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Gigaset QV1030 mit WQXGA-Display im Test - Fazit, Meinung, Alternativen

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Das QV1030 hat im Test weitgehend gehalten, was es verspricht: Es kombiniert eine hohe Performance mit einem gestochen scharfen Display. Gerade wer noch das Display eines 10,1-Zoll-Tablets mit 1.280 x 800 Pixeln gewohnt ist, wird den Auflösungssprung des WXGA-Displays zu schätzen wissen. Darüber hinaus fällt das QV1030 wie schon das kleinere QV830 durch Nüchternheit sowohl beim Aluminiumgehäuse als auch bei der Benutzeroberfläche auf. 

Erfreulich ist auch, dass Gigaset an einen microSD-Kartenleser gedacht hat - auch wenn offiziell maximal 32 GB unterstützt werden. Was dem Tablet hingegen fehlt, ist ein microHDMI-Ausgang für die Anbindung an externe Displays. Auch eine UMTS-Option wird nicht angeboten. Als 10,1-Zoll-Gerät dürfte das QV1030 bei den meisten Nutzern aber ohnehin die Rolle des Sofa-Tablets und nicht die einer ultra-mobilen Lösung spielen. Dadurch fällt auch nicht so sehr ins Gewicht, dass die maximale Displayhelligkeit und die Akkulaufzeit im Performance-Modus höchstens durchschnittlich ausfallen. Weniger verständlich ist hingegen, warum Gigaset nach wie vor nur Android 4.2 anbietet. Angesichts des Vanilla-Androids sollte dem Unternehmen die Bereitstellung neuer Androidversionen deutlich leichter fallen als den Konkurrenten, die Android noch weitgehend anpassen und modifizieren. 

Es bleibt der Blick auf die Konkurrenz. Aktuell werden vor allem zwei ähnlich teure Androidtablets mit WQXGA-Display dem QV1030 gefährlich: Googles Nexus 10 und Toshibas Excite Pro (praktisch eine abgespeckte Variante des Excite Write, bei der der Digiziter gestrichen wurde). Das Toshiba-Modell wird ebenfalls vom Tegra 4 befeuert, fällt aber deutlich schwerer und wuchtiger als das QV1030 aus. Dafür hat Toshiba zumindest ein Update auf Android 4.3 freigegeben. Beim Nexus 10 ist die Update-Versorgung überhaupt kein Problem, Android 4.4 (Kitkat) wurde bereits im November 2013 ausgerollt. Sein SoC fällt mit halbierter Kernzahl aber etwas leistungsschwächer aus. Beide Gegenspieler des QV1030 punkten mit einem microHDMI-Ausgang, beim Nexus 10 muss man Google-typisch auf einen microSD-Kartenleser verzichten.

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Mit dem QV1030 lässt Gigaset den etwas unglücklichen Premiereneindruck vom QV830 vergessen: Das 10,1-Zoll-Tablet überzeugt als grundsolides Oberklasse-Modell mit einem fairem Verkaufspreis, der auch über manchen Kritikpunkt hinwegsehen lässt. 

Positive Aspekte des Gigaset QV1030:

  • hochauflösendes Display mit IPS-Panel
  • leistungsstarkes SoC
  • ordentliche Akkulaufzeit im Energiesparmodus
  • microSD-Kartenleser
  • IPS-Panel sorgt für hohe Blickwinkelstabilität

Negative Aspekte des Gigaset QV1030:

  • kein microHDMI-Ausgang, keine UMTS-Option
  • Verarbeitung nicht optimal
  • Messwerte vom Display sind nicht so herausragend wie die Auflösung
  • Android 4.2

Preise und Verfügbarkeit
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