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Microsoft Surface Pro - das ultimative Windows 8-Tablet? - Performance und Akku

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Performance

Mit dem Intel Core i5-3337U spendiert Microsoft dem Surface Pro einen Prozessor, der eigentlich in Ultraboooks beheimatet ist. Wir konnten mit Acers Iconia W700 bereits ein Tablet mit diesem Prozessor testen. Die Intel-CPU distanzierte alles, was wir sonst an ARM- oder Atomprozessoren testen.

Der Core i5-3337U basiert auf der Ivy Bridge-Architektur und setzt sich aus zwei 1,7 GHz schnellen CPU-Kernen und einer Intel HD Graphics 4000 zusammen. Dank 22-nm-Fertigung und niedriger Versorgungsspannung ist dieser Prozessor für Notebookverhältnisse sehr sparsam. Mit Blick auf den Tableteinsatz lässt aber schon die nötige aktive Kühlung einen deutlich höheren Verbrauch als bei den passiv kühlbaren ARM- oder Atomkonkurrenten erahnen. Die TDP liegt mit 17 Watt auch deutlich höher als beim Tablet-Atom Z2760 mit seinen 1,7 oder 3 Watt (je nach Quelle).

Die beiden Browserbenchmarks SunSpider und Browsermark ermöglichen einen plattformübergreifenden Leistungsvergleich. Die beiden Tablets mit Core i5-3337U liegen etwa gleichauf und enteilen der versammelten Konkurrenz mühelos. Die x86-Plattform und Windows 8 machen aber auch die Nutzung typischer PC-Benchmarks möglich. Im 3DMark03 erreicht ein typisches Atom Z2760-Tablet wie Acers Iconia W510 magere 2023 Punkte. Das Iconia W700 konnte dieses Ergebnis mit 8301 Punkten vervielfachen. Trotz identischem Prozessor erreichte das Surface Pro einen nochmals höheren Score von 11423 Punkten. Prinzipiell ließen sich auf dem Tablet also durchaus auch ältere oder anspruchslosere Spiele nutzen.

Im von uns getesteten 128-GB-Modell verbaut Microsoft eine SSD von Lite-On. Im Vergleich zur Toshiba-SSD im Iconia W700 ist diese SSD beim Lesen etwas besser, beim Schreiben etwas schlechter. Generell bewegt sich die Performance auf einem hohen Niveau und die Transferraten sind deutlich besser als bei den eMMC-Lösungen der Atomtablets.

Akku

Ein ausgewachsener Intel Core i5-Prozessor und das leuchtstarke Full HD-Display fordern ihren Tribut. Der 42 Wh-Akku ist relativ schnell erschöpft. Die Wiedergabe eines Full HD-Videos bei maximaler Displayhelligkeit konnte nur etwa 4 Stunden und 15 Minuten lang fortgesetzt werden. Das liegt deutlich unter der Laufzeit typischer Atom Z2760-Tablets, aber auch unter der Laufzeit des Acer Iconia W700. Das massige und sperrige Surface Pro ist zwar ohnehin nicht besonders für die mobile Nutzung prädestiniert, eine etwas längere Akkulaufzeit wäre aber doch sehr wünschenswert. Die neuen Intel Haswell-Prozessoren lassen auf einen deutlich geringen Stromverbrauch und damit eine signifikante Verlängerung der Laufzeit hoffen - dementsprechend bleibt zu hoffen, dass Microsoft ein ausdauernderes Haswell-Surface auf den den Markt bringen wird.

Lautstärke und Temperatur

Im Normalfall spielt die Lautstärke bei einem Tablettest keine Rolle. Die Komponenten werden passiv gekühlt, die Daten auf lautlosem Flashspeicher abgelegt. Der leistungsstarke Intelprozessor des Surface Pro benötigt aber eine aktive Kühlung, um auf vertretbaren Temperaturen zu bleiben. Im Leerlauf ist kaum etwas vom Lüfter zu hören. Nur wenn man mit dem Ohr sehr nahe an die Lüfteröffnungen kommt, ist ein leises Luftrauschen hörbar. Bei moderat anspruchsvoller Nutzung bleibt die Lautstärke der Kühlung auch noch im Rahmen. Erst unter Volllast - von uns durch Prime 95 im Netzbetrieb simuliert - wird der Lüfter laut und hörbar. Mit 37,3 dB(A) bei einer Messung aus 20 cm Abstand blieb die Lautstärke aber noch in einem vertretbaren Rahmen.

Während des Prime 95-Tests schnellte die Prozessortemperatur auf 80 Grad Celsius und auch das Gehäuse erwärmte sich spürbar. Mit einem Infrarotthermometer haben wir Gehäusetemperaturen von bis zu 42 Grad Celsius gemessen. Bei diesem Szenario wurde außerdem der Turbo nicht voll ausgereizt. Während der Core i5-3337U bei Belastung von zwei Kernen eigentlich mit bis zu 2,5 GHz Turbo-Takt arbeiten kann, taktete der Prozessor im Surface Pro wechselweise mit 2,1 bzw. 2,2 GHz, unter extremen Bedingungen tritt also Throttling auf.

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