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In mehreren vergangenen Tests haben wir immer Geräte wie den Creative MuVo NX mit einem Einwegfeuerzeug, den MuVo Slim mit einer Kreditkarte oder anderen praxisnahen Gegenständen vergleichen können. Auch beim TwinMOS MMD318S fällt dies ziemlich leicht - so ähnelt er von der Form und Größe doch sehr einem der bekannten Zippo-Sturmfeuerzeuge - vielleicht ist er aber einen Tick leichter.
Die Verarbeitung im Allgemeinen ist TwinMOS wirklich sehr gut gelungen. Das gesamte Chassis besteht aus matt gebürstetem Aluminium, die horizontalen Kanten sind durchweg gerundet und gehen nahtlos sauber ineinander über. Die Vorderseite wird durch das markante Display mit dem optisch gut proportionierten Rahmen gekennzeichnet. In das Aluminiumgehäuse wurde eine silberfarbene Platte eingelassen, die das Display einrahmt und auf welche unterhalb des Herstellerlogos auch noch der Schriftzug der Produktionsserie aufgebracht wurde. Geschützt wird diese edle Oberfläche durch eine hauchdünne Plexiglasscheibe, in der sich der Betrachter sogar spiegelt.
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Die beiden Seiten des Gerätes sind natürlich ähnlich sauber verarbeitet worden. Oben und unten befinden sich jeweils zwei winzige Schrauben, die das ganze Gerät zusammenhalten. Am oberen Ende der linken Seite befindet sich die 3,5-Zoll-Buchse zum Anschließen der Ohrhörer für die Musikausgabe. Direkt darunter drei Bedienelemente - ebenfalls Aluminiumknöpfe, die sauber in den Rahmen eingelassen wurden und einen spürbaren, aber angenehmen Druckpunkt besitzen. Mit den Tasten kann man den Player ein- bzw. ausschalten sowie die Play-, Pause- und Stoppfunktion steuern, die zweite Taste dient zur Steuerung des Sprachaufzeichnungs-Modus, mit ihr kann man ihn aktivieren und die abgeschlossene Aufnahme auch abspeichern. Die dritte Taste im Bunde ist eine Modus-Taste, mit ihr kann man beispielsweise verschiedene Ordner auf dem Player auswählen oder den Wiedergabe-Modus steuern.
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Weitere vier Bedienelemente befinden sich auf der rechten Seite des Players. Zum einen der markante Schieberegler unten, mit dem der Player dauerhaft eingeschaltet bzw. deaktiviert werden kann. Direkt darüber findet man noch einmal drei Tasten, mit denen die Funktionen des Players kontrolliert werden können. Die untere und obere Tasten sind die Vorwärts- bzw. Rückwärtstasten, sodass man von einem Titel zum anderen in die beliebige Richtung navigieren kann. Hält man sie länger gedrückt, wird damit die Lautstärke der Wiedergabe reguliert. Die mittlere Taste dient als Bestätigungs- oder Entertaste, beispielsweise um einen Ordner im Speicher auszuwählen.
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Da die Bedienung des Players nicht wirklich intuitiv erfolgen kann, da alle Tasten vom Aussehen her gleich sind und die Anordnung nicht wirklich markant ist, wurde es notwendig, auf der Rückseite die entsprechenden Tastenfunktionen zu kennzeichnen. Anfangs ist es nicht ganz leicht, mit dem Player "blind" umzugehen, hat man sich jedoch einmal daran gewöhnt, fällt auch das nicht schwer. Eventuell wäre es eine bessere Lösung gewesen, einige Bedienelemente auf die freie Fläche an der Vorderseite zu verlagern, der Playknopf als wichtigstes Element hätte hier sicher Platz gefunden. Lautstärkereglung und der Powerschalter können ja weiterhin an den Seiten verbleiben.
Schick sieht dies aber wohl nicht aus: Ein Aufkleber wäre hier sicherlich deutlich schicker gewesen, als den Aufdruck direkt auf das Aluminium zu setzen:
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Am unteren Ende des Players wurden keinerlei Elemente oder Schnittstellen angebracht, dort ist das Gehäuse einfach nur abgerundet. Am oberen Ende hingegen finden wir einen kleinen Ring eingelassen, sodass der Player zum Beispiel auch am Schlüsselbund festgemacht werden kann. Direkt daneben befindet sich der USB-2.0-Port, mit dem der MMD318S an den Computer angeschlossen wird, um Daten auszutauschen und den Akku wieder aufzuladen. Das winzige Loch neben dem USB-Port ist keines Falls eine Fehlproduktion, dahinter verbirgt sich das Mikrofon für die Sprachaufnahmen.
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Gravierende Mängel haben wir auch hier nicht ausmachen können - lediglich als kleines Manko wäre die Bedienung zu nennen, die nicht von Anfang an intuitiv erfolgen kann. Nach einigen Stunden im Einsatz ist es aber kein Problem mehr, die richtigen Tasten für die entsprechende Funktion auch blind zu finden.
Sprachlich ist der MMD318S natürlich multifunktional. Neben Englisch und Deutsch spricht das Menü auch traditionell chinesisch, japanisch, koreanisch, französisch, italienisch, niederländisch, portugiesisch und spanisch. Damit man die Menüsprache auch bei jeglichen Lichtverhältnis ablesen kann, ist auch der Kontrast des Displays nach belieben regulierbar. Auch ansonsten ist das Menü leicht verständlich, da alle Untermenüs mit entsprechenden Symbolen versehen und logisch aufgebaut sind. Als Software arbeitet bei unserem MMD318S die Version 3.0.41 vom 28.01.2004. Von der TwinMOS Webseite kann man aber mittlerweile eine finale Version vom Mai 2005 herunterladen, die mittels eines im Player integrierten Update-Tools auch leicht aufgespielt werden kann.
Bleibt nun nur noch der Praxistest, der uns nähere Auskünfte über die Übertragungsgeschwindigkeiten liefern soll, mit denen Musik vom Rechner auf den Player geschoben werden kann.