"Workstation" semipro/ambitionierte Videobearbeitung / Color Grading

andieymi

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29.01.2014
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Da ich im Herbst zwischen Masterstudienort und Job pendeln werde, muss ein zweiter Produktivrechner her. Ich glaube, an sich einen relativ guten Überblick über Hardware, Anforderungen für bestimmte Anwendungen etc. zu haben, aber irgendwie fange ich da an etwas auszusteigen.

Mein bisheriges System (wird vmtl. weiterverwendet, reicht für FullHD CinemaDNG RAW-Workflow absolut aus):
AMD FX-8350
8 GM Gskill RAM
Sapphire R9 280 3GB
Samsung 840 Evo (OS & Programme)
JBOD Festplatten: 2 WD Black 2TB (SATAII), 2GB WD Green und noch eine alte 750GB IDE als Datengrab für Filme und Musik)


Die Anforderungen:

  • 1080p-RAW-Schnitt / Grading in DaVinci Resolve
  • Mit Ausbaupotential für 4k / 6k RAW
  • Schnelle HD-RAID / SSD-Raid Datenübertragung
  • SLI / Crossfire wünschenswert, da Resolve extrem gut skaliert

Sehe ich mir die Anforderungen an, grenzen sich die deutlich vom typischen Videoschnitt-PC (hab das Forum mal auf Konfigurationsvorschläge durchforstet), wo allesamt 8-Bit codiertes Material wie H.264 oder ACVHD geschnitten wird. Im Unterschied dazu braucht Resolve zwar die CPU zum Debayern, kommt da allerdings mit weniger Performance zurecht, als z.B. für die Decodierung von H.264 benötigt wird. Generell skaliert Resolve in Dual-GPU konfiguration extrem gut (Tips : Welche GPU für Blackmagic DaVinci Resolve?:), das könnte man im Hinterkopf behalten. Die Anforderungen an die Speicheranbindung liegen mit 500MB/s (rechnerisch bei 60p 4k RAW) extrem über jenen, welche für den Schnitt von Delivery- oder Intermediate-Codecs benötigt werden.
Das ist leider alles, was man an Hardwareempfehlungen für Resolve findet:
Tips : GPU/CPU-Hardware-Ratgeber für Blackmagic DaVinci Resolve : Einleitung / RAM
http://documents.blackmagicdesign.c...i_Resolve_Windows_Config_Guide_2014-06-24.pdf

Zusammengefasst bedeutet das für mich:
  • Mäßige Bedeutung des Prozessors, Quadcore ausreichend
  • Viel schnell angebundenen Speicher
  • GPU(s) mit möglichst großem Grafikspeicher

Ich hätte noch einen 1155 Xeon 1230(-V2?) inkl. Mini-ITV Mainboard (B85?) herumliegen. In Anbetracht dessen, dass das 4k-RAW noch Zukunftsmusik ist, macht es Sinn, darauf noch etwas aufzubauen um das dazugekaufte (GPU, RAM, Festplatten) im Zweifelsfall dann mit aktuellerer CPU + Chipsatz zu erweitern? Gerade bei den CPUs liest man zumindest immer, dass die Generationssprünge im 5-10% Bereich liegen, bei 2 solchen Generationen kann ich mit 10-20% z.B. gut leben...
http://documents.blackmagicdesign.c...i_Resolve_Windows_Config_Guide_2014-06-24.pdf

Fragen:
  • Sinnvolle Verwendung von 1155er Xeon möglich?
  • Falls nicht, X99 oder Z/H97 Chipsatz?
  • Welche Grafikkarte(n)?
  • Welche Speicherlösung?

Gerade zu letzterem ist zu sagen, dass das Datenpotential von RAW-Video immens ist. Wo für die meisten H.264-Projekt eine RAID0 aus 2 x 256 GB SSDs leicht ausreicht, war das kleinste Projekt, das ich mit cDNG Files geschnitten habe 650GB groß. Kann man da mit externem RAID0 (4 HDs?) etwas hinbekommen?

Ich weiß, die Anforderungen sind eher spezifisch, andererseits glaube ich, dass es nicht mal eine riesige Menge Geld kostet muss, sich da ein schnelles und verlässliches System zu bauen. Die Hauptkosten sehe ich im Moment beim Speicherplatz, was meint ihr? Ich freue mich auf Inputs!
 
