Zusammenstellung NAS/Heimserver

flori@n

Neuling
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06.02.2023
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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei einen stromsparenden Heimserver für uns daheim zusammenzustellen.

Bisher habe ich folgende Komponenten:


Was haltet ihr denn generell von der Zusammenstellung?

Erstmal soll der Server als NAS (Raid 1) und eine Pihole laufen.
Streaming habe ich nicht vor, eher Datenablage/Datengrab. Regelmäßig wird mit einer ext. Festplatte noch ein Backup erstellt.

Viele Grüße und Danke für Eure Rückmeldungen.
 
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Ich hatte bis jetzt leider noch nie ein ITX-Mobo ... kann aber den Charm von 10 Watt TDP CPU für nicht so anspruchsvolle NAS verstehen :-) ... auch wenn leider Intel-typisch bei preiswerten CPU-Linien kein ECC-RAM unterstützt wird.

Zitat aus dem J5040 Mainboard-Handbuch:
> 1 x M.2 Socket (Key E), supports type 2230 WiFi/BT module and Intel® CNVi (Integrated WiFi/BT)

Pardon für meine Frage, aber passt eine 2280 M.2 SSD wirklich drauf ?
 
Nein, mechanisch paßt da keine 2280 drauf.
2280 steht für 22mm breit und 80mm lang
2230 steht für 22mm breit und 30mm lang

Leider kann ich dir nicht 100% sicher sagen ob der 2230 WIFI/BT Slot zumindest eletrisch wie ein normaler Slot ausgeführt ist da gibt es recht viele unterschiedliche Varianten.
https://de.wikipedia.org/wiki/M.2

Wenn der elektrisch kompatible ist könnte man die SSD halt so schräg einbauen:
1675847867831.png

Dabei natürlich schauen das sie nicht auf die Blauen Metalteile kontakt hat.

Aber schön ist das natürlich nicht...
 
Ich persönlich würde empfehlen beim Cache auf zwei SSDs zu setzen. Die würden dann im Raid 1 laufen, falls eine der SSDs die Biege macht.
Deine Docker-Container werden immerhin die meiste Zeit auf dem Cache liegen und abhängig davon wie du unRAID konfigurierst werden auch deine Daten, die du auf das Array kopierst, eine Zeit lang dort liegen. Wenn du hier nur eine Cache SSD nutzt, gehen die Daten verloren, wenn die SSD kaputt geht.

Das Mainbaord bietet leider nur einen M.2 Slot. Und bei den SATA Ports bist du auch sehr limitiert, da du ja noch die 3,5" Platten anschließen musst.
 
Der M.2 Socket am J5040 ist vom Pinout her Typ (Key E), da würde höchst wahrscheinlich auch keine SSD mit Key-M oder Key B-M funktionieren, außerdem sollte man NVMe-SSD immer stoßsicher anzuschrauben.

Damit bleibt nur mehr die Möglichkeit, etwaige SSD's an die SATA-Ports anzuschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze Board ist halt für alles was schneller als Sata ist einfach nicht geeignet.
Selbst der PCIe x1 Slot ist laut GH nur mit PCIe 2.0x1 angebungen da ist halt auch schon wieder bei 500MB/s schluß.
Dazu finde ich es für 130€ halt sehr teuer.Dafür bekommt man im mATX format ein wesentlich leistungsfähigeres Board+CPU.
 
Nimm bitte nicht das 300W BQ Netzteil, nimm das 400W, das hat Gold Zertifizierung und die deutlich bessere Architektur! Oder direkt eine Pico PSU mit Notebooknetzteil.
Das Gehäuse ist eher so meh für nen Server, da bei 2 Platten definitiv Schluss ist. Ich nutze das Pure Base 600. Einerseits hat es Dämmung, andererseits passen bis zu 7x 3,5" und 2x 2,5" HDDs rein, dann sind auch schon 2 Lüfter drin und etliche weitere kannst du installieren. Ist auch nur 10€ teurer.
Wenn dir das zu groß ist, guck dir mal das Fractal Design Node 304 an, das ist dann aber auch wirklich nur für ITX Boards

Unraid wird wohl erst noch Raid bekommen, wohl mit der nächsten Beta wirdt zfs implementiert. Wann das kommt: keine Ahnung!
Für das Geld vom Board bekommst du auch schon günstige ServerBoards auf Sockel 1151 Basis inkl CPU. Da braucht man dann zwar ECC Speicher, aber den gibt es auch hinterhergeworfen mittlerweile. im tiefen C-6+ Idle brauchen die dann fast alle gleich viel Strom
Das J5040 ist eine Sackgasse, kein Upgrade in irgendeiner Form möglich! Solltest du also doch ein paar mehr Docker nutzen wollen oder ein paar Virtualisierungen, ist mit der CPU schnell Schluss und dann musst du das Board austauschen.
 
