XG-C100C Server Treiber

DD51

Neuling
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Hallo,
leider finde ich im Forum bzw. Internet gar nichts über einen Treiber für Windows Server 2008R2 und der XG-C100C.
Hat hier vielleicht jemand Erfahrung damit oder schon mal Probiert einfach den Windows 7 Treiber zu nutzen? Wenn ja läuft es dann "sauber".

Vielen dank im voraus

Edit: Bringt es etwas über den Chipsatz Treiber zu gehen statt den von Asus zu nehmen?
 
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Das dürfte einfach daran liegen, daß das eine Consumer Karte ist....
Theoretisch funktionieren auch die Windows 7 Treiber, denke aber das die Treiber-Zertifizierung fehlt - und auf die legen die Serverbetriebssyteme Wert - die kann man auch mWn nicht mehr dauerhaft abschalten.
 
Hi,
also die beiden Treiber (ASUS und Chipsatz) habe ich mal auf 2k8 Installiert. Das System hat nicht gemeckert. Wie könnte man das noch heraus finden?
Als Switch habe ich vor den XG-U2008 zu nehmen.

Oder gibt es eine gute Alternative zur Netzwerkkarte (bis max. 250€) die man empfehlen kann?


Gruß
 
Leider konnte ich die Asus-Karte auch nicht nutzen. Weder Server 2012 R2 (Windows 8-Treiber) noch Server 2016 (Windows 10-Treiber) funktionieren. Man bekommt mit etwas Gefrickel zwar den Aquantia-Treiber installiert, aber wie bereits angesprochen ist der nach dem Neustart weg. Ein Deaktivieren der Signaturprüfung hatte zwar die Treiberproblematik hinsichtlich Installation behoben, Daten gingen aber dennoch nur nach Gusto durch und die auch noch häufig mit fehlerhaften Paketen en masse. Habe deswegen bei Ebay die Intel X540-T / T2 geholt (oft zwischen 80 und 150 Euro einzufangen).
Wird aber eben auch nur für Desktop-Windows und Linux beworben...
 
Die X540 sind bei 10Gbit über Kupfer eine sehr gute Wahl. Aber Achtung! Es gibt oft Plagiate/Nachbauten auf der Bucht. Echte authorisierte X540 müssen ein Hologramm tragen.
Die Plagiate haben durchaus Intel-Controller drauf, abere können schlechterer Qualität sein, andere Bauteile rund um den Controller, schlechte Buchsen, etc.
Können gut funktionieren, können aber auch Probleme machen, ausfallen etc.
 
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Vielen dank für die Antworten. Nun weiß ich wenigstens bescheid.
Ich habe nun vor in meiner WorkStation die XG-C100C (Win7) zu nutzen und im Server diese DeLock zu benutzen. Als Switch wollte ich den XG-U2008 von Asus nehmen.

Sollte doch laufen, oder?

Nochmals danke für eure Hilfe.......

EDIT: bzw. diese hier eventuell dann in dem Server und in der Workstation.
 
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Kauf Dir keine Aquantia-basierten Karten für Server-Zwecke. Die haben alle das gleiche Treiber-Problem.
Tehuti (deine 2. verlinkte) kann ich nicht einschätzen.

Wenn 10Gbit-Kupfer für Server-Zwecke => kauf Intel X540 oder X550. Ist bewährt und läuft mit quasi jedem Betriebssystem, egal ob Client oder Server.
 
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Hi,
leider sind gleich 3,5x mal so teuer. Als ich die XG-C100C gesehen habe, bzw. die von Delock dachte ich "endlich mal unter 200€ pro karte". Was auch auf die Delock zutreffen würde (177€).

Für mich käme, wenn es Intel wird, nur die X550-T1 in frage. Ich habe keinen Slot mehr mit 8 Lanes frei.

Mit den Delock Karten bzw. dem Chipsatz hat keiner Erfahrungen?
 