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Samsung hat doch grade verkündet, dass es 2TB SSD der 850er Reihe auf den Markt bringen will. Das wäre wohl die günstigste Lösung mit rund 800€ für dich, denn ein Raid kostet weitaus mehr. Du brauchst 4 schnelle Platten und vor allem einen Controler. Da würde ich die eine SSD doch lieber nehmen.
 
Was die GPUs angeht:
hier würde ich wohl auf zwei R9-390(X) mit 8GB setzen. Alternativ dazu zwei R9-290(X) mit 8GB als Custom Designs. -> muss man gucken, wo man günstiger kommt. Im Endeffekt ist das der gleiche Chip, in der 300er Reihe mit ein paar Mini-Überarbeitungen, aber nix weltbewegendes.
Fury(X) ist zwar ne ganze Ecke fixer in den Berechnungen, allerdings atm auf 4GB Speicher beschränkt -> das passt nicht so ganz zur Ansage, möglichst viel Speicher.
Wenn du wirklich aus den vollen schöpfen willst, dann nimm zwei TitanX mit jeweils 12GB VRAM. Kostet dann aber >1000€ das Stück. -> ob es einem das Wert ist? Musst du selbst entscheiden. Die TitanX ist auf absehbare Zeit die Karte mit dem meisten VRAM, welche NICHT Quadro/Tesla oder FirePro im Namen trägt und somit nur knapp im vierstelligen Preisbereich startet.

Was die CPU angeht, wenn du was da hast und die CPU Anforderungen moderat sind, dann kannst du das weiter nutzen... Allerdings empfehle ich dennoch hier klar X99 als Unterbau und dazu den 5930k respektive einen Xeon E5 Hexacore mit 40 PCIe Lanes!
Einfach aus dem Grund, willst du zwei PCIe Grafikkarten verwenden, was sich nach den Zahlen oben anbietet, dann wäre hohe Bandbreite bei beiden PCIe Slots wohl wünschenswert, denn die Daten müssen über den Slot in den VRAM der GPUs übertragen werden.

Was das Storage angeht, hier würde sich aus meiner Sicht theoretisch eine 1TB M.2 SSD anbieten. Klar ein Modell mit 4x PCIe 3.0 Anbindung -> damit erreichst du Datenraten von 2GB/sec im Schnitt. Schreibend vielleicht etwas weniger aber immernoch größer 1GB/sec. -> das aktuelle Problem dabei besteht eher im Preis und der Verfügbarkeit solcher Teile. Bin mir gerade gar nicht so sicher, es scheint aber noch keine 1TB Modelle am Markt verfügbar zu geben. Und die vorhandenen Modelle mit 128-512GB sind oftmals auch nur OEM Produkte und so gar nicht für den direkten Einzelhandel vorgesehen.
Geht man etwas weg vom M.2 Interface, bleibt eigentlich fast nur SATA 6G bzw. (sau teuer) SAS 6/12G. -> mit nem brauchbaren Raidcontroller kann man technisch aber auch vier (x512GB) SSDs im Raid 10 kombinieren. Damit kommen dann lesend/schreibend ca. 1GB/sec zustande. Oder 8x 256GB wären dann auch fast 2GB/sec lesend/schreibend. -> zumindest sofern der Raidcontroller das zu leisten im Stande ist und die Datenrate auch intern übertragen kann (und nicht deckelt aufgrund von irgendwas). Preislich musst du so oder so ca. mit 1000-1200€ wohl rechnen. Je nach Controller wohl sogar mehr.
 
Danke schon mal für die Inputs!

Samsung hat doch grade verkündet, dass es 2TB SSD der 850er Reihe auf den Markt bringen will. Das wäre wohl die günstigste Lösung mit rund 800€ für dich, denn ein Raid kostet weitaus mehr.

Das hab ich mich auch schon gefragt - im Endeffekt ist die Schwachstelle dann bei den SSDs (wie auch bei HDs wohl SATAIII), so richtig viel, vor allem in großer Kapazität, das das umgeht gibts noch nicht, m.2 ist ja größtenteils auch über SATA angebunden - meistens zumindest.

Laut meiner Rechnung geht sich ein 4 Platten internes RAID wohl für 500-600€ aus, gibts da wo einen Rechenfehler?

