Zweit NAS - möglichst günstig - nur für für Backups

Bib

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Hallo,
ich habe einen DELL T20 mit ESXi und darauf unter anderem auch FreeNAS All in One...

Jetzt möchte ich aber ein zweites NAS an einem anderen Ort im Haus aufstellen und über LAN verbinden, so dass ich die Daten vom Haupt-NAS regelmäßig aufs Backup-NAS sichern kann. Das Backup-NAS soll dann automatisch hochfahren, Backups machen und wieder schlafen gehen.

Wie bekomme ich sowas möglichst günstig und ausreichend performant hin?

Ich hatte an Raspi Pi 4 oder ähnliches gedacht, dazu ein USB-zu-SATA-Adapter und eine große HDD? Geht das dann mit ZFS oder macht das hier ohne ECC RAM überhaupt keinen Sinn und ich soll lieber auf Proxmox oder ähnliches setzen?
 
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Ich verwende für mein Offsite Backup ein NanoPi Neo SBC, der auf einer NAS Platine steckt, auf der eine 2,5" Platte installiert werden kann. Mit Gehäuse sieht das etwa so aus:

NASv12-ST_en_01.jpg


Darauf läuft ein einfaches Debian mit OpenMediaVault drauf. Ob du auf Fancy Pants-Features wie ECC-RAM oder ein RAID-Verbund verzichten kannst, musst du wissen. Deine Backup Software sollte sowieso von Hause aus nach dem Sichern der Daten diese auch prüfen, ob diese korrekt geschrieben worden sind.

Falls deine geplante lokale zweite Datenkopie in Flammen aufgeht, hättest du ja sicher noch eine dritte Kopie der Daten oder?
 
Originale sind auf meinem Haupt-NAS ZFS-Mirror aus 2 WD Reds. Dann sichere ich aktuell hier und da auf eine externe USB-HDD.

Und zukünftig möchte ich zu den eher unregelmäßig ausgeführten USB-Backups eine regelmäßige LAN-Sicherung machen.
 
Jetzt möchte ich aber ein zweites NAS an einem anderen Ort im Haus aufstellen und über LAN verbinden, so dass ich die Daten vom Haupt-NAS regelmäßig aufs Backup-NAS sichern kann. Das Backup-NAS soll dann automatisch hochfahren, Backups machen und wieder schlafen gehen.
Gute Idee, für automatisches Hichfahren WOL, IPM oder RTC-WakeUp via BIOS, Herunterfahren im einfachsten Fall per "shutdown -p now"


Ich hatte an Raspi Pi 4 oder ähnliches gedacht, dazu ein USB-zu-SATA-Adapter und eine große HDD? Geht das dann mit ZFS oder macht das hier ohne ECC RAM überhaupt keinen Sinn und ich soll lieber auf Proxmox oder ähnliches setzen?
ZFS wäre hier die erste und "beste" Wahl >> via ZFS SEND
das geht auch mit einer einzelnen HDD, dann natürlich ohne Redundanz und ohne die Selbstheilung.
Ob man ECC haben will/muß, darf im Prinzip jeder selber entscheiden - aber wäre es nicht in gewisser Weise "verrückt" die zu sichernden Daten ausgerechnet im Desaster Backup einer Gefahr auszusetzen?
 
Hab in der Arbeit beim ausmisten zufällig unsere alte Firewall gefunden (1 HE 19-Zoll-Gehäuse und gleich mal aufgeschraubt. Darin ist ein Fullsize ATX Servermotherboard Supermicro X8SIE-LN4 verbaut. Leider nur ein einziger ECC-RAM-Riegel und sonst nur non-ECC.

Das wäre doch perfekt? Ich habe noch ein altes Mini-Tower-Gehäuse sowie Bequiet-ATX-Netzteil herumliegen.

Damit lässt sich doch was machen? Stromverbrauch ist dann zweitrangig, wenn ich das nur zeitgesteuert laufen lasse.

Angenommen ich habe Gesamt 8TB Daten, welche auf dem Haupt-NAS gesichert liegen. Es wird dabei in der Woche nicht sooo viel geändert - dann dauert die Sicherung von NAS 1 zu NAS 2 über GBit-LAN doch auch nicht ewig, oder?

Auf beiden NAS läuft dann TrueNAS, FreeNAS oder NAS4free.

Das ZFS-send - geht das auch übers Netzwerk und zeitgesteuert oder über die FreeNAS GUI oder nur innerhalb eines NAS von einer Platte zur anderen - wenn ich direkt auf der Konsole arbeite?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das doch eine ideale Plattform und sollte auch noch unterstützt werden.
Die Erst-Sicherung wird natürlich ein wenig dauern, aber danach ist das Backup zügig abgeschlossen.

Ich nutze meist den Replication-Task hierfür. Der schickt dann immer nur die neuen Snapshots zu deinem Backup-System.
Hier natürlich nur wichtig:
1. Saubere Snapshots anlegen (am besten erstmal Update von FreeNAS auf neuere Version und die Snapshot Namen einheitlich anlegen...Bspw. war der default-Name %Y%m%d, in einer anderen Version %Y.%m.%d etc. und da kam natürlich FreeNAS ins Schwimmen)
2. Snapshot-Tasks nochmals überarbeiten
3. Einrichten und einfach laufen lassen

Die Snapshot Übertragung geht meist mit voller Gbit Geschwindigkeit durch die Leitung, da kannst du dir selber ausrechnen, wie lange es ungefähr bei dir dauern wird. Bei mir zwischen 30 Sekunden - 1 Stunde, je nachdem was an Daten hinzukam (bei wöchentlichem Backup).

Hier noch ein Video, was das alles super erklärt:

Klingt erstmal kompliziert, aber man kommt schnell rein. Und sobald es eingerichtet ist: Dann läuft es einfach und ohne dein Zutun.
 
Super, das werde ich mir mal zu Gemüte führen.

Auf dem Board ist ein i3-540 verbaut, außerdem habe ich noch 4 Riegel 8GB DDR3L ECC registered gefunden. Dann kann ich da was schönes draus bauen.
 
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