Xeon Gold 6152 als Server-CPU

Daimonion1980

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Moin.

Ich wollte mal fragen was ihr von einem Xeon Gold 6152 als CPU für einen Server im semiprivaten Bereich haltet?

Meiner Einschätzung nach sollte das genug Power für Proxmox (40TB+ ZFS raid-z3, plus alles was sich virtualisieren lässt) da sein.
Aber ich bin mir nicht sicher wie ruhig/sparsam sich die Kiste im Idle verhält. Habt ihr da Infos drüber?

Ich könnte mir die CPU zusammen mit einem Supermicro X11SPL-F vorstellen.
 
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Schnäppchen
 
In der Tat ist der Originalpreis krass.... Die CPUs gibt's aber immer wieder mal in der Bucht für nen Bruchteil des Originalpreises
 
Sparsamkeit im Idle ist nicht gerade die Stärke solcher Server, denn die verdienen nur Geld wenn sie Last haben, weshalb diese Last im englischen ja auch so passen als Payload bezeichnet, denn die bringt das Geld, während ein Server im Idle eben kein Geld verdient. Er sollte also möglichst nie Idle sein und daher ist die Sparsamkeit im Idle nicht wirklich eine Priorität für solche Plattformen.
 
Das ist mir grundsätzlich klar. Ich dachte es kann jemand mit Werten Untermauern. Wie ich in der Suche hier herausgefunden habe, gibt es auch Workstations mit dieser CPU dort müsste sich ja ansatzweise der idle Strom ablesen lassen.
 
Für die Idle Leisutungsaufnahme ist vor allem das Mainboard und natürlich der Rest des Systems verantwortlich, währen die CPUs der gleichen Familie meist eine sehr, sehr ähnliche Idle Leistungsaufnahme haben, egal über wie viele Kerne sie verfügen. Denn normalerweise werden die inaktiven Keren ja abgeschaltet und brauchen damit keinen Strom, aber auch ist wieder eine Frage der BIOS Einstellungen des Mainboards und bei solchen Server Boards kann man da meist nicht so viel Einstellen, also damit eher direkt eine Frage des Mainboards und ggf. sogar dessen BIOS Version. Google also eher nach Werten für das Mainboard als die CPU.
 
Die CPUs gibt's aber immer wieder mal in der Bucht für nen Bruchteil des Originalpreises

Sicher ES, falls die wirklich für einen Bruchteil angeboten werden. Kann gehen, muss nicht:

 
Wie viel soll so ein Xeon Gold 6152 denn kosten? Man sollte nicht vergessen, dass es damals eine schnelle CPU mit 22 Kernen war, aber heutzutage hat ein 13900K schon 24 Kerne und hiernach schafft er bei CB15 doppelt so viele Punkte und bei Passmark schafft der 6152 sogar nur 40% der Punkte des 13900K. Ok, der hatte 39652 Punkten bei CB23 und lief also sicher mit 253W oder mehr als PL1, meiner schafft mit 125W PL1 aber auch noch 32310 Punkte, rechen also 20% runter, aber dann wischt er mit dem 6152 immer noch den Fußboden. Dazu ein W680 Board und dann hat man auch ECC RAM Support, auch wenn der 6152 wohl mehr RAM unterstützt, wenn die 128GB die der 13900K maximal kann reichen, ist das ja auch egal. Bliebe nur die Frage der Unterstützung für bestimmte Features der Virtualisierung.
 
Dürfte auch mehr Lanes haben,, Speicherkanäle, RDIMM Support, Plattform mit Fernwartung und sowas. Ich würde mir jetzt nicht unbedingt eine Consumer CPU in den Homeserver hauen. Gerade auch, wenn da Filer- und ZFS angesprochen wurde. CB ist da nicht alles. Sonst hätte ich wohl auch einen 13900k, und den Server längst eingemottet.

Habe mir aber die Preise in der Bucht für den Xeon Gold 6152 nicht angeschaut, ehrlich gesagt. Glaube aber kaum, dass der LGA 3647 derart einen Wertverfall hat, dass man von einem Bruchteil sprechen kann. Wahrscheinlich meint der TE halt echt ein ES.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Edit:

Ja, die scheint es wirklich für ein Appel und ein Ei zu geben. Mea culpa.
 
Moinsen

Ja, die sind teilweise für 350-400€ in der Bucht zu haben. Aus Polen, da klappts auch mit dem Versand im Vergleich zu einer Lieferung aus USA.

Danke auf jeden Fall mal für die Infos. Passmark, da hätte ich auch selbst noch drauf kommen können da mal zu schauen. Die Leistungen der aktuellen Generation an CPUs ist da schon beeindruckend, aber ich muss @AliManali recht geben, das reine Power nicht das einzige ist. Gerade beim Ram wollte ich mit 128 GB schon mal starten (Proxmox + ZFS + 1-2 VMs, da sind schnell mal direkt 40GB Ram weg und die Kiste soll ja ne Weile halten).

Aber fürs Erste habe ich meine Antworten erhalten!