Das ganze Board ist halt für alles was schneller als Sata ist einfach nicht geeignet...
Dazu finde ich es für 130€ halt sehr teuer.Dafür bekommt man im mATX format ein wesentlich leistungsfähigeres Board+CPU.
Welches z.B.?

Für das Geld vom Board bekommst du auch schon günstige ServerBoards auf Sockel 1151 Basis inkl CPU.
Welches z.B.?
Da braucht man dann zwar ECC Speicher, aber den gibt es auch hinterhergeworfen mittlerweile.
Umso besser, das sollte mein nächster Server eh haben.

Ich hätte gerne ein möglichst kleines Gehäuse aber mit Platz für eine 3.5"-Platte (20TB), mindestens einen (besser zwei) M.2 2280 Slot für SSD(s), mindestens 2.5GBit Ethernet (besser 10GBit), und eine CPU die schnell genug ist um die Daten der SSD auch via Ethernet flott zu transferieren.
Mein Ziel ist, dass die 20TB-Platte zu >95% der Zeit schläft und Services und Traffic alles über die SSD(s) läuft.
 
Ich hätte gerne ein möglichst kleines Gehäuse aber mit Platz für eine 3.5"-Platte (20TB), mindestens einen (besser zwei) M.2 2280 Slot für SSD(s), mindestens 2.5GBit Ethernet (besser 10GBit), und eine CPU die schnell genug ist um die Daten der SSD auch via Ethernet flott zu transferieren.
Mein Ziel ist, dass die 20TB-Platte zu >95% der Zeit schläft und Services und Traffic alles über die SSD(s) läuft.

Endlich eine Anfrage welche sich keinen Eier-legenden Wollmilchschwein NAS wünscht! ... keine Erwähnung von möglichst geringer Energieverbrauch, möglichst leise, sowie möglichst geringe Kosten :d

Mögliche Lösung wäre z.B.:
MB: ASRock Rack ROMED6U-2L2T (mATX, aufgrund 4x PCIe 4.0x16 gut erweiterbar)
CPU: AMD Epyc 7443P, 24C/48T, 2.85-4.00GHz (100-000000342) (kann auch 3x HBA ab)
CPU-Cooler: Arctic Freezer 4U SP3 (ACFRE00081A) (Kompromiss zw. Größe und Lautstärke, die noch kleineren 2U-Lüfter sind laute Turbinen)
RAM: 6x Samsung RDIMM 64GB, DDR4-3200, CL22-22-22, reg ECC (M393A8G40AB2-CWE)
HBA: 1x HighPoint NVMe RAID Controller, PCIe 4.0 x16 (SSD7540) (kompakte Unterbringung für max 8 x M.2-2280 SSD pro HBA)
SSD: Samsung SSD 990 PRO 2TB, M.2 (MZ-V9P2T0BW) (sehr mittelmäßige SSD Lösung, geringe TBW pro SSD, relativiert über höhere SSD Stückzahl pro HBA)
NIC: Mellanox ConnectX-5 (oder vergleichbares)
Case-fans: gute Kühlung ist immer wichtig

Viel RAM um die SSD's zu entlasten, mehrere SSD's um wiederum zugriffsmäßig die HDD zu entlasten.
Prinzipiell sehr leistungsfähiges und gut ausbaufähiges NAS durch Einsatz multipler HBA's (empfehle max. 3 HBA), denn mindestens 1 PCIe-Slot sollte man für einen leistungsfähigen, separaten NIC vorsehen um die SSD's Transferleistungen im Netzwerk nicht zu sehr auszubremsen.

Promotionvideo Highpoint SSD7540 // Raid-0 mit 8x Samsung SSD 980 PRO ~28 GB/sec // 2x SSD7540 mit 16x Samsung SSD 980 PRO ~ 55 GB/sec Transferleistung (Raid-0 Setup ist aber tendenziell nur für speed-Demo sinnvoll. Bezüglich Datensicherheit ist jeder andere Modus besser geeignet als reines Raid-0)

~Rarity~ ^_^
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Vorschlag ;-)

Jetzt das ganze nochmal in der Größe eines MacMini.
 
etzt das ganze nochmal in der Größe eines MacMini.
und ohne ein 5 stelliges Budget ;)

OK mit 130€ wird es knapp den 2. M2 Slots gibt es erst ab den 90€ Mainboard mit nur 1*M2 wäre man ca. 30€ günstige:
+

Nur not könnte man noch bei der CPU 20€ einsparen.
 
