TEST

Test

Vier DDR3-1600 16 GB Kits - Masse mit Klasse - 16 GB im Test - Testsystem/Übertaktung

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Bevor es an die Leistungsmessung geht, wollen wir natürlich überprüfen ob und wie weit sich unsere Testexemplare übertakten lassen, damit wir auch diese Werte in die Leistungsübersicht aufnehmen können. Zum Einsatz kommt hier unser bekanntes Testsystem:

  • Intel Core i7-3770k
  • Asus P8Z77-V Deluxe
  • Zotac Geforce GTX 470
  • SilverStone Strider 1000 W
  • Windows 7 Professional 64-Bit

Wie immer gilt natürlich, dass auf dem System alle Updates für Treiber und Betriebssystem auf dem neuesten Stand sind. Die Installation ist "clean", das heißt neben den von uns verwendeten Programmen laufen nur die notwendigen Windowsdienste. Ein Virenscanner oder ähnliches ist nicht installiert, um die Leistung nicht zu verzerren.

Den Anfang machen die Übertaktungstests ohne Erhöhung der Spannung, es werden also alle Module bei 1,5 V getestet. Um den Spielraum für die Übertaktung zu vergrößern, erhöhen wir natürlich etwas die Latenzen, wobei zur besseren Vergleichbarkeit und auch systembedingt eine Grenze von CL12-14-14-38 nicht überschritten wird.

Übertaktung mit 1,5 V
Bezeichnungerreichte Werte
Corsair Vengeance 1866 MHz @ CL10-12-11-28
Crucial Ballistix 2200 MHz @ CL12-13-13-36
G.Skill ARES 2400 MHz @ CL12-14-13-32
Patriot G2 2000 MHz @ CL11-13-12-32

Das Feld zeigt hier doch eine sehr unterschiedliche Reaktion auf Übertaktungsversuche. Das Corsair-Kit schafft nur eine sehr geringe Steigerung bei der Taktfrequenz, alles über 1866 MHz war auch mit weiter entschärften Latenzen nicht stabil zu bekommen. Der Speicher von Patriot schaffte bei nur wenig schlechteren Latenzen immerhin noch den Sprung auf 2000 MHz, danach war auch hier Schluss, wobei 25 Prozent mehr auch kein schlechter Wert sind. Auf dem zweiten Platz unter 1,5 V liegt der Speicher aus dem Haus Crucial. Hier waren immerhin 2200 MHz möglich, wenn auch nur unter starker Anpassung der Latenzen. Die meiste Luft nach oben jedoch hatte eindeutig das Kit von G.Skill, erst bei Werten jenseits der 2400 MHz ging ihm die Luft aus. Eine Steigerung des Taktes um 50 Prozent ohne Spannungserhöhung ist selbst bei den Latenzerhöhungen ein Wert, der sich mehr als sehen lassen kann.

Natürlich wollten wir auch überprüfen, ob die Speicher bei Standardtakt noch etwas mehr Leistung freisetzen können, also versuchten wir die Latenzen anzupassen: 

Latenzverbesserung bei 1600 MHz/1,5 V
Bezeichnungerreichte Latenz
Corsair Vengeance CL9-8-8-24
Crucial Ballistix CL8-9-8-24
G.Skill ARES CL8-9-8-24
Patriot G2 CL9-9-9-24

Wie man schnell erkennen kann, sind die Unterschiede hier nicht so groß wie beim Takt. Das Patriot schaffte keine Verbesserung bei den Latenzen, die anderen drei Kits erreichten nur geringfügige Verbesserungen. Da viele Hersteller auch Kits mit Latenzen von CL8 anbieten, liegt hier die Vermutung nahe, dass bei Überprüfungen des Herstellers Chips die bessere Latenzen schaffen, natürlich für deren Produktion abgezogen werden.

Als letzten Schritt beim Übertaktungstest, wollten wir wissen, ob sich die Kits noch etwas verbessern, wenn wir die Spannung auf 1,65 V anheben. Für die Latenzen gilt hierbei die gleiche Begrenzung, wie auch schon bei 1,5 V:

Übertaktung mit 1,65 V
Bezeichnungerreichte Werte
Corsair Vengeance Keine Verbesserung
Crucial Ballistix Keine Verbesserung
G.Skill ARES 2666 MHz @ CL12-14-14-32
Patriot G2 2133 MHz @ CL12-13-13-37

Hier gab es eine kleine Überraschung: Weder das Kit von Corsair noch das von Crucial konnten unter 1,65 V eine Verbesserung erreichen. Weder der Takt noch die Latenzen konnten verbessert werden, ohne dass die Stabilitätsprüfung Fehler ausgab. Die auf dem Speicher verwendeten Chips scheinen nicht für diese hohe Spannung ausgelegt zu sein, eventuell hätte eine kleinere Spannung zwischen 1,5 V und 1,55 V ein anderes Bild ergeben, dies entspricht aber nicht unserem Testvorgehen und wird deshalb nicht berücksichtigt. Die Speicher von G.Skill und Patriot hingegen sprechen auf die erhöhte Spannung an und schaffen nochmals eine Taktsteigerung. Das G.Skill schafft hierbei den Schritt auf 2666 MHz, was angesichts des Ausgangstaktes von 1600 MHz ein sehr guter Wert ist.