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Samsung Galaxy Alpha im Test - Software, Kamera

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Software

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Kennt man das Galaxy S5, kennt man auch die auf dem Galaxy Alpha genutzte Software. Samsung setzt auf die derzeit aktuellste Android-Version (4.4.4), stülpt wie üblich jedoch TouchWiz darüber. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt: Der Oberfläche weicht deutlich von Googles Standard ab, diverse zusätzlich installierte Applikationen sorgen mitunter jedoch für einen größeren Mehrwert. Vor allem S Health ist hier zu nennen. Die Gesundheits- und Fitness-App kann vor allem im Zusammenspiel mit den hauseigenen Smartwatches überzeugen, gleichzeitig greift sie auch auf den im Smartphones verbauten Pulssensor zurück.

Aktuelles Android und TouchWiz im Zusammenspiel

Aktuelles Android und TouchWiz im Zusammenspiel

Wie dieser ist auch der Fingerabdrucksensor mitsamt der dazugehörigen Software hinlänglich bekannt. Dieser sichert auf Wunsch nicht nur das Gerät an sich, sondern kann auch zum Authentifizieren in PayPal oder zum Schützen der eigenen Daten im Gerätespeicher verwendet werden. In puncto Handhabung stellt der Sensor jedoch erneut die derzeit schlechteste Lösung dar. Denn anders als bei Huaweis Ascend Mate 7 oder Apple kann der Finger nicht einfach nur aufgelegt, sondern muss über den Sensor gezogen werden. Ob die vergleichsweise schlechte Erkennungsrate dabei der Hard- oder der Software zuzuschreiben ist, bleibt offen.

Trotz vieler Optionen eine übersichtlich gestaltete Kamera-App

Trotz vieler Optionen eine übersichtlich gestaltete Kamera-App

Ebenfalls altbekannt sind zwei andere Punkte. So sind die Systemeinstellungen aufgrund der zahlreichen Optionen so unübersichtlich wie eh und je, gleichzeitig hat Samsung es jedoch erneut geschafft, eine nahezu vorbildliche Kamera-Applikation zu entwickeln. Trotz der diversen einstellbaren Parameter fällt die Handhabung leicht.

Kamera

Beim Blick auf die Kameras des Galaxy Alpha fällt eines sofort auf: Samsungs Smartphones ähnelt in gleich mehreren Punkten dem iPhone 6. Denn hier wie dort orientiert man sich bei den Frontsensoren nicht an den Bedürfnissen von Selfie-Freunden, zudem bieten die Hauptkameras nicht die höchstmöglichen Auflösungen. Hinzu kommt, dass auch Samsung nicht mit dem Raum auskommt, den das Gehäuse bietet - die Kamera ragt wie beim iPhone etwas heraus. Ansonsten gibt es hinsichtlich der Technik kaum etwas Auffälliges. Die rückwärtige Kamera löst mit 12 Megapixeln auf, muss aber auf Besonderheiten wie einen zweifarbigen LED-Blitz oder einen optischen Bildstabilisator verzichten. Im Gegenzug stehen diverse Aufnahmemodi zur Verfügung, ebenso kann der Nutzer auf verschiedene Faktoren Einfluss nehmen.

Vor allem HDR-Aufnahmen und ...

Vor allem HDR-Aufnahmen und ...

Das Ergebnis sind im Idealfall detailreiche und farbstarke Fotos, die nahezu frei von Bildfehlern sind. Vor allem im HDR-Modus kann die Kamera überzeugen. Allerdings zeigt der Sensor bei schlechteren Lichtverhältnissen schnell seine Schwächen. Dabei handelt es sich aber nicht nur um leichtes Bildrauschen, sondern auch um eine leichte Unschärfe - unabhängig von der Entfernung zwischen Kamera und Motiv. Ähnlich sieht es bei Video-Aufnahmen aus. Beschränkt man sich auf Full HD, treten Artefakte erst bei sehr schnellen Bewegungen auf. Wird jedoch UHD gewählt, muss man sich mit weitaus langsameren Schwenks zufrieden geben.

... und bei guten Lichtverhältnissen geschossene Fotos gefallen

... und bei guten Lichtverhältnissen geschossene Fotos gefallen

Als ordentlich kann trotz der mittlerweile allenfalls durchschnittlichen Auflösung der Frontsensor bezeichnet werden. Mit seinen 2,1 Megapixeln reicht er für Schnappschüsse und Video-Telefonate aus, bei abnehmender Helligkeit ist das Bildrauschen nicht zu übersehen.

Schwächen zeigt die Kamera hingegen bei abnehmendem Licht

Schwächen zeigt die Kamera hingegen bei abnehmendem Licht

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