Wenn es auf jeden Euro ankommt, sind die gewünschten Dinge wie 2.5Gbit-LAN und 2x M.2 2280 Steckplätze am Mainboard leider echte Preistreiber. Im Gegensatz zum Intel Sockel 1200 build (garantiert kein ECC-RAM möglich) sollte die AMD-Variante aber mit ECC-RAM umgehen können (leider noch einige Quellenverweise ausständig um 100% sicher zu sein, siehe unten)

Ich habe vorerst diese CPU's als ungefähr "sinnvoll" angenommen: Ryzen PRO 3600, PRO 4350G, PRO 4650G, 5600 ohne G(!) (alle < €150 und in der CPU-Kompatibilitätsliste vom Biostar Silver Mainboard) Wirf bitte selbst einen Blick auf Geizhals rein um etwaige Auswahl zu treffen.
(hier Verweis AMD Ryzen 5600G CPU aufgrund fehlender ECC-Funktionalität wieder gelöscht)(Im Gegensatz zu meinen früheren Postings *vermute* ich, das der 5600G ECC Funktionaliät kann,
Laut Zitat ASUS-Support (Link) kann 5600G kein(!) ECC.)

Niedrige Bauhöhe von nur 12mm. Da ich diesen Passiv-Kühler selbst nicht kenne, würde ich diesen, als reine Vorsichtsmaßnahme, nur in Verbindung mit einem Gehäuse-Lüfter verwenden. Der "AMD Wraith stealth"-Boxed-Kühler wäre 54mm hoch.

MB hat nur 1Gbit-Lan, 2x M.2 2280 (1x PCIe 4.0x4 + 1x PCIe 3.0x4) und kann laut Handbuch ECC-RAM verwenden. Quelle für Bestätigung ECC Funktionalität noch Ausständig.

MB hat 2,5 Gbit-Lan, 2x M.2 2280 (1x PCIe 4.0x4 + 1x PCIe 3.0x4) und kann laut Handbuch ECC-RAM verwenden.
Quelle für Bestätigung ECC Funktionalität noch Ausständig. Ein Bekannter von mir hat 2 Stk. davon verbaut.

ca. €89
ca. €47

Ryzen PRO 4650G + Biostar Silver MB +1x 16GB ECC-RAM OHNE Gehäuse, SSD, HDD --> ~ 300 € derzeit

Änderungen: CPU-Liste korrigiert, Text gelöscht, Link auf ASUS-Support Website bzgl. Ryzen ECC-Support eingefügt
 
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Consumerboards bei AMD haben die Eigenart nur ECC zu dulden, aber nicht die Fehlerkorrekturmaßnahmen aktiv zu nutzen. Hersteller erwähnen dann gerne in einem Nebensatz "Unterstützt ECC Speicher" - was technisch deswegen etwas fragwürdig ist. Asrock RACK Modelle unterstützen wirklich ECC Speicher, das sind auch echte Server Boards. Im Zweifel einfach die Hersteller konkret und direkt fragen ob das Board auch die Fehlerkorrektur bei ECC Speicher nutzt. Wenn man integrierte Grafik bei der AMD CPU möchte, dann unterstützen nur AMD PRO Modelle ECC Speicher.

Hier z.B. ein gebrauchtes Sockel 1151 Board: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-asus-p10s/k0 Hab ich jetzt nur mal als Beispiel rausgesucht. Da kommen Xeon Prozessoren der Skylake Generation drauf, also Intel 6000er Generation mit maximal 4/8 Kernen. Damit fährt man für einen Homeserver immer noch sehr gut. Die meisten Boards der Serie haben Standarmäßig 2x M.2 Slots
Dazu dann eine 10GbE Netzwerkkarte und ein ikvm Modul und das rumspielen kann beginnen :d
 
Die meisten Boards der Serie haben Standarmäßig 2x M.2 Slots
Wirklich?
Gerade bei en Server boards waren die M2 immer eher die ausnahme, und dann sollen auf den alten schon 2 Stück drauf sein ?
Auch das von dir gepostete Asus P10S-X hat keinen einzigen, das Asus P10S-I hat nur 1*M2 und den auch nur in 42mm länge.
Die Server Board haben halt viele PCIe slots die oft auch alle mit meist 8 Lanes angebunden sind darüber kann man natürlich M2 Adapter anschließen.
 
