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Corsair Void Pro Headsets im Test - für Dauerspieler - Corsair Void Pro RGB Wireless und Void Pro Surround im Detail

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Optik und Verarbeitungsqualität

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Bereits für die erste Void-Serie tat sich Corsair mit dem BMW-Design-Studio in Kalifornien zusammen. Herausgekommen sind Headsets die erfreulich von der sonstigen „Einheitsoptik“ abweichen. Daher tut Corsair gut daran, das Erscheinungsbild in der neuen Version gar nicht erst anzufassen, sondern diese weitestgehend unverändert weiterzuverwenden.

Erneut wird die Optik also von Diagonalen gezeichnet, runde Elemente wie bei den meisten Headsets sucht man vergebens. So setzt man sich geschickt ab. Gleichzeit weiß die so erzeugte Dynamik auf der ganzen Linie zu überzeugen, denn alles wirkt in sich stimmig. Einzig der Einsatz von Glossy-Kunststoff auf der Ohrmuschel kann hinterfragt werden, denn direkt daneben liegen Bedienelemente. So passiert es häufig, dass der glänzend schwarze Kunststoff mit Fingerabdrücken übersäht ist.

Farblich gibt es zwischen unseren Testversionen hingegen Unterschiede. Während die günstige Surround-Version in Rot und Schwarz daherkommt, wird für die RGB Wireless-Version eine rein schwarze Optik gewählt – Corsair spricht von „Carbon“. Das macht natürlich in so weit Sinn, als dass durch die RGB-Beleuchtung ohnehin noch weitere Akzente gesetzt werden können.

Allerdings halten sich die Beleuchtungsmöglichkeiten beim Void Pro RGB Wireless doch in Grenzen. Einzig das Corsair-Logo auf den Ohrmuscheln kann in immerhin 16,7 Millionen verschiedenen Farben illuminiert werden – weitere Beleuchtungszonen gibt es nicht. Ob das nun negativ ist, steht auf einem anderen Blatt, denn Corsair kann so die Optik bewahren, ohne dass es so knallig wird.

Auf der ganzen Linie überzeugen können bei beiden Headsets der Void-Pro-Familie Verarbeitungsqualität und Materialgüte. Der eingesetzte Kunststoff wirkt sehr hochwertig. Darüber hinaus fertigt Corsair die Verbindungselemente zwischen Ohrmuschel und Bügel erneut aus Metall. Gerade an dieser kritischen Verbindung ist die hochwertige Materialwahl begrüßenswert.

Unterschiede zwischen den beiden Versionen gibt es auf der Unterseite der linken Ohrmuschel, genauer gesagt beim Anschluss. Bei der Wireless-Version sitzt dort ein Micro-USB-Anschluss. Über den kann das Void Pro RGB Wireless geladen und im Falle eines leeren Akkus auch direkt mit dem PC verbunden werden. So wird garantiert, dass das Headset immer genutzt werden kann. Im Normalfall wird aber die drahtlose 2,4-GHz-Verbindung ausreichen, die über den beiliegenden Dongle hergestellt wird. Die Verbindungsqualität konnte in unserem Szenario überzeugen und auch in einem benachbarten Raum gab es kein Aussetzer. Die Akkulaufzeit wird mit 16 Stunden angegeben. Bestätigen können wir, dass das Headset ohne Probleme einen Arbeitstag durchhält.

Anders muss an die Anschlussthematik natürlich das Void Pro Surround herangehen. Dort wurde ein 2,0 m langes Kabel fest an der linken Ohrmuschel integriert. Das ist mehr als ausreichend für normale Setups. Die Wahl hat der Anwender beim eigentlichen Anschluss. Nativ wurde eine 3,5-mm-Kombo-Klinke-Buchse integriert, wie man sie oftmals bei Notebooks vorfindet. Über die werden beide Signalwege übertragen. Damit ist das Void Pro Surround in jedem Fall Massenkompatibel. Wer darüber hinaus Surroundsound genießen möchte, der muss den beiliegenden USB-Dongle nutzen.

Tragekomfort

Eine der größeren Änderungen gegenüber den ursprünglichen Void-Modellen betrifft den Tragekomfort. Corsair setzt bei der Void-Pro-Serie auf einen neuen Schaum, der noch komfortabler sein soll. Genutzt wird der „Memory Foam“ sowohl bei den Ohrmuscheln, als auch beim Tragebügel.

Dass sich diese Bemühungen gelohnt haben, zeigt der Praxis-Einsatz. Beide getesteten Corsair-Void-Pro-Headsets sind extrem bequem – nichts zwickt, kneift oder drückt. Das verwendete Polster ist angenehm weich, sitzt dabei aber doch definiert. Zum guten Tragekomfort trägt natürlich auch die Dimensionierung der Ohrmuscheln bei, die dafür sorgt, dass die Ohren vollständig umschlossen werden, was gleichzeitig auch zu einer guten Geräuschisolierung beiträgt.

Gleiches gilt auch für das angenehm weiche Polster des Tragebügels. In Kombination mit der Größenverstellung von 3,5 cm pro Seite kann so problemlos ein bequemer Sitz auch bei großen Kopfumfängen gewährleistet werden.

Die gut gewählte Vorspannung rundet das rundum positive Erscheinungsbild ab. Die Void-Pro-Serie kann problemlos über mehrere Stunden getragen werden, ohne unbequem zu werden.

Im Vergleich zu den bisherigen Void-Headsets ist die Pro-Variante schwerer geworden. Das macht sich in der Praxis glücklicherweise aber nicht im größeren Umfang bemerkbar.

Quellen und weitere Links

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