Was die GPUs angeht:
hier würde ich wohl auf zwei R9-390(X) mit 8GB setzen. Alternativ dazu zwei R9-290(X) mit 8GB als Custom Designs. -> muss man gucken, wo man günstiger kommt. Im Endeffekt ist das der gleiche Chip, in der 300er Reihe mit ein paar Mini-Überarbeitungen, aber nix weltbewegendes.
Fury(X) ist zwar ne ganze Ecke fixer in den Berechnungen, allerdings atm auf 4GB Speicher beschränkt -> das passt nicht so ganz zur Ansage, möglichst viel Speicher.
Wenn du wirklich aus den vollen schöpfen willst, dann nimm zwei TitanX mit jeweils 12GB VRAM. Kostet dann aber >1000€ das Stück. -> ob es einem das Wert ist? Musst du selbst entscheiden. Die TitanX ist auf absehbare Zeit die Karte mit dem meisten VRAM, welche NICHT Quadro/Tesla oder FirePro im Namen trägt und somit nur knapp im vierstelligen Preisbereich startet.

Was die CPU angeht, wenn du was da hast und die CPU Anforderungen moderat sind, dann kannst du das weiter nutzen... Allerdings empfehle ich dennoch hier klar X99 als Unterbau und dazu den 5930k respektive einen Xeon E5 Hexacore mit 40 PCIe Lanes!
Einfach aus dem Grund, willst du zwei PCIe Grafikkarten verwenden, was sich nach den Zahlen oben anbietet, dann wäre hohe Bandbreite bei beiden PCIe Slots wohl wünschenswert, denn die Daten müssen über den Slot in den VRAM der GPUs übertragen werden.

Was das Storage angeht, hier würde sich aus meiner Sicht theoretisch eine 1TB M.2 SSD anbieten. Klar ein Modell mit 4x PCIe 3.0 Anbindung -> damit erreichst du Datenraten von 2GB/sec im Schnitt. Schreibend vielleicht etwas weniger aber immernoch größer 1GB/sec. -> das aktuelle Problem dabei besteht eher im Preis und der Verfügbarkeit solcher Teile. Bin mir gerade gar nicht so sicher, es scheint aber noch keine 1TB Modelle am Markt verfügbar zu geben. Und die vorhandenen Modelle mit 128-512GB sind oftmals auch nur OEM Produkte und so gar nicht für den direkten Einzelhandel vorgesehen.
Geht man etwas weg vom M.2 Interface, bleibt eigentlich fast nur SATA 6G bzw. (sau teuer) SAS 6/12G. -> mit nem brauchbaren Raidcontroller kann man technisch aber auch vier (x512GB) SSDs im Raid 10 kombinieren. Damit kommen dann lesend/schreibend ca. 1GB/sec zustande. Oder 8x 256GB wären dann auch fast 2GB/sec lesend/schreibend. -> zumindest sofern der Raidcontroller das zu leisten im Stande ist und die Datenrate auch intern übertragen kann (und nicht deckelt aufgrund von irgendwas). Preislich musst du so oder so ca. mit 1000-1200€ wohl rechnen. Je nach Controller wohl sogar mehr.

Die Frage bei den GPUs die ich mir stelle, braucht es die Performance einer Titan? Allgemein wird die als overpowered eingestuft, also für das meiste im Angesicht von P/L-Verhältnis. Im Link oben - leider wgs der einzige speziell auf Resolve zugeschnittene Test - sind 2 Stück R9 280X schon 1,6x so schnell wie eine Titan, zu einem geringen Bruchteil des Preises. Die 290x/390x wurden nicht nicht getestet - im Endeffekt bleibt für mich dann die Frage - 2 Titan kommen preismäßig absolut nicht in Frage, wenn ich mit 2 älteren 280x, die jetzt eigentlich recht günstig sein müssten schon die 1,6 fache Leistung einer Titan erziele - das müsste an sich reichen. (Ich schreibe das jetzt ohne zu wissen, ob es die 280x überhaupt mit 6-8GB VRAM gibt...)

Zu X99 - das macht prinzipiell nur / vor allem Sinn, wenn ich zwei Grafikkarten nutze, richtig? Im Sinne der Ausbaufähigkeit könnte ich mir einen Plan so vorstellen:
Der 1230er Xeon wird mit dem B85 mITX-Mobo und einer 280x/380x + Speicherlösung erst mal verwendet, falls in 1-2 Jahren 4-6k kommt dann Umstieg auf X99, aktuellen Prozessor und Dual-GPU, die Grafikkarten müssten das dann eigentlich noch eine Zeit mitmachen.
Rein für FullHD würde diese Konfiguration absolut ausreichen...