Wirklich?
Gerade bei en Server boards waren die M2 immer eher die ausnahme, und dann sollen auf den alten schon 2 Stück drauf sein ?
Auch das von dir gepostete Asus P10S-X hat keinen einzigen, das Asus P10S-I hat nur 1*M2 und den auch nur in 42mm länge.
Die Server Board haben halt viele PCIe slots die oft auch alle mit meist 8 Lanes angebunden sind darüber kann man natürlich M2 Adapter anschließen.
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Eine M.2 verbaut, die zweite hat direkt dadrunter Platz. Schaltet dann aber die "Grauen" Sata Ports aus. Grau steht in der Anleitung, aber ka welche das sein sollen, ob das die blauen sein sollen oder die SAS Sata Ports die ich eher als Schwarz identifizieren würde.
Wie gesagt, hat nicht jedes Board der Serie, aber die meisten.

Gibts dafür eine Quelle?

z.B. https://hardwarecanucks.com/forum/threads/ecc-memory-amds-ryzen-a-deep-dive.75030/

Hier ein Ausschnitt aus der Zusammenfassung
"In conclusion, what is currently available on the AM4 platform is an incomplete implementation of ECC. This is very likely why motherboard manufacturers have been relatively hesitant about claiming that their products support ECC memory in ECC mode. Based on our findings, there is clearly some level of ECC functionality that is working right now, but it does not cover the full spectrum of memory error detection and correction. Having said that, the status quo is arguably better than nothing, especially since single-bit errors are much more likely than multi-bit errors (which are often caused by a failing memory module), so I suspect that many people will still want the extra protection that is available right now."

Gibt immer mal wieder ein paar einzlne Berichte dazu zu diesem oder jenem Board, wo das ganz, halb oder gar nicht implementiert ist. Man könnte das jetzt für bestimmte Boards raussuchen und prüfen ob und in welcher Form ECC unterstützt wird. Aber halb ist für mich einfach gar nichts, daher der Ratschlag.
 
Also AsRock, Asus und Gigabyte sind eigentlich gute Kandidaten um ECC bei AMD nutzen zu können (mindestens beim TUF 550m und beim AsRock B550m Pro4 kann ich es aus eigener Erfahrung bestätigen). Und ne Quelle von 2017...muss mit der heutigen Situation nicht mehr viel gemein haben.
ABER auf die Prozessoren muss man ein wenig aufpassen: APUs (also Suffix "G") müssen aus der PRO-Linie stammen, die non-PRO können KEIN ECC. Beim 4100 (da ein Renoir = eigentlich APU, in dem speziellen Fall mit deaktivierter Grafikeinheit) wäre ich mir auch nicht sicher
 
ABER auf die Prozessoren muss man ein wenig aufpassen: APUs (also Suffix "G") müssen aus der PRO-Linie stammen, die non-PRO können KEIN ECC. Beim 4100 (da ein Renoir = eigentlich APU, in dem speziellen Fall mit deaktivierter Grafikeinheit) wäre ich mir auch nicht sicher
Stimmt, die ECC-Funktionalität bei Ryzen 4100 und auch 4500 ist zumindest fraglich (da beide Renoir-Refresh mit deaktivierter Grafikeinheit). Mein Versehen 😔 (--> werde mein vorheriges Posting korrigieren)
 
Fehlererkennung und Fehlerbehebung in RAM-Riegeln oder Signalleitungen sind prinzipiell keine komplizierten Funktionen und werden mit ansteigenden Speichergrößen bei immer geringeren Strukturbreiten auch immer wichtiger werden.
Link: Linus Thorvalds über ECC
Kurzfassung: Bei fast allen Intel CPU's im Consumer-Segment ist die ECC-Funktionalität absichtlich(!) deaktiviert, damit man zumeist zu den teureren Premium-Produkten (Xeons) greifen muss. Auf AMD-Seite gibt es diese Art von Kundenabzocke, technische Einschränkung bei ECC im Consumer CPU-Segment dagegen zum Glück bis jetzt nicht.

