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Microsoft Surface RT mit Touch- und Type-Cover

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Kacheln, kacheln, kacheln - im mobilen Sektor sieht man nur noch Kacheln. Mit Windows 8, Windows Phone 8 und Windows RT gibt Microsoft aktuell Vollgas. Gerade letzteres soll Tablet-Hybriden mit für Windows-Systeme nicht gewohnten Akkulaufzeiten ermöglichen. Und wie so etwas aussehen kann, hat Microsoft mit dem Surface RT vorgemacht. Wir haben uns das Gerät angesehen und herausgearbeitet, ob es - wie iPad und Android-Pendants - lediglich zum Konsumieren geeignet ist.

Denn eigentlich ist Windows ja dafür bekannt, ein System zu sein, mit dem man auch produzieren kann. Office, verschiedenste Programme im Multitasking und ein vollwertiger Browser zeichnen das System aus - ob Microsoft das auch auf das Windows-RT-Tablet übertragen konnte, klären wir unter anderem auf den nachfolgenden Seiten.

Optik, Haptik, Hardware

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Das Surface RT ist Microsofts erstes Tablet - dabei hat man darauf geachtet, nicht zu kleckern, sondern vielmehr zu klotzen. Das Gehäuse des Gerätes besteht aus VaporMG und fühlt sich extrem hochwertig an. Microsoft gibt an, dass das Material aus einer Magnesiumschmelzlegierung gewonnen wird und rund 70 Prozent leichter als Aluminium ist - dabei aber deutlich widerstandsfähiger.

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Die mattschwarze Oberfläche mit dem schimmernden Windows-Logo auf der Rückseite ist zeitlos elegant und passt sich in jede Umgebung sehr gut ein - bei der Angabe, dass eine Anti-Fingerprint-Beschichtung besteht, hat Microsoft unserer Meinung nach aber etwas übertrieben, denn diese sind mehr als deutlich auf der Rückseite zu erkennen. Wer auf etwas mehr Pepp steht, kann sich eine der andockbaren Tastaturen in verschiedenen leuchtenden Farben zulegen - dazu später mehr.

Prozessor NVIDIA Tegra 3 Quad-Core
Display 10,6-Zoll (1366 x 768 px)
Akku 31,5 Wh
Kamera (vorne) 720p
Kamera (hinten) 720p
Speicher bis 64 GB; per microSD erweiterbar
Maße / Gewicht 27,46 x 17,2 x 0,94 cm; 680g
Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.

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Das Surface RT läuft mit einem NVidia Tegra 3 und einem 31,5 Wh Akku - das verspricht Laufzeiten von rund 10 Stunden - diese konnten wir in unserem Test auch in etwa erreichen. Je nach Anwendungsszenario sind natürlich auch längere oder kürzere Akkulaufzeiten zu erreichen. Das liegt natürlich auch an dem 10,6-Zoll-Display (1366 x 768 px) und den gewählten Helligkeitseinstellungen.

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Viel Spektakuläres gibt es an dem Gerät eher nicht zu entdecken - der Kickstand auf der Rückseite ist noch eines der aufregenderen Experimente seitens Microsoft. Der Mechanismus ist stark und stabil, lässt aber leider keine verschiedenen Stellwinkel zu. So kann man das Tablet lediglich auf einem geraden Tisch nutzen - schräge Flächen, wie bspw. Hörsaaltische, sind für das Surface RT zumindest stehend mit angedockter Tastatur eine Herausforderung. 

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Verbaut ist im Inneren weiterhin eher Standardkost (siehe Featuretabelle), außen finden sich der Fullsize-USB-2.0-Port, ein HD-Videoausgang für verschiedene Adapter (VGA, HDMI) sowie ein microSD-Slot. Der kapazitive Windows-Button unter dem Display ist in vielerlei Situationen praktisch, im Hochformat aber kaum zu gebrauchen.

Das mitgelieferte Netzteil ist als kompaktes Steckernetzteil ausgeführt und kann per Magnet an das Surface RT gehängt werden, es leuchtet eisblau, um den Ladevorgang anzuzeigen. Das Andocken funktioniert aufgrund zu schwacher Magnete allerdings eher schlecht als recht - ganz anders sieht es da mit den Magnet-Tastatur-Covern aus, dort sind die Magnete sogar so stark, dass sich das Tablet in Einzelteile auflöst

Ergonomie / Handhabung

Das Surface ist ein Breitbild-Tablet mit 10,6-Zoll. Dank der geringen Dicke von 0,94 cm und den abgeflachten Ecken liegt es gut in der Hand, ist mit 680g aber schon am oberen Ende des angenehmen "Dauerhalte"-Gewichts. Das Display ist für die Nutzung im Querformat prädestiniert - gerade mit den Snap-Funktionen der Kachel-Oberfläche kann man so sehr gut zwei Applikationen nebeneinander laufen lassen. Im Hochformat sieht es etwas anders aus. Das Display ist unserer Meinung nach einen Tick zu schmal, um es anständig im Hochformat zu nutzen.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6)