Software-Features im Überblick
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Mit einer guten Software steht und fällt ein Produkterfolg. Livescribe setzt alle Hoffnung in iOS-User (später auch Android), die gerne handschriftliche Notizen digital bereithalten wollen. Mit der kostenlosen Livescribe+ App, die sowohl auf iPad als auch iPhone funktioniert, können Notizen "on the fly" übertragen bzw. Audio-Aufnahmen gestartet werden. Über die Sonderfunktionen auf jeder Notizblock-Seite (Stern, Flagge, Label und 1,2,3) können bestimmte Notizen später in der App schneller wieder gefunden werden bzw. bestimmte Aktionen ausgeführt werden (über 1,2,3), die in der App festgelegt wurden.
App als Mehrwert mit Sharing-Funktionen
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In der App werden die verschiedenen Notizbücher aufgeführt. Ein Klick öffnet diese, sodass man direkt die darin vorgenommenen Notizen ansehen kann. Ist das Gerät einmal nicht verfügbar oder nicht eingeschaltet, kann der Livescribe 3 bis zu 20.000 Seiten auf dem internen Speicher ablegen und später übertragen. Natürlich ohne Audio-Aufnahme. Die App bietet drei Modi: Page, Feed und Pencast. Im Seiten-Modus wird einfach die Seite angezeigt, die man gerade beschrieben hat, während der Feed-Modus die Aufzeichnungen chronologisch ordnet. Im Pencast-Modus kann der aufgezeichnete Audio-Stream wiedergegeben werden, zudem wird direkt angezeigt, was zu diesem Zeitpunkt dazu notiert wurde.
Per App lassen sich auch nachträglich noch Lables (Stern, Flagge, Label) setzen, die Handschrift kann in Text gewandelt werden, mit dem später interagiert werden kann (bspw. Datum als Termin abspeichern), Fotos und Text können nachträglich in die Notizen eingefügt werden. Die fertige Notiz kann anschließend per Mail, Evernote, SMS, Dropbox und verschiedenen weiteren Diensten geteilt werden.
Handschriften-Erkennung: Kein neuer Meilenstein
Die integrierte Handschriften-Erkennung ist nett, kann aber keine Wunder vollbringen. Je nach Handschrift wird zumindest der einzelne Satz gut erkannt, Groß- und Kleinschreibung ist aber oftmals problematisch. Für ernsthafte Umwandlungen und direktes Weiterversenden ist diese Methode kaum geeignet, da immer wieder Nacharbeit anfällt. Insgesamt sitzt man so länger am Text, als wenn man ihn direkt auf dem Tablet geschrieben hätte. Da das aber nicht der vorrangige Einsatzgedanke ist, sollte dies nicht weiter stören und eher als nettes Gimmick gesehen werden.
Fazit
Der Livescribe 3 ist ein ordentlicher Stift mit sinnvollen Funktionen. Die direkte Übertragung auf iOS-Geräte ist problemlos und die App ordentlich programmiert. Aufgrund des neuen Designs und der Erweiterung des Produktportfolios ergeben sich aber viele Punkte, die negativ auffallen. Allen voran die eher unterdurchschnittliche Verarbeitung, hier konnte der Livescribe 3 nicht wirklich überzeugen.
Zudem ist die künstlich eingeschränkte Kompatibilität zum hohen Preis nicht wirklich zufriedenstellend. Schöner wäre an dieser Stelle eine umfassende Lösung gewesen: Ein Livescribe-Stift, der sich per Bluetooth mobil verbindet und die neuen Features genießt, gleichzeitig aber auch per USB die Notizen übertragen kann. Der mit allen Geräten zusammenarbeitet und die Notizen über die Cloud synchronisiert. Dessen Zubehör nicht unverschämt teuer ist und das hoffentlich länger weitergenutzt werden kann als bei den Vorgänger-Versionen.
Sinnvoller ist es an dieser Stelle, unserer Meinung nach, den günstigeren Vorgänger zu kaufen. Denn wer braucht schon dringend alle Notizen "on the fly" auf dem Smartphone? Der Livescribe Echo kostet aktuell um 120 Euro in der 2GB Version, die Sky-Variante mit Sync über WiFi liegt bei 199 Euro. Insgesamt ist man durch die integrierte Hardware flexibler als mit dem Livescribe 3, kann die Notizen aber bspw. trotzdem mit Evernote auf dem Smartphone oder Tablet betrachten. Wer also die direkte Übertragung auf das mobile Gadget nicht benötigt, fährt mit einem der "älteren" Stifte wohl besser.
Positive Aspekte des Livescribe 3:
- Noitzen "on-the-fly" digitalisieren
- Sharing-Möglichkeiten in der App
- Pencasts auf Tablet/Smartphone anhören
Negative Aspekte des Livescribe 3:
- keine Android- oder Windows-Unterstützung
- teuer, trotz gestrichener Hardware
- teures Extra-Papier wird benötigt
- Verarbeitung enttäuschend