XFX Radeon 5700XT lässt sporadisch gesamtes System freezen (Hard Reset erforderlich)

BloodScar36

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Moin Leute.
Ich bekomme zufällige freezes beim Spielen, seit ich im Februar Rise of the Tomb Raider angefangen habe zu spielen. Normalerweise habe ich die neuesten Treiber verwendet und mein System lief mit einer undervolted GPU stabil für 2 Jahre. Aber seit Februar habe ich diese freezes. Ich kann die Stimmen meiner Freunde aus Discord im Hintergrund hören, aber ich kann nicht auf Alt-Tab wechseln, den Taskmanager öffnen usw. Um das zu beheben, muss ich mein System per Hard reset neustarten. Das passiert jetzt bei einigen Spielen, das neueste war Monster Hunter Rise.
Meine Karte läuft auf 1131 mV und 2014 MHz problemlos, ich habe auch einige 3D Mark Demos laufen lassen und den AMD Stresstest getestet.
Ist das ein Problem mit meinem Tuning-Profil? Die Temperaturen bei modernen Spielen liegen bei 75° Normal und 95° junction temperature , was AFAIK zufolge ziemlich normal ist. Die Karte ist im Januar 2020 gekauft worden, fing also kurz nach Garantieende an Probleme zu bereiten (ein Schelm wer Böses dabei denkt). Ich habe ne cleane Neuinstallation der Treiber (auch Display Treiber) gemacht, alte Treiber verwendet usw. Der XFX Support meinte nur dass die Karte defekt sei, aber wegen der abgelaufenen Garantie können Sie mir nicht helfen.

Hat jemand von euch vielleicht noch eine Idee wie ich das Problem weiter eingrenzen kann? Momentan versuche ich durch Monitoring der Daten durch die AMD Software herauszufinden, ob da Unregelmäßigkeiten festzustelken sind.

Grüße
 
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Möglich, die Karte schon mal stock getestet?
Könnte auch ein Problem mit den Netzteil sein.
Schon länger nicht mehr, nein. Ich hatte auch unter Power Tuning das Limit um 10% verringert. Mein Netzteil fasst 630W und wird dieses Jahr neun Jahre alt. Tatsächlich hatte ich auch schon den Gedanken gehabt, dass es das Netzteil ist. Aber wieso erholt sich das System aus dem Freeze dann nicht mehr, wenn es zB. einen Power Spike gab?
Außer der Graka habe ich noch folgendes im System: Ryzen 7 3700X, 2x 8GB DDR4 RAM, 1x SSD und 2x M.2 SSD. Lüfter habe ich mit CPU Lüfter entweder 5 oder 6 (vorne sind entweder 3 oder 4.
 
Es gibt ein Update: Ich war zwischenzeitlich im Kontakt mit dem Support der Wallpaper Engine Software, da auch diese eine Software ist die bei mir im Hintergrund läuft. Der Support konnte jeglich Probleme seitens der WP Engine ausschließen, wies mich jedoch auf etwas bestimmtes hin: In der Diagnosedatei der Wallpaper Engine fielen sehr viele Livekernelevents Code 144 auf, teilte mir der Support mit. Er vermutete daher massive Treiberprobleme oder tatsächlich ein Defekt bei der Grafikkarte. Werde wohl einen Reparaturdienst in Anspruch nehmen müssen.
 
Problem kenne ich.
Sag mir mal bitte welches Board du hast, also genau.
 
Hast du die Karte mal wieder auf @Stock betrieben? Nur um das Undervolten auszuschließen? Hatte da mit meiner auch Probs, 3DMark usw keine Probs aber die Spiele halt. Nachdem ich es etwas enschärft habe, läuft es nun
 
Ja ich hatte sie vor diesem sauberen Neustart @Stock und danach betrieben. Das einzige was ich geändert hatte war die Lüfterkurve. Gestern dann leider ein erneuter freeze.
 
Hm, du kannst ja mal versuchen, die Graka zu entschärfen, sprich ein bisschen Takt (GPU/VRAM) rausnehmen aber die Spannung so lassen.
Es ist ja bestimmt ne OC Version von XFX, sofern die an der Kotzgrenze lief, kann das unter Umständen helfen. Ein Versuch ist es Wert
 
Ich glaube, ich würde beides mal um ca 100 MHZ absenken, sollte es helfen, kann man immer noch dieffenzieren.
 
