YouTube muss für Urheberrechtsverstöße nicht haften

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Eigentlich war davon auszugehen, dass Plattformen wie YouTube aufgrund der Urheberrechtsreform einen Uploadfilter einführen müssen. Andernfalls können diese für das Hochladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten ohne Genehmigung durch die Nutzer strafrechtlich belangt werden. Wie der Europäische Gerichtshof nun bekannt gegeben hat, ist YouTube für Verstöße der eigenen User nicht verantwortlich, bzw. haftbar. Der Begründung ist zu entnehmen, dass YouTube lediglich die Infrastruktur bereitstellt und die Inhalte nicht selbst verbreitet. Allerdings gilt hierbei zu beachten, dass sich die Entscheidung des EuGHs auf das aktuelle Urheberrecht bezieht und nicht auf die neue Reform.
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Und wie will ein Portal wie Youtube bitte urheberrechtlich geschützte Inhalte bereits VOR dem Upload erkennen? Bevor ich einen Upload anstoße, kann da gar nichts erkannt werden. Wenn das wirklich so in der Reform des Urheberrechts steht, dann zeugt das einmal mehr davon, dass die Verfasser des Gesetzetextes NULL Ahnung von der Technik haben.
Und selbst wenn das ginge, woher soll Youtube denn bitte wissen, dass ich als Uploader nicht gleichzeitig der Inhaber der Rechte am Inhalt der Datei(en) bin?
 
Gibt es schon, nennt sich content ID

Upload =/= öffendlich zugreifbar und gelistet ^^
 
Ist doch schick so ein Urteil nach 13 Jahren Prozesszeit. Ein Urteil nach künftigen Urheberrecht wird dann für 2034 erwartet, vorausgesetzt die Fax-Geräte gehen bis dahin nicht kaputt.
 
Piratebay in besseres Qualität
 
Ich war unpräzise. In YT höre ich rein und downloade ws dann extern runter nach möglichkeit in flac.

Uii muss shieldbhero ost runterladen btw.
 
Weis nicht ich höre kein Unterschied zu flac aber es braucht extrem viel speicher im Vergleich. Höre mit dt880 600ohm.
 
Gutes master ist wichtig dann klingt auch 128kbits mega

 
Diese Ausrede um sich aus der Verantwortung zu ziehen, "Wir stellen nur die Platform" ist inzwischen ein Jahrzehnt alt oder mehr >_>
Nutzen auch die dedizierten Warez Seiten...
 
Diese Ausrede um sich aus der Verantwortung zu ziehen, "Wir stellen nur die Platform" ist inzwischen ein Jahrzehnt alt oder mehr >_>
Nutzen auch die dedizierten Warez Seiten...
Nutzen übrigens auch große Industriebetriebe und sogar Länder.
- Wir bauen nur Pistolen, wenn damit jemand Menschen tötet ist das nicht unsere Schuld
- Wir stellen nur die Infrastruktur, wenn jemand damit Drohnenmorde verübt ist das nicht unsere Schuld
Merke: Einfuhrbeschränkungen umgehen und Waffen über Drittländer an Diktaturen liefern ist okay, aber diese bösen Darknet Nutzer mit ihren VPNs gehören verurteilt!

Zum Thema: bestätigt meine bisherige Rechtsauffassung, welche ja leider in Kürze obsolet ist.
 
Ändert nix dran das YouTube besser CensoreTube heißen sollten da Sie alles was nicht WHO Konform ist zensieren und somit Tot sind für kritischen Content.

Die Zukunft gehört anderen wie BitChute.
 
Ja Alter, Youtube verbieten wollen und gleichzeitig Piratebay als Alternative nennen... Für Kontent an den jemand gearbeitet hat, bezahlen ist wohl nicht in Mode. Hauptsache die eigene Arbeit wird am Monatsende großzügig entlohnt...
 