Doch: siehe 10GbaseT Sammelthread. Die Tehuti haben auch nur bedingt Treiber abseits Windows und Linux.

Da ich zu doof bin mitm Mobile links zu einzelnen Posts zu setzen (und keine Lust auf die Desktop-View auf dem Mäusekinonhabe), hier ausnahmsweise ein fullquote aus dem Thread zum Post von Anfang 2016:

Hallo zusammen. Irgendwie bin ich schon länger um diese "relativ" günstigen 10Gbase-T Karten auf Basis des Tehuti TN4010 Chipsatzes herumgeschlichen. Mit diesem Chip bauen mehrere Hersteller wie z.B. EXSYS, Thecus oder Delock m.E. nahezu baugleiche Karten mit 1x RJ45 10Gbase-T.

Anstatt also für meinen nächsten PC, den ich mit 10gbit ins Netz bringen wollte, bei Ebay nach den üblichen Schnäppchen (die oft trotzdem deutlich jenseits von 200 Euro kosten) zu jagen, habe ich jetzt einfach einmal so eine Delock-Karte bestellt.

Der Verpackungsinhalt überraschte mich schon einmal positiv: die Karte kommt mit normaler und low-profile Slotblende, Treiber CD und einem kleinen (eher überflüssigen) Intallationsblättchen.

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Also, eingesteckt und zunächst mit Windows 10 (Pro, Version 1511, Build 10586.36) ausprobiert. Ein kleiner erster Wehrmutstropfen: die Treiber werden nicht automatisch installiert, es begrüßt das altbekannte gelbe Ausrufezeichen. Also manuell installieren...



Nachdem man den Treiber für die Windows 10 Preview installiert hat (was aktuelleres gibt es nicht), sieht das Ganze schon besser aus. Ich bin die Treiber-Optionen jetzt nicht im Einzelnen durchgegangen, aber ich bin grundsätzlich positiv angetan: Die unterstützten Features sind offenbar vielfältig und die Karte unterstützt zum Beispiel sogar 16k Jumbo Frames. Zum Vergleich: Die (schon ältere) Intel AT2 und auch die aktuelle Intel x540-T2 können nur bis 9k (jedenfalls laut Optionen in Windows 10 / Server2016). Für mich persönlich also kein Mehrgewinn, da meine restliche Infrastruktur (Switch 9216 und die Intels eben 9014) da nicht mithalten kann...

Hier einige Bilder mit den Detailoptionen:

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Stellt sich jetzt also noch die (alles entscheidende) Frage nach der Performance!

Testsetup Hardware:
Client1 mit Tehuti TN4010: Intel i7-3770K, 32GB RAM (20GB Ramdisk), Windows 10 Pro
Client2 mit Tehuti TN4010: Intel E8500, 4GB RAM, Ubuntu, Solaris, ESXi (abgebrochen)
Server mit Intel x540-T2: Xeon E3-1225, 32GB RAM (20GB Ramdisk), Ubuntu 15.04 LiveCD
Switch: D-Link DXS-1210-TS10

Benchmarks
Ich habe irgendwie noch kein 100% vernünftiges Tool zum Messen der Netzwerk-Performance für Windows gefunden. Iperf hat so seine Eigenheiten und bei Filetransfers limitiert ja häufig die Storageseite (so auch grds. bei mir). Um also Storage als limitierenden Faktor auszuschließen, habe ich auf beiden Kisten eine Ramdisk angelegt. Unter Windows mit Softperfect Ramdisk und unter Ubuntu mit "sudo mount -t tmpfs -o size=20g non /mnt/ramdsk/".
Die ersten Tests habe ich also mit CrystalDiskMark und dem Windows Fileexplorer durchgeführt. Kopiert habe ich ein vhdx-file, Größe ca. 14GB. Wenn jemand die Ergebnisse eines bestimmten Tests/Szenarios sehen möchte, kann ich gerne versuchen, das nachzuliefern.