Spannungen auf Stock lassen
 
Also meine Erfahrung mit X570 Chipsatz, Ryzen 2000/3000 und einer 5700XT ist folgende;
Ich hatte viele Freezes und Bluescreens, Treiberprobleme wurden auch diagnostiziert auch viele Fehler über den Bus. Ich habe mich sehr viel im reddit und guru3d rum getrieben, bis ich in einem Nebensatz gelesen habe, dass es bei der Board-GPU-Kombi zu Problemen kommen kann, wenn im Board-UEFI der PCI-E Standard nicht festgelegt sondern auf AUTO steht.
Ich hoffe das hilft dir weiter und du hast in dieser Richtung nicht schon was probiert.
Also für mich hat es super funktioniert, keine Freezes oder Bluescreens in dementsprechenden Anwendungen (Games, CAD, etc.)
Interessant finde ich auch, dass man so wenig darüber findet, habe gut 6 Monate recherchiert und nur 1 Satz dazu gefunden.
Ich hoffe es hilft dir weiter!?

VG phoenix

Edit:
Bevor du fragst, ja die Fehler kamen auch erst mit der Zeit auf. Ich vermute auch iwie das da Windows was damit zu tun hat!
 
Bei einem neun Jahre alten Netzteil würde ich gar nicht groß an der Karte rummachen.
Als erstes Netzteil tauschen, wäre mein Rat.
Bei Belastung wirds den Bauteilen warm, manche Kondensatoren sind teils nur bis 60°C freigegeben oder haben einzig 50.000 Stunden Lebenserwartung.
Wenn die nicht mehr wollen, geht der Komponente mit dem größten Verbrauch der Saft aus.
 
Ich hoffe das hilft dir weiter und du hast in dieser Richtung nicht schon was probiert.
Also für mich hat es super funktioniert, keine Freezes oder Bluescreens in dementsprechenden Anwendungen (Games, CAD, etc.)
Interessant finde ich auch, dass man so wenig darüber findet, habe gut 6 Monate recherchiert und nur 1 Satz dazu gefunden.
Das klingt doch nach einem super Ansatz, tatsächlich habe ich im UEFI noch nichts geändert. Das werde ich mal ausprobieren mit meinem Undervolt Profil, bevor ich den Tipp von Wolfpack probiere. Ich habe auch aufgrund meiner Probleme recherchiert, hatte einige Ansätze, dass möglicherweise die Spiele dafür verantwortlich waren und dahingehend Hilfen gefunden. Generelle Probleme mit der 5700XT gab's auch, die konnten bei anderen durch bestimmte Treiber gelöst werden. Ich bin erstaunt, dass du dann tatsächlich was zu genau dem Setup gefunden hast.


Bei einem neun Jahre alten Netzteil würde ich gar nicht groß an der Karte rummachen.
Als erstes Netzteil tauschen, wäre mein Rat.
Ein Freund von mir hat noch ein 750W Netzteil bei sich, etwa 1,5 Jahre alt. Das wollte er mir zum Testen mitgeben. Ich werde berichten.
 
Von der 5700XT gibts einige Threads. Am Anfang waren die Treiber Käse und dann stellte sich raus das einige User ihre Karte reklamieren mussten da sie immer noch nicht richtig liefen. Schwarze Bildschirme, Lockups etc.
Dies war ab "auspacken & einbauen" so, weswegen es bei vielen dann lange gedauert hat die Fehler auszumerzen.
Denn bis AMD die Treiber im Griff hatte... verging etwas Zeit.
Wenn allerdings erst nach Jahren Fehler aufkommen, wie bei dir, ist das was anderes.
Halte uns auf dem Laufenden :)
 
Bei mir lief es am Ende auf ein neues Netzteil raus. Die schlimme Zeit mit den Treibern war nur am Anfang so. Mittlerweile sind die RDNA-Treiber ausgereift.
 
@Zyxx Das Umstellen des PCIe Standards im BIOS hat leider bei mir nicht geholfen. Ich habe jetzt das neue Netzteil eingebaut und werde jetzt ausgiebig testen. Sowohl das Undervolt Profil, als auch das mit verringerter VRAM und GPU Taktung.
 
Schade, aber wieder etwas weiter gekommen. So ist es eben mit der Fehlersuche, weiter suchen und probieren 👌🏻
 
Mal so als Tipp an alle.
Bei meiner 6 Jahre alten RX470 frezzed das System auch manchmal auf Stock.
Wenn ich die Spannung anhebe, oder den Takt um zb 200mhz runter setze, habe ich keine Probleme mehr.
Also in meinem Fall ein klassischer Fall von Leckströmen.
 
