Zwei User getrennt am gleichen PC

fump2000

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Hallo zusammen!

Ist es irgendwie möglich, dass zwei Leute einen PC gleichzeitig nutzen können dabei aber verschiedene Dinge erledigen?

Ich habe letztens erst von einem System gelesen an dem 6 Leute gleichzeit Spiele gespielt haben. Das Teil hat auch ne menge Geld gekostet.

Es wäre schon cool, wenn man gleichzeitig mit zwei Personen am selben PC Spielen könnte.

Also ist sowas möglich? Was benötigt man dafür?

MfG
fump
 
Wenn der pc Leistung hat ( braucht er, wenn beide spielen können sollen) dann geht es ohne Probleme in dem du Eine Virtuelle Maschine einrichtest, wenn du das googelt findest du jede Menge Infos dazu und auch wie man sowas einrichtet :)


Sent on the way
 
@ hansx2: so können trotzdem nicht zwei Leute ihre Eingabe- und Ausgabegeräte an der selben Hardware anschließen und die unterschiedlichen Instanzen steuern. ;)

Bei Microsoft nennt sich das Windows MultiPoint Server.
 
Das geht sehr wohl je nachdem wie er das gemeint hat.
Worauf der TE hinaus wollte ist das System was LinusTechTipps gebaut hat. Die haben dazu https://lime-technology.com/ benutzt.
Dabei sollte möglichst jeder User seine eigene GPU haben wobei diese nicht gleich sein müssen. Wichtig ist das genug CPU Power vorhanden ist. Je nachdem welche Spiele gespielt werden sollen sollte man da schon einen 6 Kerner nehmen. Der 5820k würde sich da z.b. anbieten. 8 Kerne kostet sonst schon ne ganze Ecke mehr.
 
Wie sieht es bei einem Xeon/ I7 mit HT aus ? Oder müssen es ECHTE 8 Kerne sein :confused:
 
So wie ich es verstanden habe kann man egal welche Kerne aufteilen. EIn i7 mit HT sollte also klappen wenn einem 4 Kerne reichen.

Geh mal auf YouTube und schau dir "2 Gamers 1 CPU" von LinusTechTipps an. Da wird dir haarklein erklärt wie du das ganze machen musst. In meinen Augen ist es aber den Aufpreis nicht wert im Vergleich zu einzelnen Systemen.

7 Gamers 1 CPU hat über 30.000 Dollar gekostet. Dafür kriegt man locker 7 Systeme zusammengebastelt.
 
Ein i7 (du meinst den 4kerner oder ?) Mit HT hat der aber auch nur 8 Threads und keine 8 Kerne. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Ich würde da schon eher auf nen 6Kerner + HT setzen damit jeder Client auch 3 echte Kerne zur verfügung hat. Zumal kostet ein 5820k nicht die Welt und die bessere Anbindung und Quadchannel beim Ram kann dir unter Umständen auch weiter helfen. Linus verwendet da übrigens einen Intel 5960X also 8 Kerner was ich preislich für Overkill halte.

Preislich dürften zwei Einzelsysteme auch nicht weniger kostet da man ja Hardware beim "großen" System gemeinsam nutzen kann.
Hier mal ne grobe Idee ohne da groß rum zu tüfteln wie sowas aussehen könnte. GPU war einfach mal ne 970 aber nur Beispielhaft für ne GPU im 300€
https://www.mindfactory.de/shopping...22145e65bcf5a2319b649fa307c25ee817fdef9057422
+
100€ für die Limetech Software (wobei die bei 59$ los geht aber keine Lust mich in die Lizenzpolitik bei denen einzulesen.)

Also ca 1800€ ohne Windows. Dagegen kann man ja mal nen 900€ System stellen. Ich denke das sich da preislich kaum etwas tun dürfte.

Dagegen mal so nen schnell zusammengeklicktes Einzelsystem für 987€:
https://www.mindfactory.de/shopping...221b0a76ce333b9f3ae8ed459ea4f1658d821ca17954f

Kann man bestimmt noch was optimieren aber das gilt ja für beide.

Das 7 Gamers System ist Preislich absolut nicht vergleichbar da wegen der extremen Anzahl an Clients alleine die CPU´s einen Haufen Geld verschlingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vielzitierten Linux-Videos basieren auf Qemu/VFIO und das funktioniert auch mit den meisten gängigen Linux-Distributionen (und nicht exklusiv dem Limelight-Zeug). Die meisten Leute nutzen es dann aber meist, um neben Linux noch ein Gaming-Windows zu betreiben. Theoretisch kann man aber mit Haswell-E auch gut mehrere Arbeitsplätze aufbauen und kann doch ein bisschen was sparen/ist deutlich flexibler (was v.a. auf das Linux/Windows-System zutrifft, für 80% meiner Linux-Nutzung würde mir ein i3 locker reichen, jetzt habe ich auch den i7 zur Verfügung, der in 80% der Spiele doch mehr als Nice2Have ist) - das 7-Gamers-System ist aber natürlich wie alle Extreme nicht sinnvoll.