Erster Test als Ausgangsbasis und Vergleich mit Intel AT2
Client noch mit Intel AT2 lesend/schreibend auf Server: Der Client liest schneller als er schreibt:

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Mit Interrupt Drosselung "Deaktiviert" sind's AT2 "sendend" / X540 "empfangend" immerhin nochmal knapp 100MB/s mehr (in die andere Richtung kein Unterschied, da eh max):

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Tehuti-Test 1
Der erste Versuch mit der Tehuti sah irgendwie nicht so überzeugend aus:

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270MB/s bzw. 370MB/s sind nun nicht wirklich berauschend. Nun hatte ich aber hoffend/testweise/bewusst die Tehuti in den letzten freien PCIe-Slot meines Boards gesteckt, von dem ich schon ahnte, dass der irgendwie lahmt.

Tehuti-Test 2
Also mal umgestöpselt das Ganze in einen x8er Slot, in dem vorher die AT2 steckte:

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Na also. Einzige "Tuningmaßnahme" war die Einstellung von 9k Jumbo Frames im Treiber der Tehuti-Karte. Übrigens hier kein nennenswerter Unterschied zwischen "senden" und "empfangen". Sehr schön! Außerdem muss ich jetzt nix am Server rumschrauben, da es ja offenbar an der AT2 liegt...



Einen detaillierten Performance-Test - z.B. wie sich die CPU-Auslastung im Vergleich zu anderen Karten verhält, Virtualisierungsfeatures (hab jedenfalls nichts wie SR-IOV, RDMA o.ä. im Treiber gesehen) usw. - muss ich wahrscheinlich den Profis (mit vor allem mehr Zeit ;) ) überlassen. Aber das ist wohl auch gar nicht der Haupteinsatzzweck der Karte. Ich behaupte mal, dass die Karte für den Einsatz im klassischen Desktop/Client/Workstation gedacht ist und dabei wenn überhaupt die CPU-Last vielleicht ein Thema ist (Stichwort: Bild-/Videobearbeitung).

Was mich noch interessierte war aber die Kompatibilität mit den üblichen Verdächtigen: ESXi, Ubuntu, Server2016 und Solarish. Also flugs die Karte in meine Testkiste umgebaut...

Ubuntu 15.04 (Desktop): Schnell mal die LiveCD gestartet und auch Ubuntu erkennt die Karte nicht auf Anhieb. Also flugs den Treiber gezogen, kompiliert (make, make install, insmod tn40xx.ko) und fertig ist die Laube.

Von Linux zu Linux kann man ja prima iperf für die Link-Performancetests nutzen, hier also Screenshots in beide Richtungen:
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Da will ich nicht meckern und die letzten bits/s habe ich jetzt nicht mehr versucht heraus zu kitzeln. Die Karte hat m.E. gezeigt, dass sie die Speed bringt.

Solaris 11.3: Auch hier habe ich mein Glück mit der LiveCD versucht und wurde auch leider mit einem "missing Driver" Popup begrüßt. Die automatische Suche nach einem Treiber war leider auch erfolglos. Und nach ein bißchen Google war's das eigentlich auch schon, denn laut Tehuti FAQ zu Solaris/FreeBSD Support: "Additional drivers can be developed if business justifies it." Heisst also im Klartext: "zurzeit nicht supported". Doof. Mit den anderen Solaris-Derivaten hab ich es dann auch nicht weiter versucht.

ESXi 6: Der zickte leider etwas, da er gleich beide NICS (mein onboard ist ein Atheros oder so ähnlich) nicht erkannte. Und ohne NIC will er sich gar nicht installieren lassen. Da ESXi auch meine eingesteckte Realtek nicht erkannte und für die i350-T4 mit ihrem PCIex4er Anschluss kein Platz mehr ist, müsste ich die Tehuti nochmal in eine andere Kiste umbauen (worauf ich heute keine Lust mehr habe). Ich erwarte aber, dass sich der Treiber unter ESXi wie unter Ubuntu nachinstallieren lässt - wird ja auch offiziell von Tehuti unterstützt.