So ich gebe mal ein Update. Montag den 09.05. habe ich das neue Netzteil eingebaut und gleich mal mehrere Stunden gespielt um die Stabilität zu testen. Genutzt habe ich dabei mein Undervolt-Profil. Da ich ein paar Tage nicht zuhause war konnte ich erst ab Freitag 13.05. weiter testen. Was soll ich sagen, trotz mehrere Stunden unter Last lief mein System stabil. Die Temperaturen haben sich laut AMD Adrenaline aber auch geändert. Vorher ging die Temperatur bis 85° C hoch, jetzt nur noch bis 80°. Ich werde das diese Woche weiterhin beobachten und mich dann nochmal melden, ich denke aber das Problem war wirklich das 9/10 Jahre alte Netzteil.
 
Fazit aus der Sache: Das alte Netzteil war wirklich das Problem. Seit dem Einbau hatte ich gar keine Probleme mehr mit Instabilität oder Abstürzen. Danke an euch alle für die Hilfe und Tipps, ihr habt mir sehr geholfen 😄
 
Möglich, die Karte schon mal stock getestet?
Könnte auch ein Problem mit den Netzteil sein.
Im Undervolting also weniger Leistungsaufnahme als @ Stock eher unwahrscheinlich das es das Netzteil ist, dann sollte @ Stock die Kiste aufgrund der Graka wenn es daran liegt noch viel schneller absemmeln :d
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Fazit aus der Sache: Das alte Netzteil war wirklich das Problem. Seit dem Einbau hatte ich gar keine Probleme mehr mit Instabilität oder Abstürzen. Danke an euch alle für die Hilfe und Tipps, ihr habt mir sehr geholfen 😄
Ja mit Grafikkarte @ Stock anstelle Undervolt hättest du das aber auch niemals rausgefunden, wenn das Netzteil das Problem ist was schon vorhanden ist und ich die leistungsaufnahme der Komponenten noch erhöhe wenn ich es schon das Netzteil in verdacht hab, brauche ich mich halt auch nicht wundern das das Fehlerbild sich nicht ändert oder verschwindet :-)

Kannst du nichts dafür, aber da brachte man dich auf die falsche Fährte :d
Was du nach dieser Betriebszeit unbedingt mal machen solltest, ist abgesehen von Kühlerlamellen und Lüfter reinigen, die Wärmeleitpaste mal zu erneuern falls das nicht schon geschehen ist.

Gruss Dennis
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Mal so als Tipp an alle.
Bei meiner 6 Jahre alten RX470 frezzed das System auch manchmal auf Stock.
Wenn ich die Spannung anhebe, oder den Takt um zb 200mhz runter setze, habe ich keine Probleme mehr.
Also in meinem Fall ein klassischer Fall von Leckströmen.
und auch in dem Falle, nicht nur entstaubt sondern auch mal die Wärmeleitpaste neu gemacht ?
Besonders bei einer solch älteren Karte.
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...

Edit:
Bevor du fragst, ja die Fehler kamen auch erst mit der Zeit auf. Ich vermute auch iwie das da Windows was damit zu tun hat!
Du es gibt einfach so total verbuggte Bios, das ist nichts neues.
Bei einem Gigabyte-Brett musste ich mal im Bios noch das schnelle initialisieren vom RAM im Bios deaktivieren, damit ein Ubuntu-Linux dann keine Probleme mehr macht und anstandslos funktioniert.
Witzigerweise hat es das schnelle initialisieren vom RAM bei der Initialisierung der Kiste aber nicht wirklich deaktiviert.

Das Brett war lange schon EOL zum einen, zum anderen, steckte dann wohl dummerweise doch was ganz anderes dahinter, zumal Windows sich dann auch teils etwas anders Verhalten hat, würde dem Otto-Normalo nicht auffallen, einem Power-User allerdings dann halt doch :d ;-)

Gruss Dennis
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Genial ist es natürlich wenn einem Entwickler irgendeiner Software die man benutzt so Helfen, das ist mega :-)
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An und für sich natürlich keine soo schlechte Idee ne Undervolting/OC Karte wieder auf normal umzustellen, Elektromigration/Leckströme sind in der Praxis nur eben nunmal leider Quatsch.
Also damit das das System wieder stabil macht, dazu muss ich gerade schon echt frische/neue Settings gerade auf Stabilität testen.

Da die Kühlung wohl auch immer i.O. war, also mal so garkein Problem.
Nutz mal FanControl oder FanCtrl (erst letztens entdeckt, konfiguriert sich allerdings auch deutlich weniger komfortabel, so beim ersteindruck) und passt Luftkühlung der Gehäuse mal auch für die Graka an falls das nicht schon irgendwie der Fall ist.
Bios und Lüftersteuerungen arbeiten halt nur nach Temperaturquelle, CPU, Chipset etc., wäre echt wünschenswert wenn sich das demnächst mal bei Mainboards weiterentwickelt, das man die Grafikkarte da zur Lüftersteuerung mit reinbekommt als Temperaturquelle.

Gruss Dennis
 
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