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GoPro Hero3+ Black Edition im Test - Fazit

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Nicht immer sind die schwere videofähige DSLR, Bridge-Cam oder aber das Smartphone die richtige Kamera für Videoaufnahmen. Wenn es nass, staubig, dreckig und wild wird, finden Outdoor-Kameras ihre Lücke und genau hier platziert sich GoPro seit einigen Jahren mit seinen Hero-Kameras. Dabei müssen einige Kompromisse eingegangen werden, die vor allem das Gewicht und die Abmessungen betreffen, was in der Folge bei der Konstruktion einer solchen Kamera natürlich auch eine Rolle für den Sensor und die Optik spielt. GoPro versucht dem mit automatischen Systemen für die richtige Lichtstärke entgegenzuwirken - gegen die physikalischen Gesetze hingegen kann man wenig tun. Bei ausreichend Licht bietet die GoPro Hero3+ Black Edition aber eine sehr gute Videoqualität in 1.080p und kann zudem bei niedrigeren Auflösungen auch mit netten Slow-Motion-Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufwarten. Aufnahmen in 4K-Auflösung sind aktuell nur mit 12,5 FPS möglich, was für flüssige Videos natürlich viel zu wenig ist. Hier müssen wir wohl auf die nächste Generation warten.

Zur Outdoor-Fähigkeit können wir sagen, dass die Hero3+ Black Edition mitsamt Schutzgehäuse sowohl im Wasser, zu Land und auch in der Luft jederzeit robust geschützt ist und man um die Hardware keine Angst haben muss. Natürlich muss darauf geachtet werden, dass im Wasser auch der entsprechende Verschluss verwendet wird. Auch die dazugehörigen Audioaufnahmen sind durchaus brauchbar - eine Alternative zu den Onboard-Mikrofonen gibt es meist ohnehin nicht. Die Bedienung über die beiden Knöpfe mitsamt Fernbedienung ist im freien Feld mit den richtigen Voreinstellungen einfach möglich. Will man sich aber durch das komplette Menü quälen, sollte dies in alle Ruhe zu Hause geschehen. Noch etwas mehr erhofft hatten wir uns von der Akkulaufzeit. Uns ist aber auch durchaus bewusst, dass ein derart kleiner Akku in einer kompakten Kamera nicht stundenlang ein Video aufnehmen kann. Allerdings ist bei sportlicher Aktivität mit einer Länge von mehr als 30 bis 45 Minuten die Mitnahme mindestens eines weiteren Akkus Pflicht.

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Auch nachträglich lässt sich aus den gemachten Aufnahmen per Video-Schnitt noch einige herausholen. Langweilige Fahrten auf dem Bike, Quad oder Longboard können mit schnellen Schnitten gleich ganz anders aussehen. Auch die sogenannten Hyperlapse, also stabilisierte Zeitrafferaufnahmen, werden in Zukunft sicher eine immer wichtigere Rolle spielen.

Das zunehmende Aufkommen von Outdoor-Kameras ist überall zu sehen. Gefühlt hat inzwischen selbst jeder 3. Motorradfahrer eine solche auf dem Helm. Gleiches gilt für Bike- und Skateparks, Surfer, Segler und viele andere Aktivitäten. Doch auch die beste Kamera benötigt die entsprechend spektakulären Motive. Denn auch ein Kamera-Equipment für mehrere hundert Euro kann aus langweiligen Kamerafahrten keinen Aktion-Streifen machen. Die GoPro Hero3+ Black Edition eröffnet in technischer Hinsicht zumindest alle erdenklichen Möglichkeiten und ist dabei auch nicht nur auf sportliche Aktivitäten beschränkt. Weitere Anwendungsgebiete sind Musikkonzerte, die ersten Schritte des Kindes am Laufgestell oder schicke Zeitrafferaufnahmen in der freien Natur.

Positive Aspekte der GoPro Hero3+ Black Edition:

  • kompakte und leichte Kamera
  • sehr gute Video- und Fotoqualität bei ausreichend Licht
  • gute Audio-Qualität
  • Fernbedienung via Smartphone-App / mitgelieferter Fernbedienung

Negative Aspekte der GoPro Hero3+ Black Edition:

  • relativ hoher Preis der Black Edition
  • unter Umständen teures Zubehör notwendig
  • Akkulaufzeit dürfte etwas länger sein

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