Wie hoch ist die CPU-Belastung bei Software-RAIDs wirklich? Bzw. ist für mich nicht ersichtlich, bei welchen Preisklassen ein Hardware-RAID "anfängt", seperate PCI-Raid-Controller gibt's für 50€, aber ich irre mich da vermutlich. 2GB/s sind wohl nicht einmal für 4K von nöten, d.h. ich würde mit einem Viertel auskommen. Das sollte auch mit herkömmlichen HDs im RAID drin sein...
 
Mit wie vielen Bildern pro Sekunde arbeitest du denn? Also was für Bitraten muss dein Storage packen?
Dann ist die nächste Frage wie groß die Projekte werden. Also wie viel Platz benötigst du?
Und wie transferierst du daten zwischen den 2 Rechnern oder ist das nicht nötig?

Ich habe vor Jahren mal mit 1080p Material (unkomprimiert) bei 60FPs hantiert und da konnte ich immer nur kleine schnipsel in meiner Ramdisk bearbeiten, weil auch ein einfaches Raid0/10/5/6 einfach zu langsam war.
Wir hatten damals auch RAID0 verbünde aus Raptoren das waren 10k oder 15k rpm Platten. Das ging einigermaßen, solange nichts anderes auf die HDs zugegriffe hat.
Und natürlich sind die auch mal defekt gewesen... RAID0 halt...

SSDs oder SSD RAIDs waren damals keine option aber die machen es heute deutlich einfacher. Alternativ geht natürlich auch ein ordentlich angebundenes NAS.
Aber all das ist abhängig von deinen Datenraten, die recht einfach zu berechnen sind.
 
Im Moment sind es 24-30 bei FHD, im 4K Ausbau wohl auch nicht über 60. Laut Herstellerangaben sind das bei 4.6k Cinema DNG Raw 3:1 nur 360MB/s, klingt sehr bewältigbar.
Ich habe den Eindruck, dass unkomprimierte Formate paradoxerweise sogar größer sind als verlustfrei komprimiertes RAW - das zwar immer noch horrend viel Speicher benötigt, allerdings weit weniger als z.B. DPX, etc.

Ich tendiere noch eher zu herkömmlichen HDs im Raid (als SSDs), weil die Datenmengen einfach nicht wirklich SSD konform sind. Das sind Mengen, da dachte noch vor 1-2 Jahren niemand daran, das mit SSDs zu machen, weils die Kapazitäten nicht gab. Jetzt gibt es sie bald, zu relativ gesalzenen Preisen. Aber gerade bei Datenraten diesseits der 500 sollte man noch ohne SSDs auskommen, richtig?

Bzgl. Unterschied zwischen Hard- und Software-RAID:

Es ist immer öfter zu lesen, dass die Geschwindigkeitsunterschiede bei aktuellen Prozessoren mit 8 Threads weitestgehend vernachlässigbar sind. Genau so oft wird geschrieben - allerdings ohne weitere Ausführung, dass Software-RAIDs Müll sind, weil sie die CPU zu stark belasten. Irgendwie wirkt, v.a. wenn man sich spezifische Vergleiche ansieht, letzteres wie ein unhinterfragtes Nachgeplapper, weils jeder so sagt (Stichwort: Gurkenkrümmung und EU, gibts schon lange nicht mehr...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Software Raid steht einem Hardware Raid im Prinzip in nichts nach - vorausgesetzt das OS heist nicht Windows!

Wenn also deine Schnittlösung komplett unter Linux oder FreeBSD oder Solaris läuft, kannst du ohne nachdenken ein Sofwareraid nutzen.
Da mir bislang keine wirklich vernünftige Schnittlösung unter Linux etc. bekannt ist - Mein Maßstab ist hier Edius 7 mit den Plugins von z.B. Prodad (Mercalli etc.), wist du wohl in den Sauren Apfe beissen müssen einen dedizierten Hardware Raidcontroller zu kaufen.
Ich würde dringend empfehlen einen mit eigenem Cache zu nehmen, da diese i.d.R. performanter sind - Auch wenn die Cachegrössen von 256-512MB fast wie ein Witz erscheinen, wenn einzelne Platten schon 64 MB Cache haben.

