Gutes Verarbeitungniveau
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Trotz der überdurchschnittlichen Maße liegt das ZenFone 5 gut in der Hand. Der wichtigste Grund hierfür ist die abgerundete Rückseite, durch die sich das Gerät leicht der Hand anpasst. Der in Summe guten Ergonomie zuträglich ist auch das Verhältnis von Display- zu Front-Fläche. Zwar ist man mit rund 69 Prozent von der Spitze ein ganzes Stück entfernt, insgesamt verfehlt man die Note „gut“ aber nur knapp. Ebenso erleichtern auch die sinnvoll platzierten Tasten am rechten Rand die Bedienung.
Mit „gut“ schneidet auch das Gehäuse in der Kategorie Verarbeitung und Haptik ab. In beiden Punkten leistet sich ASUS keine Fehler, durch die angeraute Rückseite wirkt der verwendete Kunststoff hochwertig.
Zu guter Letzt gefallen die Telefonieeigenschaften des Smartphones. Zwar kann die Geräuschunterdrückung nicht alle störenden Elemente entfernen, Lautsprecher und Mikrofon sorgen dennoch für eine hohe Gesprächsqualität Probleme mit der Übertragung von Daten via Mobilfunknetz oder WLAN gab es nicht, lediglich bei der Nutzung von Bluetooth gab es im Test mehrfach Verbindungsabbrüche trotz geringer Entfernung zum Ziel.
Kamera, Performance und Display nur Mittelmaß
Weder gut noch schlecht schneidet das ZenFone 5 in den Punkten Leistung, Kamera und Display ab. Besonders auffällig ist dies beim Bildschirm. Mit 289 cd/m2 in der Spitze hält er in Sachen Helligkeit nicht mit der Masse der Konkurrenten mit, was schon im Freien zu Problemen führen kann, gleichzeitig gefällt die Beleuchtung durch ihre Ausgeglichenheit (Homogenität: 90 Prozent). Zudem liegen Kontrast mit 1.140:1 sowie Farbtemperatur - im Schnitt etwa 6.900 Kelvin bei Weiß - über dem Mittel.
Ebenfalls die Waage halten sich die Ergebnisse der Kamera. Bei gutem Licht werden Farben und Details in ausreichender Qualität festgehalten. Wird es hingegen dunkler, neigt der Sensor früh zu Bildrauschen. Ein weiteres Problem: Bei Nahaufnahmen wird das gewählte Motiv nicht immer korrekt fokussiert.
Schwieriger wird es bei der Leistungsbewertung. Denn während das ZenFone 5 laut Benchmarks klar im unteren Drittel platziert wird und der SoC bei aufwendigen Applikationen früh an seine Grenzen stößt, zeigen sich bei den Grundaufgaben keine Probleme. So wird die Benutzeroberfläche ruckelfrei dargestellt, auch beim Surfen und anderen alltäglichen Aufgaben gibt sich das Smartphone keine Blöße.
Akku schwach, Software veraltet
Eine wirklich schlechte Note verdient sich ASUS’ Handy nur für ein Bauteil: den Akku. Denn was schon auf dem Papier mit 2.110 mAh als klar unterdimensioniert für ein 5 Zoll großes Smartphones wirkt, offenbart sich auch im Test als enttäuschend. So erreicht es im Video-Test mit einer Ladung nicht einmal 6 Stunden, was nur für den letzten Platz der Rangliste reicht. Unter alltagsnahen Bedienungen werden hingegen etwa 30 Stunden erreicht; am Morgen vom Ladegerät getrennt muss am Mittag des Folgetags wieder angeschlossen werden.
Zumindest ein kleines Minus verdient die Software. Denn ausgeliefert wird das ZenFone 5 nur mit Android 4.3, was dem Stand von vor mehr als einem Jahr entspricht - Android 4.4 ist bereits seit Oktober 2013 verfügbar. Immerhin arbeitet die ZenUI fehlerfrei und bietet sinnvolle Ergänzungen.