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So schnell ist das Samsung Galaxy S10+

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So schnell ist das Samsung Galaxy S10+
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Anfang des Jahres hatten wir im Rahmen der CES die Möglichkeit, den Snapdragon 855 von Qualcomm zu benchen. Seit einigen Tagen haben wir nun das neue Samsung Galaxy S10+ in der Redaktion. Höchste Zeit, um zu klären, wie schnell der in Europa eingesetzte Exynos 9820 ist.

Vor kurzem hat Samsung nicht nur das Galaxy Fold vorgestellt, sondern auch mehrere S10-Modelle an den Start gebracht, die für die breite Masse allein aufgrund der Preisgestaltung die deutlich interessanteren Geräte sein dürften. Uns liegt aktuell ein Galaxy S10+ als Testmuster vor. Im Inneren steckt in Europa der ebenfalls neue Exynos 9820, also Samsungs eigener SOC. Er wird von 8 GB an Arbeitsspeicher unterstützt, die im 512-GB-Modell verbaut werden. Wer direkt zur Variante mit 1 TB greift, kann sich über 12 GB Arbeitsspeicher freuen.

Samsung setzt beim Exynos 9820 auf acht Kerne, die als Tri-Cluster aufbaut sind. Zum Einsatz kommen zwei Custom-Kerne der vierten Generation, zwei Cortex A75 sollen sich ebenso wie die Samsung-Kerne um anspruchsvolle Aufgaben kümmern, während es vier Cortex A55 gibt, die für eine hohe Effizienz sorgen sollen und sich um die weniger anspruchsvollen Aufgaben kümmern. Als GPU kommt eine Mali-G76 MP12 zum Einsatz. Entgegen der im Vorgänger-Modell verbauten Lösung soll eine um 40 % höhere Leistung geboten werden.

Zum Vergleich: Auch Qualcomm setzt im Snapdragon 855 auf vier A55-Kerne als Efficency-Cluster, kombiniert allerdings die leistungsstarken Kerne etwas anders. Während Samsung auf eine 2+2-Anordnung setzt, kommen im Snapdragon 855 drei Cortex A76 zum Einsatz. Der Prime-Core basiert grundlegend ebenfalls auf einem A76, der aber mit höheren Taktraten zu Werke geht und damit beispielsweise den App-Start beschleunigen soll.

Warum dieser Vergleich? Zum einen natürlich, da es sich um die 2019er-High-End-SOCs handelt. Aber auch eine andere Tatsache macht die Gegenüberstellung interessant: Samsung geht bei der S10-Reihe wieder den gewohnten Weg und setzt – je nach Region – auf verschiedene SOCs. In Europa bekommen wir im Galaxy S10+ den Exynos 9820, während in Nordamerika der Qualcomm Snapdragon 855 zum Einsatz kommt.

Da wir den Snapdragon 855 bereits durchtesten konnten, haben wir mit dem Galaxy S10+ natürlich das identische Benchmark-Set durchlaufen lassen. An dieser Stelle sollte aber noch einmal angemerkt werden, dass es sich beim neuesten SOC aus San Diego noch nicht um ein Seriengerät, sondern um ein Benchmarking-Sample handelte, das laut Qualcomm aber ähnliche Ergebnisse wie die Geräte im Retail-Markt liefern soll. 

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Die Leistung von Samsungs neuem SOC kann mit der 2019er-Riege weitestgehend mithalten, liegt in den meisten Benchmarks aber – mal mehr, mal weniger deutlich – hinter dem Snapdragon 855 zurück. Gerade im Geekbench zeigt sich, dass Samsungs Custom-Core aber offenbar mit einer sehr guten Single-Core-Leistung auftrumpfen kann. 

Klar in die Front setzt sich in den meisten Fällen der Apple A12, wobei an dieser Stelle natürlich auch die Optimierung auf das Betriebssystem eine Rolle spielen wird – am Ende kommt es jedoch auf die Performance an, die beim Anwender ankommt.

Betrachtet man subjektiv die Real-Life-Performance, kann der Exynos 9820 im Samsung Galaxy 10+ auf der ganzen Linie gefallen. Apps werden sehr schnell geladen, das User-Interface hinterlässt einen sehr flüssigen Eindruck – genau so, wie man es von einem aktuellen Top-Smartphone erwartet. 

In den kommenden Tagen werden wir uns dem Display des S10+ widmen und darauf in einem separaten Beitrag eingehen.

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