Wenn du mit HDDs arbeiten willst, solltest du möglichst Grosse Platten mit 7200 U/min nehmen.
2x Raid0 aus jeweils 4 Platten anlegen.
Die beiden Raidvolumes dann partitionieren, und zwar so, daß du die ca. 25-33% der Gesamtkapazität als Quell- und Zielpartition einrichtest.
Das hat zur Folge daß deine beiden "Arbeitspartitionen" am Anfang der Platten im Aussenbereich liegen. gute Platten haben im Aussenbereich Transferraten von 150-180 MB/s, damit müssten deine Arbeitsvolumes ca. 600-700 mB/s schaffen, was über den gefordterten 500 MB/s liegt.

Die restlichen 2/3 Kapazität sind wegen Raid0 eigentlich nicht Sinnvoll nutzbar!
Bei einigen Controllern kann man allerdings direkt mehrere Raidvolumes auf den gleichen Platten anlegen, ob hier aber unterschiedliche Raidlevel möglich wären, ist wohl Controllerabhängig. Ich hatte das bei meinem Perc5i so machen machen müssen, da Windows vor UEFI keine Bootpartitionen von mehr als 2 TiB unterstützt - und 4x2 TB im Raid 5 sind nunmal 6TB. Ich habe allerdings nicht geprüft ob unterschiedliche Raidlevel möglich gewesen wären.
Dann könnte man 2x Raid 0 über jeweils 4 Platten anlegen mit jeweils ca. 1/4-1/3 der Plattenkapazität und 2x Raid5 oder Raid 10 oder 1x Raid5/6 über die restlichen 2/3-3/4 Plattenkapazitäten. Eine Erweiterung (OCE = Online Capacity Expansion) oder Raidlevelmigration (RLM) ist dann aber ausgeschlossen.
In diesem Fall könnte man dann sozusagen eine interne "Schnell"-Datensicherung der beiden Arbeitspartitionen auf die Raid10/5/6 Partitionen machen.

bei 2 TB Platten wären deine Arbeitsvolumes folglich etwa 2-3 TB gross
bei 4 TB Platten wären deine Arbeitsvolumes folglich etwa 4-6 TB gross
 
Zuletzt bearbeitet:
sind 2 Stück R9 280X schon 1,6x so schnell wie eine Titan, zu einem geringen Bruchteil des Preises. Die 290x/390x wurden nicht nicht getestet - im Endeffekt bleibt für mich dann die Frage - 2 Titan kommen preismäßig absolut nicht in Frage, wenn ich mit 2 älteren 280x, die jetzt eigentlich recht günstig sein müssten schon die 1,6 fache Leistung einer Titan erziele - das müsste an sich reichen. (Ich schreibe das jetzt ohne zu wissen, ob es die 280x überhaupt mit 6-8GB VRAM gibt...)

Nicht Titan ;) TitanX ist die Neue "Titan" auf Maxwell GM200 Basis. Die Titan, welche du meinst, schimpft sich auch Titan Classic -> ist GK110 und in teildeaktivierter Form davon. -> Leistungstechnisch liegen ca. Faktor 2 zwischen Titan Classic und TitanX -> je nach Taktrate. Letztere hat halt auch 12GB VRAM. Du sprachst oben was von viel VRAM. Deswegen der Hinweis auf besagte TitanX.

PS: es gibt dann noch ne Titan BE -> das ist der GK110 Vollausbau. Also die Classic ohne Teildeaktivierung -> ist halt ein paar Prozentpunkte schneller als die Classic. Viel Unterschied aber nicht.
Ebenso noch eine TitanZ -> das ist eine Dual GPU Karte auf zwei GK110 Vollausbau GPUs mit etwas gesenktem Takt (und drei Slots Höhe). Quasi Titan BE x2, wenn man so will.

Eine 280X gibt es glaube ich auch mit 6GB. Allerdings würde ich dann doch eher zur 390 greifen. Einfach weil schneller und 8GB VRAM. Alternativ eine 290X mit 8GB. Wie oben schon gesagt. Wenn es dir nicht auf absolute Performance angekommt, dann nimm die Versionen ohne "X" im Namen. Die sind unwesentlich langsamer, aber gut günstiger. Bei der 290 ohne X gibt es aber wohl keine 8GB Version.