@pescA Danke für das prime Example eines Whataboutism...
Kannst du gern so sehen, ich wollte aber was anderes sagen und versuche es nochmal weniger provokant zu formulieren:

In der westlichen Ethik hat sich zu Werkzeugen die Ansicht durchgesetzt, dass sie nicht dafür verantwortlich gemacht werden, was mit ihrer Hilfe gemacht wird. Ein Einstieg ist häufig das Messer: ohne Klingen hätte unsere Zivilisation nie so entstehen können. Auch heute setzen wir sie täglich ein um uns das Leben einfacher zu machen. Ein positiver Mehrwert lässt sich somit nicht verneinen. Gleichzeitig wurden und werden sie regelmäßig dazu genutzt, Menschen damit zu verletzen und zu töten - was ein Verbot legitimierten würde. Jetzt gab es aber die Aufklärung und damit einhergehend die Einsicht, dass die Person welche das Messer führt für die Taten verantwortlich zu machen ist, nicht das Messer.

Auf YT bezogen: wer illegale Inhalte hochlädt soll dafür belangt werden können, nicht aber die Plattform. Erschwerend kommt hinzu, dass es eine globale Plattform ist und so die nationalen Interessen unter einen Hut bringen muss. Bloß weil die Ausführung oben in unserem Kulturkreis vielleicht gültig ist, muss dies nicht überall so sein. Also was tun? Aktuell wird viel verboten und zensiert - übrigens in Deutschland so stark wie nirgends sonst.

Die Besonderheit bei YT ist, dass hier bei unsachgemäßer Verwendung keine Menschen umkommen, sondern wenn überhaupt Centbeträge verloren gehen. Daher würde ich eine Vorgehen begrüßen, welches weniger zensiert - aber dass ist meine Meinung und diese wird vom Gesetzgeber nicht geteilt, wie an der neuen Gesetzeslage zu sehen ist.

Genug whataboutst?
 
@pescA

Denke es gibt zwei Ansätze um für solch eine Regelung zu argumentieren:
Erstens, was ist den Behörden zumutbar um Gesetzesverstöße zu ahnden oder zu verhindern?
Bei Waffen und Co. gibt es die Polizei die den Job dafür macht. Bei Urheberrechtsverstössen kann man nur schwer eine Behörde aufstellen die extern alle Youtube Videos etc. durchforstet. Es macht einfach Sinn, den Content-Anbieter in die Pflicht zu nehmen. Vorallem weil dieser, ohne diese Pflicht, von den Verstössen profitiert, schliesslich würden z.B. noch mehr YT Videos (und damit Werbung) geschaut werden, gäbe es dort Kinofilme und dergleichen.

Zweitens gibt es besagte Warez Platformen die explizit zur Ermöglichung von Urheberrechtsverstössen da sind. Bei denen ist die Argumentation "nur Hoster" einfach heuchlerisch und sie nutzen aktiv das schwammige Gesetz aus.

Deine Meinung dass hier nennenswert viel, geschweige denn besonders viel zensiert werden würde, teile ich übrigens überhaupt nicht.
Wäre das so, hätten Gruppierungen wie Querdenker (und zum Teil auch AFD) bei weitem nicht so ein grosses Sprachrohr.
"content" aufgrund von Verstössen gegen Urhebberrecht zu entfernen ist einfach keine Zensur. Zensur muss politisch motiviert sein, nicht wirtschaftlich und es muss auf den Inhalt selbst ankommen. Wovon der Inhalt handelt, ist beim Copyright Thema im Prinzip egal.
 
Ich wittere wieder mal eine Verschwörung!!:bigok:
Aktuell wird viel verboten und zensiert - übrigens in Deutschland so stark wie nirgends sonst.

China, Iran, Irak, Belarus, Russland, teilweise Türkei und so weiter, und so weiter!! Dort wird stark zensiert. In BRD habe ich davon noch garnichts gesehen......................ausser natürlich bei Falschmeldungen (Fakenews!).

 
Meine Aussage war schon konkret auf YT bezogen, hätte ich besser formulieren können. Ich bezog mich auf folgenden Umstand:
Schaut man sich die weltweit Top 1000 bei YouTube an – Videos mit 42 Mio. Aufrufen oder mehr – sind davon hierzulande über 60 Prozent wegen eines möglichen Rechtsanspruch der GEMA im Vorhineinein seitens YouTube gesperrt. Damit liegt Deutschland mit weitem Abstand vor Südsudan (15 Prozent) und auf dem dritten Rang Vatikanstadt mit 5 Prozent.

