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Das uBoom fällt recht breit aus. Das hat aber den Vorteil, dass auch Notebooks im 17-Zoll-Format wie das hier zusehende ASUS N71 problemlos untergebracht werden können. Hierbei zeigt sich der Vorteil der seitlich abstrahlenden Hochtöner, die auch an einem 18-Zöller vorbeistrahlen würden.
Das Anschlusspanel des uBoom zeigt sich übersichtlich. Neben dem USB-Anschluss gibt es je einen Line-In und Line-Out. Zudem benötigt das uBoom ein externes Netzteil. Das kann sich positiv auf den Klang auswirken, denn so kann Störstrahlung des Netzteils nicht die verbaute Elektronik beeinflussen.
Klangcheck:
Das uBoom stellt ab der ersten Minuten klar, für welchen Zweck es konzipiert wurde: maximalen Spaß verbreiten. So wartet das Set mit einer sehr launigen Abstimmung auf, was sich in erster Linie in einem stets präsenten Bassbereich bemerkbar macht. Stimmen klingen natürlich, sind aber weniger präzise, als bei den meisten Standalone-Lösungen. Gleiches gilt auch für den Bühnenaufbau. Das uBoom schafft es, eine breite Bühne aufzubauen, es gelingt der All-in-One-Lösung jedoch nicht, Bewegungen auf der Bühne sonderlich präzise darzustellen.
Der Bassbereich vermittelt eine ganze Menge „good Vibes“, trägt genau genommen aber deutlich zu dick auf. So bietet der Woofer keinen wirklichen Tiefgang und verliert schon bei leicht angehobenen Pegeln merklich an Präzision. Wer Musik jedoch lediglich in Zimmerlautstärke genießen möchte, wird kaum Abstriche in Kauf nehmen müssen.
Fazit
ASUS zielt mit seinem uBoom auf Anwender ab, die mit einem möglichst geringen Aufwand ein Maximum an Klangperformance erreichen möchten. Dieses Ziel gelingt dem uBoom zu einem großen Teil. Es sieht schick aus und ist hervorragend verarbeitet, sodass es auf dem heimischen Schreibtisch ohne jeden Zweifel in die Kategorie „Eye-Catcher“ fällt. Zudem kann es sehr leicht in Betrieb genommen werden – eine USB-Buchse und ein Stromkabel und schon kann es losgehen.
Dass es sich beim uBoom um ein Lifestyle-Produkt par excellence handelt, das steht fest. Wie so oft, bleibt aber auch beim uBoom das klangliche Vermögen hinter dem optischen Schein zurück – zumindest dann, wenn man auf der Suche nach einer neutralen Abstimmung ist. Wer in der ersten Linie auf der Suche nach Spaß ist, der wird beim uBoom fündig, denn dann stört es wenig, dass der Hochtonbereich ab und an etwas schneidend ist und es dem Tieftonbereich entscheidend an Präzision fehlt.
Genau genommen soll ein Boxenset aber in erster Linie Spaß vermitteln, sodass ASUS‘ uBoom sicherlich viele Fans finden wird. Wer auf der Suche nach etwas mehr HiFi ist, der sollte sich dennoch lieber einmal im Sortiment der etablierten Anbieter umschauen.
Positive Aspekte des ASUS uBoom:
- Unkomplizierte Inbetriebnahme
- Fun-Abstimmung
- Hervorragende Verarbeitung
- Bietet auch großen Notebooks einen sicheren Halt
Negative Aspekte des ASUS uBoom:
- Tonale Schwächen
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