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[h3]Der Hänge-Modus[/h3]
Man kann einem Yoga Tablet nicht gerecht werden, wenn man den integrierten Standfuß nicht besonders würdigt. Er macht das Tablet zu mehr als nur einem Tablet. Dabei überzeugt die Ausführung des Standfußes praktisch auf ganzer Linie. Der Ständer lässt sich leicht aufklappen. Er bietet aber auch genug Widerstand, um flexibel verschiedenste Neigungswinkel nutzen zu können (auch wenn bei einem Winkel von etwa 75 Grad eine Einraststellung vorgegeben ist). Auffällig ist, dass sich der Standfuß bei den Yoga Tablets der zweiten Generation nun um ganze 180 Grad öffnen lässt.
Dadurch wird ein weiterer Nutzungsmodus möglich - der Hängemodus. Man kann das Tablet tatsächlich einfach an die Wand hängen. Platzsparender lässt es sich wohl nicht unterbringen. Allerdings dürfte es sehr vom einzelnen Nutzer abhängen, ob dieser Modus wirklich relevant ist. Praktisch mag er beispielsweise sein, wenn das Tablet auch als digitales Kochbuch genutzt wird. So kann es in der Küche vergleichsweise geschützt und platzsparend auf Augenhöhe aufgehängt werden.
[h3]Die Bluetooth-Tastatur[/h3]
Der integrierte Standfuß schreit geradezu nach einer Tastatur. Beim 10,1-Zoll-Windowsmodell wird das Eingabegerät tatsächlich auch gleich mitgeliefert. Weil dem Tablet ein Docking-Connector fehlt, musste Lenovo für eine drahtlose Anbindung sorgen. Das hat Vor- und Nachteile - die Bluetooth-Kopplung gab sich bei uns widerspenstig und die Tastatur benötigt einen eigenen Akku, der noch zusätzlich zum Tabletakku aufgeladen werden muss. Dafür lässt sich die Tastatur vom Typ BKC800 aber auch losgelöst vom Tablet nutzen.
Lenovo kombiniert bei dem Eingabegerät Tastatur und Touchpad. Gestalterisch folgt der Hersteller dem Trend zum Lederimitat - dieses Material umrandet das Tastenfeld, bedeckt die Handballenauflage und leider auch das Touchpad. Unterhalb der Island Style-Tasten zeigt sich hochglänzender Kunststoff. Die Tasten selbst fallen mit 14 x 13 mm Größe etwas kleiner aus als bei Standardtastaturen und sitzen auch gedrängter zusammen. Beides macht die Umgewöhnung schwerer. Die Nutzung wird zudem durch das Lederimitat etwas weich, ja schon fast schwammig geratenen Anschlag erschwert. Zumindest der ordentliche Tastenhub ist positiv zu bewerten. Das Touchpad gibt bei Druck schon fast beängstigend weit nach und fällt zudem auch noch vergleichsweise klein aus. Die raue Lederimitatbeschichtung erschwert die Nutzung zusätzlich. Die Bedienung über das Touchdisplay des Tablets ist da einfacher und zuverlässiger.
Auch ein Verbinden von Tablet und Tastatur ist möglich. Eine magnetische Mulde der BKC800 haftet sich dafür an die Standfußwulst an.
Die Tastatur fällt mit 5 mm Höhe sehr flach aus. Auf der rechten Seite konnte Lenovo trotzdem noch einen microUSB-Port zum Laden und einen kleinen Schiebeschalter integrieren.
Prinzipiell kann die Tastatur auch als Cover genutzt werden. Dann zeigt sie ihre stabilisierende und wertige Aluminiumrückseite. Allerdings verrutscht dieses Cover leicht, weil es keine feste Verbindung zwischen ihm und dem Tablet gibt.