Jetzt kann man natürlich aufführen, dass Zensur politisch motiviert ist und der o.g. Umstand die rechtmäßige Durchsetzung von wirtschaftlichen Interessen ist und somit keine Zensur sein kann. Für mich war einfach der Umstand relevant: es gibt Videos, auf welche ich jedoch nicht zugreifen kann -> für mich ist dieser Teil des Internets zensiert.
 
@pescA

Dachte mir schon das du auf sowas hinaus willst.
Sorry aber das Sperren von Videos wegen Urheberrechtsansprüchen mit Zensur gleich zusetzen, DAS ist die echte Gefahr!
Damit verwischt man eine Grenze welche ganz klar ist.

Urheberrechtsansprüche werden von der Mehrheit der Menschen nunmal akzeptiert weil sie ein Recht sind das man hat (über seine produzierten Inhalte zu bestimmen).
Politische Zensur dagegen wird im Moment von den wenigsten toleriert.
Wiederholt man aber immer und immer wieder, die beiden Sachen seien vergleichbar, verwischt man das Wort "Zensur" und irgendwann wird dann politische Zensur genau so akzeptiert wie Urheberrechtsschutz!
Behalt das bitte im Hinterkopf.

Meiner Meinung nach wird in der Urheberrechtsdebatte das Wort Zensur einzig deswegen verwendet um somit ne Abstruse Aussagekraft zu suggerieren. "Youtube schützt die Rechte von Produzenten!" klingt nicht halb so aufstachelnd wie "Youtube zensiert!".

Btw. du hast auch z.B. nicht das Recht das Bankkonto von Person X einzusehen, die Gesschäftsgeheimnisse von Unternehmen Y usw. Sind diese Informationen also auch "zensiert" für dich?
 
Super geschrieben!:bigok:
 
Ich formuliere es gerne um:
Eine Information / ein Werk ist für einen Großteil der Menschheit verfügbar. Basierend auf Landesgrenzen wird aber 1% der Weltbevölkerung der Zugang verwehrt. Ist das Zensur oder das legitime durchsetzen von wirtschaftlichen Interessen?
Für mich habe ich die Frage beantwortet. Wenn ich einen der beiden Wege legitimiere, bekomme ich den zweiten gratis dazu. Meine Überzeugung: allein das aufsetzen der Infrastruktur welche diese Art von Zugangssperren erlaubt gehört verboten. Einfach weil sie ein erhebliches Missbrauchspotential hat.
Ich verstehe aber auch, wenn es dazu andere Meinungen gibt. Ein bisschen Optimismus gehört dazu und ich freue mich, wenn es noch Menschen gibt die an das Gute glauben.

PS: Wenn die gesamte Menschheit meinen Kontostand sehen könnte, außer den Franzosen - das wäre für mich Zensur, ja.
 
Kennt jemand das Wort "zerreden" oder das Sprichwort " jeder schafft sich seine eigene Realität "?
 
Eigentlich war davon auszugehen, dass Plattformen wie YouTube aufgrund der Urheberrechtsreform einen Uploadfilter einführen müssen. Andernfalls können diese für das Hochladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten ohne Genehmigung durch die Nutzer strafrechtlich belangt werden. Wie der Europäische Gerichtshof nun bekannt gegeben hat, ist YouTube für Verstöße der eigenen User nicht verantwortlich, bzw. haftbar. Der Begründung ist zu entnehmen, dass YouTube lediglich die Infrastruktur bereitstellt und die Inhalte nicht selbst verbreitet. Allerdings gilt hierbei zu beachten, dass sich die Entscheidung des EuGHs auf das aktuelle Urheberrecht bezieht und nicht auf die neue Reform.
'eigentlich A
aber jetzt doch B
aber eigentlich doch wieder A, denn B hat mit A gar nix zu tun'


warum, wird so ein absatz konstruiert?
 
Ändert nix da dran das YouTube eine gewisse Form von Meinungsmonopol bildet aufgrund der Marktstellung und somit nur das erlaubt was gefällt wie bsp. dem Diktat der WHO.

Wir brauchen generel mehr Dezentralismus und Alternativen wie BitChute gegen das Meinungsdiktat gewisser Institutionen !
 
Ich bin so langsam echt sprachlos.........................

Hier mal ein seriöser Mann, der ohne Zensur seine Meinung sagt:


:fresse2:
 
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