Consumerboards bei AMD haben die Eigenart nur ECC zu dulden, aber nicht die Fehlerkorrekturmaßnahmen aktiv zu nutzen.
Es gibt vermutlich mehr AMD-Consumerboards die ECC wirklich anwenden können, als solche die es nur teilweise oder nicht anwenden können. Die nicht vollends kommunizierte ECC-Information seitens AMD CPU- und Mainboardhersteller Webseiten ist zugegebenermaßen sehr unbefriedigend und ärgerlich. ASUS und ASRock boards bieten normalerweise für AMD immer gute ECC-Unterstützung an.

Im Zweifel einfach die Hersteller konkret und direkt fragen ob das Board auch die Fehlerkorrektur bei ECC Speicher nutzt.
Ja, ist definitiv die beste Lösung.

"In conclusion, what is currently available on the AM4 platform is an incomplete implementation of ECC.

Die derzeitige ECC-Funktionalät auf AMD-Consumer-Segment Seite ist insofern inkomplett, das ein Hardware-LOG fehlt (auf welches man z.B. über BIOS/UEFI oder IPMI zugreifen kann) sowie die fehlende ECC-Zertifizierung seitens Herstellern. Trotzdem ist dieses ECC für viele AMD Consumer/ProSumer viel wert, weil es den langfristigen und stabilen Einsatz von preiswerter Hardware für Server und NAS erlaubt.

Wie kann man trotzdem auf AMD-Seite die ECC-Funktionalität anderweitig testen ??
Unter Linux gibt es z.B. das package: edac-utils
Durchgängig ECC-fähige AMD-Consumerhardware vorausgesetzt (Mainboard+RAM+CPU) sollte man durch geeignete Maßnahmen wie z.B. RowHammer, übertakteten Speicher (bzw. zu enge timings) oder RAM-Pins mit Folie überkleben/elektrisch schlechter leitender Klarlack eingesetzt, damit künstlich schnell Speicherfehler provozieren können, welche man z.B. in Linux unterhalb /sys/devices/system/edac/mc/ auch mitbekommt. Alternative wäre Zeit abwarten bis Fehler natürlich passieren.

more /sys/devices/system/edac/mc/mc0/ce_count
more /sys/devices/system/edac/mc/mc0/ce_noinfo_count
more /sys/devices/system/edac/mc/mc0/ue_count
more /sys/devices/system/edac/mc/mc0/ue_noinfo_count

ce steht für corrected errors (also die Anzahl der korrigierten single-bit Fehler)
ue steht für uncorrected errors (also die Anzahl der nichtkorrigierbaren Multi-bit Fehler)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man trotzdem auf AMD-Seite die ECC-Funktionalität anderweitig testen ??
Für Windows:
1) Prüfen ob Funktion aktiv: Eingabeaufforderung als Admin öffnen, "wmic memphysical get memoryerrorcorrection" eingeben, Ergebnis/Ausgabe prüfen (3=Kein ECC; 5=Single-Bit ECC; 6= Multi-Bit ECC) - AMD unterstützt sogar Multi-Bit ECC, ist Intel da also nochmals voraus (im Consumer Bereich)
2) "Aktiv austesten": Speicher bis zur Kotzgrenze übertakten/Spannung absenken und ins Windows-Systemlog schauen. Da werden entdeckte RAM-Fehler (=ECC aktiv) ebenfalls protokolliert
 
Wenn es auf jeden Euro ankommt, sind die gewünschten Dinge wie 2.5Gbit-LAN und 2x M.2 2280 Steckplätze am Mainboard leider echte Preistreiber. Im Gegensatz zum Intel Sockel 1200 build (garantiert kein ECC-RAM möglich) sollte die AMD-Variante aber mit ECC-RAM umgehen können (leider noch einige Quellenverweise ausständig um 100% sicher zu sein, siehe unten)

Ich habe vorerst diese CPU's als ungefähr "sinnvoll" angenommen: Ryzen PRO 3600, PRO 4350G, PRO 4650G, 5600 ohne G(!) (alle < €150 und in der CPU-Kompatibilitätsliste vom Biostar Silver Mainboard) Wirf bitte selbst einen Blick auf Geizhals rein um etwaige Auswahl zu treffen.
(hier Verweis AMD Ryzen 5600G CPU aufgrund fehlender ECC-Funktionalität wieder gelöscht)(Im Gegensatz zu meinen früheren Postings *vermute* ich, das der 5600G ECC Funktionaliät kann,
Laut Zitat ASUS-Support (Link) kann 5600G kein(!) ECC.)

