TEST

Gaming-Headset mit Battle-Mode

SXFI Gamer von Creative im Test - Software

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Mit der Creative-Software SXFI lässt sich beim neuen Headset nicht nur die Farbe der RGB-Beleuchtung einstellen beziehungsweise das Super X-FI-Profil über die SXFI-App abrufen, sondern auch ein Equalizer nutzen, der sowohl ganz individuell nach den persönlichen Präferenzen eingestellt, als auch auf vordefinierte Profile zurückgreifen kann. Zwar lässt sich nicht das gesamte Frequenzband anpassen, jedoch stellt Creative dem Nutzer insgesamt zehn Ankerpunkte zur Verfügung, die jeweils um 9 dB(A) abgesenkt beziehungsweise erhöht werden können. Die Anker reichen dabei von 31 Hz bis zu 16.000 Hz. Trotz der festgelegten Frequenzbereiche kann mithilfe des Equalizers ein ganz individueller Mix erstellt werden. Zudem ist es möglich, mit dem Stiftwerkzeug eine Frequenzkurve direkt im EQ einzuzeichnen. Anschließend lässt sich diese an den genannten Punkten weiter verfeinern.

Bei den insgesamt fünf vordefinierten Profilen stehen neben Klassik auch Flach, Pop, Spiel sowie Kino zur Verfügung. Besagte Profile eignen sich gut als Ausgangspunkt, um das Klangbild der Kopfhörer ganz nach den eigenen Bedürfnissen einzurichten. Wobei "Flach" keinerlei Anpassungen an den Frequenzbändern vornimmt und sämtliche Audiosignale neutral wiedergibt. Beim Profil "Spiel" hingegen werden die Frequenzen unterhalb von 125 Hz angehoben, was in erster Linie dafür sorgt, dass der Bass betont wird. Somit werden Explosionen in Spielen wesentlich intensiver wahrgenommen. 

Der Bereich von 250 bis 1.000 Hz wurde teilweise um bis zu 3 dB(A) gesenkt. Hier finden sich die meisten unsauberen Töne wieder, der sogenannte "Matsch". Gerade in Spielen kann es aufgrund der vielen verschiedenen Audioquellen öfters zu Überlagerungen kommen, wodurch Töne verzerrt beim Hörer ankommen. Durch die Absenkung sollen diese etwas weniger präsent in der Mischung sein.

Ab 1.000 Hz kommt es dann wieder zu einer Anhebung bis circa 2.000 Hz. Abschließend wird die Kurve des EQ bis 4.000 Hz in der Spitze um 3 db abgesenkt. Was sich positiv auf Klickgeräusche, wie zum Beispiel das Nachladen einer Waffe oder das Werfen einer Granate, auswirkt. Anschließend kommt es bei 8.000 Hertz zu einer Anhebung von knapp 6 db, bis die Kurve dann bei 16.000 Hz wieder auf Null fällt. Dies sorgt in erster Linie für eine Verbesserung der Brillanz des Sounds. Die Höhen werden klarer und sind deutlicher wahrzunehmen. Da es zuvor zu einer Anhebung im Bass-Bereich kam, ist dies zwingend notwendig, da sonst, je nach Spielsituation, die Höhen im Mix untergehen würden.    

Gerade für Laien machen sich EQ-Anpassungen an manchen Stellen teilweise kaum bemerkbar, somit gilt es bei der Reduzierung oder Erhöhung keinesfalls zu übertreiben. Das Maximum sollte hier bei 6 db liegen, ansonsten kann es zu einer Verzerrung beziehungsweise Übersteuerung des Frequenzbereichs kommen, was sich negativ auf die Qualität des Signals auswirkt. Zumal die vorkonfigurierten Profile wie "Spiel" oder "Kino" völlig ausreichend sind und man nicht zwingend selbst Einstellungen am Equalizer vornehmen muss. Wer mit dem Klangbild bereits ohne Anpassungen zufrieden ist, sollte zumindest bei Shootern unbedingt mal das Profil "Spiel" ausprobieren. Anschließend lässt sich der EQ mit "Flach" wieder in seinen Ursprung zurückversetzen, falls einem das Profil nicht zusagen sollte.