Hallo,
Ich beschäftige mich schon längerer Zeit mit dem Gedanken, ein stromsparendes und leises NAS selbst zu bauen und dabei auf solide Hard- und Software zu setzen
Daher würde ich im Input / Feedback bitten bzgl. meiner aktuell geplanten Konfiguration (Ausbaustufe 1):
Hardwre:
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 5 schwarz, schallgedämmt mit einem zusätzlichem Rahmen für 3 HDDs
Netzteil: be quiet! Straight Power E9-CM 480W mit zwei weiteren SATA-Kabelsträngen
Mainboard: Supermicro X10SL7-F
CPU: Intel Xeon E3-1230 v3
RAM: 4 * Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR3-1600, CL11, ECC oder Crucial DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11, ECC
RAID-Z2 VDEV: 6 * Seagate NAS HDD 4TB, SATA 6Gb/s + HotSpare
System-Pool sowie L2ARC: 2 * Crucial M500 240GB
CPU-Kühler: Scythe Mugen 4
Ich will in der 2. Ausbaustufe dann entweder ein zweites baugleiches VDEV oder einen weiteren RAID-Z2 Pool hinzufügen, wenn der Datenbestand es nötig macht.
Der Server soll nicht nur Storage anbieten sondern ich will andere Dienste wie Plex, iTunes, OwnCloud, Time Machine, ... sowie einen Terminal-Server (vermutlich auch Linux für Offline-Medientranscodierung) darauf betreiben.
Nun die Fragen:
- Welchen RAM sollte man nehmen, ich finde in der Kompatibilitätsliste nur Speicher von Samsung und Hynix?
- Lohnt sich für das zweite VDEV oder den weiteren Pool später ein zusätzlichen LSI SAS-Adapter anzuschaffen, oder kann ich dazu die übrigen Ports verwenden (dann natürlich unter dem Verlust der HotSpare-Ports)?
- Da ich keine Datenbanken auf dem Pool(s) ablegen will, ist eine SLC SSD für ZIL sicher unnütz - bzw. kann man ja nachträglich immer noch in den Pool hinzufügen, falls die Statistiken es "erfordern" (oder ich später wider Erwarten doch synchrone Schreibvorgänge beschleunigen möchte).
- L2ARC/ZIL für einen Systempool auf SSD macht sicher auch keinen Sinn, wenn man in den KVMs keine Dienste mit geringsten Latenzen anbieten will?
- Kann man einen "Share" transparent zwischen Pools "senden", ohne dass die Freigaben-Nutzer etwas merken (ausser einem Wartungsfenster und nach "umkonfigurieren" der Freigabe-Parameter)?
- Wenn ich einen Snapshot zwischen Freigaben sende, ist nur die Poolversion von Bedeutung, d.h. Kompression(styp) oder eventuelles Dedup müsste nicht in beiden Freigaben identisch von den technischen Parametern sein (Grund: Sync der wichtigsten Daten auf einen kapazitätsbegrenzten Linux-vServer per iSCSI oder ein NAS ausserhalb meiner Wohnung)?
- Ich schwanke momentan zwischen einer Lösung mit Hypervisor und ohne: etwas Overhead mit ESXI oder fast kein Overhead mit SmartOS vs. OmniOS - was ist hier der bessere Weg?
- Unterstützt ESXI dann die Stromsparmöglichkeiten der Hardware (C-States)?
- Für OmniOS, wie kann ich die Installation verstehen: Die ISO booten und einen Root-Pool mit LZ4-Kompression auf der System SSD einrichten. Ist dann der ganze Datenträger in Verwendung (drauf könnte man KVM-Zones anlegen) oder geschieht dies dann im "freien" Bereich der SSD, der als Pool im Root-Pool eingebunden ist?
- SmartOS, so wie ich es verstehe, boote ich von einem USB-Stick und die SSD wäre dann mein System-Pool, auf dem die Zones und KVMs sowie die Konfiguration abgelegt wäre. Sind Freigaben dann ein Thema des konfiguriertem System-Pools oder müsste ich eine Storage-Zone dafür anlegen - in der bspw. auch Dienste zu AFP und Time Machine installiert sind?
- Bei ESXI würde die System-SSD als Datenträger (Datastore) eingebunden werden und ich müsste die VM-Instanzen jeweils mit Ihrem Datei-System installieren; Die Storage-VM könnte dann OmniOS mit napp-IT werden, wobei der/die SAS-Kontroller per VT-d durchgereicht würden? Die Freigaben der Storage-VM würden dann mit NFS den anderen VMs zugänglich gemacht werden...
Ich hoffe, dass war nicht zu viel Input - aber ich vermute hier mir mehr Wissen als in anderen ZFS-Threds (anderer Communities)
Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge bzgl. der Hardware (bis auf die SSDs ist noch nichts gekauft) oder noch Tipps, damit ich das NAS nach Weihnachten dan einrichten kann, dann immer her damit
Über Antworten meiner Fragen würde ich mich auch freuen - Rückfragen beantworte ich gerne.