Niedrige Bauhöhe von nur 12mm. Da ich diesen Passiv-Kühler selbst nicht kenne, würde ich diesen, als reine Vorsichtsmaßnahme, nur in Verbindung mit einem Gehäuse-Lüfter verwenden. Der "AMD Wraith stealth"-Boxed-Kühler wäre 54mm hoch.

MB hat nur 1Gbit-Lan, 2x M.2 2280 (1x PCIe 4.0x4 + 1x PCIe 3.0x4) und kann laut Handbuch ECC-RAM verwenden. Quelle für Bestätigung ECC Funktionalität noch Ausständig.

MB hat 2,5 Gbit-Lan, 2x M.2 2280 (1x PCIe 4.0x4 + 1x PCIe 3.0x4) und kann laut Handbuch ECC-RAM verwenden.
Quelle für Bestätigung ECC Funktionalität noch Ausständig. Ein Bekannter von mir hat 2 Stk. davon verbaut.

ca. €89
ca. €47

Ryzen PRO 4650G + Biostar Silver MB +1x 16GB ECC-RAM OHNE Gehäuse, SSD, HDD --> ~ 300 € derzeit

Änderungen: CPU-Liste korrigiert, Text gelöscht, Link auf ASUS-Support Website bzgl. Ryzen ECC-Support eingefügt
Ich möchte mir ebenfalls einen Homeserver (Ubuntu) zuhause aufbauen. Die Hardware ist schon im Warenkorb.
Ich möchte als MB das ASRock B550M-Pro4. Wieso hast du dich für das Biostar B550M entschieden? :)

Als CPU nehme ich den AMD Ryzen 5 5600G und ebenfalls 2x Kingston Server Premier RAM (16GB). Case hat den Formfaktor mATX.
Geplant sind außerdem 1x M.2 SSD (für OS) und 3x 4TB HDD im RAID5 (für Daten).

Kannst du evtl. noch ein mATX Case und Netzteil empfehlen? :)
Danke dir!
 
Als CPU nehme ich den AMD Ryzen 5 5600G und ebenfalls 2x Kingston Server Premier RAM (16GB).
Du hast aber schon gelesen, dass der 5600g KEIN ECC beherrscht?! Du kannst also einfach irgendeinen x-beliebigen DDR4 RAM nehmen.
Oder halt einen non-G Ryzen oder einen PRO Ryzen nehmen, dann geht auch ECC
 
@bootcardinal : Es freut mich prinzipiell sehr, das Du mein Posting zitierst, aber man muss keine Postings im ganzen zitieren, es geht auch viel kürzer. Siehst du? :sneaky:
Ich möchte als MB das ASRock B550M-Pro4. Wieso hast du dich für das Biostar B550M entschieden? :)
Biostar B550M Silver hat 2,5 Gbit NIC (das etwas schnellere Netz ist für manche Anwender/kleine NAS interessant),
ASRock B550M-Pro4 hat nur 1Gbit NIC.
(ich persönlich bevorzuge im Consumer-Hardware-Segment die Mainboards von "Asus" und "ASRock", wobei dann immer eine 10Gbit-Netzwerkkarte in den zweiten PCIe-Slot kommt. Im gehobenen Segment dann nur mehr Mainboards von SuperMicro 🥰)

Hinweis: CPU Ryzen 5600G kann kein ECC.

Das Raid-5 mit 3 Platten würde ich zumindest noch einmal überdenken, ob es die richtige Lösung für Deinen Anwendungsfall ist. (raid5 ist nach Wegfall von 1 HDD etwas über-empfindlich. raid1 aus 2 Platten mit dafür größerer Einzel-Kapazität gefällt mir persönlich besser)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir mit ein Raid 5 keine Sorgen machen. Nutze ich schon über 10 Jahre und nie Probleme gehabt.

Wichtig ist halt immer ein externes Backup, Externe Festplatte, Extra Nas oder Cloud Dienst.
 
Ich würde mir mit ein Raid 5 keine Sorgen machen. Nutze ich schon über 10 Jahre und nie Probleme gehabt.

