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Im ersten Teil des Tests zum Sony Xperia Z haben wir uns schon um die Hardware sowie die Besonderheiten des Flaggschiffes von Sony gekümmert - im zweiten Teil geht es nun um die Kamera und den Vergleich mit verschiedenen Konkurrenten, die Multimediafähigkeit, die Akkulaufzeit sowie die Performance des High-End-Boliden. Im Fazit wird sich dann entscheiden, ob Sony auf der ganzen Linie gute Arbeit geleistet hat oder ob man auf den letzten Metern doch noch das Ziel aus den Augen verloren hat.
Multimedia & Akkulaufzeit
Wir haben schon im ersten Teil festgestellt, dass das verbaute Display absolute Spitzenklasse ist und alle derzeit auf dem Markt befindlichen Displays deklassiert. Hier hat sich Sony absolut ins Zeug gelegt und damit im Bereich Multimedia definitiv die Nase vorn - auch dank der 5-Zoll-Diagonale. Der verbaute Lautsprecher sitzt an der rechten unteren Seite - während man ihn als Rechtshänder im Portrait-Modus stets zuhält, strahlt er im Landscape-Modus nach oben ab und bietet so optimalen Sound. Dieser ist ausreichend laut, könnte aber etwas mehr Tiefgang vertragen - die Gesamt-Qualität hingegen ist gut.
Die Akkulaufzeit ist natürlich auch bei diesem High-End-Boliden ein wichtiger Punkt - trotzdem sind drei 90 Minuten Filme am Stück bei hoher Helligkeit kein Problem für das Gerät. Ansonsten kommt man auch an arbeitsintensiven Tagen über die Runden - das kann man nicht von jedem High-End-Boliden erwarten. Daher freut es uns beim Xperia Z außerordentlich, dass Sony hier gute Arbeit geleistet hat.
Gute Arbeit hat man auch bei der Software geleistet und die Energiemanagement-Optionen etwas aufgepimpt: Der STAMINA-Modus deaktiviert die mobilen Daten und bestimmte Applikationen, sobald das Display deaktiviert oder ein bestimmter Akkustand erreicht wird. Im Akkuschonmodus lassen sich bei bestimmtem Akkustand Bildschirmhelligkeit und -timeout regeln und Vibration, WLAN, GPS, Bluetooth, Auto-Sync und mobile Daten deaktivieren. Mit dem "ortsbezogenen WiFi" kann das WLAN automatisch aktiviert werden, wenn man sich in der Nähe eines bekannten Netzwerkes befindet. Dafür speichert das Gerät den Standort über Mobilfunkmasten-Triangulation - das schont den Akku besonders.
Software & Benchmarks
Android 4.1 dürfte hinreichend bekannt sein - ebenso bekannt ist, dass Sony gerne seine eigene Oberfläche auf die Geräte bringt. Das kann manchmal störend sein - in diesem Fall jedoch eher nicht. Die Oberfläche wirkt sehr aufgeräumt und edel und reagiert blitzschnell - passt also durchaus zum Äußeren des Gerätes. Zudem hat man sich einige Gimmicks einfallen lassen - z.B. wurde das Energiemanagement aufgepimpt (siehe Akkulaufzeit), es gibt Small-Apps, auf dem Lockscreen gibt es Schnellzugriffe für Musik und Kamera und die Anpassungsmöglichkeiten der Android-Oberfläche wurden etwas aufgebohrt.
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Im App-Switcher gibt es sogenannte Small-Apps. Das sind kleine, frei verschiebbare Widgets, die auch beim Öffnen anderer Apps im Vordergrund bleiben. Solange sie nicht im Fokus sind, werden sie leicht transparent dargestellt, so sieht man noch, was man bspw. im Browser macht. Es sind vier Small-Apps vorinstalliert: ein Taschenrechner, ein Timer, ein Notizzettel sowie ein Sprachmemo-Recorder - der App-Store bietet hier noch weitere, wie bspw. Währungs- und Einheitenrechner, einen Würfel für Brettspiele oder eine Mini-Kamera-Applikation. Das ganze erinnert natürlich ein wenig an Apples Dashboard Widgets, funktioniert aber außerordentlich gut und erweist sich in der Praxis oftmals als praktisch. Die Small-Apps können aber leider nicht per Pinch-to-Zoom-Geste in der Größe verändert werden.
In Benchmarks ist das Xperia Z nicht das beste Gerät, das wir je getestet haben, aber durchaus in der Spitzenklasse:
- SunSpider JavaScript Benchmark: 1832,0 ms
- Browsermark 2: 1863
- AnTuTu: 20814
- Quadrant: 7732
Nachdem wir uns die Software angesehen haben, wollen wir nun die Kamera-Testfotos und die Applikation genauer unter die Lupe nehmen.