Abgesehen davon, weiß man ja noch gar nicht, ob der TE spielen will, mehrere Leute parallel surfen lassen kann man bspw. auch mit einer X-Multiseat-Konfiguration, div. Windows-Programmen oder tatsächlich einer VM, der man eine ded. Maus/Tastatur zuweist und die in der Host-Session (→beeinflussbar durch Host) als Fenster läuft (unter Linux kann man so wahrscheinlich beliebig viele nativ aussehende Arbeitsplätze spawnen, indem man einfach randlos Fenster auf einem Xserver mit mehrern Screens für die VM-Konsole erzeugt). Beim Qemu/VFIO-Weg würde es sich bspw. bei Vorhandensein eines non-E-i7 anbieten, das Windows zu virtualisieren und den Host auf der IGP als Linux-Surf-System zu nutzen.
 
Wenn der TE nicht spielen will kann ich mir sogar vorstellen das Sich so eine virtualisierte Lösung preislich sogar lohnt. Oder wie du als Beispiel nimmst wenn ein Client nur leichte Aufgaben erledigt und der andere z.b. Spielen möchte. Also die Kosten sollten bei einer 2 Client Lösung meiner Meinung nach keine großen Probleme ergeben.
 
Hallo!
Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Hatte keine Zeit.

Es war schon angedacht auch spielen zu können.
Meine Frau beschwert sich immer, wenn ich Anno spiele, dann will sie auch Anno spielen.
Es wäre dann einfacher, wenn man nen 2. Monitor inkl. Tastatur/Maus anschließen könnte und sie dann mitspielen kann bzw. wir gemeinsam spielen können. So könnte ich mir den 2. rechner sparen.

Wenn es sich aber Preislich so gar nicht lohnt macht das auch keinen Sinn...

Anders gehsehen, könnte ich zwei Krafikkarten ja auch alleine nutzen und nur wenn nötig wieder aufteilen in zwei einzelne oder?

Es wäre ja nur eine stärkere CPU und eine zweite GraKa nötig... oder seh ich das falsch?
 
Also bei dem Anforderungsprofil würd ich ehrlich gesagt zu zwei einzelnen Rechnern greifen. Wenn ihr beide immer das gleiche spielt, kannst du bei der Bestellung ja easy alle Komponenten einfach zweimal ordern.

Dann hat jeder von euch einen vernünftigen PC und du sparst dir einiges an frickelei, Überlegung zu Kühlung, und überschüssige Leistung und Strom (wenn nur mal einer alleine zocken will).
Und wenn an einer Kiste mal was dran sein sollte, steht immer noch die zweite parat.
Hast unterm Strich sicher weniger Stress und Aufwand mit bei grob ähnlichem Preis
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, preislich lohnt das sicher nicht, vor Allem da man wegen der Notwendigkeit zu vt-d ja (ausser inoffiziellen Lösungen) auch noch teure Hardware benötigt.
Im Zuge der Entwicklung von GVT wäre es aber denkbar, dass Intel da in Zukunft die Restriktionen etwas lockert und es vielleicht auch mit Standard-Hardware möglich wird. Im Moment aber leider nicht.
 
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Es gibt Spiele, die einen Splitscreen-Modus haben und mit zwei Tastaturen/Mäusen bzw. Gamecontrollern auf einem Monitor gespielt werden können, z.B. Serious Sam 3, UT3, Borderlands 2 etc. - ob Anno das kann, weiß ich nicht, und ich weiß noch weniger, ob das Spiel evtl. einen weiteren Modus hat und man eben mit zwei Tastaturen/Mäusen/Monitoren Anno auch so spielen kann.
 
Ja, preislich lohnt das sicher nicht, vor Allem da man wegen der Notwendigkeit zu vt-d ja (ausser inoffiziellen Lösungen) auch noch teure Hardware benötigt.

Naja, die inoffiziellen Lösungen sind jetzt auch nicht sooo richtig schlecht. Und ein Haswell-E i7 für 400€ kostet soviel wie 2 i5 (die für Anno sein müssen), das Board kostet ~200-300€ (also auch nicht viel mehr, als 2 "normale" Boards). Den Rest kann man teilen, abhängig von der Qualität kommt man da am Ende leicht bei +-0 raus, was allerdings nicht den Konfigurationsaufwand beinhaltet.

