HTC - dass ist doch der Hersteller mit dem überladenen Android-Aufsatz und mit den unzähligen Varianten des gleichen Smartphone-Modells? Falsch - denn in 2012 soll alles anders werden. Das zumindest sagt HTC selbst. Weniger, dafür ausgewähltere Modelle und ein entschlacktes Sense in der Version 4.0 soll die Taiwanesen wieder zu alter Stärke finden lassen. Den Anfang macht das HTC One S - ein schlanker "Ice Cream Sandwich"-Bolide mit guten Hardwarespezifikationen.
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Das One S kommt mit einem Keramik-Metall-Gehäuse und fest verbautem Akku. Das ermöglicht HTC die sehr dünne Bauweise des Gerätes, wodurch der neue Spross sehr gut in der Hand liegt. Auch die Oberfläche fühlt sich wirklich angenehm an - hier hat man ganze Arbeit geleistet. Die Haptik stimmt also schon einmal - und auch die schlichte Optik weiß zu überzeugen. Der Lieferumfang hingegen ist eher Standard: Kopfhörer, Ladegerät, USB-Kabel und Smartphone. Hier sollte man also trotz des aktuell noch sehr hohen Preises nicht zu viel erwarten.
Verbaut wurde ein Dual-Core-Prozessor von Qualcomm. Dieser taktet mit je 1,5-GHz und wird von einem 1 GB fassenden Arbeitsspeicher unterstützt. Dass es nicht immer ein Quad-Core-Prozessor sein muss, zeigen unsere Benchmarks - hier ist das One S ganz vorne mit dabei. Und auch die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Leider hat man dem ganzen Paket nur einen 1650-mAh-Akku spendiert - was das bedeutet, haben wir auf den nächsten Seiten geklärt.
Hurra! Es gibt wieder Smartphones mit Benachrichtigungs-LED. Ist diese in den letzten Jahren immer mehr von der Bildfläche verschwunden, erlebt sie nun ihren zweiten Frühling. Auch HTC hat in dem One S eine LED verbaut, die ankommende Mails oder SMS schon beim ersten Blick auf das Gerät preisgibt. Ein absolut praktisches Feature, auf das man - wenn man es einmal hatte - nicht mehr verzichten will.
Insgesamt ist der Eindruck des Gerätes sehr gut - solide verarbeitet, schicke Optik und ein aktuelles System inklusive gutem Display sprechen für das Gerät - doch wie sieht es mit dem System, der Kamera und der Akkulaufzeit aus? Drei wichtige Punkte, die wir unter anderem im Anschluss klären wollen.