinen Sockel in Zukunft genauso viel oder wenig tut, wie die letzten 5 Jahre. ECC-RAM mag sich durch Anwesenheit nicht auszeichnen (man merkt wohl nicht, wenn er nützt), aber falls die 50-100€ (kleine Intels vertragen eh nur unbuffered) da sind, ist das denke ich eine Entscheidung, die man ohne größere Diskussion treffen kann; es soll auch Leute geben, die einfach 150€ für ein Gehäuse mit Fenster und LED-Strips raushauen. Aber gut, jedem das seine :bigok:.
 
Hauptsächlich ist es zum Experimentieren mit wenigen VMs vorgesehen, aber ich möchte nicht mehr auf Verbraucherhardware dafür setzen.
Deswegen der Gedanke an Quad Xeon mit ECC auf Supermicro für eine sehr lange Lebensdauer sowie Stabilität.
Ein Single Sockel 2011 ist von der Ausbaufähigkeit sicher besser, aber ich denke nicht dass die Aufgaben mehr als 4 Kerne beanspruchen werden.

Was würdet ihr für lange und stabile Laufdauer anvisieren? Single Socket 1151 Quad Xeon oder Single Socket 2011 Quad Xeon mit der Option auf mehrere Kerne in ferner Zukunft?
Grafiktechnisch sind beide mit potenten Singlekarten ausrüstbar oder?

Die Zukunftsfähigkeit ist auch sehr wichtig, im CPU Bereich hat sich seit Sandy nur wenig getan? Trotzdem soll die Plattform ausbaufähig und potent erweiterbar sein.
 
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Würdet ihr eher auf die nächste Intel Architektur warten?
 
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