Fazit: Die Karte kann man m.E. nehmen, wenn man bei den Betriebssystemen bei Windows oder Linux bleibt und keine Lust hat, was Gebrauchtes zu kaufen. Muss man aber natürlich nicht...

- - - Updated - - -

Nachtrag: das Ding steckt bei mir aktuell nirgends drin. Wenn Du was Gescheites willst, nimm ne Intel, die x540 zB. kann wohl einfach so ziemlich jedes OS. Gebraucht würde ich wohl eine gebrandete suchen (die dürften eher nicht gefälscht sein), z.B. mit Lüfter von Dell (laut) oder ohne von HP.

Wenn Du aber lieber die Tehuti willst und etwas Zeit hast (grad im Urlaub), kann ich die auch in den Marktplatz setzen und du kannst die gebraucht haben.
 
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Vielen dank für die Antwort. Das hat mir eigentlich alle Fragen beantwortet.
Da ich über den Switch von Asus (XG-U2008) nix negatives gelesen habe, nehmen ich auf jeden falls den. Schon alleine weil er Passiv gekühlt ist.

Gruß und danke an alle die mir geholfen haben...
 
Solange Du mit zwei 10Gbit-Ports auskommst, z.B. aus Verteiler von 10Gbit auf mehrere 1Gbit, kann man den XG-U2008 nehmen. Die restlichen Ports sind ja nur 1Gbit.
Achtung, das Teil wird im Betrieb recht warm. Nix draufstellen oder eng daneben, das Alugehäuse dient als Kühlkörper und braucht Luft (seitlich und die ganze Fläche unten hat Luftdurchlässe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Switch ist eigentlich albern, zwei Geräte mit 10Gbit kannste auch Punkt-zu-Punkt verbinden. Der mag höchstens Sinn machen, wenn man mehrere 1Gbit-Geräte parallel mit Max-Speed befeuern will oder keine 2 Strippen zum Server bzw. Client legen kann/will.

2 Ports sind mir echt zu wenig, und ich hab den sogar (und frage mich quasi täglich, warum...). ;)

Naja, irgendwann wandert der vielleicht als „Etagenverteiler“ ins Arbeitszimmer. Dann geht eine 10Gbit Stecke zum Hauptswitch und eine zum Client. Nötig ist das aber auch nicht - hab ja überall 2xCat7 liegen, so dass auch da der Client zur Not wieder direkt verbunden werden könnte....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wir haben 5 Karten XG-C100C erworben und haben nur Streß damit ("Probleme, die ich vorher nicht kannte"). Ständige Verbindungsabbrüche trotz bester Kabel, Drops bis zu 1,5MB/sec.
Speziell bei Server2019 ist es extrem "bumpy", warum auch immer. Denke gerade darüber nach alles wieder zurückzusenden. Habe jetzt bestimmt 20h in Fehlersuche investiert.
Wenn einer ähnliche Erfahrungen hatte und einen Trick kennt, dann gerne hier posten...
 
Ne billige Comsumer Karte ohne WHQL Treiber im Server 2019...Sorry aber da biste selbst Schuld.
Wäre nicht so, das wenn man jeden Cent umdrehen muss, es nicht gute gebrauchte Serverhardware gäbe
 
+1

hub2019: weg mit den Dingern und holt euch für 10Gbase-T ordentliche Intel-Karten . X540 oder X550 z.B.
 
Eben, wenn man Enterprise und Consumer mischt, muss man immer mit Problemen rechnen und die XG-C100C ist eine Consumer Karte, Windows Server aber ein Enterprise OS und dafür hat die XG-C100C keine Treiber, womit die Probleme schon losgehen. Ich frage mich aber wirklich wieso man sich eine Karte kauft, für die es keinen Treiber für das OS gibt mit dem man sie einsetzen möchte. Die die Treiberunterstützung ist doch das Erste was man vor dem Kauf prüft!
 
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