Zu X99 - das macht prinzipiell nur / vor allem Sinn, wenn ich zwei Grafikkarten nutze, richtig? Im Sinne der Ausbaufähigkeit könnte ich mir einen Plan so vorstellen:
Der 1230er Xeon wird mit dem B85 mITX-Mobo und einer 280x/380x + Speicherlösung erst mal verwendet, falls in 1-2 Jahren 4-6k kommt dann Umstieg auf X99, aktuellen Prozessor und Dual-GPU, die Grafikkarten müssten das dann eigentlich noch eine Zeit mitmachen.
Rein für FullHD würde diese Konfiguration absolut ausreichen...

Neja, abseits von S2011(-3) haben die Intel Xeon E3 CPUs alle samt nur 16 PCIe Lanes... Mit einer GPU wären diese voll belegt. -> die Frage ist halt wie willst du dein Storage anbinden?
Willst du reale 500MB/sec Datendurchsatz von einem Raid, benötigst du zwingend minimum eine PCIe 3.0 2x Anbindung. (oder PCIe 2.0 4x -> also doppelte Lane Anzahl, aber Version 2 anstatt der aktuellen V3)

Man könnte nun der GPU acht Lanes wegnehmen und einem Raidcontroller zuschieben -> die Frage ist allerdings, wie reagiert die GPU mit ihren Berechnungen darauf? Das muss man im Ernstfall einfach mal nachmessen. Denn viel VRAM will halt auch befüllt werden -> und der Flaschenhals ist dort der PCIe Slot. 16GB/sec bei 3.0 16x. 8GB/sec bei 3.0 8x -> ist halt nur "halber" Durchsatz... Wenn das der Berechnungsgeschwindigkeit nicht schadet, kann man das durchaus machen... Wenn aber doch? Dann würde gib lieber 16x...

Das hat zur Folge daß deine beiden "Arbeitspartitionen" am Anfang der Platten im Aussenbereich liegen. gute Platten haben im Aussenbereich Transferraten von 150-180 MB/s, damit müssten deine Arbeitsvolumes ca. 600-700 mB/s schaffen, was über den gefordterten 500 MB/s liegt.

Wie soll aber der Speed vom einen Raid Volume mit dem Anderen zusammen die gesamt Transferleistung steigern?
Man bräuchte schonmal minimum 3, besser 4 HDDs im Raid 0, damit die 500MB/sec auch durchkommen...

Und dann stellt sich immernoch die Frage, was ist mit den berechneten Daten? -> die müssen doch auch irgendwo hin... Auf das gleiche Volume ist tödlich von der Transferrate her...
 
Wie soll aber der Speed vom einen Raid Volume mit dem Anderen zusammen die gesamt Transferleistung steigern?
Man bräuchte schonmal minimum 3, besser 4 HDDs im Raid 0, damit die 500MB/sec auch durchkommen...

Und dann stellt sich immernoch die Frage, was ist mit den berechneten Daten? -> die müssen doch auch irgendwo hin... Auf das gleiche Volume ist tödlich von der Transferrate her...

Ich Zitiere aus meinem Posting:
2x Raid0 aus jeweils 4 Platten anlegen.

Erklärbär:
1 Raid 0 aus 4 Platten als Datenquelle (4x150 MB/s = 600 MB/s)
1 weiteres Raid 0 aus 4 Platten als Renderziel (4x150 MB/s = 600 MB/s)
also 8 Platten insgesamt

Von diesen beiden Raidvolumes sollte dann nur der Anfang (hoch bis ca. 33%) als jeweilige Arbeitspartition definiert werden. Der Rest liegt bei Raid0 wegen Nichtverwendbarkeit brach (Als Arbeitsvolumes zu langsam, als Datenablage nicht wirklich geeignet).
 
Bei RAID aus HDs würde ich ein paar Reserven vorsehen. Je nach Dateisystem und belegtem Platz und Fragmentierungsgrad kann die Leistung nach einer weile intensiver Nutzung deutlich abfallen.
Zuverlässig 500MB/s Sequentiell ist nicht wenig, überleg dir mal ob du das wirklch brauchst. Wenn du mit 25-30 FPS anstelle von 60 arbeitest kommst du ja schon mit der hälfte aus. Und muss das überhaupt alles in Echtzeit sein?
 
