Unser Testsystem:
- Intel Core-i7 4770K
- ASRock Z87-M8
- Intel HD Graphics 4600
- SanDisk Ultra Plus SSD 64 GB
- be quiet! Straight Power 480 Watt
- Windows 8.1 64-Bit
Wie immer setzen wir auf eine frische Installation mit den neusten Treibern und Updates. Bis auf unsere Testsoftware wurden keine weiteren Programme installiert, um Beeinflussung durch Hintergrundprogramme zu vermeiden. Als Testsoftware verwenden wir die Suite "Sandra" der Firma SiSoft. Bevor wir jedoch zu den eigentlichen Leistungstests kommen, überprüfen wir die Übertaktungsfähigkeit des Speichers, um auch diese Ergebnisse einem Leistungstest zu unterziehen.
Taktfrequenz | Latenzen |
---|---|
1.600 MHz / 1,50 Volt | CL 8-8-8-21 1T |
1.866 MHz / 1,50 Volt | CL 10-10-10-32 1T |
1.866 MHz / 1,50 Volt | CL 8-9-9-25 1T |
2.133 MHz / 1,50 Volt | CL 10-10-10-31 1T |
Standardmäßig rechnet das Corsair-Kit mit einer Geschwindigkeit von 1.866 MHz und bringt es bei einer Spannung von 1,50 Volt auf Timings von CL10-10-10-32 sowie 1T. In einem ersten Schritt prüften wir, ob bei gleicher Geschwindigkeit und Spannung auch schärfere Zugriffszeiten möglich wären. Unser Testmuster lief hier noch mit Timings von CL8-9-9-25 stabil.
Bei gedrosselter Geschwindigkeit von 1.600 MHz waren bei einer Spannung von 1,50 Volt Timings von 8-8-8-21 1T möglich, was im Vergleich zum vorher getesteten G.Skill-Kit deutlich schärfere CAS-Latenzen sind. Mit 2.133 MHz lief der Speicher ebenfalls ohne Probleme und das mit einer Command-Rate von 1T sowie Timings von CL10-10-10-31. Die Spannung beließen wir bei allen Tests auf 1,50 Volt.
Kommen wir nun zu unseren Leistungstests. Den Anfang macht der schon bekannte Test der Speicherbandbreite mittels SiSoft Sandra:
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Es zeigt sich das übliche Bild: Höhere Frequenzen und schärfere Timings bieten einen höheren Durchsatz. Hier erreicht das CMSX8GX3M2A1866C10-Kit ab Werk eine Bandbreite 21,51 Gigabyte in der Sekunde. Mit etwas schärferen Latenzen sind es 21,91 Gigabyte in der Sekunde. Die Einstellung mit 1.600 MHz fördert eine Bandbreite von 18,9 Gigabyte pro Sekunde zutage, während die Einstellung mit 2.133 MHz sogar 24,51 Gigabyte in der Sekunde ermöglicht. Insgesamt ist das Corsair-Kit damit ein klein wenig langsamer als der G.Skill-Speicher aus unserem letzten Test.
Auf Wunsch vieler Leser haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Leistungstests etwas anwendungsnäher gestalten können. Also haben wir zwei weitere Tests in unserem Benchmark-Parcours aufgenommen, welche erst einmal testweise verdeutlichen sollen, wo der Speicher Zusatzleistung bieten kann. Den Anfang macht hier der integrierte Benchmark der Anwendung 7-Zip. Der Benchmark gibt einen Wert aus, der besagt, wie viel Megabyte je Sekunde umgewandelt werden können.
Auch hier zeigt sich, dass die Datenrate ansteigt, wenn der Speichertakt gesteigert wird. Die Unterschiede bewegen sich dabei auf 573 MIPS zwischen dem Höchstwert und dem niedrigsten Wert, was einer Leistungssteigerung von etwa 2,5 Prozent entspricht. Die Steigerung mag auf den ersten Blick klein sein, aber sie zeigt, dass im täglichen Betrieb schon solche Kleinigkeiten den Workflow beeinflussen können. Ab Werk bringt es das Kit hier auf 23.586 MIPS.
Der zweite neue Test ist der 3DMark 11 von Futuremark. Hier bedienen wir uns eines einzigen Testabschnittes, dem Physiktest, welchen wir im "Entry"-Setting durchlaufen lassen, um den Einfluss der Grafikkarte zu minimieren. Physik-Engines gewinnen in modernen Spielen mehr und mehr an Bedeutung und benötigen dabei relativ viel Rechenleistung.
Auch hier zeigt sich eine Steigerung zwischen den Taktfrequenzen. Einen deutlichen Sprung macht die Leistung zwischen 1.600 und 1.866 MHz sowie zwischen 1.866 und 2.133 MHz. Hier steigt die Leistung jeweils um etwa 300 Punkte nach oben. Mit Standard-Einstellungen brachte es das Kit hierbei auf 8.844 Punkte, während es bei gleicher Taktrate, aber schärferen Timings 8.938 Punkte waren. Die höchste Punktzahl mit 9.290 Punkten wurde mit 2.133 MHz und CL10-10-10-31 1T erreicht. Hier sind also Unterschiede von gut 9,8 Prozent möglich.
Insgesamt ist das Corsair-Vengeance-Kit damit etwas langsamer als der G.Skill-Speicher aus unserem letzten Test und das trotz eigentlich schärferer Timings.