Wichtig ist halt immer ein externes Backup, Externe Festplatte, Extra Nas oder Cloud Dienst.
Bei einem Raid 5 bekommt man frühestens Probleme wenn es Probleme gibt :d Sprich wenn eine Platte ausfällt und man einen Rebuild machen muss, werden die übrigen beiden Platten stark belastet und haben eine signifikant höhere Ausfallwahrscheinlichkeit. Gemeint ist eine rein mechanische Fehlerwahrscheinlichkeit.
Hinzu kommt ja noch der URE (unrecoverable read error), der je nach Festplatte statistisch im Durchschnitt alle 12 TB (10^14) oder 120TB (10^15) oder irgendwas dazwischen (<10^15) einen nicht behebaren Lesefehler beschreibt. Kommt der vor, ist ein Rebuild nicht mehr möglich und der ist bei 2 halben Paritätsfestplatten im RAID 5 halt doppelt so wahrscheinlich als in einem Raid 1 mit einer Platte.
Das soll nicht heißen, dass man bei 11,99 TB sicher ist, nur das der auftreten kann und die Festplatte immer noch als "intakt" und "innerhalb der Spezifikation" gilt. Da helfen einem dann auch SMART Werte nichts.
 
Ich würde mir mit ein Raid 5 keine Sorgen machen. Nutze ich schon über 10 Jahre und nie Probleme gehabt.

Wichtig ist halt immer ein externes Backup, Externe Festplatte, Extra Nas oder Cloud Dienst.

Backup hat drei Probleme

1. Backup ist wie altes Brot, immer von gestern bzw man steht vor dem Problem: Vor drei Wochen am Dienstag wars noch ok,
danach gabs irgendwann ein Problem wie Ransomware. Dafür bräuchte es viele tägliche Backups oder Snapshot Versionierung.

2. Wenn man Backup braucht hat man meist am wenigsten Zeit. Man sollte alles unternehmen dass man Backup nicht braucht,
Raid-5 ist dann eher ungeeignet.

3. Wenn man den Daten (Original und Backup) nicht bedingungslos vertrauen kann, kann man nicht sicher sein ob die Daten im Backup wirklich gut sind.
Hier gehts um Sachen wie Prüfsummen (Kontrolle ob Daten ok), Copy on Write (Absturz beim Schreiben kann Datesystem oder Raid nnicht beschädigen),
konsistentes Backup von VMs z.B. bei ESXi mit hot memory state oder wenigstens coalesce (Einfrieren des Gastdateisystems beim Backup)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich persönlich würde empfehlen beim Cache auf zwei SSDs zu setzen. Die würden dann im Raid 1 laufen, falls eine der SSDs die Biege macht.
Deine Docker-Container werden immerhin die meiste Zeit auf dem Cache liegen und abhängig davon wie du unRAID konfigurierst werden auch deine Daten, die du auf das Array kopierst, eine Zeit lang dort liegen. Wenn du hier nur eine Cache SSD nutzt, gehen die Daten verloren, wenn die SSD kaputt geht.

Es kommt darauf an ob man Lesecache oder Schreibcache haben möchte.
Lesecache ist unkritisch. Bei einer SSD als Schreibcache gibt es mehrere Probleme

1. SSD kaputt, statische Daten auf SSD sind verloren. Mirror hilft hier
2. SSD geht beim Schreiben kaputt oder Rechner stürzt beim Schreiben ab. Daten auf SSD sind eventuell korrupt.
Mirror hilft nicht nur etwas wie sync write logging oder BBU bei Hardwareraid hilft
3. SSD organisiert Daten im Hintergrund (Garbage Collection). Ein Absturz kann Daten beschädigen. Mirror hilft nicht, man braucht powerloss protection.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber schon gelesen, dass der 5600g KEIN ECC beherrscht?! Du kannst also einfach irgendeinen x-beliebigen DDR4 RAM nehmen.
Oder halt einen non-G Ryzen oder einen PRO Ryzen nehmen, dann geht auch ECC
Ich benötige keinen ECC. Soweit ich weiß kann man den Kingston Server Premier RAM auch im Non-ECC Modus laufen lassen. Dementsprechend muss die CPU kein ECC können (korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Biostar B550M Silver hat 2,5 Gbit NIC (das etwas schnellere Netz ist für manche Anwender/kleine NAS interessant),
ASRock B550M-Pro4 hat nur 1Gbit NIC.
(ich persönlich bevorzuge im Consumer-Hardware-Segment die Mainboards von "Asus" und "ASRock", wobei dann immer eine 10Gbit-Netzwerkkarte in den zweiten PCIe-Slot kommt. Im gehobenen Segment dann nur mehr Mainboards von SuperMicro 🥰)

Hinweis: CPU Ryzen 5600G kann kein ECC.