Danke euch dafür!
 
Ah, danke für den Tipp. Passt mit 353€ Netto genau in das Ebayangebot und man hat noch einen Ansprechpartner...
 
Dürfte auch mehr Lanes haben,, Speicherkanäle, RDIMM Support, Plattform mit Fernwartung
So wenig Lanes hat ein Raptor Lake zusammen mit dem W680 Chipsatz nun auch nicht, Fernwartung gibt es bei W680 Boards auch und mit DDR5 ist der Speicherdurchsatz trotz nur 2 Channels gar so viel schlechter. Das man nur maximal 128GB rein bekommt, hatte ich ja schon geschrieben, dies ist ein Nachteil, dem aber viel mehr Leistung und ein deutlicher Vorteil bei der Idle Leistungsaufnahme gegenüberstehen.
Die Leistungen der aktuellen Generation an CPUs ist da schon beeindruckend
Eben, dies wollte ich nur zeigen und die Idle Leistungsaufnahme ist eben auch deutlich besser.

Aber jeder muss seine Prioritäten selbst setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ja schon länger am leibäugeln, meine LGA 2011-3 Systeme mal zu pimpen. Aber wenn ich sehe was die Xeon Gold alles so können, wäre das wohl rausgeschmissenes Geld. Hätte ich nicht gedacht, dass einem die CPUs da nachgeschmissen werden.
 
Die Xeon Gold 61xx sind doch auch schon Antiquitäten - 5 Jahre alt. Übrigens hat so ein 6152 auch nicht ernsthaft mehr Rechenleistung als ein E5-2696v4. Da ist der Vorschlag von Holt schon wesentlich besser. Wenn es mehr Lanes sein sollen, würde ich einen EPYC empfehlen, seit der 2. Generation sind die (abgesehen vom IO Die) in 7 nm hergestellt und somit relativ effizient. Die 1. Generation ist nicht zu empfehlen. Wenn man Wert auf Performance legt, sollte man sowohl beim Xeon als auch beim EPYC alle Speicherkanäle bestücken.
 
würde ich einen EPYC empfehlen, seit der 2. Generation sind die (abgesehen vom IO Die) in 7 nm hergestellt und somit relativ effizient.
Nur ist die Idle Leistungsaufnahme bei denen schon recht bis sehr hoch und für einen Heimserver der viel Idle ist bzw. mit wenig Last läuft, würde ich sie daher nicht unbedingt empfehlen. Alles auf einmal gibt es aber eben nicht, da muss man Prioritäten setzen und eine große Serverplattform bietet eben mehr PCIe Lanes und kann mehr RAM aufnahmen, wird aber im Idle schon einiges an Strom ziehen. Kommt man mit einem W680 Board (das GIGABYTE MW34-SP0 hat z.B. DDR4 RAM) aus, ist man auf 128GB beschränkt, kann je nach CPU aber eben auch deutlich mehr Performance als mit so einem alten Xeon Gold 6152 erreichen, sofern der TE diese denn wirklich mal braucht und hat dazu eine deutlich geringere Idle Leistungsaufnahme und nagelneu Hardware, statt auf gebrauchte, alte Hardware von der keiner sagen kann wie lange z.B. das Mainboard noch durchhält wenn es nicht in einem klimatisierten Rechnerraum steht.
 
@Holt
Ich hab sowohl einen Dual Ice Lake Xeon Rechner als auch 5 dual EPYCs. Der idle Verbrauch des Intel mit Supermicro X12DAi-N6, 2x 32 Core 240W CPU, 1 SSD und 16 * 8GB RAM liegt bei 148W,
der von einem dual EPYC mit GIGABYTE MZ72-HB0, 2x 64 Core 280W EPYC, 1 SSD und 16 * 32 GB RAM liegt bei 110W, eine ähnliche Kombi mit Supermicro H12DSi-N6 bei nur 85W. Natürlich kommt man mit einem W680 System besser weg, besonders wenn man keine Graka verbaut. Noch viel weniger verbraucht man, wenn man einen ASRock DeskMeet X300 mit einem Ryzen Pro Prozessor mit Grafik kombiniert, der kann auch 128GB ECC RAM aufnehmen.
 
Das mit 85W ist ja auch ein dual Sockel System mit 128 Cores und 512 GB RAM - für ein "semiprivaten" Server sicherlich maximal überdimensioniert, ein single Sockel EPYC System kann ich nicht beurteilen, da ich keins hab.
 
Da Deine Rechner ja dauernd Schach spielen, dürfte Dir die Idle Leistungsaufnahme nicht so wichtig sein wie die Effizienz unter Last, aber beim typischen Heimserver ist es anderes, die laufen die meiste Zeit eher Idle bzw. mit wenig Last.
 
Leider werden die nicht ständig gemietet, Idle ist mehr als Volllast. Allerdings gibt es keine Zwischenwerte - also nur 0% oder 100% Last, nichts dazwischen. Von daher ist nur der Teillastbereich uninteressant.
 
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