Danke für die Kommentare und die Diskussion! Mir war z.B. nicht bewusst, dass die Übertragungsrate bei HDs in solch extremen Maße vom Füllstand abhängt. Das ist etwas, wo SSDs wieder an Attraktivität gewinnen, oder kämpft man da mit ähnlichen Problemen? Sehe ich mir die Preise für SSDs an und vergleiche mit dem Aufwand und den Plattenzahlen, die dafür für HDs notwendig wären, wirkt das auf einmal viel unattraktiver.

Insbesondere, wenn Software-RAID unter Windows wirklich nicht annehmbar funktioniert.

Ich habe mittlerweile noch etwas Essentielles herausgefunden: Die Lite-Version von Resolve, welche ich bisher verwende und für meine Zwecke vollkommen ausreicht, unterstützt keine Multi-GPU Setups. Kostenpunkt für die Vollversion, die ich im Moment nicht brauche, die beim Kauf einer BMD-4KPlus-Kamera mit dabei wäre und die somit erst durch 4K wirklich begründet erschein, wäre ~1000$. 1K, die ich nicht brauche, weil ich das Material, dass diese Version erfordert, damit die Multi-GPUs, die dieses Material verarbeiten sollen, noch nicht generieren kann. :stupid: :hmm: Wirkt das irgendwie konfus?

Das macht die Entscheidung für mich aber insgesamt viel leichter. Ich habe im Moment nur FullHD-Material, d.h. die aktuelle Lösung muss auch nur mit diesem klar kommen. Was nach wie vor wünschenswert ist, wäre die Möglichkeit, Hardware, die ich dafür kaufe später bei einem 4K-Ausbau mitzuverwenden.

Das heißt jetzt:
  • 1155er Xeon wäre ok, da kein Bedarf für mehr Lanes, weil kein Multi-GPU?
  • 1080p-RAW Bandbreite = <100MB/s, woraus folgt: Herkömmliche HD ausreichend, im Zweifelsfall eine 500GB SSD, die z.B. in Zukunft dann mit einer 2. im RAID fungieren kann
  • Single-GPU muss ebenfalls nur für 1080p arbeiten, Möglichkeit eines identen 2. Modells bei 4K-Upgrade
  • Slashcam empfiehlt als Preis/Leistungstipp z.B. (Emfephlung von Oktober 2013) eine GTX760 mit 4GB, welche etwa halb so schnell wäre wie eine Titan (ohne X) - wie gesagt, nur für 1080p Performance, die Leistung einer Titan wäre dann wohl mit einer 2. GTX760 auch erreicht
  • Aktuelle CPU mit X-Chipsatz, 2. Grafikkarte plus SSDs für ein RAID könnten bei Bedarf nachgerüstet werden.

Doch nicht genug der Fragen:

Beeinflusst die CPU, deren 8 Lanes nur für die GPU draufgehen dann die Geschwindigkeit der SSD wenn übers Mainboard und SATA3 angebunden? (Wobei auch hier, die theoretischen 500 sind das 5-fache der Leistung, die ich im Moment benötige und nicht mal für 4,6K-RAW braucht es die 500MB/s, eher 320... und das schon für 60p)

Wie lautet das aktuelle Pendant zur GTX760, da müsste es ja mittlerweile etwas aktuelleres von Nvidia geben? (Mir gefällt z.B. die Idee, in einem System eine AMD, im anderen eine nVidia am Laufen zu haben, falls z.B. einmal ein Zusatzprogramm, welches nur auf einem bestimmten Fabrikat läuft weil z.B. auf CUDA angewiesen ist, benötigt wird.)

Machen diese Überlegungen, die jetzt wirklich v.a. durch diese Einschränkung des Multi-GPU Nutzens aufkamen, so Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreibst du nicht im 1. Post das dein aktuelles System für 1080p ausreicht?
 
Schreibst du nicht im 1. Post das dein aktuelles System für 1080p ausreicht?

In der Tat, jedoch steht da im ersten Satz auch, dass ich einen 2. wegen Zweitwohnsitz/Arbeitsort brauche.
Und auf AMD FX Basis aufzubauen macht wohl für die Zukunft keinen Sinn mehr, bzw. funktioniert dieser noch ok (verwendbar halt), bei einer teilweisen Neuanschaffung möchte ich mich allerdings nicht unbedingt daran orientieren.

Es ist eher so, dass falls ich z.B. auf Xeon 1230 und B85 MB setze den DDR3-RAM nach einem Umstieg auf neuen Prozessor und leistungsfähigeren Chipsatz (dann mit DDR4) dort wohl noch weiterverwenden könnte.
 
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