Das Raid-5 mit 3 Platten würde ich zumindest noch einmal überdenken, ob es die richtige Lösung für Deinen Anwendungsfall ist. (raid5 ist nach Wegfall von 1 HDD etwas über-empfindlich. raid1 aus 2 Platten mit dafür größerer Einzel-Kapazität gefällt mir persönlich besser)
Vielleicht sollte ich meine Entscheidung mit dem ASRock nochmal überdenken und ebenfalls auf das B550M Silver wechseln. SuperMicro war mir ein wenig zu teuer ;)

Wie bereits erklärt benötige ich kein ECC auf der CPU, da ich den RAM (soweit ich weiß) auch im Non-ECC Modus laufen lassen kann.

Magst du "raid5 ist nach Wegfall von 1 HDD etwas über-empfindlich" einmal genauer empfehlen? Was meinst du damit? RAID1 mit 2 Platten hatte ich mir auch überlegt, aber ich bin dann gedanklich auf RAID5 umgestiegen, da bei RAID1 eine Platte mehr oder weniger "verschwendet" ist.
 
Magst du "raid5 ist nach Wegfall von 1 HDD etwas über-empfindlich" einmal genauer empfehlen? Was meinst du damit? RAID1 mit 2 Platten hatte ich mir auch überlegt, aber ich bin dann gedanklich auf RAID5 umgestiegen, da bei RAID1 eine Platte mehr oder weniger "verschwendet" ist.
Im Prinzip ähnliche Information wie @shockwave10k in diesem Posting oben geschrieben hat, war beim schreiben meines Postings der Meinung das ich keine Erklärungen schreiben solle, sondern das in einem IT-Forum das Wort "überempfindlich" genug Buchstaben für möglichen Denkanstoß wären.

Die jährliche Ausfallsrate in % bei Festplatten wird AFR (anuallized failure rate) genannt, und ist abhängig von Modell, Alter, Umgebungsbedingungen, etc ... und liegt meist zwischen 0-4% pro Jahr, Ausreisser sogar bis ca. 9%. Besonders am Anfang (burn-in) und Ende der Lebensdauer sind die Ausfallsraten deutlich erhöht, dazwischen eher konstant.
AFR sind statistische Erfahrungswerte, diese würde ich als ungefähre Anhaltswerte betrachten und nicht 1:1 auf Heimanwender umlegen.
Lesenswerter Artikel: backblaze-drive-stats-for-q3-2022

Ich hatte am Anfang meiner Experimentier-Phase ein raid5 aus 5 Platten, welches ich aber nur ca. 1-2 Jahre in Verwendung hatte. Ich hatte keinerlei Datenprobleme mit dem raid5 :-). Dagegen war ich einmal im Casino, habe bei Roulette-Spiel auf Farbe gesetzt (Gewinnchance statistisch 48,6% pro Spiel) und habe 8 mal hintereinander verloren ( ~0,5% Chance das so etwas passiert 🤬 ). Glück bzw. Unglück sind einfach nur statistische Wahrscheinlichkeiten die eintreten können.

Wenn bzw. solange bei raid5 eine Platte ausgefallen ist, ist keine zusätzliche Sicherheit vorhanden, die restlichen Platten sind meist gleich alt (evtl. ähnlich abgenutzt), rebuild des Raid5 ist ein stundenlanger mechanisch anstrengender Dauerlauf für die HDD's.
Fazit: während rebuild ist die Ausfallwahrscheinlichkeit noch höher als bei normal (gemeint ist: ) raid5 mit 1 ausgefallenen HDD.

Raid1 hat prinzipbedingt leider bestenfalls nur 50% (1/n) effektive Speicherkapazität, 2 HDD's bedeuten aber auch weniger Platzbedarf und Stromverbrauch. Mit 3x HDD in raid5 hat man 66% ((n-1)/n) eff. Speicherkapazität, benötigt aber mehr Platz und Strom.
Die Daten-Verfügbarkeit ist bei beiden raid-varianten gleich hoch (1 Platte darf ausfallen), Ausfallwahrscheinlichkeit von raid5 ist tendenziell höher als bei raid1 (mehr Geräte = höhere Chancen für Ausfall Gesamtsystem), chance pro Tag ist gering aber vorhanden. Im kommerziellen Umfeld würde ich kein raid5 verwenden.
Nimm die raid-variante, welche Dir persönlich mehr Vorteile bringt.

Änderungen: Erklärungen verbessert
 
Zuletzt bearbeitet:
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