Teurer ist's m.M. nach also nicht, aber lohnen tut sich's halt auch nicht richtig; für meinen Teil finde ich es halt recht nett, da ich, Linux und Windows zugleich verwenden kann und flexibel Ressourcen verteilen kann (habe zwar nur einen "kleinen" Haswell, hätte aber bei 2 Systemen entweder fast das doppelte ausgeben müssen oder signifikant Leistung abgeben müssen).
 
@TE

Nein, so einfach, wie du dir das vorstellst, geht es leider nicht. Der Grund ist unter anderem die Benutzeranmeldung in Windows-Systemen, es geht physikalisch am Gerät immer nur einer. Das einzige, was ginge, wäre zB ein Spiel, welches Split-Screen wie an einer Konsole unterstützt, das könntet ihr tatsächlich mit zwei Tastaturen spielen, wobei die Tasten individuell eingerichtet sein müssen. Spielt ihr beide mit WASD, funktioniert das ebensowenig.

Selbst bei einem Benutzer gibt es Probleme, zwischen Spielen oder anderen Programmen und zB Chatfenstern, Internetbrowsern. Dort, wo du hinklickst mit der Maus, wird auch der Fokus gesetzt, d.h. die meisten Spiele würden sich minimieren, sobald dein Bruder auf einen Link im Browser klickt. Das ist auch der nächste Grund: Windows ist nicht dafür ausgelegt, an einem Gerät mehrere Benutzer gleichzeitig zu verwalten. Es weiß schlicht und einfach nicht, welches Gerät was gerade machen soll, es gibt nur einen Fokus.

Serverbetriebssysteme bieten mehrere Anmeldungen (Sitzungen) gleichzeitig, allerdings ebenfalls nicht am selben, physikalischen Gerät. Hier braucht ihr mindestens einen sogenannten Thinclient, aber der hat maximal Power zum Surfen, spielen ist damit nicht.

//edit
 
Totaler Quatsch ... hier wird die ganze Zeit von VMs und Virtualisierung gesprochen. Anders geht es nunmal nicht und gut. Ich würde mir das Ganze nur antun wenn ich wirklich keinen Platz für einen 2. Tower hätte. Preislich nehmen sich 1 overkill oder 2 normale Systeme so gut wie nichts, aber der Konfigurationsaufwand ist immens und auch wenn ich nicht gerade wenig Ahnung von PCs an sich habe würde ich mir das nicht zutrauen.
 
freu mich schon, wie hier viele den ganzen Konfigurationsaufwand nicht mehr scheuen werden, wenn HyperV in 2 Jahren mal so weit ist :popcorn:. Das ganze wird aber wirklich erst dann interessant, wenn man Anwendungen hat, die auch die "Overkill"-Lösung auslasten können und diese unter unterschiedlichen OS laufen; alternativ eben Linux-Surf-Station + Windows-3D-Maschine, was mit den Intel-IGPs auch ganz gut geht.
 
Sonst kauf deiner Frau doch eine kleine ITX Maschine, die versteckste dann hinter dem Monitor.

Dazu noch ne kabellose Maus und Tastatur, die du bei Nichtbenutzung einfach in eine Schublade packen kannst.

Linus meinte ja selber, dass die Konfiguration auf einer Maschine sehr viel Zeit gekostet hat und es oft Probleme gab, USB Sticks oder Tastaturen zu benutzen.

Das würde ich mir nicht antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
also meine reine initiale Konfiguration (für 1 VM, die zweite sollte aber C&P sein) hat etwa 2-3h (inkl. Windowsinstallation, die ich dann noch zerschossen habe (Vista-Treiber unter 10)) gekostet (muss jeder wissen, ob es das einem Wert ist) – man muss sich halt vorher informieren und grundsätzlich wissen, wie man sein Hostsystem bedient, sonst wird es seeehr schwierig ;). Linus hatte wohl einige Probleme, weil er maximal 14 Chipsatz-USB-Ports hatte und Hubs mit dem durchreichen evtl. Probleme machen (bzw. bei Sticks wird es allgemein schwierig), außerdem war/ist die Nano nicht wirklich gut von VFIO unterstützt.
Falls wenig Geld und/oder viel Linux-Bastelinteresse und gleichzeitig schon ein Intel-Hexa-System mit ATX-Board da ist, könnte man auch durchaus eine zweite Grafikkarte einbauen und das ganze probieren, wenn der TE aber ein altes Sandy-i5/i3-Sys hat, würde ich einfach das abgeben und neu kaufen ;).
 
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